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Laichinger Anzeiger 27.01.2021

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Laichinger Anzeiger SERVICE Mittwoch, 27. Januar 2021 Nicht direkt an der großen Handelsstraße Hülen, Pfade und die Kirche: Bei sonntäglicher Arbeit drohen Strafen LAICHINGER ALB - Wie stand es im 18. Jahrhundert um den Handel auf der Laichinger Alb? Das arbeitet Stefanie Palm vom Archiv der evangelischen Landeskirche in ihrem Text heraus. Die Ansicht, was als „entlegen“ angesehen wird, hängt bekanntlich vom Betrachtenden ab. Dass die „entlegene Geschichte“ von Laichingen, zumindest für die Zeitgenossen des 18. Jahrhunderts, nicht entfernt sein musste, zeigt der Reisebericht „Eine Alb-Reise im Jahre 1790 zu Fuß von Tübingen nach Ulm“ von Friedrich August Köhler: Von Laichingen muß ich noch anmerken, daß dieser Marktflek, der auch noch ins Oberamt Urach gehört, [...] und wegen seines reichen Heiligen oder Pii corporis, [...] allgemein bekannt ist. Sein Capital Fonds beträgt [...] 30,000. Gulden. Also betragen seine Einkünfte an Zinsen alleine 1500. Gulden. Laichingen geht auf eine frühe alemannische Siedlung des vierten bis sechsten Jahrhunderts zurück, deren Mittelpunkt mehrere Hülen bildeten. Es war Mittelpunktsort für die umgebenden, zum Teil jüngeren Orte Machtolsheim, Suppingen, Feldstetten, Westerheim und Hohenstadt sowie einige abgegangene Siedlungen. Auf die zentrale Stellung des Ortes für die umliegenden Dörfer deutet auch die Kirche St. Alban mit der Kirchenburg hin, erbaut ab 1555, sowie das große Areal der Maierhöfe. Die Kirche wird zum ersten Mal in den Quellen im Zusammenhang mit der Ausstattung des neu gegründeten Klosters Blaubeuren durch die Pfalzgrafen von Tübingen nach 1085 erwähnt. Von den Laichinger Pfarrern wurden die Filialorte Suppingen (bis 1481), Sontheim (bis 1534) und Feldstetten (bis 1453) versorgt. 1534 wurde die Reformation eingeführt. Um ihre Herrschaft sowohl gegen die Reichsstadt Ulm als auch gegen die Helfensteiner auszubauen, erwirkten die Grafen von Württemberg 1373 von Kaiser Karl IV. das Stadtrecht für ihr Dorf Laichingen, das bis auf das Marktrecht nie umgesetzt wurde. Der Ort behielt jedoch seine herausgehobene Stellung als Flecken. Deutlich wird diese Sonderstellung anhand der Wirtschaftskraft: In der gräflichen Steuerliste von 1448 erreichte Laichingen hinter den Orten Urach, Metzingen, Pfullingen und Dettingen den fünften Platz. Dieser relative Wohlstand beruhte auf einer höheren Arbeitsleistung im Vergleich zum Unterland. Zusammen mit Feldstetten und Sontheim bildete Laichingen von 1556 bis 1808 ein eigenes Unteramt innerhalb des Oberamtes Urach. Schon 1536 war ein herzogliches Amtshaus erbaut worden, das 1598 von der Gemeinde erworben und als Rathaus und Speicher diente. In wirtschaftlicher Hinsicht spielte die Reichsstadt Ulm für den Handel mit Flachs und Leinwand eine herausragende Rolle. Laichingen lag zwar nicht direkt an der großen Handelsstraße zwischen Ulm und Urach, die über Feldstetten und Blaubeuren verlief, aber es gab eine kleine Straße für den Verkehr, die direkt von Laichingen über Berghülen ins Donautal führte. Die Straße von Ulm nach Straßburg (heutige B 28) war im 15. Jahrhundert zweigeteilt. Die kleinere, für Laichingen direkte Straße wurde 1557 für den Handel gesperrt. Um nach Ulm zu gelangen, war nur noch die Nutzung der Straße über Suppingen und den württembergischen Grenzort Blaubeuren erlaubt. Dies bedeutete einen erheblichen Umweg und war mit Kosten verbunden, da der Hin- und Rückweg nicht mehr an einem Tag zu bewältigen war und in Blaubeuren übernachtet werden musste. Und die Laichinger handelten gerne und dies taten sie zum Unmut der Obrigkeit auch am Sonntag, was einem Frevel gleichkam. Die Sonn- und Feiertagsheiligung musste unbedingt eingehalten werden, sonst drohte der Zorn Gottes für die ganze Gemeinde und man arbeitete doch im Kirchenkonvent an der wehrten christl: Gemeinde zu Laichingen Cultivierung und Aufnahm, auch Besserung in Civilen so wohl alß christl. Dingen. Also hatte der Kirchenkonvent hier einiges zu tun. Wirtschaftliche Interessen standen im Vordergrund, wenn an Sonn- und Feiertagen gearbeitet wurde, wenn Vieh verkauft und Mehl verladen wurde. So hatte 1731 Christina Widmann mit ihrem Ehemann vor dem Konvent zu erscheinen, weil sie angezeigt worden war, am Sonntag in andere Orte zu gehen und dort zu handeln. Da sie schon einmal da war, wurde auch noch gleich ihr böser Umgang mit ihrem alten Vater verhandelt. Sie wurde mit der Drohung ermahnt, dass ihr bei einer Wiederholung eine offentliche Schande vor der Kirche angethan werde. Peter Schmid bekam 1743 eine Strafe dafür, dass er während eines Gottesdienstes Kraut verarbeitet hatte. Die Strafe durfte er als Haftstrafe verbüßen, da er ein armer Mann war. Am Karfreitag 1744 hatten doch tatsächlich drei Müller aus Blaubeuren Mehl gebracht und Korn geladen. Dafür hatten sie zusammen über 100 Kreuzer in den Armenkasten (Gelder für die Armen) zu zahlen. Die Laichinger, die beteiligt waren, erhielten auch Strafen – gestaffelt nach Mithilfe beim Ab- oder/und Aufladen – sechs oder zehn Kreuzer. Der Gerichtsverwandte, also der Kirchenkonventsrichter Jakob Kölle hatte an einem Sonntag 1755 ein Pferd verkauft. Dafür musste er ein Pfund Heller in den Armenkasten bezahlen. Bei einer Witwe, die Gleiches am Karfreitag tat, wurde ein paar Wochen später nur die Hälfte der Summe veranschlagt. Ebenfalls an einem Karfreitag, dieses Mal 1755, gab es Ärger. Zwei Müller, Johannes Pulver Müller und Johannes Zimmermann aus dem katholischen Wiesensteig waren in den Flecken gefahren und hatten Mehl gebracht. Abermals halfen einige Laichinger beim Ab- und Aufladen mit neuem Korn. Auch hier durfte der Armenkasten von den Beteiligten bedacht werden. 1756 konnte im Gegensatz zum Ende des Jahrhunderts, als Rohstoffknappheit herrschte, noch Schneller (Flachs-Garn), aus Laichingen exportiert werden. Die Küfer, vermutlich zwei in Laichingen, transportierten das Garn neben ihren Fässern nach Blaubeuren. Und die Weber, die das Garn herstellten, brachten es den Küfern am Sonntag, zum Teil schon am Vormittag während des Gottesdienstes. Deshalb wurde am 17. Oktober von der Kanzel verkündet, dass in Futurum die Weber ihre Schneller am Samstag denen Küferleuth überbringen sollten. Ansonsten wollte man beide zur Straffe ziehen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden allgemein fast keine Fälle mehr aus dem Bereich der Sonntagsentheiligung verhandelt. Die Aufgabengebiete hatten sich zur Sozialfürsorge hin verschoben. Zwei Phänomene, die in engem Zusammenhang stehen, bildeten den Hintergrund dafür. Zum einen hatte die Obrigkeit angesichts der sich nicht einstellenden Disziplinierungserfolge an einigen Stellen resigniert. Zum anderen zog sie sich im Zuge der Säkularisierung mehr und mehr aus dem Lebensraum, dem „Alltag“ ihrer Untertanen zurück. Service und Apotheken ● Hilfe & Beratung ● Kinder- und Jugendtelefon des Deutschen Kinderschutzbundes, gebührenfrei, Europanummer: 116111 Telefonseelsorge, gebührenfrei, 0800/ 1110111, 0800/ 1110222 Weißer Ring - Hilfe für Kriminalitätsopfer, kostenfreie, bundesweite Rufnummer, 116006 Laichingen Ambulanter Pflegeservice, 07333/ 802168 Diakonisches Beratungszentrum, telefonische Schuldnerberatung, Herr Brannath, 07333/ 9539429, Ortskrankenpflegeverein Gewalt gegen Frauen, Hilfetelefon für Betroffene, Familienangehörige, Freunde und Fachkräfte, 0800/ 116016 Kostenlose Beratungsgespräche, für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige, 07333/ 942907514, Habila Kur-, Sozial- und Lebensberatung, Frau Rauscher, 07333/ 9539429, Ortskrankenpflegeverein Alb-Tafelladen, Im Bussen 11, jeden Di 14-17 Uhr Psychologische Beratungsstelle, Terminvereinbarung, 07333/ 923355, Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle, für Suchtkranke und deren Angehörige, 0731/ 17588250 Merklingen ASB Merklingen, Ambulanter Pflegedienst, 07337/ 9239010 Selbsthilfegruppen ● Blaubeuren Selbsthilfegruppe für Menschen mit Adipositas, Treffen, adipositasblaubeuren@gmx.de, 07344/ 929075, Laichingen Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe, offener Gesprächskreis für Betroffene und Angehörige bei Alkoholproblemen, 07333/ 923430, 07382/ 1670 Apotheken ● Mittwoch, 27. Januar: Karls-Apotheke Blaubeuren Tel.: 07344 - 69 43, Karlstr. 58, Donnerstag, 28. Januar: Alte Apotheke Laichingen Tel.: 07333 - 51 22, Platzgasse 1, Freitag, 29. Januar: Neue Apotheke Blaubeuren Tel.: 07344 - 78 45, Ulmer Str. 26, Schloss-Apotheke Münsingen Tel.: 07381 - 28 57, Karlstr. 29, Samstag, 30. Januar: Alb-Apotheke Hülben Tel.: 07125 - 9 62 33, Im Hof 1, Markt-Apotheke Laichingen Tel.: 07333 - 55 84, Marktplatz 10, Sonntag, 31. Januar: Fuchs Apotheke Münsingen Tel.: 07381 - 93 99 00, Gewerbestr. 18, Kloster-Apotheke Blaubeuren Tel.: 07344 - 50 50, Karlstr. 30, Sonnen-Apotheke Lonsee Tel.: 07336 - 3 27, Hauptstr. 40, Montag, 1. Februar: Die Apotheke Westerheim Tel.: 07333 - 69 09, Wiesensteiger Str. 9, Dienstag, 2. Februar: Stadt-Apotheke Schelklingen Tel.: 07394 - 23 06, Schulstr. 7, Mittwoch, 3. Februar: Bahnhof-Apotheke Münsingen Tel.: 07381 - 81 11, Bahnhofstr. 7, Die Stadt-Apotheke Laichingen Tel.: 07333 - 75 35, Radstr. 3,

Imm Tele Sonderveröffentlichung LEBENS(T)RÄUME – BAUEN UND WOHNEN Energetisch sanieren Ob man einen Altbau saniert oder einen Neubau plant, bei der Umsetzung müssen Bauherren und Sanierer vielen Stolpersteinen ausweichen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale informiert und berät über effiziente Sanierungsmaßnahmen und erneuerbare Energie und hilft bei der Suche nach passenden Förderprogrammen. Eine wirksame Sanierung kann den Energieverbrauch deutlich reduzieren. Vollsanierte Gebäude verbrauchen im Schnitt 52 Prozent weniger Energie als vor der Sanierung. Das spüren die Bewohner nicht nur in ihrem Geldbeutel, sondern auch Tag für Tag durch einen höheren Wohnkomfort. Neben der Energieeffizienz können gleichzeitig Aspekte wie Barrierefreiheit, Sicherheit und Einbruchschutz realisiert werden. Alles in allem steigert eine Modernisierung und energetische Sanierung den Wert des Wohnhauses, das Zuhause wird gleichzeitig wohlig und energieeffizient. Zudem haben energieeffiziente Bau- oder Sanierungsprojekte verschiedene Möglichkeiten, Fördermittel zu beziehen. Eine Sanierung kann verschiedene Aspekte umfassen: Einer der wesentlichsten Punkte ist eine gute Dämmung. Sie trägt maßgeblich zu einer möglichst energiesparenden Gebäudehülle bei. Im Rahmen einer Dämmung ist es zudem ratsam, einen Fenster und/oder Türentausch zu prüfen. Als Bestandteil der Barriere gegen Außentemperaturen und Niederschlag sind Fenster und Türen entscheidend bei der energetischen Sanierung und energieeffizienten Bauprojekten. Ein weiterer Aspekt der Sanierung ist die Optimierung der Heizung und Warmwasserbereitung. Oft kann schon viel Energie gespart werden, indem das Heizsystem richtig eingestellt wird. Neben dem sparsamen Umgang mit Energie ist die Nutzung regenerativer Energiequellen ein wesentlicher Punkt, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und die Umwelt zu schonen. Bis zu 20 Prozent des aktuellen Wärmebedarfs kann durch Biogas und Biomasse erzeugt werden. Würden Gebäude flächendeckend energetisch saniert oder ausreichend gedämmt sein, könnten bis zu 40 Prozent mit regenerativen Brennstoffen geheizt werden. Oft ist es sinnvoll, das vorhandene Heizsystem durch ein Zweitsystem, basierend auf erneuerbaren Energien, zu ergänzen. Lohnende Investitionen Oft können schon mit kleinen Maßnahmen die Energiekosten deutlich gesenkt werden. Folgende Tipps für eine kleine energetische Sanierung können Mieter auch selber umsetzen: Heizkörpernischen dämmen Die Außenwand in Heizkörpernischen ist dünner und wird vom Heizkörper stark erwärmt. Wenn hinter dem Heizkörper Dämmstoffplatten angebracht werden, können so Wärmeverluste über die Wärmebrücke vermieden werden. In jedem Fall sollten Dämmungsarbeiten der Heizkörpernischen mit dem Vermieter abgesprochen werden. Fenster und Türen abdichten Alte Fenster und Türen sind oft undicht. Dabei sind Dichtungsbänder und Bürstendichtungen unter den Türen leicht selbst montierbar. Das verhindert unangenehme Zugluft und reduziert Energieverluste. Raumtemperatur steuern Wenn man die Temperatur in einzelnen Räumen zeitlich präzise steuern möchte, empfiehlt die Verbraucherzentrale programmierbare Thermostate. Mit diesen kann die Temperatur automatisch erhöht oder gesenkt werden. Thermostate können Mieter nach Rücksprache mit dem Vermieter selbst montieren oder durch einen Fachmann anbringen lassen. Thomas Waibel Schornsteinfegermeister / Energieberater (HWK) √ Energieberatungen für Sanierung √ Sanierungsfahrplan / EWärmeG √ Anträge KFW/BAFA-Förderung √ Energieausweis für Wohngebäude √ Schornsteinfegerarbeiten Henzenbuch 60 - 89150 Laichingen Telefon: 0174-24 38 343 oder 07333-958 091 - Mail: thomas-waibel@gmx.de Rund um Haus & Garten Nächste Erscheinung: 24. März 2021 Laichinger Anzeiger 26. März 2021 Schwäbische Zeitung Sind auch Sie mit dabei? Dann melden Sie sich bei mir! Verena Anders Tel. 07333 9657-11 E-Mail: anzeigen.laichingen@schwaebische.de info@stof-laichingen.de www.stof-laichingen.de Termine nach Vereinbarung und weitere Innenfarben im Angebot (unter Berücksichtigung der aktuellen Verordnungen) schwäbische.de/immo Sie: - se Vertrieb von Neubau- und Gebrauchtimmobilien Unser Service-Angebot für Sie: Professionelle, detailliert aufgeschlüsselte Marktwertermittlung Ihrer Immobilie mit Aushändigung der Expertise für nur € 69,– inkl. MwSt. I Imm Tele Mo Ihr Ansprechpartner: Herr Marcel Stof Immobilienkaufmann IHK Telefon: 0731 / 70 800 600 Mobil: 0151 / 270 55 99 3 www.goettfried-immobilien.de Zweigstelle Laichingen: Radstraße 7 · 89150 Laichingen · Telefon: 07333 / 893 02 69 Sie: I Mo Wir suchen Grundstücke zum Kauf, gerne auch mit Bestand. se

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