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Wir Abtsgünder 03.07.2021

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CORONA-TESTZENTRUM

CORONA-TESTZENTRUM BÜHLERURSPRUNG Auch die Ehrenamtlichen testen sich einmal die Woche gegenseitig. Hier nimmt Dr. Judith Kruger einen Nasenabstrich bei Jürgen Angstenberger. Gemeinsam gegen die Pandemie Das Coronavirus begleitet unseren Alltag nun schon seit über einem Jahr. Wenn man noch nicht geimpft ist, sind Tests aktuell die beste Alternative, um wieder am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Im April eröffnete daher in der Kochertal-Metropole das Abtsgmünder Bürgertestzentrum, das kostenfreie Tests für alle Bürgerinnen und Bürger anbietet. Was alles dahinter steckt. Es ist Donnerstagabend. Zu Corona-Zeiten ist um diese Uhrzeit normalerweise nicht mehr viel los. Die meisten Menschen sind schon zu Hause, denn: Was gibt es schon zu tun? Doch in der Kochertal-Metropole herrscht zu diesem Zeitpunkt reges Treiben. Während im Ausaal der Gemeinderat tagt, laufen draußen im Foyer die Vorbereitungen für das Bürgertestzentrum. An fünf Tagen in der Woche bietet die Gemeinde dort in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Feuerwehr kostenfreie Pointof-Care-Antigentests an. Insgesamt 78 Personen nehmen dieses Angebot an diesem Abend wahr. Ein Wert, der mittlerweile zum Durchschnitt geworden ist. Auch Bürgermeister Armin Kiemel höchstpersönlich kommt nach der Sitzung noch kurz vorbei und unterzieht sich einem Test. Wenn man schon mal da ist… TEXT: ALISSA WILLHARDT FOTO: GEMEINDE ABTSGMÜND Gisela Bauer, normalerweise für das Hallenmanagement der Gemeinde zuständig, kümmert sich um alle organisatorischen Belange des Bürgertestzentrums. Im November des vergangenen Jahres, als der zweite Lockdown gerade begann und Veranstaltungen erneut komplett heruntergefahren wurden, ging sie für vier Monate nach Aalen ins Landratsamt, um dort im zu diesem Zeitpunkt schwer überlasteten Gesundheitsamt auszuhelfen. Die Erfahrungen, die sie dort sammeln konnte, helfen ihr nun, den Überblick über das „Corona-Chaos“ zu behalten. Seit März ist sie zurück im Rathaus und hatte seither alle Hände voll zu tun. Zuerst galt es, mobile Impfteams für die Senioren der Gemeinde zu organisieren und zu koordinieren. Mitte April kam nun das Bürgertestzentrum in der Kochertal- Metropole hinzu. Von Montag bis Donnerstag können Bürgerinnen und Bürger jeweils eine Stunde abends einen Corona-Test machen lassen. Samstagmorgens gibt es ebenfalls die Möglichkeit dazu. Gisela Bauer ist an jedem Termin anwesend. Genauso wie der Abtsgmünder Ortsverein des Roten Kreuzes und die Feuerwehr, die gemeinsam die Test durchführen. Jeden Donnerstag sind zudem die Zahnärzte Dr. Paul Günter und seine Kollegin Dr. Judith Kruger vor Ort; samstags unterstützt Wolfgang Schlipf die Testteams – allesamt ehrenamtlich versteht sich. Um die Tests machen zu können, war zuerst eine Schulung notwendig. Diese erhielten die Ehrenamtlichen vom Roten Kreuz Aalen und von Matthias Eh, der im Ort eine allgemeinmedizinische Praxis führt. Nur mit dieser Schulung sind sie nun befugt, eine der begehrten Testbescheinigungen auszustellen, welche dem Besitzer für 24 Stunden Tür und Tor zur „Normalität” öffnet. Offiziell sind die Tests aus dem Bürgertestzentrum Abtsgmünd sogar für 48 Stunden gültig, allerdings wollen die meisten Einrichtungen einen tagesaktuellen Test sehen. Anfangs war geplant, das Zentrum nur bis Pfingsten zu betreiben. Doch mit weiteren Lockerungen für die Testnachweise benötigt werden, stieg auch die Nachfrage, sodass die Testungen nun vorerst auf unbestimmte Zeit weiterlaufen. Täglich sind es zwischen 80 und 90 Anmeldungen. Oftmals legen die Wohl vom keltischen „bilerna“ leitet sich der Name der Bühler ab – „Schimmernde“ oder „Glitzernde“. Bis sie das tut, dauert es noch ein paar Kilometer. Man kann ihr zu Fuß oder teils mit etwas zum Ufer Abstand per Rad folgen. Der Fluss folgt später mehr oder weniger parallel dem Kocher. Zunächst wird er zu den Hammerschmiedeseen gestaut und passiert dann auf seinem Weg rund 20 Burgen und Schlösser. Zumindest, was von ihnen übrig ist. Und sie zieht an so schönen Städtchen wie Vellberg vorbei, gibt dem Hohenloher Bühlertal seinen Namen genauso Orten wie Bühlertann oder Bühlerzell. Sehr zu empfehlen ist auch ein Abstecher in die Seitentäler, etwa in das der Schmerach in der Hohenloher Ebene. Immer wieder kann man nahezu unberührte Natur erleben. In Geislingen am Kocher mündet die „Schillernde“ schließlich in denselben. Der Namen Kocher soll übrigens auch von den Kelten stammen und heißt „krümmen, biefreiwilligen Helfer des Testzentrums dann schon eine halbe Stunde früher los, damit alle, die einen Test brauchen, auch einen bekommen und lange Wartezeiten vermieden werden. „Dadurch, dass wir unter der Woche abends testen und nicht vor- oder nachmittags, wenn viele noch auf der Arbeit sind, kommen auch einige von auswärts zu uns, um sich hier testen zu lassen,“ so Gisela Bauer, die täglich Dutzende Anrufe zur Anmeldung erhält. Drei Leute seien pro Testteam notwendig, wie Jürgen Angstenberger, Ortsvereinsvorsitzender des DRK-Ortsvereins Abtsgmünd, erklärt. Sie bilden eine sogenannte Teststraße, auf der rund 30 Leute pro Stunde getesteten werden können. Die Aufgaben sind dabei klar verteilt: Eine Person nimmt den Abstrich, eine weitere rührt den Test an und die dritte Person ist mit der Beobachtung beauftragt. So wird einerseits effizient gearbeitet und andererseits sichergestellt, dass nichts durcheinanderkommt. Zur Sicherheit der Bürger und der Tester müssen nach jeder fünften getesteten Person die Handschuhe und alle 30 Minuten die komplette Schutzkleidung gewechselt werden. Mittlerweile sind alle Beteiligten ein eingespieltes Team. Gemeindeverwaltung, DRK, Feuerwehr und ortsansässige Ärzte ziehen hier allesamt an einem Strang, um den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten. Gisela Bauer trägt täglich die Anmeldungen zusammen und leitet die Zahl an Jürgen Angstenberger weiter, der sich dann um die entsprechende Anzahl an Testteams kümmert. „Irgendwie bekommt man immer genug Leute zusammen. Wir sind gut vernetzt“, meint er mit einem zufriedenen Lächeln. Vor allem für den Ortsverein des DRK und die freiwillige Feuerwehr setzt die Zusammenarbeit hier ein sehr positives Zeichen für die künftige Nachbarschaft im Rettungszentrum. Die Bürger von Abtsgmünd freuen sich ebenfalls und nehmen diesen Dienst dankend in Anspruch. Das Testzentrum gibt ihnen ein Stück weit das Gefühl von Sicherheit zurück – wenn auch nur für 24 Stunden. Viele kommen daher sogar regelmäßig vorbei, um sich testen zu lassen. Allein die Menge an Personen, die sich täglich anmeldet zeigt, wie gut dieses Angebot angenommen wird. Seit Beginn des Testzentrums wurden insgesamt schon rund 2000 Tests durchgeführt. Davon gab es bisher nur einen positiven Fall, der sich allerdings nach einem PCR-Test als negativ herausstellte. Das zeigt: Testen schafft Sicherheit. Und nur gemeinsam können wir die Pandemie überwinden. • Wandern an der Bühler: Der „Schimmernden“ auf der Spur Gut, besonders spektakulär ist der „Berrothsbrunnen“ wirklich nicht. Vor allem nach längerer Trockenheit gleicht die Bühler- Quelle einem stillen Wasserloch, das ein dünnes Rinnsal auf den Weg schickt. Schön ist die Atmosphäre hier im Wald trotzdem. Zum Bühler-Ursprung gelangt man am schnellsten, wenn man beim Solarenergiepark Lutstrut parkt und dem Schild Bühlertalwanderweg folgt. INFO Getestet wird nach vorheriger Anmeldung in der Abtsgmünder Kochertal-Metropole unter der Woche abends von Montag bis Donnerstag sowie Samstagvormittag. Dieses Angebot gilt sowohl für Abtsgmünder als auch für Auswärtige. Die vorgenommenen Tests sind sogenannte Point-of-Care-Antigentests und werden durch geschultes Personal per Nasenabstrich vorgenommen. Bei einem negativen Testergebnis gibt es eine schriftliche Bescheinigung, die 48 Stunden gültig ist. Jeder Bürger hat Anspruch auf einen kostenfreien Test, vorausgesetzt er ist symptomfrei. Unter folgendem Link können Sie sich online für einen Coronatest im Bürgertestzentrum anmelden: www.terminland.eu/abtsgmuend. Alternativ können Sie auch telefonisch unter 07366/ 82-24 einen Termin vereinbaren. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 19.30 bis 20.30 Uhr, samstags 9 bis 11 Uhr. Im Berrothsbrunnen entspringt die Bühler. Hier beginnt dann auch der Rundwanderweg „Wald im Wandel“. Und der ist es tatsächlich. Hier kann man Entstehen und Vergehen im Wald erleben. Eine stattliche Fichte legt sich zersplittert über den „Eingang“ in Richtung Quelle. Folgt man dem Weg weiter, sieht man Baumstümpfe, aus denen Farne und kleine Bäumchen sprießen. Die nächste Baum-Generation ist am Start. Das kleine Bächlein gräbt sich mal weniger, mal mehr in den sandigen Boden hier. Hier gefällt es auch Heidelbeeren. Im Herbst sollte man also die blauen Beeren zupfen können. Tannen, Fichten, Buchen und vereinzelt andere Baumarten begleiten die gerade aus der Taufe gehobene Bühler. TEXT UND FOTO: MARKUS LEHMANN In Abtsgmünd vereinigt sich der Kocher als die „Lebensader der Ostalb“ mit der Lein. Und bei Pommertsweiler entspringt die Bühler, um nach etwa 50 Kilometern in den Kocher zu münden. gen“, also der „Krümmende“, weil er früher stark mäanderte. Und so vereinigen sich zwei „Abtsgmünder“ Flüsse wieder. Auf dem 72 Kilometer langen Bühlertal- Wanderweg können Wanderer in sechs Tagesetappen das Hohenloher Bühlertal von der Quelle der Bühler bis zu deren Mündung in den Kocher erwandern. Sechs zusätzliche Rundtouren zu weiteren Themen ergänzen das Wanderangebot im Bühlertal. Der 46,2 Kilometer lange Bühlertal-Radweg „BühlerTour“ bietet Radfahrern die Möglichkeit, das Bühlertal von der Bühlermündung in den Kocher bis zur Bühlerquelle bei Pommertsweiler mit dem Fahrrad zu erkunden. Die „BühlerTour“ kann auch gut mit dem Kocher-Jagst-Radweg kombiniert werden. Der Themenwanderweg (Rundweg) „Wald im Wandel“ startet in Pommertsweiler beim alten Rathaus. Er ist 12,8 Kilometer lang, die Gehzeit beträgt etwa zwei Stunden und 40 Minuten. Festes Schuhwerk ist erforderlich. • 4 5

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