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Rottum Bote 29.01.2020

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Rottum Bote OCHSENHAUSEN Mittwoch, 29. Januar 2020 Von Sybille Glatz ● OCHSENHAUSEN - Wenn man die Ochsenhauser Brühlstraße entlang fährt, fällt einem der Betrieb sofort ins Auge: Man sieht einen großen Hof, auf dem viele Grabsteine verteilt sind, einen länglichen hohen Stein, auf dem in Großbuchstaben „Willkommen“ steht, und ein gelbes Haus, in dem eine Werkstatt ist. Mehr als 50 Jahre hat Karlheinz Oelmaier in dieser Werkstatt gearbeitet, hat trauernde Angehörige empfangen, zugehört, welchen Grabstein sie für den oder die Verstorbene wünschen, hat Namen, Geburtsund Sterbedaten auf Grabsteinen angebracht und die fertigen Steine gesetzt. Am Freitag, 31. Januar, geht er in den Ruhestand. Sein Steinmetz-Betrieb, den Oelmaiers Großvater August 1909 gegründet hatte, schließt damit im 111. Jahr seines Bestehens. „Wir haben keinen Nachfolger gefunden“, sagt Karlheinz Oelmaier im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Und er berichtet, was er in den gut fünf Jahrzehnten als Steinmetz und Bestatter erlebt und wie sich die Bestattungskultur gewandelt hat, und was nach der Schließung aus der Werkstatt seines Großvaters werden soll. „Ich habe den Betrieb von meinem Vater Georg übernommen, als ich 18 Jahre alt war“, berichtet Karlheinz Oelmaier. Seit diesem Tag bestimmte die Firma sein Leben, 54 Jahre lang. Und das Leben seiner Frau Veronika, die sich um die Buchhaltung und das Büro der Firma kümmerte. „Wir hatten 40 Jahre lang keinen Urlaub“, sagt der Steinmetzmeister. Der Grund dafür: „Sterbefälle sind nicht planbar. Wir haben einmal versucht, für eine Woche mit unseren drei Kindern und dem Hund wegzufahren. Am zweiten Tag sind wir wieder zurückgefahren, weil das Handy klingelte“, sagt Karlheinz Oelmaier. Auch geregelte Arbeitszeiten oder Karlheinz Oelmaier geht in Ruhestand Ochsenhauser Steinmetzmeister-Betrieb schließt nach 111 Jahren Veronika und Karlheinz Oelmaier genießen ab 1. Februar ihren Ruhestand. Mit dabei: ihr Hund Otto. FOTO: SYBILLE GLATZ freie Wochenenden gab es selten. „Die Kunden kamen oft am Wochenende oder nach Feierabend. Da sagt man nicht nein“, sagt Veronika Oelmaier. Bis vor zwei Jahren arbeitete Karlheinz Oelmaier nicht nur als Steinmetz, sondern kümmerte sich auch um die Bestattung auf dem Friedhof. Auf insgesamt 17 Friedhöfen in und um Ochsenhausen war er tätig, von Äpfingen bis Steinhausen an der Rottum, von Maselheim bis Mühlhausen. Nach 40 Jahren hörte er 2018 als Bestatter auf und arbeitete fortan nur mehr als Steinmetz. Das gab ihm und seiner Frau 2019 zum ersten Mal seit Jahrzehnten die Gelegenheit für längere Zeit in Urlaub zu fahren. Den Wandel in der Bestattungskultur bekam Karlheinz Oelmaier hautnah mit. „Das hat sich in den letzten Jahren unheimlich verändert“, sagt er. „1978 gab es vielleicht ein oder zwei Urnenbestattungen pro Jahr, 2018 machten die Urnen Karlheinz Oelmaier arbeitet in seiner Werkstatt. FOTO: S. GLATZ 50 Prozent aus.“ Große Grabsteine würden heute nur noch selten nachgefragt, die Grabsteine seien generell kleiner und schmäler geworden, berichtet der Steinmetzmeister. Auch das Verhalten der Angehörigen habe sich verändert, berichten Karlheinz Oelmaier und seine Frau übereinstimmend. „Die Leute nehmen sich keine Zeit mehr für Tod und Begräbnis, es ist alles hektisch. Am liebsten möchten sie gleich am nächsten Tag die Bestattung“, schildert Veronika Oelmaier. Ihr Mann stellt einen Unterschied zwischen Stadt und Land fest: „Auf dem Land herrscht noch eine ganz andere Bestattungskultur. Wir haben das versucht beizubehalten.“ Dazu gehört aus seiner Sicht zum Beispiel, dass die Angehörigen den Sarg tragen und nicht bezahlte Sargträger. „Früher empfand man das als Ehre. Auf dem Land ist das heut noch so, in der Stadt weniger“, sagt Veronika Oelmaier. „Du kannst doch nicht aufhören, haben die Kunden zu mir gesagt“, sagt der 72-jährige Steinmetzmeister. „Aber ich kann nicht ewig arbeiten. Wir haben drei Töchter, von denen keine den Betrieb übernehmen wird. Daher versuchen wir seit gut vier Jahren, einen Nachfolger für den Betrieb zu finden: über die Industrie- und Handelskammer Ulm Biberach, über die Kreishandwerkerschaft und über Anzeigen in Fachzeitschriften. Doch vergeblich“, sagt er. Konkrete Pläne für seinen Ruhestand hat Karlheinz Oelmaier noch nicht. „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“, sagt er. In seiner Werkstatt hängen an einer Wand noch die Zirkel seine Großvaters. Dort arbeiten wird auf jeden Fall nicht mehr. „Die Werkstatt kommt im Herbst weg, alles wird eingeebnet“, sagt Karlheinz Oelmaier. Auf dem Grundstück sollen zwei Mehrfamilienhäuser mit Wohnungen entstehen. „Wenn ein Nachfolger aus der Familie da gewesen wäre, hätte ich in eine neue Werkstatt und die Ausrüstung investiert“, sagt der Steinmetzmeister, der auch Bildhauermeister ist. Auf ein Werk ist er besonders stolz: „Nach dem Entwurf des Professor Josef Henselmann habe ich Altar und Tabernakel unserer Herz-Jesu-Kapelle gefertigt.“ Die Schließung des Betriebes wird am Freitag ohne großes Aufhebens vonstatten gehen. „Wir gehen mit unseren Mitarbeitern essen“, sagt Veronika Oelmaier. Zwei geringfügig Beschäftigte hat die Firma. Oelmaiers Kunden können sich nach dem 31. Januar an Natursteine Schädler in Rot an der Rot oder Natursteine Hatzelmann in Dettingen wenden, etwa wenn es um Nachbeschriftungen von Grabsteinen geht. Froh, erleichtert, aber auch traurig sei er über die Schließung, sagt der Steinmetzmeister, nun sichtlich bewegt. „Aber es geht einfach nicht mehr.“ Ein Video mit Karlheinz Oelmaier kann man sich online unter www.schwaebische.de/ steinmetz-ox anschauen. Kurz notiert ● Frauenchor Taktvoll sucht Sängerinnen MITTELBUCH (sz) - Der Frauenchor Taktvoll aus Mittelbuch ist auf der Suche nach neuen begeisterten Sängerinnen. Der Chor besteht derzeit aus 20 jungen und junggebliebenen Frauen, die Freude am Singen haben. Das Repertoire des Chores geht von Pop- und Rocksongs bis zu neuem geistlichen Liedgut. Auch in diesem Jahr stehen wieder einige Auftritte an, bei denen die Sängerinnen stimmkräftige Unterstützung gebrauchen können. Für einen Neueinstieg wäre das der ideale Zeitpunkt. Die Chorprobe beginnt am 6. Februar, 20 Uhr im Dorfhaus und findet immer donnerstags statt. Närrisches Kaffeekränzle und Bürgerball ERLENMOOS (sz) - Am Samstag, den 15. Februar um 20 Uhr lädt der Singkreis Erlenmoos zum traditionellen Bürgerball in den Gemeindesaal ein. Das diesjährige Motto lautet: „Schwarz und weiß, black and white, Stimmung, Spaß und Heiterkeit, das gibt’s auf dem Bürgerball. Geht alle hin – auf jeden Fall!“ Es gibt Tänze und Gesang und Uli und Daniela führen durchs Programm. Für Stimmung und Tanzmusik sorgt DJ Steve Cobey aus Tannheim. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Raiffeisenbank Erlenmoos sowie an der Abendkasse. Am Sonntag, 9. Februar, 14 Uhr findet das „Närrische Kaffeekränzle“ statt. Bei hausgemachten Kuchen und Torten gibt es Auftritte des Kinderchors „Singkreisel“ sowie der Kindergarde Reinstetten zu sehen.

Rottum Bote RUND UM OCHSENHAUSEN Mittwoch, 29. Januar 2020 Kurz notiert ● Erolzheim lädt zum Bürgerball EROLZHEIM (sz) - Unter dem Motto „Erolzheim sich kleide, wie im Wald und auf der Heide“ lädt der Kulturausschuss in Zusammenarbeit mit den Erolzheimer Vereinen und Organisationen zum diesjährigen Bürgerball am 15. Februar, um 19.59 Uhr in die Mehrzweckehalle ein. Die Organisatoren haben ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das für Spaß und gute Laune sorgt (Narrenzunft, Cheerleader, Feuerwehr, Gruftmugga, Spielmannszug und die Tiere aus dem Wald). Die angesagte Wodan Revival Band wird den Zuschauern zwischen und nach dem Programm ordentlich einheizen. Wodan Revival Band heißt - 100% Livemusik, Vollgas und Party-Laune pur. Bei den fünf Musikern aus dem Landkreis Günzburg kommt jeder Zuhörer auf seine Kosten. Von Pop-Rock aus den 80ern, Schlagern, bis zu aktuellen Charthits wird getanzt und gefeiert bis in die Morgenstunden. Karten sind an der Abendkasse erhältlich, kein Kartenvorverkauf. Der Eintritt beträgt 77 Euro. Keine Sitzplatzgarantie. Keine Platzreservierung. Einlass 19 Uhr. Infotag an der Realschule Ochsenhausen OCHSENHAUSEN (sz) - Am Samstag, 8. Februar lädt die RSO alle Kinder der vierten Grundschulklassen und deren Eltern sehr herzlich zum Infotag ein. Los geht es mit einer gemeinsamen Informationsveranstaltung um 9.30 Uhr im Foyer der Realschule. Hier stellt sich die RSO mit ihrem besonderen Profil und ihren Zielsetzungen ganz ausführlich vor. Die SMV veranstaltet für die 4.-Klässler eine Schulhausrallye. Elternbeirat, Schulsozialarbeit und Förderverein geben interessante Einblicke in ihre schulische Arbeit.Auch in diesem Jahr wird es wieder speziell eingerichtete Infoinseln geben. Hier können sich Eltern mit gezielten Fragen direkt an die richtigen Ansprechpartner wenden.Ab 12 Uhr bietet der Förderverein ein Mittagessen an. Zudem gibt es bis 14 Uhr Kaffee und Kuchen, so dass der Infotag mit guten Gesprächen ganz gemütlich ausklingen kann. ANZEIGE Südpack übernimmt Lesepatenschaft ler in der Schule täglich die aktuelle Ausgabe der „Schwäbischen Zeitung“ Biberach lesen. „Wir unterstützen dieses Projekt gerne“, sagte Südpack-Geschäftsführerin Carolin Grimbacher bei einem Vor-Ort-Termin. „Lesen ist Bildung.“ Deshalb müsse das Zeitungslesen auch an ei- REINSTETTEN (tr) - Die Gemeinschaftsschule Reinstetten und die Firma Südpack haben erst jüngst eine Bildungspartnerschaft abgeschlossen. Nun hat das Ochsenhauser Familienunternehmen auch eine Lesepatenschaft für die Reinstetter Schule übernommen. So können die Schüner Schule gelebt werden. Schulleiterin Antje Licht und Juliana Rapp, Geschäftsführerin der „Schwäbischen Zeitung“ Biberach, bedankten sich für das Engagement der Firma Südpack. „Es freut uns, dass Sie dieses Projekt unterstützen“, sagte Rapp. Foto: Tobias Rehm

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