Gemeindeblätter

Hier finden Sie die Gemeindeblätter mit den wichtigsten Informationen aus vielen Orten der Region - mit Vereinsinformationen, Veranstaltungen, Gottesdiensten und vielem mehr. Klicken Sie einfach das passende Gemeindeblatt an und blättern Sie direkt durch die digitale Ausgabe.

Magazine

Außerdem finden Sie hier die digitale Ausgabe unserer Schwäbischen Märkte - mit Immobilienanzeigen, Stellen- und Automarkt und vielem mehr. Aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft, Gesundheit und zum Thema Bauen und Wohnen gibt es zusätzlich in unseren kostenlosen Magazinen.

Aufrufe
vor 4 Jahren

Willkommen Daheim Winter

  • Text
  • Mitarbeiter
  • Ravensburg
  • Kliniken
  • Menschen
  • Natterer
  • Stadt
  • Heimat
  • Region
  • Willkommen
  • Daheim

ARBEIT

ARBEIT Willkommen Daheim/2020 22 23 Willkommen Daheim/2020 Der etwas andere Kindergarten Ohne Dach überm Kopf Waldkindergärten haben Konjunktur, viele Gemeinden liebäugeln im Moment mit dem Konzept oder setzen es bereits um. In Horgenzell funktioniert es schon seit fast 20 Jahren. s ist ein kalter Morgen im Oktober. Knappe acht Grad zeigt das Thermometer noch um 11 Uhr. Der Wald bei Horgenzell in der Nähe von Ravensburg ist um diese Uhrzeit ruhig, kaum jemand ist unterwegs. Mit der Ruhe hat es aber ein schnelles Ende, als 20 Kinder aus dem Wald stürmen und tobend über den Lagerplatz herfallen. Kalt ist ihnen garantiert nicht. Die Drei- bis Sechsjährigen gehen hier in den Kindergarten – genauer: in den Waldkindergarten Horgenzell. Direkt hinter dem Wertstoffhof am Waldrand liegt der Lagerplatz der Kleinen. Hier gibt es Bauwagen, Hütte und Jurte, wo die Kinder zum Morgenkreis und bei ganz schlechtem Wetter unterkommen. Der eigentliche Kindergarten ist aber der Wald, in dem sie die meiste Zeit verbringen. Viele Gemeinden in Oberschwaben und auf der Schwäbischen Alb haben in der letzten Zeit solche Kindergärten geschaffen. Viele weitere überlegen, ob so eine Einrichtung auch bei ihnen sinnvoll ist. SORGE UM DIE GESUNDHEIT? Finanziell ist das Modell attraktiv. Eine Waldkindergartengruppe kostet die Gemeinde etwa fünfmal weniger als der Bau Am Lagerplatz des Waldkindergartens stehen einige wenige Spielgeräte zur Verfügung. Die meiste Zeit aber ziehen die Kinder in Wald. Sogar einen eigenen Bienenstock hat der Waldkindergarten. Natur und Umwelt sind hier ganz nah. Nach Herzenslust auf Baume klettern. Im Waldkindergarten kein Problem. der Einrichtungen und Unterhalt einer regulären Kindergartengruppe. Da viele Gemeinden zu wenig Plätze haben, ist das Modell verlockend. Abstriche machen muss man dafür beim Komfort: Bauwagen statt Kindergartenräume, Stöcke und Blätter statt Bausteinen und Puppen. Das Konzept beim Waldkindergarten ist klar: Die Kinder verbringen die Zeit hier nicht drinnen, sondern fast ausschließlich im Freien. Für Eltern ist das auch ein Anlass zur Sorge: Werden die Kinder häufiger krank, wenn sie den ganzen Tag Wind und Wetter ausgesetzt sind? Geht es den Kindern gut, wenn weniger Spielzeug vorhanden ist? Gibt es Gefahren, die beim Spielen im Wald lauern? SEIT FAST 20 JAHREN WALDKINDERGARTEN Den Horgenzeller Waldkindergarten gibt es schon deutlich länger als die meisten anderen. Er wurde 2001 gegründet. Mit fast 20 Jahren Erfahrung haben die Verantwortlichen hier wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Katharina Gruber etwa hat selbst zwei Kinder im Horgenzeller Waldkindergarten und kennt die Sorgen von anderen Eltern: „ Natürlich kommt die Frage nach den Krankheiten oft. Aber ich denke, meine Kinder sind nicht häufiger krank als andere“, sagt sie. Sie hat ihre Kinder hier untergebracht, weil sie das naturverbundene Aufwachsen mit viel Bewegung schätzt, das hier gelebt wird. Ihre Einstellung zum Wetter hat das verändert: „Für die Kinder gibt es kein schlechtes Wetter. Am Wochenende ziehen sie mich oft nach draußen, wenn ich lieber auf dem Sofa bleiben würde.“ Richtige Kleidung sei hier das A und O. Bei Kälte sind Schichten wichtig, bei Regen helfen Matschhose und Jacke. Erzieherin Sigrun Hörner-Boos sagt: Wenn es dann im Winter ganz kalt wird, gibt es Tee.“ VERSCHIEDENE SPIELPLÄTZE IM WALD Anzeige Sie erklärt: „Wir treffen uns immer ab halb acht auf dem Lagerplatz, um neun ist dann der Morgenkreis in der Weiden- Jurte. Danach geht es in den Wald.“ Dort haben die Kinder verschiedene Spielplätze. Einen Märchenplatz zum Beispiel, oder einen Räuberplatz, wo sie dann verschiedene Spiele machen. „Im Wald können die Kinder auch lernen zu beobachten, zum Beispiel wie sich Blätter verändern oder welche unterschiedlichen Insekten es gibt“, sagt Hörner-Boos. Die Kleinen lernen hier aber auch den Umgang mit Werkzeug, wie etwa Schnitzmessern. Dadurch, dass weniger Spielzeug vorhanden sei, werde die Fantasie der Kinder gefordert, meint Hörner-Boos. DIE ELTERN SIND DER CHEF Nur bei extrem schlechtem Wetter zieht die Gruppe in ihre kleine Hütte, die mit einem Holzofen geheizt wird. Wer für sein Kind einen Platz im Waldkindergarten Horgenzell ergattert hat, muss sich auf Arbeit einstellen. Die Einrichtung wird nämlich komplett von den Eltern geführt. Katharina Gruber ist im Vorstand des Vereins und dort für das Personal zuständig. Die Eltern entscheiden, wer neu eingestellt wird. Von der Gemeinde erhält der Kindergarten einen Zuschuss, der Rest der Kosten wird durch die Kindergartenbeiträge bestritten. Weiteres Geld verdient der Verein mit Basaren, die ebenfalls die Eltern bestücken und organisieren. Wenn im Waldkindergarten Arbeit anfällt, etwa um den Lagerplatz neu zu gestalten, sind meistens auch die Eltern gefragt. „Es ist schon deutlich mehr zu tun, als es bei einem normalen Kindergarten der Fall ist“, sagt Katharina Gruber. Sie mache das, weil sie ihren Kindern diese besondere Betreuung ermöglichen wolle. Dass die mit der Kindergartenform sehr glücklich sind, das ist der Horde, die über den Lagerplatz herfällt, anzusehen. Mit ungebrochener Energie klettern sie nach dem halben Tag im Wald noch in die Bäume. Wenn dann die Eltern zum Abholen anrücken, müssen sie den Nachwuchs erst aus den Bäumen komplimentieren. Unser Antrieb: Gemeinsam die Zukunft der Medizin gestalten Wir sind ein oberschwäbisches Familienunternehmen, zu Hause in einer der innovativsten Branchen und gestalten die Medizin von morgen entscheidend mit. Getreu unserem Motto „Many hands, many minds, one team!” produzieren wir hochwirksame biopharmazeutische Medikamente gegen seltene und schwere Erkrankungen. Gemeinsam heißt bei uns kollaborativ, abteilungs- und hierarchieübergreifend ebenso wie in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden und den stärksten Partnern der Branche. Wir wissen, dass der Schlüssel zu unserem kontinuierlichen Erfolg unsere Mitarbeiter sind. Deshalb legen wir größten Wert auf die persönliche und professionelle Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen – individuell und langfristig! Dabei werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch unsere globale Rentschler Academy begleitet. Die Integration der für die Zukunft relevanten Kompetenzen in der strategischen Personalentwicklung und die Garantie für die Zukunftsfähigkeit unserer Teams sind essenziell zur Erreichung unserer langfristigen Unternehmensziele. Der Mensch steht bei Rentschler Biopharma im Mittelpunkt. Nutzen Sie Ihre Chance und werden Sie Teil der Rentschler-Familie. Weitere Informationen sowie unsere offenen Stellen finden Sie unter www.rentschler-biopharma.com/ karriere. Wir freuen uns auf Sie. Zitat Dr. Frank Mathias, CEO Rentschler Biopharma „Mit der Herstellung hochwirksamer Biopharmazeutika leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgung schwerstkranker Patienten.“ Rentschler Biopharma SE Erwin-Rentschler-Str. 21 88471 Laupheim

Isny aktuell

Laichinger Anzeiger

Leutkirch hat was

Montfort-Bote

Die kleine See-Post

Der Kißlegger

Amtliches Mitteilungsblatt Riedlingen

Laupheimer Anzeiger

Bürger- und Gästeinformation Bad Wurzach

Rottum Bote

Schwäbische Märkte (Süd)

Schwäbische Märkte (Nord)

KibiZZ