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Leutkirch hat was 02.06.2021

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Leutkirch hat was Leutkirch hat was 2. Juni 2021 6 Ömer Dumlu war Leutkirchern und der Stadt sehr verbunden LEUTKIRCH – Trauer in seiner Familie, ein leerer Platz bei Stammtischen (vor Corona), es fehlt ein Gruß und ein Gesicht, das vielen Leutkirchern fast alltäglich war – Ömer Dumlu ist verstorben und wurde im April zur Beerdigung in seine türkische Heimatstadt überführt. Seine Frau, vier Kinder, zehn Enkel und ein Urenkel leben in Leutkirch oder in der Nähe. Sie empfinden es, wie Ömer, als ihre Heimat. Geboren und aufgewachsen ist Ömer Dumlu in Mersin an der Südküste der Türkei im Jahr 1939. Der ältere Bruder Ahmed war bereits in Deutschland, bzw. in Leutkirch und hatte sich eine Existenz mit Restaurant und Taxidienst aufgebaut. 1963 reiste Ömer mit Frau Kadriye mit dem Zug von Mersin nach Leutkirch und fand Arbeit bei ERBA Textil in Wangen. Seine Freizeit hatte schon immer dem Boxen gehört. „Das war seine ganz große Leidenschaft, denn er hatte Talent, und das Boxen hat ihn voll aufgebaut. Seine Eltern sind arm gewesen. Mein Vater hat viel trainiert und ist mit 20 Jahren schon Champion in der Türkei geworden“, berichtet der älteste Sohn Selim Dumlu, der als Selbstständiger im Bereich Video-Marketing tätig ist. Boxtraining und Wettkämpfe – das wollte Ömer auch in seiner neuen Heimat machen und trat dem Wangener Boxverein bei. 1965 zog er nach Leutkirch um, „50 Jahre in Leutkirch“ haben Ömer und Kadriye Dumlu gefeiert. Auch OB Hans- Jörg Henle kam dazu ins Venezia. weil er bei Thermopal Arbeit fand. Hier gründete er die erste Boxabteilung in der TSG. Sehr gute und langjährige Freunde von Ömer Dumlu haben ihn an seinem ersten Tag in Leutkirch kennengelernt, damals im Eiscafé Alwaro, und ihn bis zu seiner Krankheit Anfang 2021 begleitet. „Er hat immer das Gute im Menschen gesehen, gerne geholfen, wenn es ihm möglich war. Oft saßen wir im San Marco oder Venezia zusammen, haben Kaffee getrunken und geplaudert“, erinnern sich Klaus Tertel und Erich Gaile. Auch Willi Schultz, Josef Peidl und Norbert Federau gehörten zu seinen engsten Freunden. 30 Jahre lang war Ömer Dumlu der Leutkircher Ölkönig beim Narrensprung. Die Fasnet hat ihm gut gefallen. „Heidanei“ war ein Lieblingswort von Ömer Dumlu, der zwei Jahre zuerst ein Cafe in der Gerbergasse (heute Sonnentreff) betrieb und 1990 die Pilsbar Dumlu in der Vorstadtstraße eröffnete. „Meine Mutter war damals die erste Adresse in Leutkirch für Kebab. Sie hat es in der Pilsbar und zum Mitnehmen verkauft“, berichtet Selim und zeigt Bilder vom Kinderfest und den Marktstand seines Vaters mit Tee und Pistazien aus der Türkei. Auch die Fotos von „Dumlu als Ölkönig“ hält er in Ehren, denn rund 30 Jahre hat sein Vater beim Narrensprung der Nibelgauer mitgemacht. Boxtraining und Wettkämpfe waren seine Leidenschaft, als Jugendlicher in der Türkei wie auch im Allgäu. Fotos: Priv. „Die Leutkircher Fasnet hat ihn begeistert, er war auch bei den Bällen in der Festhalle dabei“, erinnern sich seine erwachsenen Söhne Selim, Ali, Bilal und Tochter Ferdane. Er habe sich immer als Leutkircher gefühlt und uns vermittelt: „Das ist unsere Heimat“. Höhepunkt seines Lebens war 2014 eine Foto-Ausstellung mit kleiner Feier im Eiscafé Venezia unter dem Titel: „50 Jahre in Leutkirch“. Dem Wirtschaftsbund und der TSG ist er immer verbunden geblieben und war stolz auf die TSG-Ehrennadel in Gold. Im April verstarb er im Krankenhaus in München. Carmen Notz Kunst: Bedrohte Landschaften Alte Ansichten: Das Eiscafé Alwaro LEUTKIRCH (cno) - Ein Schwarz-weiß Foto aus dem Stadtarchiv zeigt das erste Eiscafé mit Pizzeria in Leutkirch. Hier trafen sich ab den 60er Jahren nicht nur italienische und türkische Gastarbeiter, für viele Leutkircher war es eine besondere Gaststätte mit südländischem Flair und neuen Geschmackserlebnissen. Übrigens: Wenn das Museum im Bock wieder öffnet, kann man die Sonder-Ausstellung „Alles auf einer Karte“ mit früheren Landkarten und historischen Aufnahmen aus Leutkirch wie diese, gestaltet von Grafik-Brandner anschauen. Eine der wunderbaren Landschaften der Erde, die wie fast alle höchst bedroht sind. Künstler Bernd Kirchschlager stellt derzeit zwei seiner Werke aus. Foto: C. Notz LEUTKIRCH/URLAU (cno) - Der Künstler Bernd Kirchschlager (Benji) aus Urlau zeigt zwei seiner außergewöhnlichen Zyklus-Kunstwerke in der Bäckerei/Café Wandinger. Zwei von insgesamt fünf „Lebens-Wohnzimmer“, sogenannte Big Livingrooms, sind zu sehen. Von den Landschaften der Erde, wie Arktis, Wüsten, Regenwald, Meer und Hochgebirge zeigt der Künstler die bunte Vielfalt, aber auch die Empfindsamkeit und Bedrohung durch Mensch, Klima und Ausbeutung. Die großflächigen Zeichnungen, die er mit Buntstiften erstellt, sind fast überwältigend, so viel ist zu erkennen und hineinzudeuten. 2017 hat der leidenschaftliche Zeichner seine gesammelten Werke von vielen Jahren als Bildband herausgebracht. „Benji - der Allgäurebell“ gibt es im Leutkircher Buchhandel. Er will aufwecken, wachrütteln, Menschen zum Nachdenken über ihr Tun in Sachen Umwelt bringen, das ist seine Motivation inklusive Künstler-Spürsinn für Farbgebung, Gestaltung und Wirkung. Nostalgie für Zeitungen LEUTKIRCH (cno) - Diesen Fund hat Tabitha Fasser für sich entdeckt. Ihre Mutter mit 80Plus hatte noch so einen schönen nostalgischen Zeitungs- und Zeitschriftenständer zu Hause. „Sie braucht ihn nicht mehr und da durfte ich ihn mit zu mir nehmen“, freut sich die Leutkircherin und weiter: „Der ist mindestens 60 Jahr alt und noch in gutem Zustand. Jetzt hat unsere Schwäbische Zeitung einen tollen Platz, vorher lag sie nur auf einem Stuhl.“

7 Leutkirch hat was 2. Juni 2021 Leutkirch hat was Das ehemalige „Metz“-Gebäude“ hatte schon viele Bewohner Es ist ein außergewöhnlicher Bau, mitten in Gebrazhofen: Das ehemalige Haus der Bildhauerfamilie Metz, später wurde es zum Schwesternheim und bis vor fünf Jahren war es die Heimat des Kindergartens St. Peter. Das Gebäude fällt auf, durch seine schöne blau-goldene Fassadenbemalung und Stuckelemente, durch das sichtbare Fachwerk und den mehrstöckigen Turm über dem Eingangsportal. Von 1723 an lebten mehrere Generationen der Familie Metz dort, wo dann 1830 der berühmte Bildhauer und Altarbauer Peter Paul Metz geboren wurde. Das Haus wurde immer wieder umgebaut und hat erst im 20. Jahrhundert sein heutiges Aussehen erhalten. An Weihnachten 1912 verstarb Bildhauer Metz, und 1915 wurde das Haus an die Pfarrei Gebrazhofen verkauft. Es folgte ein Umbau zu einem Schwesternheim, denn es zogen drei Klosterschwestern aus Reute (Kloster bei Bad Waldsee) ein. „Dies war schon damals eine sehr sinnvolle und dorfgerechte Nutzung, denn eine Schwester war Näherin und brachte dies jungen Mädchen bei, eine kümmerte sich um die Kinder des Ortes, ähnlich einer Kindergarten-Vorschule, und eine war Krankenpflegerin, die Erkrankte gleich vor Ort versorgte“, berichten Mitglieder des Kirchengemeinderats, die viel zur Chronik recherchiert haben. Das ehemalige Metz-Haus wurde zum Schwesternheim mit Kinder-Schule, dann zog der Kindergarten ein und nun steht es zum Verkauf. Text/Archivbild: C. Notz Irgendwann hörte es mit der Nähschule auf und dann wurde die 1. und 2. Klasse Grundschule im Haus untergebracht. Die 3. und 4. Klasse war in der Alten Schule, heute ist dort das Rathaus Gebrazhofen zu finden. Als dann die neue Hauptschule am Dorfrand 1964 fertig war und 1970 die letzte Schwester verstarb, wurde am Gebäude ein Anbau gemacht und das Untergeschoss zum Kindergarten umfunktioniert. Die Einweihung war 1976, der obere Stock wurde privat vermietet. „Die Dorfbewohner haben einen starken Bezug, denn es ist eines der schönsten Häuser von Gebrazhofen und teilweise sogar denkmalgeschützt“, sagen Elvira Bodenmüller und Eileen Mößle vom Kirchengemeinderat (KGR) und weiter: „Man müsste einiges renovieren, und wir als Kirchengemeinde können das große Haus leider nicht länger halten. So entschloss man sich 2021 für den Verkauf.“ Die Kirchengemeinde Gebrazhofen als Eigentümer des Hauses möchte nun eine neue, sinnvolle und dorfgerechte Nutzung und der/die Käufer sollten ihnen ein schlüssiges Konzept vorlegen. Man könne sich eine Wohnung mit Praxis oder Atelier vorstellen. Die Pfarrei hat seit Jahren die aufwendige Kirchenrenovierung Eine alte Postkarte von Gebrazhofen aus dem Haus Elektro-Schädler. Eine Skizze von der Gebäudegestaltung mit Turm und Fachwerk. Foto: Gem. zu finanzieren, die mit mehr als einer Million Euro zu Buche schlägt. Mit dem Geld aus dem Hausverkauf soll dann das Pfarrhaus neben der Kirche renoviert werden. Anfragen per E-Mail an den stellvertretenden KGR-Vorsitzenden: philipp.schupp@gmx.net ANZEIGEN Wir dürfen wieder TANZEN www.magg-tanzschule.de Handynr. 0172 7091708 Gehen Sie gerne „unten ohne“? Gepflegt in den Sommer mit einer professionellen Fuß- und Nagelpflege! – Auch als Geschenkgutschein – KEIN Negativ-Test erforderlich! Podologie Birgit Zettner Gebhard-Müller-Str. 2, 88299 Leutkirch Tel. 07561 919 3174 mobil: 0174 950 3363 Parkplätze vor d. Haus Nutzen Sie diese Seiten zu Ihrem Erfolg! IMPRESSUM Herausgeber und Verlag: Schwäbische Zeitung Lokalverlag Leutkirch GmbH & Co. KG Marktstraße 27 | 88299 Leutkirch 07561 80-640 (Fax: -649) zeitung.leutkirch@schwaebische.de Redaktion: Carmen Notz | 0151 12915098 leutkirch-hat-was@schwaebische.de Simon Nill (verantwortlich) Anzeigen: 07561 80-642 (Fax: -649) anzeigen.leutkirch@schwaebische.de Tobias Pearman (verantwortlich) Anzeigenschluss: Freitag | 12 Uhr | vor dem jeweiligen Erscheinungstermin Auflage: 5.700 Exemplare Druck: Druckhaus Ulm-Oberschwaben Herknerstraße 15 | 88250 Weingarten Erscheinungsweise: 14-tägig am Mittwoch in der Schwäbischen Zeitung E-Paper: www.schwäbische.de/lhw Es gelten die AGBs des Schwäbischen Verlags und die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1. Januar 2021. schwäbische.de/kleinanzeigen

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