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Leutkirch Jubiläum: Landfrauen Ortsgruppe Gebrazhofen 4 Viele Frauen in Gebrazhofen engagieren sich seit 25 Jahren GEBRAZHOFEN (Lhw) - Am kommenden Sonntag, 28. Februar, kann der Landfrauen-Ortsverein Gebrazhofen auf 25 Jahre Aktivitäten zurückblicken. Das Jubiläum wird um 10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst eröffnet, den die Jugendband „Charis“ gemeinsam mit dem Kirchenchor musikalisch umrahmt. Anschließend gibt es im Pfarrstadel Festtagssuppe, Kaffee und Kuchen sowie Informationen über die Landfrauenorganisation. Ausschlaggebend für die Gründung einer Frauengruppe war der damalige Pfarrer Pater Bernhard Weber, der schon 1983 meinte, dass Gebrazhofen eine Frauengruppe brauche. Im November 1984 war es so weit. Pater Weber organisierte eine Zusammenkunft und schlug vor, den grossen Adventskranz für die Kirche im Rahmen einer Frauengruppe zu basteln. „Das war so nett damals, dass wir uns wiedertrafen“, erzählen die Frauen von der Vorstandschaft, während sie Fotos fürs Jubiläum heraussuchen. Die neue Gruppe überlegte sich, welcher Organisation sie sich anschließen sollte, und entschied sich für die Landfrauenorganisation, die überkonfessionell arbeitet,und mit ihrem vielfältigen Weiterbildungsangebot eine gute Zusammenarbeit versprach. Sie setzt sich für alle Frauen ein, die auf dem Land wohnen, und hat auch politischen Einfluss bis auf Bundesebene. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Brigitte Schoder, die seit 25 Jahren die Vositzende ist, die inzwischen verstorbene Klara Neidhart und Marlies Löchle sowie Elfriede Schwarz, die sich zusätzlich für die Seniorenarbeit und Erwachsenenbildung der Gebrazhofer Pfarrgemeinde engagiert. Ein Kurs, der gut ankam: Lach-Yoga! Kirchengemeinde wird unterstützt Obwohl die Landfrauen eigentlich keine kirchliche Organisation sind, brachte sich die neue Landfrauengruppe wie selbstverständlich auch in der Kirchengemeinde ein. Ende der 80er Jahre wurde der Pfarrstadel zum Gemeindezentrum ausgebaut. Um die gewaltige Finanzierungslast zu stemmen, organisierte der Kirchengemeinderat drei Jahre hintereinander große Adventsbazare, wobei sich die Landfrauen mit großem Einsatz engagierten. Der Pfarrstadel wurde im Herbst 1992 eingeweiht und seither steuern die Landfrauen immer wieder zur Ausstattung des Gemeindezentrums bei. Kultur, Bildung und Sport Das Vorstandsteam sortiert Fotos für die Ausstellung zum 25. Jubiläum. (von rechts) Rita Schüle, Brigitte Schoder (Vorsitzende), Lucia Weber, Marlies Löchle und Monika Beckers. Auf dem Bild fehlen Irmgard Hartmannsberger, Paula Rauch und Loni Sigg. Foto: Notz Der Vorstand stellt für jedes Halbjahr ein Programm auf, das mit einem Flyer verteilt wird. Da gibt es Gesundheitsvorträge, Betriebsbesichtigungen, Gedächtnistraining, Rückenschule, Radtouren oder den Jahresausflug. Darin finden sich aber auch kirchliche Aktivitäten, die bereits zur festen Einrichtung geworden sind, wie die Gestaltung des Weltgebetstags der Frauen, das Basteln von Adventskränzen und Adventsgestecken mit Verkaufsbazar, Rorate in der Adventszeit mit anschließendem Frühstück, Maiandachten und die Gestaltung des Fronleichnamaltars und des Erntedankaltars. Ein Höhepunkt im Jahr ist die Landfrauen-Fasnet mit lustigem Programm und spezieller Bewirtung. Diese Veranstaltung genießt inzwischen einen ausgezeichneten Ruf und lockte auch in diesem Jahr über 100 Frauen zur „Hüttengaudi“ in die kleine Turnhalle. Was früher als Kaffeekränzchen im Gasthof „Adler“ begann, wurde dank der einfallsreichen und temperamentvollen Frauen zu einem großen Ereignis der Gebrazhofer Fasnet. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Landfrauen am gleichen Nachmittag mit ihrem Fasnetsprogramm die Seniorenfasnet bereichern. Was bewegt Frauen, sich den Landfrauen anzuschließen? Aus eigener Erfahrung erzählen Brigitte Schoder und Marlies Löchle, dass sie damals froh waren, eine Gruppe gehabt zu haben, bei der etwas unternommen wurde, bei der gebastelt und gewerkelt wurde, bei der es lustig zugeht und in der man aber auch aufgefangen wird, wenn es einem mal nicht so gut geht. Positiv sei auch, dass man sich in dieser Gruppe auch für andere engagiert, sei es für die Kirchengemeinde, sei es für Hilfsbedürftige oder für soziale Einrichtungen. „Gerne hätten wir mehr Mitglieder und vor allem jüngere Frauen, die neuen Schwung hereinbringen“, meint das Vorstands-Team. Nach der Jubiläumsfeier am kommenden Sonntag, bei der auch eine Fotoausstellung über die Aktivitäten der vergangenen 25 Jahre zu sehen ist, stehen im März wieder Neuwahlen an. Derzeit sind 35 Mitglieder gemeldet. Um auf mehr Resonanz zu stoßen, haben die Landfrauen erstmalig eine Umfrage an über 300 Haushalte gestartet, mit der sie herausfinden wollen, welche Themen heute Frauen interessieren. „Es liegt uns Landfrauen sehr am Herzen, dass es genügend Angebote gibt, die Frauen ansprechen“, erläutert Brigitte Schoder, die nach 25 Jahren als Vorsitzende sich nicht mehr zur Wahl stellen wird. „Wir hoffen heimlich, dass über die Jubiläumsaktivitäten so manch ‚Neue‘ zu uns stößt und sich bei uns wohlfühlt“, meinen die aktiven Landfrauen der Ortsgruppe Gebrazhofen. Übrigens: Auch den Erlös aus der Jubiläumsfeier wollen die engagierten Frauen Erdbebenopfern in Haiti zukommen lassen. Traditionell wird seit 25 Jahren Landfrauen-Fasnet gefeiert. Das Frauenteam stellt ein tolles Programm auf die Beine und viele folgen der Einladung. Fotos (3): oh Umfrage zu Themen gestartet Auch kirchlichen Aufgaben wie das Gestalten des Fronleichnamsteppichs nehmen sich die Landfrauen an. Vorsitzende des Landfrauenvereins Gebrazhofen ist Brigitte Schoder, Telefon 07561/6263. Die Jubiläumsfeier ist am Sonntag, 28. Februar, mit einem Gottesdienst um 10.15 Uhr, anschließend Festtagssuppe im Pfarrstadel sowie Kaffee und Kuchen. Beitrag: 18 Euro, Mitgliederversammlung ist am 17. März im Pfarrstadel.
Leutkirch 5 Vereine: Schützenverein Niederhofen-Mailand Außer Schießen pflegt der Verein auch Tradition und Gemeinschaft NIEDERHOFEN-MAILAND - Am Funkensonntag wurde auch bei der Ortschaft Niederhofen ein Funken abgebrannt. Am Abend zuvor kamen viele Dorfbewohner zum traditionellen Funkenringwürfeln zusammen. Mitveranstalter dieses Brauchtums ist jedes Jahr der örtliche Schützenverein, den es schon 85 Jahre lang gibt und der 1981 eine eigene Schießanlage einweihen konnte. Schützenmeister Frank Dobler am Schießstand. Die spezielle Schießjacke verhindert das Abrutschen des Arms. Im Jahr 1925 kamen zum ersten Mal einige Hobbyschützen von Niederhofen, Mailand und Umgebung zusammen und beschlossen ein Jahr später, einen Schützenverein zu gründen. Ab 1926 trafen sich die wenigen Gründungsmitglieder regelmäßig im damaligen Gasthof „Adler”. Vom Gastraum aus wurde, ähnlich wie in Wuchzenhofen, durch die Küche auf die Zielscheiben geschossen. Der zweite Weltkrieg setzte dem Schützentreff ein Ende, von 1941 bis 1950 war der Verein im Ruhezustand. 1950 wurde der Schießbetrieb wieder aufgenommen und es fand ein regelmäßiges Training statt. Immer mehr Mitglieder fanden zu den Schützen, was damals allerdings fast eine reine Männerdomäne war. Erst in den 70er Jahren tauchen in der Chronik die ersten weiblichen Schützenmitglieder und Schützenköniginnen auf. Ab zwölf Jahren ist Aufnahme Heute zählt der Schützenverein Niederhofen-Mailand (die beiden Orte trennt nur die Eschach) 85 aktive Mitglieder, darunter eine Jugendabteilung, um die sich Roland Ziegler kümmert. Mitglied kann man ab zwölf Jahren werden und darf dann mit einem Jugendgewehr üben, das leichtgewichtiger ist. Für Interessierte, die mal schnuppern möchten, gibt es einige Waffen zum Ausleihen. Die Aktiven trainieren am Donnerstag, die Senioren am Samstag und die spielen auch öfters noch hinterher gemeinsam Karten. Die Schützen sind ein geselliger Verein, der auch zur Dorfgemeinschaft beiträgt, wie das alljährliche Funkenringwürfeln zeigt. Der Schützenverein organisiert die Funkenringe, um die in der Alten Schule gewürfelt und geknobelt wird. Es ist immer eine harmonische Veranstaltung zu der sich fast das ganze Dorf trifft. Die Gewinner sieht man dann mit mehr oder weniger Funkenringen am Arm des Nachts nach Hause gehen. Endlich eigene Schießanlage Ein großes Fest für den rührigen Verein war 1981 angesagt, als endlich die vereinseigene Schießanlage im Keller der Alten Schule Niederhofen mit sechs Schießständen eingeweiht werden konnte. Auf zehn Meter Entfernung kann dort mit Luftpistole oder Luftgewehr geschossen werden. Finanziert wurde sie in Eigenleistung und mit Zuschuss der Stadt Leutkirch. Auch ein gemütliches Schützenstüble wurde eingerichtet. Die vielen Schützenscheiben und Trophäen hängen dort sowie im Treppenhaus der Alten Schule. Ein weiterer Vereinshöhepunkt war im Jahr 1985 das 60. Jubiläum, das mit einer Fahnenweihe groß gefeiert wurde. Im Jahr 2000 ließ der Schützenverein es Hermann Mader (Mitte) und Werner Collmann (links) haben sich als Vereinsvorsitzende, ebenso wie „Baukapo“ Egon Stibi, für die neue Schießanlage eingesetzt, die 1981 eingeweiht werden konnte. Foto: oh sich nicht nehmen, auch das 75- jährige Vereinsbestehen mit viel Musik drei Tage lang zu begehen. Bei den Neuwahlen 2005 hat sich die Vorstandschaft auf einigen Posten verjüngt. So Ein typisches „Dreigestirn“ des Schützenvereins: Robert Heinle (rechts) als Oberschützenmeister (Vorsitzender) gehört zur jüngeren Generation, Ansgar Kathan (Mitte) hält seit 50 Jahren dem Verein die Treue und genausolang kümmert sich um deren Kasse. Markus Hofstetter vom Wettkampfteam, er betreibt Sommerbiathlon (Schießen und Laufen) und gehört seit zwei Jahren zu den 50 besten Deutschen. ist Robert Heinle der Oberschützenmeister, wie der Vorsitzende eines Schützenvereins generell genannt wird. Sein Stellvertreter nennt sich Schützenmeister, das Amt hat seitdem Frank Dobler inne. Um die Kasse kümmert sich seit 50 Jahren Ansgar Kathan und wirkt in der Vorstandschaft aktiv mit. Das Schriftliche erledigt Agathe Bank und Stefan Heinz ist als Sportleiter für Training und Wettkämpfe zuständig. Hermann Mader ist Ehrenmitglied Hermann Mader hat sich besonders um den Schützenverein Niederhofen-Mailand verdient gemacht. Er wurde zum Ehrenoberschützenmeister ernannt, nachdem er 29 Jahre lang den Verein geleitet und sich sehr um den Einbau der Schießanlage, zusammen mit Werner Collmann, seinem Stellvertreter, eingesetzt hat. Viele Schützenmitglieder sind dem Verein bereits seit mehr als 50 Jahren treu und wurden schon mit dem Ehrenzeichen in Gold vom Deutschen Schützenbund ausgezeichnet. Der Schützenverein Niederhofen-Mailand beteiligt sich regelmäßig an Rundenwettkämpfen, den Kreisschützentreffen und Kreismeisterschaften im Schützenkreis Wangen. Markus Hofstetter schießt und läuft 2009 war ein gutes Jahr für die Niederhofer Schützen. Das Wettkampfteam konnte nach dem Abstieg 2008 wieder in die Kreisliga A aufsteigen. Auch die Damen verzeichneten gute Erfolge, hier zeichnet sich Agathe Bank als Schützenkönigin 2009 aus. Bei den Herren ist der „König“ Richard Morent und Christian Riedle ist der Beste aus der Jugendmannschaft. Markus Hofstetter ist ein Aushängeschild des Vereins. Er betreibt Sommerbiathlon, eine Sportart, bei der das Schießen, wie beim Langlaufbiathlon, mit Laufen kombiniert ist. Er hat sich 2008 wie auch 2009 für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren können und gehört zu den 50 besten deutschen Sommerbiathlethen seiner Altersklasse. Der Schützenverein beteiligt sich auch bei Vereinsjubiläen und Schützenfesten anderer Vereine, natürlich immer mit Tracht und Fahne. Die Fahnenabordnung besteht aus drei Mitgliedern, sie kümmern sich um Aufbewahrung und Zustand der reichbestickten Vereinsfahne. Neben dem Schießtraining und -wettkampf gehören auch gesellige Unternehmungen wie eine Radtour, ein Hüttenfest und ein Ausflug zum Vereinsleben der Schützen. Carmen Notz Gemütlich zeigt sich das Schützenstüble mit vielen Schützenscheiben im Keller der Alten Schule. Fotos (3): C. Notz
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