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4 Laichinger Anzeiger AKTUELL Laichinger Alb Mittwoch, 27. Oktober 2010 Kreiskrankenhaus Blaubeuren Schlaflabor wird erweitert BLAUBEUREN (la) – Das Schlaflabor im Gesundheitszentrum Blaubeuren besteht seit März 2008 und erfährt seither eine ungebrochen gute Akzeptanz. Das ist kein Wunder, denn immer mehr Menschen leiden unter Schlafproblemen oder Krankheiten, die eine Untersuchung in einem Schlaflabor notwendig machen können. „Wir behandeln hier in Blaubeuren seit mittlerweile zwei Jahren z.B. Patienten mit Schlaf-Apnoe, also Menschen, die nachts schnarchen und dabei Atemaussetzer haben, die unter anderem zu geringerer Leistungsfähigkeit am Tag oder dem gefährlichen Sekundenschlaf bei monotonen Tätigkeiten führen können. Aber auch Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder ausgeprägtem Übergewicht, die durch eine geschwächte bzw. überlastete Atemmuskulatur nicht mehr selbstständig ausreichend atmen können, finden bei uns Ein neues Zimmer im Schlaflabor. Hilfe." erläutert Dr. med. Rüdiger Sauer, Pneumologe und Schlafmediziner. Er betreibt das Schlaflabor gemeinsam mit seinen Kollegen Dres. med. Barczok und Ketterl der Pneumologischen Gemeinschaftspraxis in Ulm. Das Leistungsspektrum des Schlaflabors Blaubeuren reicht von der Diagnose von Schlafstörungen verschiedenster Ursachen bis hin zur Beatmungsmedizin. Hier sorgen die Ärzte durch die Beatmung im Schlaf für eine Entlastung der Atemmuskulatur. Dies führt dann dazu, dass die Patienten am Tag in der Regel ohne Beatmungsgeräte auskommen können, insgesamt besser Luft bekommen und wieder leistungsfähiger sind. „Im Schlaflabor stellen wir die Patienten auf die häuslichen Beatmungsgeräte und –hilfen wie beispielsweise „Antischnarch-Schienen“ ein, so dass sie dann später zu Hause die Therapie selbst vornehmen können“, erläutert Sauer. Bereits nach wenigen Monaten wurde die Zahl der nächtlichen Überwachungsplätze von vier auf sechs erweitert. Nun sind die Wartezeiten mit acht Monaten bereits so lange, dass die Räumlichkeiten des Schlaflabors in den vergangenen Monaten erneut ausgebaut wurden. Drei weitere Schlafüberwachungs- Foto: pr plätze wurden in diesem Zug geschaffen. Sie werden über eine kabellose W-LAN-Lösung überwacht, so dass die Patienten im Schlaf nicht von Kabeln gestört werden und trotz der Überwachung ihr Bett jederzeit verlassen können. Dies ist insbesondere für Patienten interessant, die schlafwandeln. Durch diese Lösung ist es aber auch möglich, den Schlaf von stationären Patienten des Kreiskrankenhauses Blaubeuren mittels EEG- und Atmungsaufzeichnung zu überwachen, ohne dass diese dafür die Nacht im Schlaflabor verbringen müssen. Im Zuge der Erweiterung wurden zudem neue Untersuchungsmöglichkeiten geschaffen, die das diagnostische Spektrum noch einmal deutlich ausweiten. So stehen im Schlaflabor Blaubeuren seit Kurzem ein Lungenfunktionsgerät, ein Gerät zur Blutgasanalyse, welches Sauerstoff und Kohlendioxyd misst, und ein Gerät zur Langzeitblutdruckmessung während der Nachtaufzeichnung zur Verfügung. Eine transcutane Blutgasüberwachung unterstützt die Patienten bei der Einstellung auf eine Beatmungstherapie. Von den neuen Untersuchungsmöglichkeiten profitieren ambulante und stationäre Patienten gleichermaßen. Brandkatastrophe Historischer Großbrand MERKLINGEN (top) – Im Jahre 1861 ist bei einem Großbrand in Merklingen rund ein Viertel des Dorfes niedergebrannt. 42 Gebäude fielen den Flammen zum Opfer und 26 Familien verloren dabei ihr Hab und Gut. Drei Merklinger haben nun im Archiv gestöbert und die Daten zu einem Film aufgearbeitet, den sie am Samstag den Merklingern zeigen wollen. „Durch einen Zufall bin ich im Gemeindearchiv auf die ersten Akten zum Großbrand gestoßen“, erinnert sich Peter Bachteler. Zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern der Interessengemeinschaft für Geschichte und Brauchtum in Merklingen, Jakob Salzmann und Johann Koch, nahm er sich die 1150-Jahr-Feier im nächsten Jahr zum Anlass, sich der Brandkatastrophe detailliert anzunehmen. Unter der Mitwirkung der Merklinger Bürger haben die drei Rentner in den letzten sechs Monaten etliche originale Dokumente, Listen, Karten und Zeitungsartikel studiert, in einem eigenen Ordner zusammengefasst und letztendlich ein Drehbuch für eine Verfilmung geschrieben. Das vollendete Werk wird es am Samstag, 30. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Gemeindehalle in Merklingen zu sehen geben. Altes Lager Infozentrum erklärt Biosphärengebiet MÜNSINGEN (la) – Am vergangenen Wochenende hat Umweltministerin Tanja Gönner das Biosphären-Informationszentrum im Alten Lager eröffnet. Auf rund 450 Quadratmeter können Gäste und Bewohner mehr über das einzige Biosphärengebiet in Baden-Württemberg erfahren. Wie groß ist es? Was sind die Besonderheiten? Wieso hat es die UNESCO als besonderes Gebiet ausgezeichnet? Zahlreiche Filmbeiträge und O-Töne lassen bestimmt keine Langeweile aufkommen. Anhand des begehbaren Luftbilds können sich die Besucher einen Überblick über das gesamte Biosphärengebiet machen. Auf innovative Art kann hier das Netzwerk der 15 Informations-Zentren des Biosphärengebiets mit seinen Alleinstellungsmerkmalen ergründet werden. Die überdimensional wirkende Stecknadeln, die auf ein gestochen scharfes Luftbild am Boden gesteckt sind, zeigen auf interaktive Weise die Besonderheiten der Zentren. Der Wald, den wir wie selbstverständlich durchschreiten, wird hier zu einer ganz besonderen Erfahrung. Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb nimmt die Bewaldung 37 Prozent der gesamten Fläche ein. Das UNESCO-Alleinstellungsmerkmal sind die Hang- und Schluchtwälder, die eine für diese Gegend einzigartige Baumarten-Kombination hervorbringt. Durch die ausgesprochen feuchten Talsockel und die steilen Kalksteinhänge haben Bergahorn, Ulme, Linde und Esche die ansonsten vorherrschende Buche verdrängt. Öffnungszeiten: 1. April bis 31. Oktober: täglich außer Dienstag 10 bis 18 Uhr, 1. November bis 31. März: 10 bis 19 Uhr. Eintrittspreise für den Besuch der Ausstellung: Erwachsene bezahlen vier Euro, Kinder bis sieben Jahre sind frei. BUND und Bauernverband Auf dem Weg zur Klimaschutzregion MÜNSINGEN (la) – Am kommenden Donnerstag, 28. Oktober findet im Gasthof Hermann in Münsingen ein Highlight der vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb geförderten BUND-Veranstaltungsreihe „Auf den Weg zur Klimaschutzregion“ statt. Unter dem Titel „Bäuerliche Landwirtschaft - Klimaschutz - Energiepflanzen“ werden zwei hoch kompetente Referenten vortragen. Zu Gast in der Region ist Lutz Ribbe, Naturschutzpolitischer Direktor der Stiftung Euronatur und Mitglied im Wirtschafts- und Sozialausschuss der EU. Seine Ausführungen wird Olaf Ogrzewalla vom Kreislandwirtschaftsamt Reutlingen ergänzen. Ribbe wird vor allem die Auswirkungen der geplanten EU- Agrarreformen auf Landwirtschaft, Artenvielfalt und Klimaschutz vorstellen. Ogrzewalla wird diese am Beispiel des Strukturwandels - vor allem dem Rückgang der Milchviehhaltung und der Zunahme der Zahl der Biogasanlagen - im Biosphärengebiet Schwäbische Alb verdeutlichen. Die Veranstaltung wird von Petra Bernert, der Leiterin des Biosphärengebietes, eingeleitet, die Moderation wird BUND-Landesgeschäftsführer Berthold Frieß übernehmen. Kooperationspartner der Veranstaltung ist der Kreisbauernverband Reutlingen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Vorschau Unterhaltsame Klassik EHINGEN (la) – Am Freitag,12. November, gastieren in der Ehinger Lindenhalle 20 Uhr Dieter Hildebrandt, Moderation und die Philharmonische Cellisten Köln. Die musikalische Leitung hat Werner Thomas-Mifune. „Vorsicht, Klassik!“ ist ein heiter-satirisches Konzert für sechs Cellisten und Sprecher, das die feierlich-zugeknöpfte Atmosphäre unseres klassischen Konzertbetriebes auflockern und „Beethoven & Co“ in Lachen verwandeln soll. Dies ist erklärtes Ziel von Dieter Hildebrandt und Werner Thomas-Mifune. Sechs Herren, ausgerüstet mit überraschend wandlungsfähigen Violoncelli, sind vom festen Vorsatz gepackt, die klassische Musik zu entheiligen und produktiven Unfug in ernste Stücke zu mischen. Dass der Klamauk von Intelligenz durchdrungen ist und der Spaß auch hintersinnig sein kann, verbürgen nicht zuletzt die Texte, die Dieter Hilde-
Sonderveröffentlichung Schwäbische Zeitung 27. Oktober 2010 Allerheiligen Gedenktag Besuch am Grab Der Verstorbenen gedenken » Gräber schmücken An Allerheiligen besuchen die Menschen ihre Verstorbenen. In den östlichen Kirchen gab es schon seit Anfang des 4. Jahrhundert Allerheiligenfeste, bei den Byzantinern zunächst als Herrentag aller Heiligen am Sonntag nach Pfingsten. Es galt, bei der Fülle der Märtyrer nach den Verfolgungen keinen zu vergessen. In der Ostkirche haben sich dieses Fest und dieser Termin an Ostern bis heute erhalten. In der Westkirche wurde der Termin ursprünglich übernommen. Im 8. Jahrhundert heißt dieser Sonntag in Würzburg Dominica in Natali Sanctorum. In Irland entstand im 8./9. Jahrhundert, als der Zusammenhang zwischen diesem Fest und Ostern verblasste, ein neuer Festtermin: Der 1. November markiert hier den Winterbeginn und ist zugleich Jahresanfang. Hintergrund ist nun nicht mehr Ostern, sondern die sterbende Natur, durch die die ewige Welt der Heiligen sichtbar wird. Durch die irisch-schottischen Missionare gelangte das Allerheiligenfest am 1. November im 9. Jahrhundert auf den Kontinent. Im irischen Einflussbereich (zum Beispiel den USA) haben sich vorchristliche Brauchelemente erhalten. Am „Halloween“, dem Vorabend der Heiligen (hallows), wird ein ausgelassenes Brauchtum gepflegt. Das in die USA exportierte und von dort auch nach Deutschland schwappende Halloween-Brauchtum hat mit diesem Anlass nur noch wenig zu tun. Es ist eher eine Mischung von Karneval, Walpurgisnacht und Silvester in Verbindung mit ausgehöhlten Kürbissen - ein Party- Gag oder eine Art Winterkarneval. Jährliche Gedenktage für alle Verstorbenen als Sammelfest gab es in der Westkirche seit dem frühen Mittelalter, meist nach der Osterzeit, z.B. am Pfingstmontag oder am Montag nach dem Dreifaltigkeitssonntag. Tendenziell gibt es eine Verbindung zwischen Ostern und dem Totengedächtnis. Die Feier der Auferstehung Christi zu Ostern und der durch Christus für die Toten wieder eröffnete Himmel und das Gedächtnis der Verstorbenen, die geläutert im Himmel weiter leben, bilden eine Einheit. Papst Johannes XXIII. (1958 - 1963) hat in eben diesem Sinn noch von Ostern als „Fest aller Toten“ gesprochen. Seit dem 9. Jahrhundert, befördert durch Cluny, setzt aber die Verlagerung des Gedenktages Allerseelen auf den 2. November, den Tag nach Allerheiligen, ein. Der Tag ist tief im Volksbewusstsein verankert, der von einer „Sippenfrömmigkeit“ gespeist wird. Am Vortag von Allerseelen, dem Nachmittag an Allerheiligen, werden die Gräber mit Grün und Blumen (Astern und Chrysanthemen) geschmückt (Repräsentanz der Verstorbenen durch die Lebenden) und ein „ewiges Licht” aufgestellt. Für das 16. Jahrhundert ist dies für Köln belegt, wo ein Gottesdienst und ein abendliches Gedächtnismahl dazu gehörten. Nach altem christlichen Volksglauben, der auch in evangelischen Gebieten verbreitet war, stiegen die Armen Seelen an Allerseelen aus dem Fegfeuer zur Erde auf und ruhten für kurze Zeit von ihren Qualen aus. Zuwendungen für Arme, Mönche, Nonnen und Patenkinder (beispielsweise Seelenbrote, Seelenzopf oder Allerseelenbrötchen, aber auch spirituelle Gaben wie Gebet, Licht und Weihwasser prägten diesen FOTO: ARC Tag. Marktplatz 13 • Laichingen Telefon 073 33/92 32 93 Stilvoller Grabschmuck Wir beraten im Trauerfall Bestattungen Schwenk -Inh. Ilse Schwenk-Rommel Bestattungsmeisterin - Erd, Feuer- und Seebestattung - Erledigung aller Formalitäten bei Trauerfällen - Überführung im In- und Ausland - Urnen, Sargausstellung und Bestattungszubehör - Durchführung der Trauerfeierlichkeiten - Blumenschmuck und Dekoration - Trauerdrucksachen und Anzeigen - Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten Anzeigen Auferstehung ist unser Glaube Wiedersehen unsere Hoffnung Gedenken unsere Liebe - Augustinus - Olgastraße 26 (Beim Friedhof) - 89150 Laichingen Telefon 07333 - 922267 • Fax 07333 - 922269
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