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Freitag, 16. August 2019 MONTFORT BOTE 4 Führungen im Institut für Seenforschung In den baden-württembergischen Sommerferien gibt es wieder die Möglichkeit, an drei weiteren Freitagnachmittagen, nämlich am 23. und 30. August sowie am 6. September das Institut für Seenforschung (ISF) am Bodensee in Langenargen zu besuchen, so eine Ankündigung. Sabine Lautenschläger stellt die Arbeit des Instituts vor. Eine Laborführung ergänzen das Angebot. Der Gästenachmittag beginnt jeweils um 14 Uhr im Institut für Seenforschung der LUBW, Argenweg 50/1. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. mb Bittprozession beim Missionskreuz Tuniswald Das Missionskreuz in Tuniswald. Bild: Josefsbruderschaft Vor 300 Jahren wurde in der Grafschaft Montfort im August 1719 von Jesuitenpatres eine Volksmission durchgeführt, bei der Tausende Menschen aus den Pfarrgemeinden der Grafschaft teilnahmen. Durch Predigten und Prozessionen, durch Gebet und Gesang sollten diese Tage der Vertiefung des christlichen Glaubens dienen. Im Langenargener Ortsteil Tuniswald erinnert heute noch ein Missionskreuz mit der Inschrift „Im Kreuz ist Heil 1719“ an dieses bedeutende Ereignis in der Geschichte der Grafschaft. Im Februar dieses Jahres hat der SWR in einer Reportage darüber berichtet. Zum 300. Jahrestag dieser Volksmission lädt die St. Josefsbruderschaft Tunau am Samstag, 24. August 2019 um 17.00 Uhr zu einer Bittprozession vom Missionskreuz in Tuniswald zur Kreuzkapelle beim Endringerhof zwischen Langenargen und Oberdorf ein. Wieder wollen die Seegemeinden sich unter dem Kreuz des Herrn versammeln, das Wort Gottes hören, in Lob und Dank durch die Fluren ziehen und unseren Herrgott um seinen Schutz für Menschen und Land bitten. Nach der Rückkehr sind die Teilnehmer zur Einkehr in der Gaststätte La Taverna im Sportzentrum eingeladen. mb Meditationstag in der Natur mit Yin Yoga und Live-Musik - Erlös für KTEP-Projekt Melanie Hutter möchte die Möglichkeit zum gemeinsamen Meditieren schaffen. Bild: Veranstalter Am Freitag, 30. August, findet von 15 bis 21 Uhr zum zweiten Mal der Meditationsevent unter der Leitung von Melanie Hutter (Sportwissenschaftlerin und Yogalehrerin) in Oberdorf bei Langenargen statt. An diesem Tag wird es nach einer Yin-Yoga-Stunde eine Einführung in die Meditation geben und eine achtsame Atmosphäre zum gemeinsamen Üben für Sitz-, Geh- und Stehmeditationen geschaffen. Dank neuer Studien der Gehirnforschung wissen wir heute, dass wir mit der Meditation unsere körperliche und geistige Gesundheit langfristig verbessern können. Der Körper schüttet beispielsweise bei regelmäßigem Meditieren weniger stressförderndes Cortisol aus. Melanie Hutter ist es eine Herzensangelegenheit, Möglichkeiten zum gemeinsamen Meditieren zu schaffen. Sie ist durch ihre eigene Erfahrung verschiedener Meditationstechniken von den beruhigenden und konzentrationsfördernden Wirkungen der Meditation überzeugt. Der Medtiationstag ist eine wunderbare Möglichkeit, sich bewusst eine Pause vom Alltag zu nehmen, um Klarheit und neue Kraft zu gewinnen. Der Veranstaltungsort befindet sich in der Natur, direkt an der Argen, umgeben von Bäumen und Wasser. Auch Meditationsanfänger sind herzlich willkommen.Johannes Suckfüll (DEYN Catering) wird mit einem bio-veganem Abendessen für das leibliche Wohl sorgen. Ausserdem mit dabei ist Aikane (Musiker und Hula-Tänzer aus Hawaii stammend), der mit seiner herzerfüllenden Musik und Stimme die den Event begleiten wird. Es wird keine Kursgebühr erhoben. Vor Ort haben die Teilnehmer die Möglichkeit eine freiwillige Spende zu geben. 50% der Kurseinnahmen werden direkt an das philippinische Hilfsprojekt KTEP gespendet (http://www.ktep.de). Mehr Informationen zum Meditationstag unter www.bewegungsoase.de Wein und Käse am Noli-Platz Das Event findet jetzt doch statt. Ursprünglich immer Mitte Juli, in diesem Jahr ausnahmsweise am Samstag, 31. August. Ab 18 Uhr werden bei „Vino e formaggio“ von Regine Frey und ihrem Team wieder italienische Spezialitäten angeboten. Mitglieder Freunde und Gäste des Partnerschaftsvereins Langenargen-Noli e.V. sind herzlich eingeladen, an diesem Abend die ligurische Lebensart auch wieder kulinarisch zu erleben. cw „Die zweite Spielzeit hat ein enormes Wachstum hingelegt“ Anfang August standen die letzten Aufführungen für die zweite Spielzeit der Langenargener Festspiele auf dem Plan – Anlass für den Montfort-Boten, sich mit den Festspielmachern zu treffen. Nadine Klante (künstlerische Leitung), Steffen Essigbeck (Intendanz), Caroline Wocher (Vorsitz, Festspielverein) und Dominik Kuch (Kassier, Festspielverein) ziehen im Gespräch eine erste, positive Bilanz. Die Spielzeit 2019 ist zu Ende – wie fällt Ihre Bilanz aus? Steffen Essigbeck: Über die nächsten Wochen werten wir die Saison 2019 aus. Daher können wir derzeit nur eine Zwischenbilanz geben. Nadine Klante: Und diese ist gut. Die Zuschauerfeedbacks sind durchweg positiv. Im Hintergrund haben wir die Infrastruktur erweitert und im Vergleich zur ersten Spielzeit einen Riesenschritt gemacht. Mit dem Ergebnis sind wir zum jetzigen Zeitpunkt sehr zufrieden. Caroline Wocher: Ab und an waren noch Plätze frei. Das lag mitunter daran, dass wir teilweise zu Uhrzeiten spielen mussten, die fürs Theater nicht perfekt waren. Da müssen wir noch Erfahrungen sammeln und uns kommendes Jahr vielleicht noch besser durchsetzen. Die Auslastung im vergangenen Jahr war ja auch außergewöhnlich. Carolin Wocher: Ja, und wir hatten in diesem Jahr acht Vorstellungen mehr. Nadine Klante: Toll ist hier der Anstieg der Schulaufführungen und die Theaterpädagogik im Allgemeinen. Im freien Verkauf war noch Luft nach oben. Alles war zusammen im Rahmen dessen, was wir erwarten können. Steffen Essigbeck: Die Zahlen der Schulvorstellungen sind schon ausgewertet. da liegen wir bei einer Auslastung von 90 Prozent, also 1400 Zuschauern. Die Gesamtauslastung müssen wir noch auswerten. Klar ist aber, dass wir mehr Besucher begrüßen durften als im letzten Jahr. Das heißt, das Konzept eines professionellen Familientheaters am Bodensee geht auf. Steffen Essigbeck: Ja, und es geht immer weiter auf. Auch wenn wir konzeptionell bereits seit 2014 arbeiten, ist das Projekt jung und entwickelt sich durch unsere Ideen und durch Impulse, die uns aus der Region erreichen, stets weiter. Nadine Klante: Die zweite Spielzeit hat ein enormes Wachstum hingelegt, und auch daran sieht man, dass das Konzept funktioniert. Jetzt geht es darum, das zu halten – und darauf aufzubauen, dann sind wir auf einem guten Weg in die Zukunft. Wie schaut die Zukunft für Sie aus?
Freitag, 16. August 2019 MONTFORT BOTE 5 Caroline Wocher: Wir wollen den Anspruch und die Qualität halten und ausbauen. Zunächst möchten wir die Festspiele um die zweite Sparte – das Abendstück für Erwachsene – samt deren Infrastruktur erweitern. Nadine Klante: Ebenso ist die Verbesserung des Festspielplatzes wichtig. Steffen Essigbeck: Neben fehlendem Sonnenschutz weist die Bestuhlung Mängel auf, und für das Abendstück müssen wir die technischen Begebenheiten mitbedenken. Seit dem Testlauf im Sommer 2017 entwickeln sich hier gemeinsam mit der Gemeinde Langenargen Ideen zur Verbesserung. Da ist die Rückmeldung, dass es ein Gesamtkonzept für den Platz geben soll. Dominik Kuch: Wir gehen davon aus, dass für die Festspielzeit 2020 davon etwas umgesetzt wird. So können wir langfristig Kosten sparen, weiterwachsen und das Gesamtpaket Festspiele gewinnt dadurch enorm. Welche Planungen laufen aktuell für die kommende Saison, was passiert im Hintergrund? Caroline Wocher: Die Terminierung für den Spielplan 2020 steht, das gleichen wir nun mit der Gemeinde ab. Steffen Essigbeck: Wir kontaktieren bereits wieder unsere Förderer und Sponsoren, die Aufführungsrechte für die Theaterstücke werden geprüft und das Interesse des Teams wird abgefragt. Gegen Ende des Jahres müssen wir den verfügbaren Gesamtetat einschätzen und dem Team, darunter vor allem den Künstlern, feste Zusagen machen. Nadine Klante: Gewünscht und geplant ist ja nicht nur das Familienstück, sondern auch ein Abendstück. Damit hängt die Planung der Kosten und ihre Finanzierung zusammen. Das schauen wir uns nun genau an, bevor wir in die konkrete Spielplan-Planung gehen. Dominik Kuch: Auch in der zweiten Spielzeit werden wir wohl mit keinem Defizit rausgehen. Eine gute Bilanz die auch am Ende der dritten Festspielzeit so bleiben soll. Mit dem Ziel ein Abendstück und ein Familienstück zu zeigen, dürfte der Gesamtetat bei etwa 170 000 Euro liegen. Können Sie schon verraten, welche Stücke es kommendes Jahr geben wird? Steffen Essigbeck: Nein (lacht). Nadine Klante: Das hängt eng mit den Finanzierungsmöglichkeiten zusammen. Wenn wir alles ausgewertet haben, bespricht das Leitungsteam mit dem Verein, in welchem Umfang wir eine oder mehrere Eigenproduktionen stemmen können. Genau in diesen Themen stecken wir gerade drin, und der Planungsaufwand ist wegen der vielen Details enorm. Caroline Wocher: Das ist schon sehr komplex und dennoch mit Spaß verbunden. Das gesamte Festspielteam freut sich auf die Arbeit und das Wirken hier in der Region. Wie sagte eine Zuschauerin zuletzt nach einer Aufführung: „Das war unser Höhepunkt in den Sommerferien“ (lacht). ela BU: Die Langenargener Festspiele wachsen und gedeihen gut, finden (hinten von links) Nadine Klante und Steffen Essigbeck (beide Festspielleitung) und (vorne von links) Dominik Kuch (Kassierer Festspielverein) und Carolin Wocher (Vorsitzende Festspielverein). Bild: Angela Schneider Monika Falkenbach spielt nach 23 Jahren Pause wieder Klavier Monika Falkenbach an ihrem neuen Klavier, über dessen wunderbaren Klang sie sich sehr freut. Bild: Angela Schneider Was sie mit Musik und ihrem Musikinstrument verbindet, erzählen Langenargener – oder Menschen, die in Langenargen arbeiten – in loser Reihenfolge im Montfort-Boten. Monika Falkenbach hat 23 Jahre lang nicht mehr Klavier gespielt, tritt nun wieder als Solistin auf und war auch schon zwei Mal im Münzhof zu Gast. Lange Jahre hatte Monika Falkenbach gar kein eigenes Klavier mehr, sie hatte das Spielen aufgegeben. Dass sie es heute wieder tut, hängt mit dem Multikulturverein Völkerverständigung zusammen, aber 23 Jahre lang saß die Langenargenerin erst einmal nicht mehr am Instrument: „Mit dem Beginn des Studiums bin ich einfach nicht mehr drangeblieben“, erinnert sie sich. Dabei hatte sie zusammen mit zwei ihrer Geschwister durchaus musikalische Erfolge vorzuweisen. Aus einer Mappe kramt sie eine Broschüre hervor und zeigt ein Schwarzweiß-Bild des Trios: „Wir waren das Hamoba-Trio, benannt nach dem Beginn unserer Vornamen“, erzählt Monika Falkenbach weiter. Sie spielte Klavier, die Schwester Cello und der Bruder Violine. Einige Auftritte, Preise bei Jugend musiziert und zum krönenden Abschluss Beethovens Tripelkonzert mit zwei renommierten Orchestern – das war schon was damals. Im Sommer 2017 begann Monika Falkenbach, die heute noch in dem Haus in der Amthausstraße wohnt, in dem sie aufgewachsen ist, nach 23 Jahren wieder zu üben. Den Ausschlag gab der Multikulturverein Völkerverständigung, in dem sie sich seit vielen Jahren engagiert, und der ungeachtet von Hautfarbe, Nationalität oder religiöser Zugehörigkeit in vielen Ländern karitative Projekte unterstützt. Um Spendengelder für seine Aufgaben zu sammeln, organisiert der Verein Konzerte, bei denen die Mitglieder selbst auftreten. „Da war es irgendwie naheliegend, wieder mit dem Klavierspiel zu beginnen, um so den Verein zu unterstützen“, berichtet Monika Falkenbach, die inzwischen mit dem Verein bei mehreren Benefizkonzerten in Deutschland und der Schweiz aufgetreten ist. Zwei davon fanden auch in Langenargen im Münzhof statt. „Das Üben im ersten halben Jahr war richtig Arbeit, ich musste erst einmal wieder Muskulatur aufbauen“, lacht Monika Falkenbach. Als Berufstätige muss sie fürs Üben gezielt Zeitfenster schaffen, oft noch vor der Arbeit, sonst am Wochenende. Dann erarbeitet sie sich die Stücke, die sie als Solistin bei den Konzerten für den Verein spielen kann. Zu ihrer Lehrerin aus Jugendzeiten, Gisela Heinemann aus Lindau, pflegt die Langenargenerin heute wieder einen guten Kontakt. „Von ihr bekomme ich Beratung und Hilfe, oder ich kann bei ihr üben und sie gibt mir Rückmeldungen“, erzählt Monika Falkenbach. Es seien Begegnungen auf Augenhöhe, die Lehrerin sei heute eine Mentorin. „Und die Konzerte für den Verein machen mir viel Spaß“, ergänzt die Musikerin – Auftritte in Mühlheim bei Freiburg, in Basel und in Güttingen stehen an. „Üben ist Konzentrationssache“, sagt Monika Falkenbach. Darüber hinaus entwickelt sich der Zugang zur Musik, wenn sie einfach spielt, wenn ihr bei den Lieblingskomponisten aus der Romantik, wie Schumann, Schubert oder Brahms, das Herz aufgeht. Seit Ende Mai sogar noch ein kleines bisschen mehr: Monika Falkenbach hat sich wieder ein eigenes Klavier gekauft, nachdem sie seither auf einem geliehenen Instrument gespielt hat.
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