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Leutkirch hat was Leutkirch hat was 26. Januar 2022 2 Das Schachenmännle-Häs ist aufwendig und selbstgenäht Die Schachenmännle-Gruppe bei einem sonnigen Leutkircher Narrensprung in der Altstadt. Archivbilder: Notz Jede Maske ist ein geschnitztes Unikat. Mit langen Haaren und Schlapphut wirkt sie freundlich gesonnen. Noch aktiv und närrisch dabei: Gründungsmitglieder Hans-Jörg Riedle und seine Frau Beatrix. Foto: Katrin Wahl LEUTKIRCH - Die Nibelgauer Narrenzunft kann in der Fasnetssaison 2022 auf 66 Jahre Bestehen blicken, eine schöne närrische Zahl. Gut ein Viertel Jahrhundert jünger ist die Gruppe der Schachenmännle. Sie trat erstmals zur Fasnet 1982 auf. Die Idee zu der Figur Schachenmännle hatte Hans-Jörg Riedle, einer der fünf Gründungsmitglieder, der Anfang 1980 Gruppenführer der Bajazzos war. Auf die Legende kam er zusammen mit den früheren Heimatpflegern Emil Vogler und Herbert Mayer: Auf der Leutkircher Haid unweit von Reichenhofen war einst ein großer Wald, den man „Haidschachen" nannte. Hier geisterte wohl einst ein altmodisch gekleidetes, altes Männle umher, das sich oft blicken ließ, und das man das „Schachenmännle" nannte. Am meisten hatten wohl die Fuhrleute mit ihm zu schaffen. Kam ein Gefährt oder Reiter nachts des Weges, bemerkte man von Weitem zuerst ein kleines Lichtlein. Als man diesem näher kam, tauchte plötzlich das Schachenmännle auf, setzte sich auf den Wagen oder das Ross, so dass dieses in großer Angst durchging. „Vermutlich war das unheimliche Wesen auf der Haid ein schwedischer Landsknecht aus dem 30-jährigen Krieg, der damals im Wald hauste“, meint Martina Birkenmaier, die seit 1999 dabei und seit 2018 die Gruppenführerin ist. Die Figur des Schachenmännle hat ein sehr aufwendiges und teures Kostüm sowie eine nicht unfreundliche Maske, obwohl sie etwas leicht Unheimliches darstellt. Das Kostüm besteht aus grünen Hosen, einer braunen Lodenjacke mit Gürtel, hohen Lederstiefeln mit Umschlag, der lachenden Holzmaske und einem Hut mit Büffelhaar und Fuchsschwanz. Manche Hästräger haben einen alten Rucksack, einen Stock oder eine Karpatsche, eine Art Peitsche, die bei Umzügen geknallt wird. Alles in allem sind heute gut 2000 Euro zu investieren, Hosen und Janker werden von einigen der Mitglieder-Frauen genäht, Häswartin ist Anja Limburg. „Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren brauchen noch keine Holzmaske und keine so aufwendige Bekleidung. Erst danach ist das Originalkostüm Pflicht“, erklärt Martina Birkenmaier. Die Masken schnitzt, wie auch andere Nibelgauer Masken, der bekannte Model- und Figurenschnitzer Leonhard Angele aus Starkenhofen. Aktuell sind es etwa 45 Schachenmännle-Mitglieder, darunter 12 Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren. Das 30-Jährige feierte man im Hasenheim, die 40er-Feier wäre ebenfalls dort gewesen, und zwar am kommenden Samstag. Beatrix und ihr Mann Hans-Jörg sind immer noch aktive Gründungsmitglieder. Riedle war 24 Jahre lang Gruppenführer, danach Alexander Walk, Reinhold Frener, Ricarda Fricker und seit 2018 ist es Martina Birkenmaier. Aus den Reihen der Schachenmännle kamen in den letzten zehn Jahren zwei Prinzenpaare, ebenso stellen sie einen Zunftmeister und insgesamt drei Zunfträte bei den Nibelgauern. Carmen Notz Infos: www.narrenzunft-nibelgau.de „Feiern, festen und Fasnet anno dazumal“ - Familie Stör zeigt es Egal ob Silvester- oder Fasnetsparty, so ähnlich ist es heute noch. Fotos: Stör Sehr aufwendig und stilecht zeigt die Nostalgie-Ausstellung, wie für eine Fasnetsparty in den 60er-Jahren zu Hause dekoriert wurde. Rechts eine Jukebox mit Singleplatten. Werbung für die Leutkircher Fasnet darf nicht fehlen bei den Störs. LEUTKIRCH/MARKDORF (cno) - Das Team des Elektrotechnischen Museums Leutkirch, bzw. Manfred und Monika Stör haben seit Dezember eine feste Ausstellung in einem ehemaligen Café in Markdorf, in der Marktstraße, mitten in der Stadt. Hier zeigen sie, wie früher, in den 60er-Jahren gefeiert wurde. Erst waren Weihnachten und Silvester die Themen, nun wurde umdekoriert zur Fasnet anno dazumal. „Früher wurden die Kostüme noch selber genäht, da gab es kaum etwas zu kaufen“, berichten die Störs. Zu Hause baute man eine Bar, dekorierte den Raum und feierte daheim mit Familie und Freunden. Geöffnet ist die Ausstellung in Markdorf immer donnerstags von 9 bis 13 Uhr, sonntags von 13 bis 17 Uhr und am Rosenmontag, 28. 2.,13 bis 17 Uhr, noch bis Ende Februar. Für den Eintritt gilt die 2GPlus-Regel.
3 Leutkirch hat was 26. Januar 2022 Leutkirch hat was Ab Februar ist wieder der Bauernmarkt LEUTKIRCH - Nach einer kurzen Winterpause im Januar kommen die meisten Händler wie immer zum Bauernmarkt am ersten Samstag im Monat. Sie sorgen für ein vielfältiges und reichhaltiges Angebot mit saisonalen und regionalen Köstlichkeiten, teils aus kontrolliertem Anbau. Je nach Jahreszeit gibt es nun Wintergemüse und -salate, wie immer Gutes von der Pute, vom Lamm, Schwein oder Rind. Backwaren und frisch gepresste Bio-Öle kommen aus der Genussmanufaktur Urlau, auch Allgäuer Käse, Dinnete und Honig sowie ein Stand mit italienischer Feinkost sind in der Marktstraße-Nord am Samstag, 5. Februar, zu finden. Text/Foto: Notz Kindertag im Museum zum Thema „Wintersport“ LEUTKIRCH (Lhw) - Am Samstag, 5. Februar, startet um 10 Uhr wieder „Anna und Paul“ – Kinder im Museum mit dem Thema: Wintersport. Da geht es um Fragen wie: Wo und wann stand der erste Mensch auf Skiern? Seit wann gibt es Ski? Wie sahen Skier früher aus? Wann wurde der Skisport zum Freizeitsport und wann wurde der erste Lift eröffnet? Kinder ab 6 Jahren sind willkommen, um darüber vieles zu erfahren und Spaß zu haben. Man muss sich anmelden, da nur begrenzte Plätze zur Verfügung stehen. E-Mail: hess@heimatpflege-leutkirch.de und bitte den oder die Namen der Kinder angeben. Das Angebot ist kostenlos und wird unterstützt von dem Verein „Demokratie leben“. Ab 12.30 Uhr kann man die Kinder wieder abholen. Archivbild: Sprung über eine kleine Gletscherspalte Teilhabe-Beratung ist einmal im Monat Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung EUTB berät kostenfrei Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und Behinderungen. Das Beratungsangebot ergänzt die direkten Auskunftsmöglichkeiten bei Rehabilitationsträgern wie beispielsweise Krankenkasse, Rentenversicherung oder Eingliederungshilfe, aber auch die Beratung durch Hilfe-Erbringer. Die EUTB ist ausschließlich den individuellen Interessen der Ratsuchenden verpflichtet. „Wir beraten Betroffene aus eigener Erfahrung, das macht den Unterschied“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Berater zeigen Durchblick im „sozialrechtlichen Dschungel“, helfen Rechte verwirklichen, sorgen für maximale Selbstbestimmung und möchten Betroffene optimal informieren, damit diese eigene Entscheidungen treffen Kinderfilm im Januar LEUTKIRCH (Lhw) - Der Cineclub zeigt am kommenden Sonntag um 15 Uhr letztmalig das deutsche Fantasy-Abenteuer „Die Schule der magischen Tiere” im Kino Centraltheater. Inhalt: Jeder Schüler soll ein magisches Tier als Begleiter bekommen. Ida bekommt den Fuchs Rabbat, Benni, genau wie Ida ein Außenseiter, hat die Schildkröte Henrietta als neue Gefährtin. Die Tiere haben nicht nur magische Fähigkeiten, sie können auch sprechen und entwickeln einen eigenen Charakter. Als ein Dieb auftaucht, wird es spannend. Schüler und Tiere werden ein Team. können. Die EUTB Ravensburg-Sigmaringen ist unter Tel. 0751 / 999 23 97-0 oder per E-Mail info@eutb-rv-sig.de erreichbar. Infos im Internet unter: www.eutb-rv-sig.de Nach vorheriger Terminvereinbarung kann man jeden dritten Montag im Monat eine Beratung in Leutkirch, im „Sonnentreff“, Gerbergasse 8, bekommen. Foto Sonnentreff-Café: Notz Puppentheater für Kinder im Bocksaal LEUTKIRCH - Ein Puppentheater für die ganze Familie gibt es am kommenden Freitag, 28. Januar, um 16 Uhr im Bocksaal. „Peppa Wutz“ und ihre Freunde werden neue Abenteuer erleben. Einlass zur Veranstaltung ist nach den aktuell geltenden Corona- Maßnahmenregeln. Karten gibt es ab 15.30 Uhr nur an der Tageskasse, kein Vorverkauf. Text/Foto: cno VHS-Theater: „Der gute Mensch von Sezuan“ LEUTKIRCH - Die VHS lädt zum Theater in die Festhalle am Samstag, 5. Februar. Um 19.30 Uhr beginnt das Stück „Der gute Mensch von Sezuan“, aufgeführt vom Landestheater Tübingen, ein Schauspiel von Bertolt Brecht. Zum Inhalt: Drei Götter suchen einen guten Menschen. Sie finden einen solchen in der Prostituierten Shen Te. Ihr stiften die Himmlischen das Startkapital für einen kleinen Tabakladen. Aber Shen Te ist eine schlechte Unternehmerin und verstrickt sich in ein Doppel-Dasein. Brechts Parabel „Der gute Mensch von Sezuan“ (1943) erzählt anschaulich, wie die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen nicht nur die geschäftlichen Lebensbereiche, sondern auch die Privatsphäre durchdringt. Ist es in einer neoliberalen Gesellschaft naiv, an der Idee „gut zu sein und doch zu leben“ festzuhalten? Wie könnte moralisches Handeln dann aussehen? Fragen, die man sich (denen man sich) nach dem Theaterstück stellen kann. Foto: VHS
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