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Rottum Bote 09.09.2020

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Rottum

Rottum Bote RUND UM OCHSENHAUSEN Mittwoch, 9. September 2020 BERKHEIM - Er war der letzte Abt der Prämonstratenser- Reichsabtei in Rot an der Rot und erlangte als bedeutender Komponist überregionale Bekanntheit: Nikolaus Betscher, gebürtiger Berkheimer. Am 31. Oktober ist der 275. Geburtstag des berühmten Sohns, was die Gemeinde Berkheim zum Anlass nimmt, sein Wirken und seine Werke in den Fokus zu rücken. Diese Woche wurde eigens eine Nikolaus Betscher- Gesellschaft gegründet. Bürgermeister Walther Puza, der auch den Posten des Vorsitzenden innehat, sprach mit Tobias Rehm über die Wiederentdeckung Betschers durch einen Berkheimer, die Pläne zum 275. Geburtstag und eine neue Generation, die sich darum kümmern soll, dass der Komponist nicht wieder in Vergessenheit gerät. Herr Puza, weshalb wurde die Gesellschaft gerade jetzt gegründet? Anlässe hätte es bereits in der jüngeren Vergangenheit gegeben, beispielsweise Betschers 200. Todestag vor neun Jahren. Das stimmt. 2011 haben wir eine Festakademie zu Ehren Nikolaus Betschers ausgerichtet, waren auf seinen Spuren in Rot an der Rot und Maria Steinbach und es gab ein Konzert. Damals wollten wir eigentlich schon eine Festschrift erstellen. Ebenso wie 2014, 30 Jahre nach der Uraufführung der Missa in C, die dafür gesorgt hat, dass Betscher wieder in aller Munde war. Nachdem aber immer etwas dazwischengekommen war, war jetzt klar: Es gibt keine Ausreden mehr. Wir müssen Nikolaus Betscher wieder aufleben lassen. Betschers musikalisches Vermächtnis geriet lange Zeit in Vergessenheit, wie das Beispiel der Missa in C zeigt. Wann haben die Berkheimer den Komponisten wieder für „Müssen Betscher wieder aufleben lassen“ Berkheimer gründen Nikolaus Betscher-Gesellschaft – Bürgermeister erklärt die Intention Der Gründungsvorstand der Nikolaus Betscher-Gesellschaft Berkheim mit Betschers Portrait: Walther Puza (v. l.), Brigitte Jäger, Pater Johannes-Baptist Schmid, Victor Schätzle, Gerolda Hacker, Julian Enßle und Beatrix Mack-Stähle. FOTO: PRIVAT sich entdeckt? Zunächst einmal ist es einem Berkheimer zu verdanken, dass Betscher und sein Erbe wiederentdeckt wurden. Alfred Rude erstellte 1980 die Festschrift zum 750. Todestag des Heiligen Willebold. Darin tauchte auch Nikolaus Betscher auf. Dadurch haben viele Berkheimer gemerkt, dass die Gemeinde einen großen Sohn hat. Rude begann daraufhin nachzuforschen, wer Betscher war und vor allem, was er komponiert hat. Mit welchem Ergebnis? Alfred Rude fand 1982 tatsächlich Noten von Betscher. Er wurde im Landesmusikarchiv Tübingen fündig, vermutlich wurden die Noten 1935 dorthin gebracht. Alexander Šumski, Universitätsmusikdirektor in Tübingen und Leiter des Chors, in dem Rude schon viele Jahre gesungen hatte, war ganz begeistert von Betscher, führte mit seinem Chor mehrere Werke auf und veröffentlichte CDs. Welche Spuren von Nikolaus Betscher gibt es heute noch in Berkheim? Zunächst natürlich den Nikolaus-Betscher-Weg in der Ortsmitte. Dort stand bis vor wenigen Jahren der Hof, in dem Nikolaus Betscher geboren wurde. Auch der ehemalige Hof neben der Pfarrkirche, der Pfarrstadel, trägt den Namen Betscher, nachdem der Käufer des Betscher-Geburtshofs auch diesen später erworben hatte. Wie war nun die Resonanz bei der Gründung der Nikolaus Betscher-Gesellschaft diese Woche? 15 Leute waren gekommen. Darunter Alfred Rude, der Berkheimer Komponist Victor Schätzle und Berthold Büchele, der sich bereits viel mit Nikolaus Betscher beschäftigt hat und vor 15 Jahren in Haisterkirch (Die Pfarrei Haisterkirch wurde einst von Rot aus betreut, Anm. d. Red.) bei der Renovierung des Kirchendachs Noten des Berkheimer Komponisten fand. Welches Anliegen verbinden Sie mit der neu gegründeten Gesellschaft? Die erste Generation, die Betscher sozusagen „herausgebracht“ hat, wird älter. So ist Alexander Šumski weit über 80. Wir brauchen eine neue Generation, die sich weiter darum kümmert, dass Betscher nicht wieder in Vergessenheit gerät. Mir ist es ein Anliegen, dass man eine Anlaufstelle, ein Zentrum schafft, wo alles zusammenfließt, was man über Nikolaus Betscher weiß. Auch die Prämonstratenser haben daran natürlich ein Interesse, so ist Pater Johannes auch der stellvertretende Vorsitzende. Welchen Aufgaben widmet sich die Gesellschaft zunächst? Als Erstes wollen wir eine Festschrift herausbringen. Am 31. Oktober ist dann ein Konzert, als Matinee gestaltet, in der Pfarrkirche geplant. Zu dieser Mischung aus Vortrag, Musik und Buchvorstellung dürfen dann wohl immerhin 80 Leute kommen. Und schön wäre es auch, wenn man den Kindern in irgendeiner Form die Person Nikolaus Betscher näherbringen könnte. Das Erbe Nikolaus Betschers soll schließlich langfristig bewahrt werden. Pflege in Zeiten von Corona ● Pflegende Angehörige informieren und tauschen sich aus OCHSENHAUSEN (sz) - Der Gesprächskreis pflegende Angehörige Ochsenhausen trifft sich wieder am Dienstag, 15. September ab 14 Uhr im katholischen Gemeindehaus Ochsenhausen, Jahnstr. 6. Petra Hybner vom Pflegestützpunkt des Landkreises Biberach informiert über coronabedingte Änderungen bei den Pflegeleistungen und möchte mit den Angehörigen ins Gespräch kommen über ihre Erfahrungen in und mit der Pflege während der letzten Monate. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bis Montag, 14.9. zwingend erforderlich, und zwar bei den Fachdiensten Hilfen im Alter von Diakonie und Caritas Biberach unter Tel. 0174 / 5836736 oder richter@diakonie-biberach.de Ein eigener Mund-Nasen- Schutz sollte mitgebracht werden und es gelten die Abstands- und Hygieneregeln. Bei Anzeichen einer Erkrankung oder Kontakt zu Infizierten ist eine Teilnahme nicht möglich. Einladung ● Fanfarenzug Ochsenhausen lädt ein zur Hauptversammlung OCHSENHAUSEN (sz) - Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fanfarenzugs Ochsenhausen findet amSamstag, den 12. September, um 20 Uhr im Hotel „Mohren“ in Ochsenhausen statt. Auf dem Program stehen: Begrüßng durch den Vorstand, Bericht des Kassiers, Bericht der Kassenprüfer, Jahresrückblick durch den Schriftführer, Vorschau auf das Vereinsjahr 2020 (bzw. was stattgefunden hätte), Wahlen (1. Vorstand, Kassier, Beisitzer), Sonstiges.

Rottum Bote RUND UM OCHSENHAUSEN Mittwoch, 9. September 2020 Von Hermann Hummel ● KIRCHDORF - Rainer Langenbacher hat mit seinen Gemeinde- und Ortschaftsräten, seiner Rathausbelegschaft und einer Reihe von Ehrengästen das silberne Dienstjubiläum feiern können. Vor 25 Jahren, am 1. September 1995, hatte er als Bürgermeister der Illertalgemeinde Kirchdorf seinen Dienst angetreten. Wegen der coronabedingten Sicherheitsvorschriften war man gezwungen, die Gästeschar möglichst zu klein halten. Trotzdem erwartete den Jubilar und seine Frau Carmen im Außenbereich des Landgasthofs Löwen in Oberopfingen eine freudige Überraschung. Eine stattliche Bläsergruppe, gebildet aus den Musikkapellen Kirchdorf und Oberopfingen, in gebührendem Abstand platziert, hatte es sich nicht nehmen lassen, sie unter der Leitung des Dirigenten Christian Kurz mit einem Ständchen zu begrüßen. Bei der anschließenden Feier konnte der stellvertretende Bürgermeister Reinhold Huber neben dem Ehepaar Langenbacher auch Altbürgermeister und Ehrenbürger Harald Notz und die ehemaligen Oberopfinger Ortsvorsteher Thomas Von Tobias Rehm ● ERLENMOOS - Im September 2018 beginnt für María Belén Sánchez Navarro ein neues Leben. Sie zieht aus der andalusischen Metropole Córdoba nach Erlenmoos. Für die Spanierin ein Aufbruch ins Unbekannte. Doch sie folgt, ohne lange zu zögern, ihrem Mann, der im Oberschwäbischen eine Anstellung als Busfahrer gefunden hat. „Für mich war klar, dass ich dann auch nach Deutschland gehe“, sagt die 41- Jährige. Ein mutiger Schritt, den sie aber bis heute nicht bereut hat. „Wir sind beide sehr glücklich.“ Im Moment sind María Belén Sánchez Navarro und ihr Mann in ihrer spanischen Heimat Córdoba. Zum ersten Mal nach neun Monaten. Corona hatte den im Frühjahr geplanten Heimatbesuch unmöglich gemacht. „Natürlich fehlen mir Familie und Freunde, wenn Silbernes Dienstjubiläum für Langenbacher 25 Jahre Bürgermeister in Kirchdorf – Bei Feierstunde sind auch Zukunftsprojekte Thema Geschenke und Blumen zum 25-jährigen Dienstjubiläum gab es für Kirchdorfs Bürgermeister Rainer Langenbacher und seine Frau Carmen. FOTO: HERMANN HUMMEL Wonhas und Gebhard Klein willkommen heißen. Seinen Rückblick auf das Vierteljahrhundert beruflichen Wirkens von Rainer Langenbacher stellte Huber eingangs unter die Maxime: „Leben heißt handeln“, ein Ausspruch des französischen Dichters und Philosophen Albert Camus, um danach in einem Zwiegespräch mit dem Jubilar den Spuren dessen Handelns in und für Kirchdorf zu folgen. Auf die Frage nach fünf wichtigen Beispielen, wo dies in Kirchdorf sichtbar sei, nannte Langenbacher allen voran die Erweiterungen der Firma Liebherr in Kirchdorf und ganz besonders deren Neuansiedlung im Teilort Oberopfingen, beides entscheidende Faktoren für die Steuerkraft und das Wachstum der Gemeinde, das sich auch in der Steigerung der Einwohnerzahl von 3150 auf 3800 zeige. Zu den Highlights zählte er auch das Gesundheitszentrum Rosenpark mit Seniorenzentrum, Pflegeeinrichtung, Arztpraxis und Therapieeinrichtungen. Damit einher sei auch die erfolgreiche Wiederansiedlung von Dienstleistungsbetrieben einschließlich eines größeren Einkaufsmarktes gegangen. Im Bildungsbereich sei mit den Investitionen zur Umgestaltung der Werkrealschule zur Gemeinschaftsschule ein entscheidender Schritt zur Sicherung zur Erhaltung einer leistungsfähigen Schule vor Ort gemacht worden. Nicht vergessen wollte Langenbacher auch den in den ersten Jahren seiner Amtszeit geschaffenen und 1999 eingeweihten Bürgerpark als ein längst über die Gemeindegrenzen hinaus bekanntes Freizeitzentrum für Kinder. Dass damit die Zeit des Handelns nicht zu Ende sei, verdeutlichte er beim anschließenden Gespräch über wichtige Zukunftsprojekte. Geradezu auf den Nägeln brenne da bereits der Bau eines weiteren Kindergartengebäudes auf der Freifläche zwischen Schule Umarmungen und Küsschen aus der Ferne Spanierin wohnt seit zwei Jahren in Erlenmoos – und fühlt sich in der neuen Heimat wohl „Tanzen bedeutet für mich alles“: María Belén Sánchez Navarro. FOTO: PRIVAT man sich so lange nicht persönlich sieht“, sagt Sánchez Navarro, die mittlerweile fließend deutsch spricht. Zwar könne sie in Deutschland mit ihren Liebsten über Handy in Kontakt bleiben – aber Spanier bräuchten eben doch viele Umarmungen und Küsschen, die aus der Ferne zu kurz kämen. Die Entscheidung ihres Mannes, nach Deutschland zu gehen, sei alternativlos gewesen, erzählt die 41-Jährige. Zwar gebe es in Spanien durchaus Arbeit, aber oftmals verdiene man wenig. Als Sánchez Navarro ihrem Mann nach Erlenmoos folgt, macht sie zunächst einen Integrationskurs beim Bildungswerk in Ochsenhausen. Wenig später bietet die Sportlehrerin für Kindergarten, Grundschulkinder und Oberschule dort selbst Kurse an und tut es bis heute: Rhythmische Sportgymnastik für Kinder, Ballett für Erwachsene, Lateinamerikanische Tänze. Auch im Ochsenhauser Altenzentrum Goldbach arbeitet sie eine Zeitlang. Die Spanierin, die außerdem in einer Band singt, beschreibt sich als leidenschaftliche Tänzerin. „Tanzen bedeutet für mich alles, damit kann ich so viel zum Ausdruck bringen“, sagt Sánchez Navarro. So nimmt Crisel, wie sie sich gerne nennt, vor wenigen Wochen online am „Dance Your Style“- Contest des Jugendzentrums Weiden (Oberpfalz) teil. Sie präsentiert einen spanischen Tanz und wird Zweite. Ihr Video verzeichnet 3700 Aufrufe. Bei Gelegenheiten wie dieser kann María Belén Sánchez Navarro ihre spanische Lebensfreude auch in ihrer neuen Heimat zum Ausdruck bringen. Grundsätzlich sei das Leben im Oberschwäbischen im Vergleich zu Spanien, mit Ausnahme des Klimas vielleicht, und Freibad, in der Folge Überlegungen zur Gesamtgestaltung dieses Areals, auch mit dem Bau der seit langem ins Auge gefassten Großturnhalle. Ein dicker Brocken komme auf die Gemeinde in Bälde mit der von Jahr zu Jahr dringlicher werdenden Freibadsanierung zu. Und auch die Freiwillige Feuerwehr warte ungeduldig auf den Bau des zweiten Ausrückestandorts in Oberopfingen, mit dem gleichzeitig auch Räumlichkeiten für die Vereinsarbeit geschaffen werden könnten. Denn, so beantwortete er Bürgermeister die Frage nach der Bedeutung des Ehrenamts, die Vereine seien aus einer Gemeinde nicht wegzudenken. Dass er ein Naturfreund ist und um jeden Baum kämpft, ist seinen Mitarbeitern hinlänglich bekannt. Sie ließen es sich daher nicht nehmen, als Bäume verkleidet aufzutreten und ihn und seine Frau mit einem Baum für seinen Garten zu beschenken, dazu mit einem Ballonflug über das Allgäu, eine seiner bevorzugten Urlaubsregion. Als besondere Ehrung anlässlich des 25-jährigen Dienstjubiläums wurde ihm zudem die Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg überreicht. nicht viel anders. „Wir haben viele nette Freunde gefunden, die uns auch gerade in der Anfangszeit viel geholfen haben.“ Dass im 1700 Einwohner zählenden Erlenmoos weniger los ist als im 783 000 Einwohner großen Córdoba, sei kein Problem. „Unser neues Leben in Erlenmoos gefällt uns sehr gut.“ Nach ihrer Rückkehr aus Córdoba wird für die Spanierin ein neuer Abschnitt in ihrer deutschen Wahlheimat beginnen. Ab Oktober arbeitet sie als Erzieherin im katholischen Kindergarten in Ochsenhausen. „Ich bin froh, diese Arbeit gefunden zu haben.“ Nicht nur deshalb sei eine Rückkehr nach Spanien derzeit kein Thema. Erst vor wenigen Tagen habe sie mit ihrem Mann darüber gesprochen. Die beiden seien sich einig: „Wir sind in Deutschland sehr zufrieden, wir haben hier Arbeit und Freunde gefunden.“

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