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Biberach kommunal 27.04.2022

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Biberach kommunal

BIBERACH KOMMUNAL Amtliches Mitteilungsblatt der Stadt Biberach | Mit den Teilorten Mettenberg, Ringschnait, Rißegg und Stafflangen Die Biberacher Grundschulen in der Kernstadt sollen zu Ganztagsschulen entwickelt werden, idealerweise mit einem Ganztagsangebot an vier Tagen in der Woche. Das hat der Gemeinderat auf Empfehlung des Hauptausschusses entschieden. In den einzügigen Grundschulen der Teilorte soll hingegen alles so bleiben wie es ist. Da die Grundschulen Mittelberg und Birkendorf saniert werden müssen, ist es wichtig, jetzt zu entscheiden, weil das künftig notwendige Raumprogramm nur bezuschusst wird, wenn die Schulen als Ganztagsschulen geführt werden, sagte Erster Bürgermeister Ralf Miller im Hauptausschuss. Nr. 15 | 27. April 2022 Grundsatzbeschluss im Gemeinderat zur Entwicklung von Grundschulen In der Kernstadt kommt die Ganztagsschule Schule verändert sich: Die Biberacher Grundschulen in der Kernstadt sollen zu verbindlichen Ganztagsschulen ausgebaut werden. (Unser Bild zeigt die Mensa von PG und WG.) Foto: MLR Die Verwaltung ist ab dem Schuljahr 2026/27 verpflichtet, ein Ganztagsangebot an Grundschulen mit acht Stunden täglich und maximal vier Wochen Schließung anzubieten – dies kann in Form von Ganztagsbetreuung oder Ganztagsschule erfolgen. Die Verwaltung empfiehlt die Ganztagsschule, weil davon auch die Schulbauförderung für Erweiterungen abhängt und das Angebot für Eltern kostenfrei ist. Die organisatorische und pädagogische Verantwortung für die Umsetzung von Angeboten liegt bei der jeweiligen Schulleitung, die Verantwortung für die Betreuungsangebote bei der Stadt als Schulträger. Für die Bereitstellung der Angebote können teilweise auch externe Partner wie Musikschulen und Sportvereine unter schulischer Aufsicht hinzugezogen werden. Ganztagsschulen können als verbindlich oder in Wahlform angeboten werden. In der verbindlichen Form nehmen alle Schülerinnen und Schüler am Ganztagsbetrieb teil, während in der Wahlform lediglich die Möglichkeit der Teilnahme besteht. Eine offene Ganztagsschule hat den Fachunterricht überwiegend am Vormittag, dann folgt das Mittagessen und am Nachmittag beginnt eine Betreuungsphase unter Schulverantwortung. Im Vergleich dazu sind in der gebundenen Form der Unterricht und die Betreuungsangebote samt Pausen und Entspannungsphasen über den ganzen Tag verteilt und in den Tagesablauf integriert – also rhythmisiert. Der Unterricht kann so durch außerunterrichtliche Aktivitäten unterbrochen werden. Derzeit gibt es bei einer Ganztagsgrundschule vier verschiedene Zeitmodelle: drei Tage mit je sieben Zeitstunden, vier Tage mit je sieben Zeitstunden, drei Tage mit je acht Zeitstunden, vier Tage mit je acht Zeitstunden. Schule und Schulträger sollten gemeinsam Wege finden, um den Rechtsanspruch für die Kinder gut umzusetzen, den Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen sowie die vorhandenen personellen, räumlichen und finanziellen Ressourcen bestmöglich einzusetzen, ist in der Verwaltungsvorlage nachzulesen. Ralf Miller gab im Hauptausschuss zu verstehen, aus der ständig wachsenden Inanspruchnahme der Betreuungsangebote in den Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet sei eindeutig ein Bedarf an Ganztagsbetreuung abzuleiten. Braith-Grundschule und Gaisental- Grundschule haben sich zu Ganztagesschulen „nach Erlass“ entwickelt und parallel wurden an allen Grundschulen städtische Betreuungsangebote im Rahmen der Grundschulkindbetreuung geschaffen. Diese Entwicklungen hätten zu teilweise überlappenden, personell und räumlich aufwendigen Strukturen geführt, sagte Miller. Praktisch bedeute dies, dass es an Grundschulen in der Kernstadt parallel Angebote der Ganztagsschule sowie Hortangebote oder parallel Hortbetreuung und Grundschulkindbetreuung gebe. An den Schulen führe dies teilweise dazu, dass die Wahl der Betreuung von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängt, da die Kosten für die Betreuungsangebote unterschiedlich und Angebote im Rahmen der Ganztagsschule kostenlos sind. Wichtig wäre für eine gute Organisation der Betreuungsangebote ein Ganztagsangebot der Schule möglichst an vier Wochentagen. Die Abdeckung des notwendigen Betreuungsbedarfs in den Kernzeiten könnte dann schwerpunktmäßig durch die von der Schule organisierten kostenfreien Ganztagszeiten erfüllt werden. So könnten sich alle Familien das Betreuungsangebot leisten. Zudem würde die beschriebene Struktur dazu beitragen, das vorhandene knappe Personal zielgerichtet einsetzen zu können. Auch in finanzieller Hinsicht sei eine Entwicklung der Schulen hin zu Ganztagsschulen für die Stadt erstrebenswert. Denn nur dann würden neue Schulflächen/-gebäude gefördert, so Miller. Zudem gibt es aktuell das Förderprogramm „Beschleunigungsprogramm Ganztagsbetreuung“. Über dieses Programm fördert der Bund Baumaßnahmen an Schulen, die der Ganztagsbetreuung dienen. Sowohl die Birkendorf-Grundschule als auch die Mittelberg-Grundschule befänden sich aktuell in einem Entscheidungsprozess zur Frage, ob sie sich zu einer Ganztagsschule entwickeln wollen. Wichtig sei in diesem Prozess, Fortsetzung auf Seite 2

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