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Auszeit in Neuseeland ist Sprung in neue Welten 14 „New Zealand is a new experience" für Erzieherin Julia Huchler LEUTKIRCH - Julia Huchler hatte zwei Jahre die Leitung des Kindergarten St. Vincenz am Oberen Graben in Leutkirch und hat sich nach den Sommerferien für ein Jahr ins Ausland verabschiedet. Neuseeland war ihr großer Traum, den sie sich nun erfüllt. Dort wohnt auch ihr Cousin Manfred Daiber und von dort meldet sie ihr neues Lebens- und Glücksgefühl. Auch Kindergärten, Schulen und Farmen hat sie besucht und schildert darüber ihre Erkenntnisse. Die Natur und andere Lebensgewohnheiten begeistern sie. Teil eins ihrer Geschichte: die die Ureinwohner, die melanesischen Moriori überwältigt haben, leben heute zusammen mit den anderen Einwanderern. Das Alltagsleben ist sehr britisch geprägt, denn Neuseeland wurde 1840 offiziell zur britischen Kolonie erklärt. Einige Wochen habe ich bei meinem Cousin Manfred in Orongo in der Nähe von Thames auf der Nordinsel gewohnt. Manchmal brachte ich meine sechsjährige Großnichte Juliana zur Schule. Sie spricht aber nur englisch. Ihre Mutter ist Armenierin und die einzige gemeinsame Sprache meines Cousins und seiner Frau ist eben englisch. Julia wagt ihren ersten Bungee-Sprung, mit Eintauchen im Wasser. Neuseeland ist auch ein Sprung in eine andere Welt. „Neuseeland ist für mich ein Stück andere Welt. Es ist sehr schwierig, alles in Worten zu beschreiben. Es ist der landschaftlich imposante Eindruck und auch die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Menschen. Die Kiwis, wie die Neuseeländer genannt werden, sind selten von etwas gestresst. Sie strahlen eine gewisse Lässigkeit aus und wir Deutschen könnten uns ein Beispiel nehmen. Die Maoris, Andere Rituale in Kindergärten Jeweils einen Tag habe ich in drei verschiedenen Kindergärten hospitiert, darunter ein Montessori-Kindergarten in einer katholischen Primary-School, den auch Juliana besucht. Sie haben einen Morgenkreis, die „mat-tim". Im Kindergarten gibt es keine festen Drinnen – und Draußen-Spielzeiten. Die Kinder entscheiden das selber, wo sie spielen möchten. Vom Personalschlüssel her ist das kein Problem. Die Erzieherinnen pflanzen Gemüse mit den Kindern zusammen an und ein Kindergarten hatte sogar Hühner, einen Hamster und Hasen. Kinder müssen laut Gesetz mit sechs Jahren in die Schule, dürfen aber auch schon am Tag ihres fünften Geburtstags in eine Schule wechseln, was die meisten Eltern befürworten. Die ersten zwei Jahre in der Primary-School sind noch ohne Notendruck mit wenig Hausaufgaben. Deutschland auf dem Globus suchen Da das Land so dünn besiedelt ist, haben die Schulen mindestens drei mal so große Außengelände wie bei uns sowie riesige Kletterparcours. Den Kiwis ist Sport ganz wichtig. Ein fünfjähriges Kind besucht in der Regel zwei verschiedene Sportvereine, wie Leichtathletik, Turnen oder Ballett. Rugby ist die Nationalsportart. Die Bei der Küstenwanderung Coromandel Walkway. Lehrer haben mich gleich am Tag meiner Hospitation in ihren Unterricht integriert und ich brachte den Schülern Farben und Zahlen auf deutsch bei. Sie taten sich sehr schwer, Deutschland auf dem Globus zu finden. Es ist ja für sie auf der anderen Seite der Welt. Sowohl in den Kindergärten als auch in der Schule hatte ich den Eindruck, dass die Pädagogik überall kindgerechter ist, als bei uns. Wenn sie zum Beispiel eine Geschichte gemeinsam lesen, sitzen alle auf dem Teppich und nicht an ihrem Pult. Es gibt viel Gruppenarbeit und die Kinder dürfen sowohl im Kindergarten als auch in der Schule das ganze Jahr über barfuß laufen, wenn sie das möchten. Zur Schule tragen aber alle trotzdem Uniformen. Dairy-Farmen haben fast 400 Kühe Die beiden offiziellen Landessprachen in Neuseeland sind Englisch und Maori. Die Kinder lernen bereits im Kindergarten Maori-Wörter. Die Maoris haben interessante Tätowierungen, die ein Teil ihrer Kultur sind. Es gibt glatzköpfige Maoris, die das ganze Gesicht und den Hinter- Fotos (4): oh kopf voll tätowiert hatten. Sie begrüßen sich, indem sich ihre Nasenspitzen berühren und sie sich die Hand geben. Bei den Maoris sind Hügel heilig und sie mögen es nicht, wenn Touristen die Berge besteigen. Ich habe mir zwei Dairy-Farmen angeschaut. Ein Farmer hat dort durchschnittlich 380 Kühe, die in offenen Melkanlagen zweimal täglich gemolken werden. Neuseeland ist das Land mit dem weltweit größten Milchexport. Die Bauern haben geringe Haltungskosten, da das Vieh das ganze Jahr über draußen auf der Weide ist, wo immer genug Gras nachwächst. Im Frühjahr kalben in Neuseeland alle Kühe zur gleichen Zeit und die Farmer haben dann richtig Stress. Der Besuch einer Viehversteigerung war für mich unheimlich interessant. Im Moment bin ich voller Glücksgefühle. Neuseeland ist landschaftlich überwältigend und das Reisen so ganz alleine gibt mir neue Zugänge, neue Begegnungen und erweitert den Horizont. Über den Jahreswechsel war ich bei meinem Cousin, bevor es wieder auf Reisen geht. Fortsetzung folgt am 23. Januar. Julia Huchler (links) findet ihren Auslandsaufenthalt sehr bereichernd. Im Bild die Chinesin Chaca und Kirstin aus Dresden, beide sind auch längere Zeit unterwegs. Landschaften fast wie im Allgäu: Fast, denn die Nordinsel hat das ganze Jahr über frisches Gras auf den Wiesen und die Kühe bleiben draußen. Foto: oh
15 Neujahrskalb / Leutkirch hat was - für jeden Auf dem Prinzenhof gibt es ein „Neujahrs-Kälble" HERLAZHOFEN (cno) - In der Neujahrsnacht, um etwa zwei Uhr, wurde auf dem Prinzenhof zwischen Leutkirch und Herlazhofen ein Neujahrs-Kälbchen (Foto) geboren. Eigentlich wäre der Termin einige Tage früher gewesen und die Mutterkuh hat die Halter ganz schön auf die Folter gespannt. Auf dem Prinzenhof lebt auch das Kalb Paula, das als Frühgeburt dank guter Pflege prächtig gedeiht (wir berichteten). „Sarah, dem Neujahrskalb, geht es super und sie ist schon richtig verschmust. Wenn man sie unterm Kopf krault, legt sie die Ohren an wie ein Rehkitz und genießt die Streicheleinheiten", erzählt Petra Prinz. Bei Kuh Lissy wird noch auf Nachwuchs gewartet, und bei der dritten Kuh ist das Kälbchen bereits drei Wochen jung. „Bald haben wir wieder drei Kälbchen auf dem Prinzenhof und drei Mutterkühe mit drei halbwüchsigen Rindlein vom vergangenen Jahr, Paula, Sandy, Lotte", freut sich die ganzen Prinzenbande. Foto: oh Den Blick auf Leutkirch und Umgebung gerichtet LEUTKIRCH - Mit dieser ersten Ausgabe in 2013 wünschen wir allen Lesern ein spannendes, aufschlussreiches und unterhaltsames „Leutkirch-hat-was-Jahr". Menschen, Vereine, Veranstaltungen, das ist der Stoff aus dem die Geschichten für „Leutkirch hat was!" gestrickt und gewoben werden. Melden Sie uns nicht nur Außergewöhnliches, Spannendes und Lustiges, schreiben Sie uns über Ihren Verein, Ihre Veranstaltungen, Ihre Wünsche und Pläne für 2013. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge aus den Vereinsbereichen Musik, Sport und Hobbys, über Neuigkeiten vom Kindergarten bis zum Seniorenheim, über Erlebnisse in der Stadt Leutkirch und ihren Teilgemeinden, von denen Sie in dieser Ausgabe wieder einiges finden können. Mailen Sie einfach an leutkirchhatwas@schwaebische.de Unser Bild zeigt den Blick durch ein Tor in der Stadtmauer am Oberen Graben, Ecke Altes Kloster. Text/Foto: Carmen Notz Leutkirch hat echt was - sagen Kursteilnehmer im Regina Pacis LEUTKIRCH - Eine Kursgruppe von 37 Gruppenleitern, die allesamt in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) bzw. in Werkstätten für Menschen mit psychischen Erkrankungen arbeiten, verbringen in 2012 und 2013 insgesamt zehn Kurswochen im Haus Regina Pacis. Zuletzt waren sie Mitte November dort. Der nächste Aufenthalt wird demnächst sein und darauf freuen sich die meisten schon sehr, denn sie finden Leutkirch und die Umgebung sehr reizvoll und interessant. Kursteilnehmer Matthias Göpf berichtet der Redaktion von „Leutkirch hat was" darüber : „Unser Kurs besteht aus 37 Teilnehmern aus ganz Baden-Württemberg (von Riedlingen bis Rheinfelden in Baden). Unsere Ausbildung erfolgt berufsbegleitend und dauert je nach Abschluss zwei (SPZ= Sonderpädagogische Zusatzqualifikation) bis zweieinhalb Jahre (gFAB = Geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung). Den Abschluss könnte man „Gruppenleiter mit pädagogischer Ausbildung“ nennen. Als Maßnahmenträger fungiert die Stiftung Liebenau in Meckenbeuren, Abteilung „fortbilden & entwickeln“. Nach fünf weiteren Kurswochen im Haus Regina Pacis, zuletzt Eine Kursgruppe, die bereits mehrere Wochen im Regina Pacis verbracht hat, freut sich auch 2013 auf Leutkirch und seine Umgebung. Foto: oh dann im September 2013, erfolgen die Abschlüsse direkt in Liebenau. Wir alle fühlen uns im Tagungshaus Regina Pacis sehr gut aufgehoben. Das Haus bildet den optimalen Rahmen, den Input in einer angenehmen Atmosphäre aufzunehmen, um dies später im Arbeitsalltag erfolgreich in die Tat umzusetzen. Die schönen Räumlichkeiten, die sehr gute und abwechslungsreiche Küche und das aufgeschlossene und zuvorkommende Personal ließen für uns ein zweites Zuhause entstehen. Brauerei Härle und TSG-Vereinsheim Auch von der Stadt konnten wir uns ebenfalls positiv beeindrucken lassen: Ob Spaziergänge bzw. Fahrradtouren durch die herrliche Landschaft, gemütliches Bummeln durch die Altstadt, eine Brauereiführung bei Clemens Härle oder gemeinsame Kegelabende waren erfrischend und erholsam. Im Juni dieses Jahres fieberten wir zusammen mit den Stammgästen des TSG-Vereinsheims bei der Fußball-Europameisterschaft mit. Es war, bzw. ist für jeden etwas in dieser Stadt geboten und wir konnten abends den lehrreichen Schultag schön ausklingen lassen. Arbeit in Werkstätten für Behinderte macht Kursteilnehmer Spaß Innerhalb unseres Kurses wurden Freundschaften geknüpft, welche die Freude auf das Wiedersehen auf die jeweils nächste Kurswoche steigerten und doch die Wehmut aufsteigen lassen, da mittlerweise schon die Hälfte des Kurses gelaufen ist", erzählt Matthias Göpf. Er ist 28 Jahre jung und arbeitet in Bamlach an der Schweizer Grenze bei Lörrach. Seit sechs Jahren ist er Gruppenleiter in den St. Josefshaus-Werkstätten in einer Montage- bzw. Verpackungsabteilung. Ihm macht die Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung sehr großen Spaß, seit er dort in seinem Ersatzdienst gearbeitet hat und auf eigenen Wunsch dann übernommen wurde.
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