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Wir Abtsgünder 03.07.2020

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WEIHERSANIERUNG Wenn der

WEIHERSANIERUNG Wenn der Stahlweiher mal vollgelaufen ist, wird er ein echtes Kleinod. Der Stahlweiher hat einen neuen Damm erhalten. Natur pur TEXT UND FOTOS: ANSGAR KÖNIG Die Gemeinde Abtsgmünd hat gemeinsam mit zwei Fischereivereinen zwei Weiher ökologisch saniert „Isch der frisch g'macht? Schea!“. Natur pur: Der idyllisch am Waldrand im Leintal bei Leinroden gelegene Kotholzweiher ist einer von zwei gemeindeeigenen Weihern, die von der Gemeinde Abtsgmünd saniert worden sind oder gerade werden. Kaum haben wir uns – bei schönstem Wetter – mit Uwe Schneider, dem Vorsitzenden des Abtsgmünder Sportfischereivereins, am Kotholzweiher bei Roßnagel getroffen, schon staunt ein vorbei radelndes Rentnerehepaar im schönsten Schwäbisch. Der andere, der deutlich größere Stahlweiher auf Gemarkung Pommertsweiler, ist mindestens genauso schön, aber noch nicht fertig. „Das wird ein absolutes Kleinod“, verspricht Bürgermeister Armin Kiemel. Der rund 3300 Quadratmeter große Kotholzweiher ist schon ein wahres Kleinod. Im Frühjahr wurde er von der Firma Gebrüder Eichele (Untergröningen) gemeinsam mit der Gemeinde und dem Sportfischereiverein „entlandet“, das heißt: ausgebaggert. „Vorher war der Weiher an der tiefsten Stelle nur 50 bis 60 Zentimeter tief“, erklärt Uwe Schneider, „jetzt werden es wohl 1,50 bis 1,60 Meter sein – wenn der Weiher mal voll ist.“ Und das wird wohl im Juli so weit sein. Keine Eile: Bürgermeister Armin Kiemel und Fischereivereinsvorsitzender Henriko Starz (links) freuen sich, wenn der Stahlweiher fertig ist. Wenn nicht, dann Bildtext: 18 000 Kubikmeter Schlamm wurden aus dem Stahlweiher ausgebaggert. Der Sportfischereiverein Abtsgmünd hat den Weiher für die nächsten zehn Jahre gepachtet. Rund 1000 Kubikmeter Sedimente wurden aus dem kleinen Weiher rausgeholt, der unbelastete Schlamm wurde – wie auch die 18 000 Kubikmeter am Stahlweiher – auf umliegenden Landwirtschaftsflächen ausgebracht. „Es war nicht so viel Schlamm wie wir gedacht hatten“, sagt Bürgermeister Kiemel. „Der Weiher wird hauptsächlich von Neubronner Grundwasser gespeist, dass sehr klar ist und wenig Schwebstoffe hat.“ Die Wassertiefe, so weiß Fachmann Schneider, ist wichtig: „Bei flachen Weihern steigt die Wassertemperatur, es bilden sich Schlamm und Klärgase, den Fischen fehlt es an Sauerstoff.“ Da macht ein Meter Wassertiefe mehr viel aus, das weiß der Abtsgmünder Verein nach Messungen am Laubbachstausee. Letzter Arbeitsschritt war der neue „Teichmönch“, der ein Überlaufen des Gewässers verhindert. Die Vereinsmitglieder haben die Staubretter in den neuen Auslauf montiert, mit Sägemehl abgedichtet. So kann der Weiher Brett für Brett abgelassen und die Wasserhöhe quasi „eingestellt“ werden. Warum der Mönch Mönch heißt? Darauf hat auch Uwe Schneider keine schnelle Antwort, meint aber Ähnliches wie ein Angelforum im Internet: „Der Begriff könnte aus dem Mittelalter stammen, da dort die Klöster (Mönche) umfangreiche Teichanlagen zur Karpfenoder Fischzucht betrieben“, heißt es in dem Forum. Klingt einleuchtend. Außerdem wurde am Kotholzweiher der Damm teilweise saniert und befestigt. Der Sportfischereiverein, so erzählt Uwe Schneider, war eingebunden in Planungen und Arbeiten. „Das Abfischen natürlich“, sagt Schneider. Man höre und staune: Der größte Karpfen beim Abfischen war über einen Meter lang. Seit Ende April wird nun angestaut, der Weiher läuft langsam – wetterabhängig – voll. Obwohl: „Die Quellen oberhalb des Weihers versiegen auch in heißesten Sommern nicht“, freut sich Schneider. Der Weiher soll sich zunächst etwas beruhigen, dann wird sich Nahrung bilden. Im Herbst will der Sportfischereiverein dann den ersten Fischbesatz einbringen. Brütlinge: Wildkarpfen. Schleien, Bitterlinge und Teichmuschel. Ganz gemäß der Philosophie des Vereins, möglichst nachhaltig zu wirtschaften. Alle zwei Jahre sollen etwa Jungfische dann in Lein, Kocher und im Laubbachstausee „ausgewildert“ werden. Erst im April hat der Verein 20 000 Bachforellenbrütlinge, aber auch Glasaalen in Kocher und Lein eine neue Heimat beschert. Aber auch andere Tierarten profitieren: Eine Rostgans mit drei Küken hat Schneider schon beobachtet, das Schilf bietet Rückzugsorte für Enten, Frösche, Insekten – alles findet hier sein Plätzchen. So auch am Stahlweiher unterhalb des Hammerschmiede-Sees. Anderer Ort – andere Szenerie. Hier, an der Neumühle unweit der Zimmerbergmühle, ist vieles anders. Kein Wasser zu sehen, dafür Bagger und Raupen. Hier wird gearbeitet. 2010 hat die Gemeinde den gut 4,7 Hektar großen Weiher gekauft. Der Damm, der am unteren Ende die Gebäude der Neumühle schützt, war sanierungsbedürftig, undicht und durchnässt. Der Wasserstand musste aus Sicherheitsgründen um 1,20 Meter abgesenkt werden. „Außerdem ist der Weiher soweit wir wissen noch nie entlandet worden“, erklärt Bürgermeister Kiemel, der auch gerne erzählt, dass dieser Weiher schon über 1000 Jahre alt ist. Gesagt, getan: Jetzt wird mit Hilfe des Fischereivereins Untergröningen der Weiher saniert und ökologisch aufgewertet. Die Firma Haag-Bau aus Neuler hat fast 18 000 Kubikmeter Sedimente ausgebaggert, die Firma Hans Ebert (Pommertsweiler) saniert den Damm. Die Entlandung wurde mit 70 Prozent aus dem Naturschutzfonds des Landes Baden-Württemberg bezuschusst. INFO Kotholzweiher: Der rund 3300 Quadratmeter große Kotholzweiher bei Leinroden gehört schon sehr lange der Gemeinde Abtsgmünd. Er liegt im Leintal nördlich des Weilers Roßnagel. Bei der Entlandung wurden 1000 Kubikmeter Schlamm entfernt. Der Sportfischereiverein Abtsgmünd hat den Weiher bis 31. Dezember 2029 gepachtet. An der tiefsten Stelle ist er etwa 1,50 Meter tief. Stahlweiher: Der knapp 4,7 Hektar große Stahlweiher liegt 200 Meter westlich von Zimmerberg und etwa zwei Kilometer nordwestlich von Pommertsweiler an der Bühler, direkt im Bereich der Mündung des Stahlbachs auf Gemarkung Pommertsweiler. Er diente bis in die 1960er- Jahre der Nutzung der Wasserkraft. Bei einem Hochwasserereignis 1984 wurde der Dammkörper beschädigt. Der Weiher wird nun am Damm etwa 3,50 Meter tief. Der Fischereiverein Untergröningen hat den Weiher für die kommenden 25 Jahre gepachtet. 18 19

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