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Leutkirch hat was 24.07.2013

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Ehrenamtliches

Ehrenamtliches Bürgerengagement 4 Das Team vom Asylkreis Leutkirch unterstützt Flüchtlingsfamilien LEUTKIRCH – Seit dem Jahr 1999, als viele Kriegsflüchtlinge aus dem Kosovo nach Leutkirch kamen, gibt es den Arbeitskreis Asyl, anfangs unter Leitung der evangelischen Pfarrerin Magdalena Autenrieth. Er nimmt sich um Flüchtlinge an und betreut sie regelmäßig. Nach einer Unterbrechung von einigen Jahren kamen Ende August 2012 neue Flüchtlinge in die Unterkunft in der Sudetenstraße. Auf Bitte der Stadtverwaltung hin übernahm der Arbeitskreis Asyl wieder die Betreuung der Menschen, die aus verschiedenen Ländern kommen. Halina Korwin aus Leutkirch betreut Kinder bei den Hausaufgaben. In den Sommerferien möchte sie mit den Flüchtlingskindern Lieder singen lernen. Seit Jahren ist Priska Wunden die Ansprechpartnerin des Asylkreises, doch sie hat auch einige Ehrenamtliche, die sie unterstützen. Anfang Mai haben sich aufgrund eines Artikels in der SCHWÄBI- SCHEN ZEITUNG hin nochmals einige Freiwillige gemeldet, die Dienste übernehmen, wie Kinder- und Hausaufgabenbetreuung, Spielnachmittage oder Deutschunterricht. „Die Flüchtlinge in der Sudetenstraße sind in Wartestellung und leben in beengten Verhältnissen. Sie brauchen Unterstützung, Beratung und Betreuung in den alltäglichen Nöten und Fragen“, sagt Priska Wunden vom Asylkreis und weiter: „Viele der 32 Bewohner leiden unter traumatischen Erlebnissen, die sie im Herkunftsland oder auf der Flucht erlitten haben. Sie leiden unter verschiedenen Krankheiten, Ängsten, Heimweh und Schlaflosigkeit. Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist umso notwendiger, als sich die Betreuung durch die hauptamtlichen Sozialarbeiter des Landratsamtes bisher auf zwei Stunden pro Woche beschränkt hat. Sie soll jedoch ab sofort auf vier Stunden erweitert werden. Das ist eine gute Nachricht für den Asylkreis!“ Zwei Frauen aus Friesenhofen und Leutkirch fördern die Erwachsenen in der Sudetenstraße regelmäßig mit Deutschunterricht. Auch auf den Spiel- und Bastelnachmittag mit Angelika Beuter vom Asylkreis freuen sich die Kinder immer. Kinder brauchen viel Zuwendung Halina Korwin betreut zwei Mal die Woche Grundschüler der Asylfamilien bei den Hausaufgaben. Die in Polen geborene Gymnasiallehrerin (Magister) lebt seit 24 Jahren in Deutschland, spricht auch Russisch und hat durch ihre Arbeit an einer Klinik in Scheidegg viel Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen, die in schwierigen Situationen leben. „Diese jungen Menschen brauchen viel Zuwendung und Geduld. Sie müssen die Sprache des Landes lernen, Bräuche und Kultur aufnehmen, um schnell integriert zu werden. Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben und habe mich auf den Zeitungsartikel hin beim Asylkreis gemeldet“, sagt Halina Korwin, die sehr gut auf die quirligen Kinder aus Afghanistan, Bosnien, Georgien oder dem Iran eingehen kann. Zwei Mal pro Woche kommt Halina Korwin zu den Schulkindern Fotos (5): C. Notz „Manche machen lieber alleine ihre Hausaufgaben und ich kontrolliere anschließend, manche brauchen Hilfestellung und haben Fragen. Meistens lesen die Kinder Texte aus Kinderbüchern laut vor und am Schluss wird noch gemalt oder gespielt, wobei Wasserfarben ganz hoch im Kurs stehen“, betont Halina Korwin, die ihre Altersteilzeit sinnvoll bei sozialen Projekten einbringen möchte. In den Sommerferien plant sie eine regelmäßige Singstunde, um gängige Kinderlieder einzuüben. Sie und ihre Tochter Daria Knöll haben einigen Familien Kleidung, Bücher und Spielsachen geschenkt. Gesucht wird noch ein funktionierender CD-Player für den kleinen Unterrichtsraum. Schüler erfahren mehr Bewusstsein Jugendliche der neunten Klassen der Schule am Adenauerplatz bringen sich ebenfalls ein und übernehmen Betreuungen. Zum einen kümmern sich manche nachmittags um Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren und spielen mit den Flüchtlingskindern auf dem Spielplatz bei den Wohnungen, zum anderen begleiten diese Schüler die Kinder von Asylfamilien stundenweise im Unterricht an der Grundschule. Beides geschieht im Rahmen des Fachs GUS (Gesundheit und Soziales), für das es ein Zertifikat gibt. Priska Wunden ist seit Jahren Ansprechpartnerin beim Asylkreis und koordiniert die Einsätze von Ehrenamtlichen. „Sich mit fremden Kulturen und Lebensarten zu befassen, erweitert den Horizont", betont sie. Die Schülerinnen Isabella Schweizer (links), Annika Achberger und Hatice Öz (beide Mitte hinten) betreuen nachmittags einige Kinder der Flüchtlingsfamilien. „Es ist schön, wenn bei den Schülern so ein Einsatz das Gefühl und Bewusstsein auslöst, wie befriedigend und erfüllend, aber auch persönlichkeitsstärkend es ist, seine Kraft und Zeit für andere einzusetzen“, sagt Lehrerin Edith Mang von der Schule am Adenauer Platz. Ein Junge aus der Gruppe verkündete ihr sogar begeistert: „Wissen Sie, die freuen sich immer so, wenn wir kommen!" Mit viel Engagement und Überzeugung werde diese Unternehmung auch von der neuen Rektorin Tanja Jovanovic unterstützt und gefördert. Carmen Notz Sudetenstraße: Hier entstanden unter anderem Wohnhäuser für Asylsuchende und Obdachlose. Wer weitere Informationen zum Arbeitskreis Asyl haben möchte oder durch finanzielle Unterstützung helfen will, kann sich bei Priska Wunden (07561/3898) melden. Ein Konto besteht bei der Evang. Gem. Leutkirch Leutkircher Bank, BLZ 650 910 40 Kto. Nr. 22 305 033

5 Leutkirch blüht und zeigt seine schönsten Seiten Stadtbild: Schöne Fassaden erfreuen Einheimische und Gäste LEUTKIRCH (cno) - Es ist eine alte und schöne Tradition, vor allem auch im Allgäu, Häuser, Straßen oder Plätze mit bunten Blumenkästen zu verzieren, die über den Sommer zu einer wahren Pracht heranwachsen. Ganz besonders dieses Jahr bei so vielen Sonnenstunden. Auch die Stadtgärtnerei verschönert jeden noch so kleinen Platz, bepflanzt Beete und die steinernen Blumentröge, damit das Stadtbild ansprechend aussieht. Urige und nette Idee: Jedes Jahr pflanzen die Bio-Gemüse-Anbieter beim Wochenmarkt in dieser kleinen Ecke am Kornhausplatz etwas an, darunter Kohlrabi, Tomaten und Broccoli. Auch die Geschäftsleute und Gaststätten bemühen sich besonders um eine attraktive Innenstadt mittels Blüten oder Stauden. Viele Bürger legen nicht nur an eigenen Häusern Hand an, sondern kümmern sich ehrenamtlich um kleinere Plätze in der Stadt oder versorgen bestimmte Beete nach eigener Wahl. Auch fürs Kinder- oder Altstadtsommerfestival im August wird die Stadt herausgeputzt, beflaggt und alles tipptopp gerichtet. Großes Dankeschön an Bauhof Vor allem den unermüdlichen Bauhof- Mitarbeitern, die täglich schon früh morgens die Innenstadt kehren, den Müll oder Glasscherben aufsammeln und so tagtäglich für ein sauberes Stadtbild sorgen, gilt ein ganz großes Dankeschön. Auch die vielen Brunnen und Plätze, Sitznischen oder Sitzgruppen in der Stadt oder in diversen Parkanlagen werden immer gesäubert, denn manchmal sieht es hier nach lauen Sommernächten oder Wochenenden nicht gerade einladend aus. Das gleiche gilt für städtische Grillplätze. Wenn jeder ein bisschen mithilft, dann strahlt Leutkirch jeden Tag ein Wohlfühl-Ambiente aus und das ist für die Einheimischen, wie auch für die Gäste, die derzeit oder bald ihre Ferien hier verbringen, sehr wichtig. Vorzeigebeispiel für exquisite Blumenpracht: Das Leutkircher Rathaus. Attraktive und kreative Blumenkästen zeichnet den Gasthof zum Rad aus. Die Stadtgärtnerei und die Bauhofmitarbeiter bepflanzen und gießen die öffentlichen Plätze und Blumentröge und sorgen für herrliche Farbenpracht. Hingucker in der Marktstraße-Süd: Stadtwirt und Venezia bilden eine Einheit in Sachen Geranienpracht. Abends leuchten sogar die Schirmgespanne. Diese Fassade an der Straußbrücke zählt nicht unbedingt zum Aushängeschild für die Allgäustadt Leutkirch. Was denken wohl Touristen, die von Isny her kommend, diesen ersten Eindruck von der Innenstadt Leutkirch haben? Der Gasthof Mohren besticht bei der Bepflanzung in den Farben pink und lila. Mediterran wirken auch die großen Oleanderbüsche. Fotos (7): Carmen Notz

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