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Laupheimer Anzeiger 09.06.2021

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Laupheimer Anzeiger KREIS BIBERACH Mittwoch, 9. Juni 2021 Pflegebrücke kämpft sich durch Corona-Krise Herausforderungen können gemeistert werden – Häusliche Pflege steht weiter im Mittelpunkt BIBERACH (tab) - Die Pflegebrücke ist ein großes Netzwerk an Akteuren im gesamten Landkreis Biberach, die sich mit dem Thema Hilfen im Umfeld häuslicher Pflege befassen. Dabei geht es um Menschen, die aufgrund ihres Alters, ihrer Behinderung oder ihrer Pflegesituation Beratung, Begleitung, Hilfe, Unterstützung und Versorgung benötigen. Die Zeiten der Corona-Pandemie haben die Arbeit teilweise erschwert, weil keine oder nur wenige persönliche Kontakte möglich waren, viele Veranstaltungen und Angebote mussten abgesagt werden, aber es wurden auch neue Angebote geschaffen und vor allem die Digitalisierung vorangetrieben. Thomas Münsch, Leiter des Fachdiensts Hilfen im Alter bei der Caritas Biberach-Saulgau, und Thomas Opitz, Geschäftsführer der Diakonischen Bezirksstelle Biberach, sprechen über das vergangene Jahr und wie es weitergeht. „Ohne häusliche Versorgung geht es in der Altenhilfe und Altenpflege heute und auch in Zukunft nicht“, sagt Thomas Münsch. „Schon allein aufgrund des demografischen Wandels sind hier gute Strukturen notwendig.“ Im Landkreis Biberach gibt es mittlerweile ein gut funktionierendes und ausgebautes Netzwerk. „Da wir einen sehr großen Landkreis haben und auch in der Fläche Angebote schaffen müssen, sind wir auf die vielen ehrenamtlichen Helfer und unsere Projektpartner angewiesen“, sagt Thomas Opitz. „Ohne die wäre das alles nicht zu schaffen.“ Die Pflegebrücke wird von Caritas und Diakonie getragen, Kooperationspartner sind unter anderem der Landkreis Biberach, die Katholische Sozialstation Biberach und die Diakonie-Station Biberach. Digitale Kommunikation wichtig Pflegende Angehörige entlasten, das ist eines der großen Ziele der Pflegebrücke. Weil aber Treffen in der Corona- Pandemie bisher nicht möglich waren, gestaltete sich dies im vergangenen Jahr schwierig. „Durch Corona sind wir da tatsächlich vor großen Herausforderungen gestanden“, sagt Thomas Münsch. „Da kam auch erstmals die Frage auf, wie wir digital kommunizieren. Im Frühjahr haben wir viele Telefonkontakte gepflegt, sind Thomas Münsch (links) und Thomas Opitz kümmern sich um die Angebote der Pflegebrücke, die es im Landkreis Biberach gibt. FOTO: TANJA BOSCH aber auf Zoom umgestiegen.“ Das klassische Telefon sei in diesem Bereich eben nicht wegzudenken, sagt auch Thomas Opitz: „Viele ältere Menschen tun sich eben schwer mit dem Umgang mit einem Computer oder Smartphone.“ Aber auch hier habe es Angebote gegeben, älteren Menschen den Umgang mit digitalen Geräten näherzubringen. Zu Pflegende aktivieren, auch das sei in der Corona-Pandemie schwer gewesen. „Viele haben sich zurückgezogen und sich auf ihr häusliches Umfeld beschränkt“, sagt Münsch. Auch das Thema Einsamkeit habe hier eine Rolle gespielt. „Mit Kreativität ist aber dennoch vieles möglich gewesen. Einige Menschen haben anderen etwas vor die Tür gestellt oder sich zum Walk & Talk getroffen, also zum gemeinsamen Spazierengehen.“ Ohne Ehrenamtliche geht’s nicht Organisierte Nachbarschaftshilfen: Im Landkreis Biberach gibt es in vielen Ortschaften Nachbarschaftshilfegruppen. Auch hier konnten im „harten Lockdown“ nicht alle Einsätze durchgeführt werden. „Viele der freiwilligen Helfer gehören selbst zur Risikogruppe und konnten das nicht machen“, sagt Münsch. Relativ schnell wurde die Arbeit jedoch unter Einhaltung der Corona-Regeln wieder aufgenommen, sodass ältere Menschen, behinderte Menschen, pflegende Angehörige und Familien in Not wieder Unterstützung im Alltag bekommen haben. Freiwilliges Engagement: Ohne die vielen Ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer wäre auch die Corona-Krise und die Arbeit der Pflegebrücke nicht zu stemmen gewesen, sagt Münsch. „Wir hatten ein bisschen Sorge, dass das freiwillige Engagement zurückgeht. Aber wir können uns glücklich schätzen, dass wir immer noch so viele haben.“ Verstärkt würden die freiwillig Engagierten, die für ihre Hilfe eine Aufwandsentschädigung erhalten, im Umfeld der häuslichen Pflege gebraucht. Da geht es um haushaltsnahe Dienste, Unterstützung und Betreuung. „Bei den Ehrenamtlichen ist die Motivation wirklich hoch, sie freuen sich, wenn sie wieder die Chance haben, zu helfen“, sagt Opitz. Die Arbeitsgruppe „Sorgende Gemeinschaft“ soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. „Da werden wir verstärkt auf die Gemeinden zugehen und um Unterstützung bitten“, sagt Münsch. „Es ist eine wichtige Aufgabe der Zukunft. Die Bürgerschaft ist in der Pflicht, sich gegenseitig zu helfen.“ Nachholbedarf bei der Barrierefreiheit Wohnberatung: Die Anfragen der Wohnberatungsstelle sind während der Pandemie angestiegen, viele Menschen haben ihre eigenen vier Wände renoviert. „Vor allem das Thema Barrierefreiheit wurde stark nachgefragt“, sagt Münsch. „Da haben wir gemerkt, dass es einen großen Nachholbedarf gibt.“ Die ehrenamtlichen sogenannten Technikbotschafter waren stets im Einsatz und stellten technische Hilfsmittel bei den Interessierten vor. Auch im Wohnbereich gewann das Thema Digitalisierung an Fahrt. Netzwerk Digitalisierung und Medienkompetenz mobil: So heißt eine neue, während der Pandemie initiierte Arbeitsgruppe. Da die Nutzung digitaler Medien im Alltag auch bei älteren Menschen immer mehr zugenommen hat, wurden passend dazu 30 Digitalmentoren ausgebildet. „Man muss ältere Menschen, wenn sie das möchten, langsam ans Thema heranführen“, sagt Opitz. „Man muss auch den Mut haben, Dinge auszuprobieren. Auffällig ist, dass viele Menschen, die Ü55 sind, schon die Kompetenzen aufweisen.“ Den Umgang mit einem Smartphone, Tablet oder PC findet auch Thomas Münsch wichtig: „Gerade für ältere Menschen ist das auch im Sinne der Teilhabe ein elementarer Bestandteil, das haben wir vor allem in der Krise gespürt.“ Für Thomas Münsch und Thomas Opitz ist es jetzt einfach wieder wichtig, dass das soziale Leben und somit auch die Arbeit der Pflegebrücke wieder starten kann. „Corona hat uns zwar ein Stück weit zurückgeworfen, wir konnten aber dafür auch neue Dinge umsetzen.“ Weitere Informationen und Beratungen gibt es bei der Caritas unter Telefon 07351/ 8095190 oder bei der Diakonie unter Telefon 07351/ 150250. Infos auch online unter: www.pflegebruecke-biberach.de

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