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Rottum Bote OCHSENHAUSEN Mittwoch, 9. Oktober 2019 Von Felizitas Eglof ● Gut alt werden in Ochsenhausen Das Wohnbauprojekt auf der Rottuminsel startet Peter Wittmann, Vorstand der Sankt-Elisabeth-Stiftung, Bewohnerinnen des Seniorenheims Goldbach, Bürgermeister Andreas Denzel und Landrat Heiko Schmid starten das neue Bauprojekt mit einem gemeinsamen Spatenstich. FOTO: FELIZITAS EGLOF OCHSENHAUSEN - „Gut alt werden“ mit dieser Philosophie entsteht auf der Rottuminsel eine neue Wohnparkanlage. Die Sankt-Elisabeth-Stiftung errichtet zusammen mit der Stadt Ochsenhausen und dem Landkreis Biberach eine Anlage mit 45 Pflegeheimplätzen, 23 Tagespflegeplätzen, 12 Appartements für „pflegenahes Wohnen“ und 13 Wohnungen für Wohnen mit Service. Als „pflegenahes Wohnen“ bezeichnet man eine Wohnform zwischen betreutem Wohnen und einem stationären Platz in einem Pflegeheim. Um das neue Projekt zu starten, haben sich Peter Wittmann, Sprecher des Vorstands der Stiftung, Landrat Heiko Schmid, Bürgermeister Andreas Denzel sowie einige Bewohner der Wohnanlage Goldbach am Montag zum Spatenstich getroffen. „Wir freuen uns, endlich dieses Projekt zu starten, denn dieses Zentrum ist eine Investition nicht nur für heute und morgen, sondern für die nächsten 50 Jahre“, sagt Peter Wittmann. Neben den Pflegeangeboten sollen in das offene Haus auch die Jugendhilfe sowie Arzt- und Therapiepraxen einziehen. Außerdem soll ein Saal entstehen, welcher für Feierlichkeiten genutzt werden kann. „Wir haben uns überlegt, was unsere Philosophie ,Gut alt werden’ genau bedeutet. Für viele ältere Menschen ist es zum einen wichtig zu Hause alt zu werden, außerdem sollen deren Familien entlastet werden und wir möchten einen fließenden Übergang zwischen Pflege und Betreuung schaffen“, sagt Wittmann. Um den ersten Punkt zu erfüllen, sei die Rottuminsel geradezu ideal, sagt der Sprecher. Der Ochsenhauser Marktplatz sowie das Rathaus sind in Laufnähe und die Insel ist ein Mittelpunkt der Stadt. „Viele Senioren wollen nämlich nicht, wie oft angenommen, mitten in die Natur ziehen. Für sie ist es wichtig, mitten im Leben zu sein und so viel wie möglich mitzubekommen“, sagt Wittmann. Deswegen sind zwei Aufenthaltsräume für die Anlage geplant: einen in Richtung Straße, der andere in Richtung Rottum. „So haben wir einen Raum für die ,Wondrfitzigen‘ und einen für die, die etwas Ruhe möchten“, sagt der Stiftungsvorsitzende lachend. Außerdem wird das Gebäude mit Abstand zur viel befahrenen Straße und mit speziellem Schallschutz gebaut. Die neue Wohnanlage kostet 15,2 Millionen Euro und soll Ende 2021 fertiggestellt sein. Das brachliegende Grundstück an der Rottuminsel wurde per Erbbaurecht an die Sankt-Elisabeth-Stiftung übertragen. „Das bedeutet, dass wir als Stadt bestimmte Dinge in einem Vertrag zusammengefasst haben, an die sich die Stiftung beim Bau der Anlage halten muss“, erklärt Tanja Oelmaier, Hauptamtsleiterin und Verantwortliche des Wohnbauprojekts. Durch diese Erbpacht hat also die Stadt die Möglichkeit, bei Nichteinhaltung ihrer Forderungen, das Grundstück zurückzufordern. „Jedoch haben wir es so geregelt, dass die Stiftung das Gebäude kaufen kann, falls sie bis zum Bauende alle Kriterien erfüllt hat“, sagt Oelmaier. Geforderte Kriterien waren unter anderem eine bestimmte Anzahl an Pflegeplätzen sowie ein Tagespflegeangebot. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung brachten einige Bürger Kritik an dem Bauprojekt an. Dabei wurde die schlechte Anbindung für Fußgänger und Radfahrer genannt. „Zum einen haben wir einen gesicherten Gehweg entlang des Hauses geplant, zum anderen wird das gesamte Gelände eine verkehrsberuhigte Zone sein, hier können also Radfahrer bedenkenlos fahren“, sagt Tanja Oelmaier. Um zur Anlage zu kommen, müssten Radfahrer und Fußgänger jedoch die vielbefahrene Hauptstraße nutzen. Ein weiterer Kritikpunkt war die Hochwassergefahr an der Rottuminsel. Dieser Bereich liegt im Hochwassergebiet und war auch vom Hochwasser 2016 betroffen. „Dieser Gefahr sind wir uns bewusst und die Architekten entwerfen das Gebäude dementsprechend“, sagt Oelmaier. Ein Video zum Spatenstich gibt es im Internet unter der Adresse www.schwäbische.de/ spatenstich-rottuminsel KFZ−Ankauf Fasanenweg 21 · 88410 Bad Wurzach schwäbische.de/tickets schwäbische.de/auto
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