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Leutkirch Als Missionar in Afrika: Pater Bodenmüller 12 Von einem, der auszog, um Menschen in Afrika ein Segen zu sein WINTERSTETTEN/MLANGALI– Ein Bub aus Winterstetten lauschte in den 50er Jahren fasziniert den Erzählungen des Missionars Barnabas Hege über dessen Erlebnissse in Afrika. Das hat den Buben nie mehr losgelassen. Er studierte in St.Ottilien und wurde Benediktinermönch. Als „Baba“ Pater Volker Bodenmüller lebt er seit 38 Jahren im südlichen Tansania und hat dort sehr viel bewirken können. In seiner Anfangszeit als Missionar hat Pater Bodenmüller 1987 den Staatsmann Julius Njirere getroffen. Man sieht ihm nicht an, dass er in Afrika seit Jahrzehnten derart viel organisiert, in die Wege geleitet und vollendet hat, wie manch eine Regierung nicht vollbringen kann. Pater Volker Bodenmüller, der drei Monate auf Heimaturlaub war, spricht ruhig und strahlt eine unglaubliche Gelassenheit aus. Er ist gern mal (alle drei Jahre) zu Hause und besucht seine große Verwandschaft, Freunde, Spender und Klosterbrüder in St. Ottilien bei Landsberg, aber sein eigentliches Zuhause ist die Mission, die Kirchengemeinde Mlangali in Tansania, wo er 8500 Katholiken in neun Dörfern betreut. Neben den seelsorgerischen Tätigkeiten setzt er sich seit Jahrzehnten ganz stark dafür ein, dass die Menschen dort mit Hilfe der Einheimischen und der Regierung bessere Lebens-, Bildungs- und Arbeitschancen haben und einen bescheidenen Wohlstand erreichen. „Früher war diese Region an den Livingstonbergen richtig arm und die Menschen hatten kaum das Nötigste zum Überleben“, erinnert sich „Baba“, wie der Pater von allen genannt wird. Zuerst wurde in die Landwirtschaft investiert. Pflüge, neues Saatgut und später auch Traktoren kamen zum Einsatz. Als Wünschelrutengänger fand der deutsche Pater Quellen und sicherte die Wasserversorgung für fünf Dörfer mit sechs Tanks mit je 40 000 Litern. Mais ist das Hauptnahrungsmittel und wächst nun im Überfluss. Es wird sogar Bier daraus gebraut. „Neben Kaffeeund Teeanbau wurde mit Eukalyptus und Pinien aufgeforstet, um immer genügend Holz zum Kochen und Bauen zu haben. Durch die kleinen Waldgebiete sind die Niederschläge sogar mehr geworden“, sagt der Pater ein wenig stolz. Krankenstationen in jedem Dorf Ganz wichtig war es, Krankenstationen in jedem Dorf einzurichten, sogenannte Dispenserys. Seitdem ist die ärztliche Versorgung gesichert. Auch vier Krankenstationen sind in Eigenleistung entstanden, die Materialkosten sind aus Spendengeldern entnommen. An Aids sind in Tansania glücklicherweise weniger als 20 Prozent der Bevölkerung angesteckt. Dank Familienplanung ist die Kinderanzahl pro Familie von circa zehn auf drei bis fünf gesunken und man ist bestrebt, dass alle zur Schule gehen können. Daher war auch der Schulen- und Kindergartenbau ein großes Anliegen von Pater Bodenmüller und seinem unermüdlichen Einsatz sind drei Grundschulen für je 300 Kinder, ein Gymnasium für 1000 Schüler In den Schulklassen fühlt sich „Baba“ Pater Volker Bodenmüller immer wohl. Er bringt den Kindern den Katholischen Glauben nahe. Fotos: Privat und zwei Kindergärten zuzuschreiben. Auf drei große Schülerheime ist er besonders stolz, circa 50 Euro kostet hier Übernachtung und Verpflegung incl. Schulgeld für einen Schüler pro Jahr. Ein Studienplatz an der Uni ist dagegen sehr viel teurer und für eine Großfamilie kaum zu finanzieren. Den Bau von neun Kirchen, davon zwei große Pfarrkirchen und drei Kapellen hat Pater Bodenmüller in den letzten 38 Jahren als Architekt organisiert und durchgeführt. Eine schier unglaubliche Leistung. „Besonders freut es mich, dass neun Priester und 23 Ordensschwestern aus meiner Pfarrei stammen, die alle in Afrika wirken und das Evangelium verkünden“, betont Pater Volker. Und dann gibt es noch den Fußballsport. Der Pater selbst ist ein Freund des runden Leders und lässt es sich nicht nehmen, die Kinder und Jugendlichen selbst zu trainieren. Er fungiert als Coach, baut sie auf, und den jungen Teams wurden sogar Fußballdress mit dem Aufdruck „Allgäu“ gespendet. Es gibt noch Zauberer Oberstes Ziel der Benediktinermissionare ist die Hilfe zur Selbsthilfe, der Zugang zu Bildung und Arbeit und natürlich das Nahebringen der christlich-katholischen Lehre nach dem Motto: Ora et labora - bete und arbeite. „Es gab und gibt immer noch Zauberer und Wahrsager und für jedes Unglück und jede Krankheit wird immer ein Schuldiger gesucht. So ist das Leben oft geprägt von Angst, doch wir von der Kirche predigen von der Freiheit der Kinder Gottes“, erklärt der Pater. Was fasziniert den Landwirtssohn und Benediktinerpater Volker Bodenmüller so an Afrika, an den Menschen und am Leben dort, so fern von der Heimat? „Die Menschen in Afrika sprühen vor Lebendigkeit, sie sind fröhlich, ‚full of life‘, herzlich, mit wenig zufrieden und voller Dankbarkeit“, bekennt Pater Bodenmüller und freut sich auf seine afrikanische Gemeinde. Die Menschen dort brauchen ihn noch lange. Seine Lebensdevise steht im Buch Tobias, 4.16.19, wo es heißt: „Gib dem Hungrigen von deinem Brot und von deinen Kleidern dem Nächsten. Wenn du im Überfluss hast, sei nicht kleinlich, tu Gutes damit und preise Gott, damit alles was du tust und planst ein gutes Ende nimmt.“ So versuche er zu leben, sagt der 67-jährige Pater, den 1942 die Hebamme Leopoldine Freudling aus Frauenzell als erstes Kind ihrer Berufslaufbahn auf die Welt nach Winterstetten geholt hat, damit er als Missionar den Menschen in Afrika ein Segen sein kann. Carmen Notz Wer für Bodenmüllers Projekte in Tansania spenden will, schickt das Geld an: Missionsprokur, 86941 St. Ottilien - Stichwort: für Pater Volker, Tansania. Eine der großen Pfarrkirchen im Missionsgebiet von Mlangali, die Pater Bodenmüller mit den Einheimischen in Eigenleistung gebaut hat. Viele Brunnen liefern das so wichtige Trinkwasser, das Pater Bodenmüller zum Teil selber aufgespürt hat.
Leutkirch 13 Impressionen aus Tansania..... und aus dem Allgäu Endlich ein Fußballdress Die Buben sind sehr glücklich über die goldgelben Fußballdress, die Spender aus dem Allgäu gebracht haben. Hier wohnt und lebt Pater Volker Bodenmüller MLANGALI/TANSANIA - Die Bürger der Benediktiner-Missionsstation Mlangali sind froh an dem Winterstettener „Baba“ Pater Volker. In dem Gebäude im Hintergrund ist sein Büro, desweiteren eine Werkzeughalle und Garagen. Fotos ( 3) : privat Afrikanisches Lächeln „Die Menschen sind „full of life“, sagt der Pater, „sie sind zufrieden und dankbar.“ Urige Traktorwette kommt an ENGERAZHOFEN (Lhw) - Das Gaudi- Bobbycar-Rennen am Kapellenbuckel war eine nette Veranstaltung, die wie im vergangenen Jahr etliche Fans anlockte, die kräftig anfeuerten. Das Veranstaltungsteam erzählt: Der Ursprung dieses Gaudi-Rennens entstand vor einigen Jahren durch eine Wette zweier Landwirte, wer wohl den schnelleren und kräftigeren, neuen Traktor habe. Also ließen sie sich auf ein Wettfahren ein. Mit einem 6000-Liter- Bschüttfass als Anhänger donnerten die zwei Traktoren steil über die Wiesen bei Engerazhofen hinauf. Nur wenige Sekunden trennten die beiden Kontrahenten, doch der Wettlauf kam so gut an, dass die Christbaumlober-Gruppe und ein Team der Feuerwehr beschlossen, wieder etwas Ähnliches zu veranstalten. Die Idee des Bobbycar-Wettbewerbs war geboren und wurde als Programmpunkt beim Grillfest der Feuerwehr eingeführt. In den letzten zwei Jahren wurde eine eigene kleine Veranstaltung daraus. Manch einer entwickelte richtig sportlichen Ehrgeiz und „motzte“ sein Gefährt ordentlich auf. Die drei Ersten einer Klasse erhielten Pokale und kleine Sachpreise. Die Christbaumlober, einige Feuerwehrleute und einige mutige Teilnehmer des Bobbycar-Rennens bei Engerazhofen. Foto: C. Notz Nach 20 Jahren „geits a Schnäpsle“, sagt Butscher ADRAZHOFEN-BERGSCHMIEDE (Lhw) - „Ez laufet dia scho 20 Johr jeden Sonntag an unserm Haus vorbei, ez geits a Schnäpsle“, schmunzeln Reinhold und Erika Butscher (links und rechts) über die Leutkircher Laufgruppe, die Herbert Mayer (2. von rechts) und Freddy Hafner (2. von links) vor 20 Jahren gegründet haben. „Noch ui ka man d’Uhr stella“, bemerkt Butscher, denn jeden Sonntagmorgen rennt die fünf- bis achtköpfige Gruppe genau um 9 Uhr am Haus vorbei. Zum Jubiläum gibts eine kleine gesunde Erfrischung und ein Schnäpsle obendrauf. Angenehm überrascht und gestärkt bewegt sich der Trupp weiter Richtung Trimmdichpfad. Foto: C. Notz Ausflug der Fibro-Gruppe geht nach Oberstdorf LEUTKIRCH (Lhw) - Die Fibromyalgie-Gruppe, eine offene Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten, hat ihren diesjährigen Ausflug nach Oberstdorf gemacht. „Wir sind Richtung Christlesee gewandert und es war uns allen eine große Freude“, sagt Waltraud Hipp-Sandrock, die Leiterin der Gruppe. Die regelmäßigen Treffen sind jeden letzten Freitag im Monat mit verschiedenen Themen: Freitag, 25. September: Kochtreff im DRK-Heim, 30. Oktober:Tanztherapie mit Steffi Hartmann im Carl- Josef-Seniorenzentrum, 27. November: Vortrag über Schüßlersalze mit Heilpraktikerin Kremer. Auskunft unter Telefon 07565/914 399. Foto: oh
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