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Laupheimer Anzeiger 30.09.2020

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Laupheimer Anzeiger HISTORISCHES Mittwoch, 30. September 2020 Öchsle-Diesellok kehrt zurück Warum die Eisenbahner der geschichtsträchtigen V 51 903 neues Leben einhauchen Zwei Kranwagen haben die Lokomotive auf das Drehgestell gehievt. OCHSENHAUSEN (red) - Lokomotive "Berta" zieht unter Dampf die Personenwagen durch die oberschwäbische Landschaft. Diese malerische Szene könnte in wenigen Jahren bei zusätzlichen Diesellok- Fahrtagen anders aussehen. Die Ehrenamtlichen hauchen nämlich der Diesellok V 51 903 neues Leben ein, sodass auch sie wieder zwischen Ochsenhausen und Warthausen verkehren kann. Sie sind überzeugt: Dieselloks können ähnlich wie Dampfloks nostalgische Gefühle wecken. Zumal der Klang von Dieselzügen mit der Südbahn-Elektrifizierung ohnehin seltener ertönt. Im Führerstand mit seinen gesprungenen Fenstern hängen Papiere mit Haltepunkten und Hinweisen aus den 80er-Jahren für die Fahrt zwischen Warthausen und Ochsenhausen. Eine graue Tafel mit der Aufschrift „Größte Geschw 40 km/h“ prangt dahinter. Das Pult mit seinen Hebeln und Schaltern sieht aus wie damals, als die Lok mit Güterwagen durch die Region zuckelte. Wer genau hinsieht, kann über einem Schalter in schwarzen Lettern das Wort „Motores“ lesen. Ein Zeugnis, dass das Gefährt als Baulok von 1985 bis 2008 in Spanien stationiert war. Die Geschichte der V 51 903 beginnt 1964. Hergestellt in der Fabrik Gmeinder in Mosbach (Odenwald) kommt die Lok zur Bottwartalbahn. Nach Stilllegung der Verbindung wechselt sie auf die Öchsle-Strecke und befördert von 1969 bis 1983 Güter. „Zuletzt wurden überwiegend Kühlschränke der Firma Liebherr transportiert“, erzählt der Geschäftsführer der Öchsle- Bahn Betriebsgesellschaft, Andreas Albinger. „Es waren aber auch Kohlebriketts, Düngemittel, Getreide oder Heizöl darunter.“ Für die Deutsche Bundesbahn sei der Güterverkehr bis zum Schluss kostendeckend gewesen – und existenziell fürs Überleben des Öchsle. „Ansonsten wären Grundstücke und Gebäude wahrscheinlich schon mit Einstellung des Personenverkehrs veräußert worden“, ergänzt der Vorsitzende des Vereins „Öchsle Schmalspurbahn“, Benny Bechter. 1964 endete die Ära der Personenbeförderung. Erst knapp 20 Jahre später, im Jahr 1983, stellte die DB letztlich auch den Güterverkehr ein, weil die Strecke für viel Geld hätte saniert werden müssen. „Diese Investitionen wollte die DB damals nicht tätigen“, erläutert Albinger. Die Lok wurde für 30 000 Mark an die spanische Firma Comsa verkauft und auf Meterspur gebracht. Beim Öchsle handelt es sich um eine Schmalspurbahn (750 Millimeter). Jahrelang bemühte sich der Verein darum, die Lok wiederzubekommen. „Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gab es plötzlich wieder eine hohe Nachfrage nach Loks für Schmalspurbahnen“, erzählt Albinger. 2009 glückte der Kauf und die Originallok kam zurück nach Ochsenhausen. Geholfen haben dürfte dabei sicherlich eine zufällige Begegnung mit einem deutschen Comsa-Mitarbeiter. Über ihn erhielt der Verein immer wieder Informationen und erfuhr schließlich auch vom Lokverkauf. „Der Mitarbeiter ist mit dem Öchsle einmal mitgefahren. So kam der Kontakt zustande“, so Albinger. „Er war auch ein Eisenbahnfan.“ Öchsle fährt noch bis 11. Oktober Weitere Informationen, auch zu Spendenmöglichkeiten für das Aufarbeiten der Lok, im Internet unter www.oechslebahn.de. Das Öchsle verkehrt noch bis einschließlich 11. Oktober jeden Sonntag. Abfahrt in Warthausen ist Seit dem Kauf sind elf Jahre ins Land gezogen. Knackpunkt war, die Lok wieder auf ihre ursprüngliche Spurweite von 750 Millimeter zu bringen. Ein teures Unterfangen, weil eine externe Fachfirma diese Arbeiten übernahm. Bis die Finanzierung stand, vergingen Jahre. Doch nun hat der Verein einen Meilenstein erreicht. Seit gut zwei Wochen steht die Lok wieder auf ihrer einstigen Spurweite – erstmals seit 36 Jahren. Zwei Autokräne hievten die Lok dafür vorsichtig auf die Drehgestelle. „Das Einachsen war ein wichtiger Schritt“, erzählt Bechter. „Elf Jahre stand die Lok unter einer Plane im Freien. Nun können wir die Arbeiten im Lokschuppen fortsetzen.“ Viele Tätigkeiten können nur im Trockenen erledigt werden. Motoren überprüfen, Leitungen erneuern und die Lackierung ändern – das sind drei Beispiele für die nächsten Schritte. „Die Lok soll wieder um 10.30 und 14.45 Uhr. Abfahrt in Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Eine kostenlose Reservierung wird empfohlen. Für Kurzentschlossene ist eine Mitfahrt jedoch auch ohne Reservierung möglich. (red) ihre rote Lackierung bekommen, mit der sie vielen noch in Erinnerung ist“, sagt Bechter. In Spanien war die Lok mit dem typischen Gelb für Baufahrzeuge lackiert worden. Was sonst noch alles anfällt, bis die Lok wieder fahrbereit ist, lässt sich schwer vorhersagen. „Man weiß bei einer Restauration nie genau, was auf einen zukommt“, sagt der Vorsitzende. Aber das macht für die Mitglieder auch den Reiz aus. Nach dem Wunsch des Vereins soll die Lok in zwei bis drei Jahren wieder voll einsatzfähig sein. Wichtig ist die Lok für den Verein in mehreren Hinsichten. „Wir haben bislang keine richtige Ersatzlok, sollte unsere Dampflok einmal streiken“, sagt Albinger. Darüber hinaus könnte man sie auch für Bauzugfahrten nutzen. „Und natürlich ist denkbar, dass die Lok an bestimmten Tagen im Personenverkehr zum Einsatz kommt.“ Er kann sich vorstellen, dass dies bei Gästen der Museumsbahn gut ankommt. „Schon jetzt hört man kaum noch den klassischen Diesellok-Sound, weil viele Triebwagen unterwegs sind“, sagt Albinger. Die Elektrifizierung der Südbahn trägt ihr Übriges zu der Entwicklung bei: „Mit dem Sound einer Diesellok dürften viele Kindheitserinnerung verbinden – mittlerweile vielleicht sogar mehr Menschen als bei der Dampflok.“ FOTO: BENNY BECHTER Ein Video und weitere Bilder sehen Sie unter ●» www.schwäbische.de/ öchsle-diesel So erreichen Sie uns Laupheimer Anzeiger Anzeigenabteilung E-Mail: anzeigen.laupheim@ schwaebische.de Telefon: 07392/96 31 23 07392/96 31 21 Redaktion E-Mail: redaktion.laupheim@ schwaebische.de 07392/96 31 10 07392/96 31 15 Laupheimer Anzeiger Der Laupheimer Anzeiger erscheint in der Schwäbischen Zeitung Laupheim GmbH & Co. KG Anschrift: 88471 Laupheim, Mittelstraße 2 Geschäftsführung: Juliana Rapp Verlagsleiter: Michael Lenz Verantwortlich für Anzeigen Redaktion: Roland Ray (verantwortlich), Barbara Braig Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 72 vom 01.01.2020 Druck: Druckhaus Ulm-Oberschwaben GmbH & Co., Ulm

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