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Leutkirch Zeugen Jehovas Leutkirch - 30 Jahre Königreichsaal 4 Zeugen Jehovas kennen keinen Weihnachts- und Geschenkestress LEUTKIRCH – 70 bis 80 Gläubige der Zeugen Jehovas treffen sich jeden Sonntag im Königreichsaal in der Steinbeisstraße. Begonnen hat es mit der Leutkircher Gruppe, als Jakob Kiesel 1918 mit seiner Familie nach Leutkirch zog, eine Wagnerei eröffnete und als Bibelforscher zu predigen begann. Die Zeugen Jehovas feiern nicht die Geburt Jesu, sie gedenken alljährlich seines Todes am Karfreitag. Sie kennen demnach keinen Weihnachtsund Geschenkestress. Bei den Versammlungen werden Bibeltexte besprochen und Fragen gestellt, die die Anwesenden übers Mikrophon beantworten. Man könnte meinen, vor allem für die Kinder der Zeugen Jehovas (ZJ) muss das schlimm sein. Alle Welt feiert Weihnachten mit vielen Gaben und sie gehen leer aus. Auch eigene Geburtstage werden nicht gefeiert. Doch mitnichten! Sie können sich das ganze Jahr über Präsente freuen. Man schenkt, wann man sich danach fühlt, überraschend. Der Grund liegt, wie so vieles, was die ZJ denken, fühlen und tun, in den Niederschriften ihrer Bibel, die „Neue-Welt-Übersetzung“ von 1986. Dass die Geburt Jesu, sprich Weihnachten an der Wintersonnwende gefeiert wird, hat Papst Liberius im Jahre 354 nach Christus durchsetzen können. Die Römer feierten um diesen Zeitpunkt ausschweifend ihre „Saturnalien“. Die Mainzer Synode erklärte im Jahr 813 auch in Deutschland den 25. Dezember zum Fest Christi Geburt. Selten ist eine Bibel derart in Gebrauch, wie bei der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehova. Zu den Versammlungen jeden Sonntag im Königreichsaal ist jeder mit Bibel und entsprechender ZJ-Literatur vorbereitet. Jung und Alt sitzt dort in großer Runde und man singt zur Eröffnung mit instrumentaler Begleitung aus dem ZJ-Liederbuch. Nach einem Referat (Predigt) wird ein Thema aus der Bibel aufgearbeitet, es werden Fragen an die Versammlung gestellt, und Groß und Klein haben keine Scheu, über das hingehaltene Mikrophon ihre Erkenntnisse kundzutun oder entsprechende Bibelverse vorzulesen. Kein Heiligenbild und kein Kreuz Im Versammlungssaal, der durch sein hohes offenes Dachgebälk gemütlich wirkt, gibt es kein Kreuz, kein sakrales Bildnis, keine Heiligenfigur und keinen Altar im herkömmlichen Sinn. Lediglich ein Bibelmotto, das jährlich ausgetauscht wird, hängt auf Glas geschrieben an der Wand. Das Kreuz, als Symbol der Christen weltweit, wird nicht anerkannt, weil Jesus der Bibel nach nicht an einem Kreuz hingerichtet wurde. Auch solle man sich kein Bildnis machen von Gott oder Gottes Sohn. Das Abendmahl mit Kommunion wird nur in der Karwoche gefeiert. Jakob Ziesel und acht Bibelforscher haben den Grundstein der ZJ-Versammlung in Leutkirch gelegt. Als er 1955 starb, gab es bereits eine Gruppe von 37 Verkündigern, wie die Aktiven genannt werden, im Raum Leutkirch, Isny, Wangen. 1965 wurde der erste Königreichsaal in der Ottmannshofer Straße bezogen, wo jetzt die türkische Moschee ist. Die ZJ bekamen immer mehr Zuwachs und so baute man schließlich in der Steinbeisstraße, gegenüber des Kaufmarkts einen großen Versammlungsraum, der im Im Dezember 1980 wurde der Anbau des Königreichsaals der Zeugen Jehovas Leutkirch in der Steinbeisstraße eingeweiht. Dort finden die Versammlungen statt. Dezember 1980 feierlich eingeweiht wurde. Schon 1994 wurde eine Erweiterung fällig und zusätzliche Räumlichkeiten angebaut. Finanziert wird die Gemeinschaft (wie auch der Bau) aus freiwilligen Spenden. Jeder gibt was er meint, es gibt keinen Mindestbeitrag. Das Paradies kommt bald Der Name Jehova oder Jahwe stammt aus der Bibel, wo er mehr als 7000 Mal erwähnt ist. Für die Gläubigen ist dies der richtige Name Gottes, aus dem Hebrä-ischen übersetzt. Die vier Buchstaben des hebräischen Namens sind übrigens in diversen Kirchen und Kapellen der Region und sogar im Leutkircher Rathaus (historischer Sitzungssaal) in einem goldenen Dreieck zu finden. Ein wesentlicher Glaubensinhalt ist die Vorstellung, dass Gott die Welt in naher Zukunft in ein Paradies verwandeln wird, in dem alle gerechten Menschen ohne Krieg, Hunger und Elend glücklich leben können. Daher sind die ZJ im weltlich-politischen Bereich sehr zurückhaltend und gehen nicht zum Wählen. Dagegen sind sie in jedem Land missionarisch tätig, in der Öffentlichkeit oder von Haus zu Haus und möchten den Menschen die Bibel im wahrsten Sinne nahebringen. Alle Antworten auf Fragen des Lebens und Zusammenlebens beantworte die Bibel, so der Kontex der ZJ. Auch die Verweigerung von Blutspenden und -annahme beruht, wie vieles Andere auf Textstellen in ihrer Bibel, die umgesetzt werden. Teil eines großen Ganzen Die Versammlung in Leutkirch ist nur ein winziger Teil eines großen Ganzen. Weltweit gibt es circa 7,5 Millionen Zeugen Jehovas in mehr als 100 000 Versammlungen (Gemeinden) in 230 Ländern. Die monatliche Literatur, wie zum Beispiel „Der Wachturm“ (Watchtower) erscheint in 182 Sprachen und einer Auflage von 40 Millionen. Ursprünglich kam diese Glaubensbewegung aus den USA/Pensylvania, wo im Jahr 1870 Charles Taze Russell Bibelstudien begann. Als dieser 1916 starb gab es bereits circa 5000 Anhänger. 1931 wurde der Name Jehovas Zeugen festgeschrieben. Carmen Notz Wer mehr über die Zeugen Jehova, Gemeinde Leutkirch, wissen will, kann Gerhard Wagner unter Telefon 07562/3145 anrufen. Der Königreichsaal der Zeugen Jehovas in der Steinbeisstraße wurde vor 30 Jahren erweitert. Die Luther-Bibel in alter deutscher Schrift ist im Versammlungssaal ausgestellt. Fotos (5): C. Notz Für diese Kinder ist Weihnachten oder Geburtstag kein Tag zum Schenken oder Feiern. Das macht man unterm Jahr, spontan.
Leutkirch 5 Ortschaften: Flötenspielkreis / Spende für Lorenz Diese Art von Musik ist besonders zum Advent gefragt HOFS – Zuerst waren es nur Musiker aus Hofs, die sich 1986 zusammengefunden haben und man spielte bei kirchlichen Anlässen. Gut zehn Jahre später schloss sich Hofs mit dem Flötenspielkreis Wuchzenhofen zusammen, um bessere Klangfülle und eine ausgewogenere Besetzung der Stimmen zu haben. Besonders im Advent ist die 15-köpfige Gruppe sehr gefragt, sie nimmt aber auch gerne weltliche Termin an. Berthold Reutlinger (rechts) leitet seit fast 25 Jahren den Flötenspielkreis und der feste Spielerstamm ist fast genauso lange dabei. Jugendliche kommen immer wieder zum Reinschnuppern. Links hinten Pfarrer Norbert Hecht. Foto: C. Notz Gründer und Leiter der Flötenspielgruppe ist Berthold Reutlinger aus Ausnang. Der Gitarrenlehrer bereitet mit viel Engagement die Auftritte der Musikgruppe vor. Er besorgt das Notenmaterial und passt es auf die einzelnen Instrumente an. Es sind derzeit zwei Baßflöten, die fast wie Oboen aussehen, drei Tenorflöten, drei Altflöten und fünf Sopranflöten. Ein bis zwei Gitarren ertönen als Rhythmusinstrument ebenso wie ein oder zwei Djemben (afrikanische Trommeln). Die circa 15 Musiker haben zwischen zehn und zwölf Auftritte pro Jahr und proben einmal wöchentlich. Erstkommunionen, Maiandachten, Adventsfeier im Carl-Josef-Seniorenzentrum, Umrahmung von Festakten oder Geburtstag- und Hochzeitsfeiern werden von der Gruppe gerne und öfters begleitet. Bei besonderen Gelegenheiten lassen die Musiker auch mal Geigen erklingen. „Meist spielen wir geistliches Liedgut, vorwiegend moderne Kirchenlieder oder auch klassische Stücke, insbesondere aus der Barockzeit“, sagt Reutlinger, der sich ein Leben ohne Musik gar nicht vorstellen kann. Er hat im Raum Stuttgart an zwei Jugendmusikschulen Gitarre unterrichtet bevor er 1982 mit seiner Familie nach Ausnang umgezogen ist, wo er privat den Gitrarrenunterricht weitergeführt hat. Das „Musiker-Gen“ hat er weitervererbt, seine beiden Söhne spielen als Gitarristen in der Allgäuer Band „JAM LA“, eine Tochter begleitet die „Regina Pacis Band“ mit der Gitarre. Reutlinger leitete drei Kirchenchöre langes und bewährtes Engagement für die Chorsänger der Pfarrei. Und nächstes Jahr werden es schon 25 Jahre, dass er den Flötenspielkreis leitet. Hier kommen auch immer wieder Kinder und jugendliche Flötenspieler zum Reinschnuppern oder Mitspielen, damit es noch recht lange weitergeht mit so einem schönen Musik-Engagement. Die nächsten Auftritte des Flötenspielkreises Hofs-Wuchzenhofen ist die Rorate in der Pfarrkiche Wuchzenhofen am Donnerstag, 16. Dezember, um 6 Uhr morgens sowie das traditionelle Krippenspiel der Grundschule Ausnang an Heiligabend um 16 Uhr in der Pfarrkirche Hofs. C. Notz Für die Rhythmik dürfen Djemben, die afrikanischen Trommeln nicht fehlen. Auch E- Gitarren oder Geigen kommen ab und zu zum Einsatz. Foto: oh Berthold Reutlinger hat zudem 1985 einen Kinderchor in Hofs gegründet und mehrere Jahre geleitet. Elf Jahre war er Chorleiter der Kirchenchöre Hofs und Ottmannshofen und bis 2009 war er 18 Jahre lang auch Dirigent des Kirchenchors Wuchzenhofen. Ein unglaublich Interessierte Musiker, die beim Flötenspielkreis mitmachen möchten, können sich gerne melden, Berthold Reutlinger, Telefon 07561/72615 oder Monika Schmid, Telefon 07561/5270. Gerne werden weitere Spieltermine- und anlässe angenommen. Spende geht an den kleinen Lorenz Gögler für spezielle ärztliche Hilfe REICHENHOFEN-MAILAND - Es gibt immer wieder Menschen, die Ideen und den Mut haben, anderen zu helfen. Nicht nur in fernen Ländern gibt es Not, auch bei uns vor der Haustüre. So sind bei einem Tag der offenen Tür von diversen Anbietern im Pfarrstadel Reichenhofen 400 Euro an Spenden zusammengekommen. Diese wurden Familie Gögler überreicht, deren drittes Kind mit einer seltenen Behinderung auf die Welt gekommen ist. Organisiert wurde der Tag der offenen Tür Anfang Dezember von Marianne Stokklauser (Just Naturkosmetik) und Monika Diepolder-Manthei (Kochutensilien Pampered Chef), zu dem zahlreiche Besucher kamen. Die 400 Euro an Spenden setzen sich wie folgt zusammen: 81 Euro aus dem Tag der offenen Tür (Getränkeverkauf), Firma Pampered Chef 150 Euro und Firma Just 100 Euro. Auf der Weihnachtsfeier von Pampered Chef kam nochmals ein Betrag zusammen, was die glatte Summe von 400 Euro ergab. Silke Zwoch hatte den Organisatoren die ihr bekannte Familie Gögler aus Mailand vermittelt. Lorenz, elf Monate jung, hat eine seltene Behinderung, aber die Familie bekommt weder Pflegegeld noch Geld für zusätzliche alternative Arztbehandlungen. Da war die Hilfe von den privaten Veranstaltern eine sehr schöne Geste. Die Kinder von Silke Zwoch hatten bei ihrem Straßenflohmarkt circa 30 Euro eingenommen, die sie ebenfalls Familie Gögler für den kleinen Lorenz gaben, damit dem Kleinen geholfen Überglücklich: Die Mutter von Lorenz (Mitte), Silvia Gögler, mit ihren zwei Wohltäterinnen, Monika Diepolder-Mantei (rechts) und Marianne werden kann. Stokklauser, die noch 10 Euro draufgelegt haben. Foto: Zwoch
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