Hier finden Sie die Gemeindeblätter mit den wichtigsten Informationen aus vielen Orten der Region - mit Vereinsinformationen, Veranstaltungen, Gottesdiensten und vielem mehr. Klicken Sie einfach das passende Gemeindeblatt an und blättern Sie direkt durch die digitale Ausgabe.
Außerdem finden Sie hier die digitale Ausgabe unserer Schwäbischen Märkte - mit Immobilienanzeigen, Stellen- und Automarkt und vielem mehr. Aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft, Gesundheit und zum Thema Bauen und Wohnen gibt es zusätzlich in unseren kostenlosen Magazinen.
Hobbygärtner und „Bäschdler“ Florian Wimmer 2 Siebenbrünnen beim Kinderfestumzug - Blütenrausch in Niederhofen LEUTKIRCH – Viele Vereine, Gruppen, Einrichtungen usw. bereiten sich seit Wochen auf das Kinderfest im Stadtjubiläumsjahr vor. Grund: Am Sonntag, 17. Juli, wird es um 14 Uhr einen besonderen Festzug durch die Stadt geben, einen Umzug der Vereins- und Gruppenmitglieder oder von Einrichtungen aus Stadt und Land, die sich mit tollen Ideen und Festwagen präsentieren. Florian Wimmer vom Wasserverein Niederhofen hat deshalb die bekannte Quelle Siebenbrünnen im Stadtwald samt Schutzhütte in Handarbeit gefertigt. Ein Werbeplakat von Siebenbrunnen des Leutkircher Verschönerungsvereins, als es dort noch einen kleinen Weiher gab. Dass es einen Wasserverein in Niederhofen gibt, weiß vielleicht nicht jeder. So gut wie alle Bewohner des Dorfes sind Mitglied, bzw. müssen Mitglied sein, sonst kommt kein Nass aus dem Hahnen. Im Vorstand hatte man die Idee, sich mit einem Wasserthema beim Vereins-Kinderfestumzug zu präsentieren und kam auf Siebenbrünnen, eine Quelle im Stadtwald zwischen Leutkirch und Niederhofen. Schon immer war dieser Wasserlauf mit Picknickplatz ein schönes Ziel für Spaziergänger, Wanderer und nicht zuletzt wurde an diesem idyllisch-mystischen Ort so manches Mädel zum ersten Mal geküsst, wie ältere Leutkircher erzählen. Siebenbrunnen war schon ein Postkartenmotiv im Jahr 1902, allerdings noch ohne Mauer, sondern es waren zwei kleinere Wasserfälle eingezeichnet. Ein Zaun schützte die Quellen. 1954 wurde das heutige Steinmäuerchen erstellt, sodass die Wasserquellen in sieben Einzelbrunnen fließen. Auch eine kleine Schutzhütte wurde erstellt, wo schon so manches Festle gefeiert wurde. Das Wasser läuft im Kreis Florian Wimmer, als ehemaliger langjähriger Bezirksschornsteinfegermeister in der Region bekannt, machte sich mit dieser Idee gleich begeistert ans Werk. Aus Styrodur schnitt er längliche Stücke, gab ihnen eine mauerähnliche Struktur und fügte sie dann mit Klebstoff aneinander. Durch diese Mauer steckte er sieben Stücklein Schlauch und nun fehlte nur noch der Wasserkreislauf. „Mit einer kleinen Autobatterie von meiner Schneefräse mit 12 Volt treibe ich eine kleine Tauchpumpe an, die mit 0,8 Bar Druck (19 Liter Wasser/Min.) das Wasser von einem 25 Liter Kübel hochpumpt zu den Schläuchen. Hier habe ich ein Ausgleichsrohr angebracht, damit das Wasser sich ohne Druck durch die sieben Schläuche gleichzeitig ergießt“, erklärt der handwerklich geschickte Rentner über den Wasserkreislauf. Den Wasserverein wird man hören Auch der siebenjährige Enkel David ist ganz stolz auf das Werk seines Opas. Wolfgang Baumgärtner wird die Mauer noch authentisch anmalen, dann kommt das Brunnen-Kunstwerk auf einen Festwagen für den Umzug am Kinderfestsonntag. Vorher wird er natürlich vom „Kinderfest-TÜV“ abgenommen. Pferdegespanne sind am Sonntag nicht erlaubt, nur Traktoren vor den Festwagen. Franz Ziegler stellt seinen Oldtimer-Bulldog, einen Lanz Mannheim, Baujahr 1957, zur Verfügung. Nicht nur der tolle Aufbau Brunnen samt Holzhütte, sondern auch das unverkennbare Lanz-Motorenhämmern wird mit Sicherheit alle Zuschauer auf den Wagen des Wasservereins und seine Mitglieder aus Niederhofen und Umgebung aufmerksam machen. Florian Wimmer ist der Mann, der für einen Ganzjahres-Blütenrausch an der Hauptstraße in Niederhofen sorgt, von den Osterglocken bis zum Sonnenhut. Florian Wimmer hat die Quelle Siebenbünnen nachgebaut. Mit 0,8 Bar Druck läuft das Wasser gleichmäßig durch sieben Schläuche. Fotos: Carmen Notz „Wir wollten ja auch die Schutzhütte neben dem Brunnen haben. Und zwar genauso, wie sie sich derzeit zeigt, nämlich in leichter Schieflage“, schmunzelt Florian Wimmer. Er hat die Hütte nach einem aufgezeichneten Plan zusammen mit Fridolin Baumgärtner im Maßstab eins zu zwei aus Holz nachgebaut sowie ein Holzschild Siebenbrünnen angefertigt. Der Hobbygärtner Florian Wimmer Nicht nur handwerklich hat der Niederhofener Senior ein gutes Händchen, sondern auch einen, bzw. zwei grüne Daumen. Der Hobbygärtner sorgt seit zwei Jahrzehnten für einen absoluten Hingucker, wenn man auf der Hauptstraße von Leutkirch aus durch Niederhofen fährt. Je nach Jahreszeit überrascht ein Hang mit abgestimmten Blütenfarben in unzählbarer Fülle. Im Frühjahr sind es Osterglocken und Tulpen, dann Goldlack und Vergissmeinnicht, danach erblühen Hunderte von Margeriten, dazwischen roter Ackermohn (derzeit), später kommen lila-blauer Borretsch und Kornblumen und bald darauf kann man oben entlang auch die vielen Rosenstöcke in allen Rot-Tönen bewundern. Ab Mitte August sind dann die goldbraunen Rudbeckia – der markante und beliebte Sonnenhut so groß und vielzählig, dass er den ganzen Hang einnimmt. Unermüdlich blüht es bis zum ersten Frost. Florian Wimmer sorgt den ganzen Sommer lang für diesen auffallenden Farben- und Blumenrausch, der mindestens sechs Autolängen zählt, Zeit genug, das blumige Kunstwerk zu bestaunen. „Angefangen hat es mit einer gekauften Blumenwiesenmischung, die jedoch nur ein Jahr blühte. Danach haben sich Ackermohn und Margarithen zwar vermehrt, aber wir wollten das ganze Jahr Opa Florian hat seinen Enkel David mit „Bäschdeln“ schon ein bisschen angesteckt. Im Hintergrund die Hütte. Die Rückseite des Brunnens mit dem Ausgleichsrohr und der 12-Volt-Batterie. über wechselnde Blumen und Farben haben“, erzählen Brigitte und Florian Wimmer in deutlichem Niederbayrisch. 1975 kam Florian Wimmer als Bezirksschornsteinfeger erst nach Wangen und zog 1981 nach Niederhofen. Sein Gebiet als „Glücksbringer Kaminfeger“ war in Leutkirch, Hofs, Aichstetten und Aitrach, 27 Jahre lang. Drei Jahrzehnte ist er schon im Schützenverein Niederhofen und fast ebenso lange singt er beim Männerchor Altmannshofen. Er wandert mit dem Albverein und wenn er mal zu Hause ist, dann beim Werkeln. Carmen Notz Wer etwas Besonderes für den Jubiläumsumzug am Kinderfestsonntag vorbereitet oder präsentiert, kann sich gerne bei der Redaktion für die nächsten Ausgaben melden, damit es vor dem Kinderfest erscheinen kann: Leutkirchhatwas@schwaebische.de.
3 Leutkirch hat jede Menge Künstler-Potential Schüler gestalten Pfosten für die Terrasse am Hotel „Zum Rad“ LEUTKIRCH (cno) – Im Rahmen der Kunstleitpfosten-Aktion fürs Stadtjubiläum konnten auch Privatpersonen oder Geschäftsleute Pfosten erhalten. Familie Hummel vom Hotel- Gasthof Zum Rad hat ingesamt 15 Pfosten von Realschülern gestalten lassen. Es sind wahre Kunstwerke geworden mit Motiven, die sich auf Gastronomie beziehen. Sechs Schüler der Klasse 10 a der Otl-Aicher-Realschule haben sich zusammen mit Kunstlehrer Michael Waizenegger richtig ins Zeug gelegt und tolle Ideen umgesetzt. Da stehen Pfosten als Köche im Garten, da rennt ein Hotelgast mit Koffer Richtung Hotel, zwei Skifahrer Die Wirtsleute Franz und Christine Hummel mit einem Pfosten als Koch gestaltet. Schwer am Schaffen waren die fünf kreativen Schüler, als sie die Pfosten-Figuren platzierten. stürzen sich den Hang hinunter, ein Wanderer steigt hinauf, zwei Tanzende sowie Straßenarbeiter kann man als Kunst-Pfosten erkennen. „Die Familie Hummel ist auf unsere Schule zugekommen und wir haben die Gestaltung gerne übernommen. Dafür erhielten wir eine Spende an den Förderverein und an die Klassenkasse“, freut sich Michael Waizenegger, seit Frühjahr auch Vorsitzender der Heinmatpflege. Toll findet er es auch, dass die Pfosten nicht nur von der Terrasse des Gasthauses prima zu sehen sind, sondern auch vom Postberg aus, der Weg zur Wilhelmshöhe, bzw. bald zum Kinderfest. Kunstlehrer Michael Waizenegger (links) mit seinen Schülern, die Köche, Wanderer, Straßenkehrer gestaltet haben. Fotos: C. Notz „Wir danken den Schülern für die schöne Gestaltung und fürs Aufstellen rund um unsere Terrasse hinter dem Haus. Das wird unsere Gäste sicher erfreuen“, meinen Franz und Christine Hummel. Die Idee zu dieser Kunst-Kooperation kam durch die Tochter Maja zustande, die in die genannte Klasse geht. Übrigens sind die ebenfalls sehr kreativen Kunstleitpfosten an der Wangener Straße, Höhe Autohaus Sirch, auch im Rahmen der Aktion von verschiedenen Kunstklassen der Realschule entstanden. Auch andere Schulen, Kindergärten und Schulen in den Teilgemeinden haben sich an der Aktion beteiligt. Ein Skifahrer startet am Hang, unten die Terrasse. Kinderfestwagen des Schwäbischen Albvereins Immer kreativ bei der Sache: „Ritzel-HORST“ Kindler malte die Bilder für den Festwagen des Albvereins. Getränke Herbert Wiggers (v. links) stellte zum Arbeiten Räumlichkeiten zur Verfügung. Mit im Team waren Heinrich Inhofer, Horst Kindler und Josef Schäffeler. Radler und Wanderer vor der Alpenkulisse mit Galluskapelle und Adelegg, Seen und grünen Wiesen. Fotos: Privat LEUTKIRCH (Lhw) - Der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Leutkirch hat einen Künstler unter den Mitgliedern gefunden. „Ritzel-HORST" Kindler hat sich bereit erklärt, die Verkleidung des Wagens (Anhängers) für den 2. Kinderfestumzug der Vereine zu kreieren und zu bemalen. Das Festwagen-Team Herbert Wiggers, Heinrich Inhofer und Josef Schäffeler aus Engrazhofen haben diese Aufgabe übernommen. In Getränke-WIGGERS Schreinerwerkstatt wurde dieses Projekt verwirklicht. Die Verkleidung 4,5 x 1,5 Meter groß, Der Albverein Leutkirch hat seit 2016 auch eine Homepage! wird rechts und links am Anhänger befestigt. Diese aufwendigen Arbeiten benötigten ca. 35 Stunden. Tolle Idee: Leutkircher Lätzchen für Babys LEUTKIRCH - Unter den Leutkircher Künstlern ist auch Rosmarie Molitor bekannt. Unzählige Unikate hat sie schon entworfen und genäht, sie bastelt und werkelt für ihr Leben gern, setzt neue Ideen um. So auch mit dem Leutkircher Gästehandtuch, das es in der Touristinfo gibt. Daraus hat sie kurzerhand ein Kinderlätzchen gemacht, sogar mit Ärmel, damit es nicht verrutschen kann. „Auf solche Ideen kommen halt die Omas“, schmunzelt die Leutkircherin, die kürzlich das zweite neugeborene Enkelkind im Arm halten durfte. Ihr Geschenk: Das Leutkircher Lätzchen. Text/Bild: C. Notz
Laden...
Laden...