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NABU-ORTSGRUPPE Mit Ständen macht der Nabu auf Projekte aufmerksam. Für die Gelbbauchunken-Projekte wird schwereres Gerät benötigt. Auch Exkursionen sind ein wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit. 12 Eine starke Truppe schafft neue Natur Mit sechs Gründungsmitgliedern um Ernst Pfisterer im März 2014 fing alles an. Die Ortsgruppe schloss damit eine „Lücke“ aus aktiven Naturschützern zwischen Ellwangen, Aalen und Schwäbisch Gmünd. In Abtsgmünd ist diese noch ziemlich junge Ortsgruppe auch gut verortet. Denn mit der jährlichen Wildblumenaktion hat die Gemeinde eine echte Vorreiterrolle übernommen, sagt Thomas Koller, der sich vor allem in der Biologie und Botanik sehr gut auskennt. Dass in Gewerbegebieten und an den Straßenrändern von Abtsgmünd diese blühenden Streifen seit Jahren angelegt werden – „das ist ein Riesengewinn für Schmetterlinge und andere Insekten, die auf Blüten angewiesen sind“. Immer wieder stößt man in Abtsgmünd auf die Arbeit der mittlerweile auf über 100 Mitglieder angewachsenen Ortsgruppe. Etwa bei der Firma Kessler & Co., wo am Kocher mit Azubis und anderen Unterstützern eine Steilwand inklusive Brutröhren für den seltenen und farbenprächtigen Eisvogel angelegt wurden. Im Hallgarten entstanden eine naturnahe Wiese, eine Fläche mit dem ökologisch sehr wertvollem Totholz und ein Wildbienen-Hotel. Auf dem Koiserhof ist man dabei, wenn es bei der „Stunde der Wintervögel“ und am Rathaus bei der „Stunde der Gartenvögel“ darum geht, den Bestand der Vogelwelt zu ermitteln. Der Ornithologe (Vogelspezialist) in der Ortsgruppe ist ihr Mitbegründer Ernst Pfisterer. Ganz wichtig ist der Ortsgruppe TEXT: MARKUS LEHMANN/FOTOS: MARKUS LEHMANN, PRIVAT Die Abtsgmünder Ortsgruppe des Naturschutzbunds (Nabu) ist eine rührige Truppe. Sie versucht ganz aktiv, der Natur einen Teil ihres Raums zurückzugeben. Der Nabu Abtsgmünd informiert regelmäßig auf dem "Tag der Regionen". die Betreuung von Schwalben. Die Gruppe baut selbst Nistkästen, die sie kostenlos an Häusern und Scheunen anbringt, damit diese Tiere eine Überlebenschance haben. Ernst Pfisterer kann als Nebenerwerbs-Landwirt auch mit „schwerem Gerät“ aushelfen – wenn es zum Beispiel darum geht, neuen Lebensraum für die Gelbbauchunke, einen kleinen und stark bedrohten Froschlurch mit auffallend gelb-gefleckter Unterseite zu schaffen. Zur Fortpflanzung ist sie auf neu entstandene Kleingewässer angewiesen, die sich ursprünglich in Bach- und Flussauen durch die Gewässerdynamik immer wieder bildeten. Die Betonröhren mögen etwas unnatürlich wirken. Aber die Unke braucht diesen Lebensraum, in der sich keine Fressfeinde wie etwa Gelbbrandkäfer angesiedelt haben. Mittlerweile hat die Ortsgruppe fünf neue Standorte für die Amphibien geschaffen, das Projekt wurde durch die EnBW gefördert. Die Ortsgruppe bietet außerdem Exkursionen in die Natur an und macht beim Ferienprogramm mit. Sie trifft sich alle sechs Wochen im Gruppenraum der Evangelischen Kirchengemeinde. Neue Mitstreiter für Natur und Umwelt sind übrigens herzlich willkommen. Alle sechs Wochen trifft sich die Gruppe im Gruppenraum der Evangelischen Kirchengemeinde INFO In Kontakt mit der Abtsgmünder Nabu-Ortsgruppe kann man über info@nabu-abtsgmuend.de „Der Natur einen Raum und ihren Stellenwert zurückgeben“ heißt das Programm, erklärt Angelika Pahling vom Vorstandsteam. Ganz wichtig sei es dabei, die Jugend mit einzubeziehen. Auch dabei war die Abtsgmünder Nabu- Gruppe Vorreiter. Vorstandskollege Thomas Koller schätzt an der Ortsgruppe auch die „herzliche, freundschaftliche und familiäre Atmosphäre, eine schöne, tolle Gruppe.“ Neben dem Projekt „Lebensraum Kirchturm“ ist die Ortsgruppe auch anderswo aktiv. Etwa auf dem Bürgle in Wasseralfingen. Dort versuchen die Aktiven, die alten Sandgruben in Zusammenarbeit mit dem Landschaftserhaltungsverband Ostalbkreis hier wieder ein Stück weit ursprünglicher Fauna und Flora anzusiedeln. • 13
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