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Biberach kommunal 29.06.2022

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Biberach kommunal

BIBERACH KOMMUNAL Amtliches Mitteilungsblatt der Stadt Biberach | Mit den Teilorten Mettenberg, Ringschnait, Rißegg und Stafflangen Vier Mustergräber, angelegt auf dem Stadtfriedhof von städtischen Gärtnerinnen und Gärtnern und Leuten des BUND, sollen veranschaulichen, wie man Gräber naturnah gestalten und so die Artenvielfalt fördern kann. Die Vorsitzende des BUND Baden-Württemberg, Sylvia Pilarsky-Grosch, und Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler haben am Montag die Ziele des Projektes und seine Bedeutung für die Artenvielfalt erläutert. Nr. 24 | 29. Juni 2022 Die Stadt und der BUND wollen Grünflächen auf dem Stadtfriedhof aufwerten Zum Schutz von Bienen und Schmetterlingen „Für uns ist die Teilnahme am Projekt Insektenfreundlicher Friedhof eine ideale Ergänzung zu dem bestehenden Konzept“, sagte Oberbürgermeister Zeidler vor Ort. Schon jetzt werde diese 1962 angelegte weitläufige Parkanlage von Menschen jeden Alters gerne besucht: zum Spazierengehen, zum Beobachten von Vögeln und natürlich zum Gedenken an Verstorbene. Er sei dankbar, dass der Biberacher Stadtfriedhof neben Stuttgart, Heidelberg und Singen zu den vier Modellfriedhöfen im Land gehöre, die an dem BUND-Projekt teilnehmen. Norbert Zeidler dankte der regionalen BUND-Gruppe, die das Projekt weiterbetreibt und der Friedhofsverwaltung, die dabei tatkräftig zur Seite steht, hier namentlich Reiner Hansbauer und Birgit Noll. Hintergrund der Aktion ist ein breites Artensterben. Besonders betroffen sind die Insekten. „Heute gibt es 75 Prozent weniger Fluginsekten als noch vor 30 Jahren. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Auch in ländlichen Gebieten wird es eng“, sagte Sylvia Pilarsky-Grosch, Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz in Baden-Württemberg. Die Gründe für den derzeitigen Artenrückgang seien intensive Monokulturen und Pestizideinsatz, aber auch Flächenverbrauch für Siedlungen, Gewerbegebiete und Straßen. Tatsächlich zeigten Studien, dass in Städten mittlerweile mehr Insekten vorkommen als auf dem Land mit intensiver Landwirtschaft. Oberbürgermeister Norbert Zeidler und Sylvia Pilarsky-Grosch, Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz in Baden- Württemberg, an einem Mustergrab auf dem Biberacher Stadtfriedhof, das der BUND artenreich bepflanzt hat, damit Insekten hier künftig genügend Nahrung finden. Foto: BIKO Umso wichtiger würden daher Grünflächen im urbanen Raum. „Parks, Gärten und Friedhöfe wie der Stadtfriedhof in Biberach können noch stärker als bisher zu Naturoasen in der Stadt werden. Vorausgesetzt, wir legen sie naturnah und strukturreich an mit reichhaltigem Nahrungsangebot und Nistmöglichkeiten“, so die BUND-Landeschefin. Friedhöfe bieten eine besondere Chance für den Arten- und Biotopschutz. Denn mit oftmals altem Baumbestand, artenreichen Blumenwiesen, Stauden und Gehölzen sind sie ökologisch besonders wertvoll. Sie stellen für viele verschiedene Tiere Nahrungs- und Brutmöglichkeiten und Rückzugsorte dar. So findet man schon jetzt eine hohe Artenvielfalt auf Friedhöfen. Auch sind Friedhöfe kaum Veränderungen unterworfen. Sie werden selten überbaut oder umgestaltet und so können sich Pflanzen und Tiere über lange Zeit anpassen und entwickeln. Dank der Nachfrage nach alternativen und flächensparenden Beisetzungsarten wie der Urnenbestattung seien viele Friedhofsflächen in den letzten Jahren frei geworden, sagte Lilith Stelzner, die Naturschutzreferentin des BUND. Hier gebe es ein großes ökologisches Potenzial, das bisher aber noch oft ungenutzt geblieben sei. Häufig blühten auf den Gräbern Zierpflanzen und diese böten Insekten nur selten Nahrung. Gepflegte, monotone Rasenflächen sind ebenfalls wertlos für die Tiere. Heimische Pflanzen im Fokus „Mit dem Projekt möchte der BUND Baden-Württemberg zunächst auf vier Modellfriedhöfen durch naturnahe Grünflächen die Artenvielfalt erhöhen“, sagte Melanie Marquardt, Projekt-Koordinatorin. Im Fokus stehen dabei vor allem Wildbienen wie Hummeln, Sandund Mauerbienen und Schmetterlinge wie Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz oder Kleiner Fuchs. „Unsere langfristige Vision ist, dass Friedhöfe in ganz Baden- Württemberg vorhandene Freiflächen ökologisch aufwerten und pflegen. Außerdem sollten Gärtner und Friedhofsbesucher mittelfristig vermehrt heimische Pflanzen verwenden, wovon dann unsere Insektenwelt profitiert.“ Bis 2024 sollen drei Flächen auf dem Biberacher Friedhof insektenfreundlich gestaltet sein. Aktive des BUND unterstützen die Stadtgärtner bei den Pflanzungen und kontrollieren regelmäßig, ob die Maßnahmen Wirkung zeigen. Die Friedhofsverwaltung, die städtischen Friedhofsgärtner und der BUND Baden-Württemberg dokumentieren die angepasste Pflege der Flächen. Anschließend entwickelt der BUND Pflegekonzepte und -pläne, die anderen Kommunen, Friedhofsträgern und Gärtnereien als Blaupause dienen können.

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