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KUR|land 01.06.2021

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4 | Städtische

4 | Städtische Rehakliniken Klinikbetrieb in der Pandemie Interview mit Prof. Dr. Klaus Huch, Orthopädie-Chefarzt der Städtischen Rehakliniken Bad Waldsee Bad Waldsee - Prof. Dr. Klaus Huch (57) ist seit Januar Orthopädie-Chefarzt der Städtischen Rehakliniken Bad Waldsee und erlebte damit gleich zu Beginn seiner neuen Tätigkeit den Klinikalltag unter Pandemiebedingungen. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie stellte sich den Fragen von KURLAND-Redakteurin Sabine Ziegler. Wie war Ihr beruflicher Wechsel vom Überlinger See an den Stadtsee? Schon in meiner Bewerbungsphase habe ich hier eine sehr engagierte Klinikleitung und einen sehr aktiven Gemeinderat erlebt. Daher überraschte es mich nicht, dass ich Anfang Januar herzlich willkommen geheißen wurde und ich mich wohl fühle in der Kurstadt. Innerhalb kurzer Zeit konnte ich viele Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen und Videokonferenzen kennenlernen und dabei einen sehr guten „Teamspirit“ erleben, der in dieser schwierigen Zeit von außerordentlichem Wert ist. Hervorzuheben ist auch die vertrauensvolle und sehr konstruktive Zusammenarbeit mit Klinikdirektor Peter Blank, Verwaltungsleiterin Sabine Nägele und Chefarztkollegin Dr. Maria-Elisabeth Rabanus. Mein Start wurde zudem durch meinen Vorgänger, Dr. Otto Matt, geebnet, der der Klinik ja weiterhin verbunden bleibt. Auch Bernadette Förg und Karin Theoboldt aus meinem Sekretariat unterstützen mich vorbildlich. Mit welchen coronabedingten Problemen sahen Das orthopädische Therapieangebot in den Städtischen Rehakliniken ist breit gefächert und wird noch weiter ausgebaut. Geben ihr Bestes für die Sicherheit von Patienten und Mitarbeiter in der Corona-Pandemie: Prof. Dr. Klaus Huch (rechts), Dr. Maria-Elisabeth Rabanus und Bäderdirektor Peter Blank. Sie sich in der Orthopädie konfrontiert? Die größte Herausforderung stellte das seitens des Gesundheitsamtes definierte Ausbruchgeschehen in der Klinik Maximilianbad dar. Nach einem Aufnahmestopp schloss sich eine Hausquarantäne für Patienten und eine Pendelquarantäne für Mitarbeiter an. Zwangsläufig folgte Mitte März dann eine viertägige Schließung des Hauses. Dies bedeutete für die Belegschaft horrende Arbeitszeiten verbunden mit einer sehr hohen emotionalen Belastung. Aus einer Rehaklinik voller Elan wurde plötzlich ein „Geisterhaus“ mit leeren Fluren. Wie haben Ihre Patienten die Quarantäne aufgenommen? Wir bekamen überraschend positive Rückmeldungen zahlreicher Patienten. Einige fühlten sich trotz der widrigen Verhältnisse dank hoher Zuwendung des Personals verbunden mit viel Improvisation so gut aufgehoben, dass sie sich für die Zeit der Wiedereröffnung des Klinikbetriebes sofort wieder einen Platz reservieren ließen. Auf welche Hygienemaßnahmen können AHB- und Rehapatienten derzeit vertrauen? Dr. Maria-Elisabeth Rabanus hat als hygienebeauftragte Chefärztin der Gynäkologie und Onkologie zusammen mit dem wöchentlich tagenden Corona-Krisenstab seit Anfang 2020 ein perfektes Hygienemanagement aufgebaut. Zur bestmöglichen Strategie haben wir uns auch extern durch ein renommiertes Hygieneinstitut und anerkanntes arbeitsmedizinisches Institut beraten lassen. Bei der Vor-Ort-Überprüfung sämtlicher Abläufe wurde uns ein sehr hoher Standard in allen Bereichen attestiert. Mit Hilfe einer maximalen Belegung von aktuell 80 Prozent können wir allen Patienten und Mitarbeitern eine optimale Sicherheit gewährleisten. Die Abstandsregeln erfordern allerdings einen immensen Mehraufwand.

Städtische Rehakliniken | 5 Haben Sie dafür Beispiele? Dies spiegelt sich am besten im Drei-Schicht-Betrieb der Speisesäle wider, welche unter normalen Umständen im Ein-Schicht-Betrieb geführt werden. Auch unsere Gruppenkonzepte wurden immer weiter modifiziert, um den Abstandsregeln und Aerosolgefährdungen Rechnung zu tragen. Durch ein umfassendes Testregime werden positiv auf Corona getestete Patienten und Mitarbeiter frühestmöglich identifiziert, um einer Verbreitung der Infektion in den Kliniken vorzubeugen. Neue Besen kehren gut, heißt es. Gibt es da in dieser Hinsicht für Sie etwas zu tun oder warten Sie mit Neuerungen ab bis nach der Pandemie? Unser orthopädisches Therapieangebot ist bereits weit gefächert, es birgt aber noch Potenzial für einen weiteren Ausbau. Dazu gehören auch Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie die Reintegration in das Berufsleben für verschiedene Kostenträger. Größere Projekte - auch baulicher Art - stehen zu Zeiten der allgemeinen Konsolidierung wieder an. Ihre orthpädischen Therapien befinden sich also auf hohem Niveau? Ja! Dank Millionen schwerer Investitionen haben sich die Städtischen Rehakliniken Bad Waldsee über viele Jahre hinweg eine sehr fortschrittliche Infrastruktur geschaffen, die ihren überregionalen Ruf bestärkt hat. Das war auch ein wesentlicher Grund für mich, Auch in freier Natur werden Therapien angeboten - unser Foto vom rückengerechten Walking entstand noch vor Corona. Mit Hilfe großer Investitionen - etwa in die Waldseer-Therme samt Saunawelt - haben sich die Städtischen Rehakliniken eine gute Infrastruktur geschaffen. Fotos (4): Rolf Schultes diesen beruflichen Neuanfang zu wagen. Coronabedingt haben wir derzeit aber alle Hände voll zu tun. Gerade deswegen freue ich mich, von sehr engagierten Mitarbeitern umgeben zu sein, die auch in diesen Zeiten das „Große und Ganze“ nicht aus den Augen verlieren. Deshalb sind wir auch in der Lage, einige interne Prozesse noch weiter zu optimieren. Ihre Kooperationen mit Unternehmen laufen trotz der Pandemie weiter in den Kliniken? Ja - unter den bestmöglichen Vorsichtsmaßnahmen mit sehr großer Zufriedenheit der teilnehmenden Firmenmitarbeiter. Kürzlich haben Sie einen weiteren Oberarzt an Ihre Seite bekommen. Sind Sie damit jetzt personell ausreichend bestückt? Dr. Dominik Ziegler und ich kennen und schätzen uns seit über 20 Jahren und blicken auf eine interessante gemeinsame Tätigkeit in der Orthopädischen Universitätsklinik (RKU) in Ulm zurück. Es freut mich sehr, dass er unser Ärzteteam im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie mit seiner Fachexpertise verstärkt. Wer gehört noch zum ärztlichen Team? Aufgrund der räumlich getrennten Kliniken Maximilianbad und Rehazentrum Therme ist eine Doppelbesetzung in den Fachrichtungen notwendig für eine optimale Patientenversorgung. Dazu tragen auch unsere internistisch-rheumatologisch und erfahrenen Oberärztinnen, Dr. Ana Karolin von Oldershausen und Dr. Nicole Halder, bei. So können neben stationären Angeboten in der Orthopädie, Unfallchirurgie, Osteologie und Rheumatologie auch betriebliche und sportmedizinische Untersuchungen sowie Check-ups auf breitem orthopädisch-internistischem Fachgebiet angeboten werden. Weitere Infos unter www. rehakliniken-waldsee.de.

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