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Freitag, 11. Juni 2021 MONTFORT BOTE 8 Juni mit Wasser füllten. Der Laubfrosch benötigt zum ablaichen wie auch die Gelbbauchunke warme, flache Kleingewässer ohne Fressfeinde wie Fische oder andere Frösche. Über die Maßnahmen berichtete der NABU 2007 unter anderem im Montfort-Boten. Dank dieser Maßnahmen und zusätzlicher Privatteiche und regenreicher Folgejahre hat sich der Bestand der Laubfrösche wieder sehr gut erholt. Durch seinen Aktionsradius bis zu zehn Kilometer finden wir ihn auch wieder verstärkt in Nachbargebieten wie Eriskircher Ried, Oberdorf und Kressbronn. Der Laubfrosch-Bestand in Langenargen hat sich erholt, dennoch sind die Tiere besonders schützenswert. Bild: Gert Dreyer, Nabu Langenargen Das größte Problem für die Existenz des Laubfrosches, aber auch der anderen Amphibien, sind fehlende Laichgewässer. Die Eindeichung der Argen, das Austrocknen des früheren Argendeltas durch Baumaßnahmen wie zum Beispiel Campingplätze, haben in der Vergangenheit zum dramatischen Verlust von Laichgewässern geführt. Frösche, Kröten, Molche und Schlangen gehören zum Artenspektrum des Bodenseeuferbereichs. Wir Menschen sollten alles tun, die Fehler der Vergangenheit auszugleichen. Kreis, Gemeinden, Bevölkerung und besonders Naturschützer sind aufgerufen, dort wo es möglich ist, Laichgewässer anzulegen. ged Telekom schaltet Mobilfunknetz UMTS ab Ab 30. Juni wird das UMTS-Netz der Telekom in Deutschland abgeschaltet, heißt es in einer Mitteilung des Netzbetreibers. Modernere Technologien wie LTE oder 5G würden gegenüber dem älteren UMTS-Mobilfunkstandard Vorteile in Bezug auf Schnelligkeit und Kundenversorgung bieten. Man gehe davon aus, dass nach umfangreichen Tests die Abschaltung ohne größere Probleme erfolge. Es werde keine neuen Funklöcher geben. Die bisherigen UMTS-Standorte seien inzwischen modernisiert und auf dem neuesten technischen Stand. „Unseren Kunden stehen zukünftige höhere Geschwindigkeiten der Datenübertragung mit bis zum 300Mbit/s zur Verfügung. Zugleich steigen die Kapazitäten in unserem Netz, da durch neue Technik größere Datenvolumen übertragen werden können“, heißt es in dem Schreiben der Telekom. Auch der Anbieter O2 hat Anfang des Jahres bereits damit begonnen, sein UMTS-Netz abzuschalten und will damit bis Ende des Jahres deutschlandweit durch sein. Vodafone schaltet sein UMTS-Netz zeitgleich mit der Telekom ab. Nicht alle Smartphones sind LTE-fähig. Im Internet lässt sich das hier überprüfen: www. telekom.de/hilfe/3g-abschaltung mb Oberleitung der Südbahn bald unter Spannung Am 1. Juli legt die Deutsche Bahn den Schalter um - zunächst probehalber: Die neuen Oberleitungsanlagen der Südbahn auf der Strecke zwischen Ulm und Lindau-Aeschach werden zu diesem Termin mit einer Spannung von 15.000 Volt unter Spannung gesetzt, teilt das Unternehmen mit. „Ab dem 1.7.2021 müssen Menschen oder Gegenstände einen Mindestabstand von drei Metern zum Fahrdraht einhalten“, schreibt die Bahn in einer Mitteilung. Bei Unterschreitung dieses Abstandes bestehe Lebensgefahr. So wolle man den vor der Aufnahme des elektrischen Bahnbetriebes zum 13. Dezember erforderlichen Probebetrieb durchführen, heißt es weiter. Die älteste Eisenbahnstrecke Württembergs, die „Südbahn“, sowie die Weiterführung bis Lindau, die „Bodenseegürtelbahn“, werden in vier Bauabschnitten elektrifiziert und für eine Geschwindigkeitserhöhung auf 160 Stundenkilometer vorbereitet. Im März 2018 begannen die Hauptbauarbeiten. Die alte Stahlbrücke aus dem Jahr 1898 über die Argen zwischen Langenargen und Kressbronn wurde am 19. September 2019 von einem Spezialkran abgehoben und im November 2019 durch eine neue, wegen der benötigten neuen Oberleitungen höhere Konstruktion, ersetzt. ela Ein einmaliger Blumenweg in St. Martin begeistert Vergangenen Donnerstag wurde in der katholischen Kirchengemeinde das Hochfest Fronleichnam gefeiert. Traditionell hat ein fleißiges Team auch dieses Jahr wieder einen Blumenteppich in der Kirche St. Martin gestaltet. Gleich zweimal wurde ich angesprochen, diesem außergewöhnlich schönen Werk ein „Guat g´macht“ zu widmen. Und das mache ich heute sehr gerne. Vielleicht habt ihr ihn ja auch gesehen - diesen Blumenteppich der ganz besonderen Art: dieses Jahr wurde ein Weg gestaltet, der sich zwischen den Kirchenbankreihen entlang zieht. Man kommt in die Kirche, es duftet, der Blumenweg lädt einen regelrecht zum Gehen ein, es sind schon ein paar leise staunende Betrachter da, andere kommen mit leuchtenden Augen dazu, es ist eine ganz besondere Stimmung, nahezu meditativ. Man geht den Weg, betrachtet Stück für Stück, erfreut sich an diesem wunderschönen Blütenmeer, in das sich auch Gräser und Getreide mischen: farbenfroh, herzerfrischend, wohltuend. Es ist ein Erlebnis, ein ganz besonderer Moment, auf diesem Weg, die einzelnen Abschnitte betrachtend, die kirchlichen Symbole erkennend. Eigentlich kann man sich gar nicht satt sehen, irgendwann jedoch heißt es wieder weiter ziehen - der Alltag ruft, aber den geht man nach dieser kleinen Reise ganz anders an - mit viel Freude und mit einer Dankbarkeit. Für dieses Werk haben sich Menschen Zeit genommen, miteinander geschafft, Blumen wurden gespendet, Gärten zum „Plündern“ bereit gestellt. Von ganzem Herzen sagen wir Danke an alle, die zu diesem einmaligen Kunstwerk beigetragen haben und verleihen ein aufrichtiges „Guat g´macht“. Und mal wieder zeigt es sich: zusammen können wir Wundervolles schaffen. Und schön ist es, wenn dieses Wundervolle erkannt und geschätzt wird. gis Was gefällt Ihnen gut in Langenargen? Autorin Gisela „Giggi“ Sterk freut sich auf Ihre Rückmeldung unter guatgmacht@montfortbote.de LA in Action: Es gewinnen alle Mit „LA in Action“ als mehrtägige Rallye in den Pfingstferien haben die beteiligten Vereine und die Jugendarbeit der Gemeinde einen Volltreffer gelandet. Inhaltlich auf jeden Fall: „Die Rückmeldungen waren ganz überwiegend positiv“, fasst Daniel Lenz zusammen. Beim Jugendbeauftragten der Gemeinde liefen die Fäden der Veranstaltungsorganisation zusammen. Viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen hätten sich für das Angebot bedankt. Das Konzept ging also auf. Sonst hatte die Veranstaltung im Hof der Grundschule mit verschiedensten Angeboten der Vereine und Organisationen in Präsenz stattgefunden. Ihr Kern: Die Vereine sollten sich mit Aktionen präsentieren und so vor allem den Nachwuchs ansprechen. Zur Rallye umfunktioniert, bot „LA in Action“ als sogenanntes City Bound in diesem Jahr zudem die Möglichkeit, die Gemeinde besser kennenzulernen und die Vereine bei ihren jeweiligen Räumlichkeiten oder auch an einem festgelegten Punkt kontaktlos aufzusuchen. Fast 40 vollständig ausgefüllte Pässe haben die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer - Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren - in der Tourist-Information abgegeben, um einen Preis zu ergattern. „Mit dieser Zahl bin ich zufrieden“, so Daniel Lenz. Die Rätsel seien teilweise ganz schön knifflig gewesen und die Inzidenzwerte mit Beginn der Pfingstferien so schnell gesunken, dass sich vermutlich viele Familien spontan zu einem Urlaub entschlossen hätten, vermutet Lenz. Gewonnen haben alle der Einsender: Insgesamt gab es 16 Sachpreise mit Werten zwischen 15 und 40 Euro zu ergattern, für alle anderen gab es einen Eisgutschein. Die jungen Teilnehmer konnten in ihrem Laufpass übrigens angeben, welchen Preis sie gerne haben würden. „Das war zum Beispiel ein Eintritt in den Europapark, ein bestimmtes Buch oder Spielzeug“, erzählt Daniel Guat g’macht
Freitag, 11. Juni 2021 MONTFORT BOTE 9 Lenz. Franziska Marie Litzl und Mila Lela Čolaković, beide acht Jahre alt, waren im Stadtkern auf eigene Faust unterwegs und mussten ganz schön überlegen, wie sie die Aufgaben am besten lösen. Aber das hat sich gelohnt: Franziska hat einen Gutschein im Wert von 20 Euro gewonnen, Mila einen im Wert von 40 Euro. Wenngleich die Vorbereitung der Aktion umfangreicher als gedacht war, habe sich der Aufwand gelohnt. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen sei gut gelaufen und auch unter dem Netzwerk-Gedanken ein Gewinn. „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir künftig ein Präsenzangebot in Verbindung mit einer Rallye organisieren, ganz unabhängig von Corona“, so Daniel Lenz, der besonders noch zwei Dinge hervorhebt: Die Kooperation der Vereine und auch die Unterstützung durch manche Langenargener Händler und Gastronomen. Bruno Morandell von den Eisstockschützen zieht ebenfalls eine positive Bilanz. „Das war für beide Seiten ein Gewinn“, sagt er. Beim ESC gab es ein Kreuzworträtsel zu lösen, inzwischen hätten sich sogar ein paar Interessenten zum Training angemeldet. Bernd Keller, Chef des Angelsportvereins (ASV), äußert sich ähnlich: „Die Bedingungen waren ja nicht gerade einfach. Wir wollten einfach Flagge zeigen und den Kids signalisieren, dass wir für sie da sind“, erzählt er. Und das habe für den ASV super funktioniert. ela Zunächst nur so weit, dass das Kajütdach wieder zu sehen war. In diesem Zustand konnte die Yacht langsam in den Hafen geschleppt werden. Um das Schiff wieder voll schwimmfähig zu bekommen, war noch ein komplettes Auspumpen durch die Feuerwehr erforderlich. Für die DLRG-Mitglieder im „nassen Einsatz“ war das 12 Grad kalte Wasser trotz persönlicher Schutzausrüstung alles andere als angenehm. Mit diesen ausgebildeten Spezialkräften stellte die DLRG unter Beweis, welch wichtigen Beitrag sie in der öffentlichen Gefahrenabwehr auf dem Bodensee zu leisten in der Lage ist. An dieser Stelle sei aber auch allen beteiligten Organisationen für die reibungslose Zusammenarbeit gedankt, die den Erfolg dieser Bergeaktion möglich gemacht hat. dgm Franziska Marie Litzl und Mila Lela Čolaković (von links) haben bei LA in Action zwei tolle Preise gewonnen. Bild: Cindy Čolaković DLRG-Einsatztaucher heben gesunkene Segelyacht Der DLRG-Bezirk Bodenseekreis hält für besondere Lagen im Wasser Spezialkräfte bereit, die schnell herangeführt werden können. Dazu gehören beispielsweise Einsatztaucher und Strömungsretter. Nach einer Bootskenterung am Pfingstsonntag vor Langenargen standen die Einsatzkräfte auf dem See vor dem Problem, wie die bereits in den Uferbereich geschleppte Yacht - eine Scholtz 22 Racing - vollständig geborgen werden kann. Sie war auf 6 Meter Tiefe abgesunken und nur noch die Mastspitze ragte aus dem Wasser. Die Bergung war zur allgemeinen Gefahrenabwehr notwendig (Schifffahrtshindernis). Teile des Schiffes sorgten zwar für etwas Auftrieb, letztlich wurde es aber wegen der Ballastbombe am Kiel mit einem Gewicht von 230 Kilogramm nach unten gezogen. Diese Kraft galt es beim Heben zu überwinden. Einsatztaucher der DLRG setzten hierbei erstmals ihre neu mit öffentlichen Mitteln beschaffte Hebetechnik ein: Ein Druckluft-Hebekissensystem. Für alle Einsätze gilt „safety first“, vor allem für die DLRG-Taucher. Daher werden sie immer von ausgebildeten Leinenführern gesichert. Die Taucher und Strömungsretter arbeiteten im Wasser Hand in Hand. So gelang es, drei Hebekissen im beziehungsweise am Rumpf zu befestigen. Durch abgestimmtes Füllen der Kissen mittels Pressluftflaschen erschien das Boot langsam wieder an der Oberfläche. Nur noch das Ende des fast 9 Meter hohen Masts ragt aus dem Wasser. DLRG-Einsatztaucher bringen in etwa 6 Meter Tiefe drei Hebekissen an Bug und Heck sowie im Inneren des Schiffs an. Wasser- und Strömungsretter sichern sie bei ihrer Arbeit. Foto: DLRG Zuversicht Ist man gar ein Defätist, wär‘ es gut, wenn man mit List wie ein heitrer Optimist diesen ganzen Pandemist endlich mal komplett vergisst. Serummangel ist vertrackt. Fast ein Jahr lang zwangsgejackt haben‘s manche jetzt gepackt, haben zweimal piegesackt just die Pandemie geknackt. Gibt es auch Dagegenwüter, der Geimpfte ist Behüter, denn mit Tatkräften versprüht er - quasi als ein schneller Brüter - Zuversicht in die Gemüter. Vor dem Pieks steh’n viele lange in der endlos langen Schlange, sind vor Injektion nicht bange, hoffend, dass bei flottem Klange man tanzt wieder Wang‘ an Wange. Manches Leid hat uns entsetzt, doch ein Hoffen wurde jetzt endlich planvoll umgesetzt. Was Belanglos war zuletzt, wird in Zukunft hoch geschätzt. Axel Rheineck
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