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Isny Aktuell 30.10.2013

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Isnyaktuell „Das Rennen ist offen“ Ausgesprochen gut besucht war mit rund 300 Teilnehmern die Informationsveranstaltung über die Investorenpläne für die südliche Altstadt in der Neuen Mensa im Schulzentrum. Die Bürger erhielten Antworten auf ihre - durchaus kritischen – Fragen an die Investoren. Im Zentrum des Interesses standen vor allem die verschiedenen Nutzungskonzepte und die vorgesehenen Parkmöglichkeiten. Voll besetzt waren die Stuhlreihen in der neuen Mensa, als Bürger zu den Plänen der Investoren für die südliche Altstadt Fragen stellen konnten. Foto: juni Zunächst stellten die Investoren beziehungsweise Investorengruppen noch einmal ihre Pläne vor. Der Fairness halber hatte man die Reihenfolge ausgelost. Die Vorstellung der CoOrd-Pläne übernahm Stadtplaner Roland Groß, weil die Inhaber Frangoul aus persönlichen Gründen kurzfristig absagen mussten. Zur Erinnerung: Die IVG Leutkirch und die Brefa GmbH aus Woringen haben sich zusammengetan, um einerseits Wohnungen (IVG) und andererseits eine Gewerbeimmobilie (Brefa) am Kurringereck zu errichten, in der ein Lebensmittelgeschäft unterkommen soll. K+S Memmingen und Barfüßer Allgäu wollen ebenfalls in der Hofstatt Wohnungen und am Kurringereck ein Hotel mit Gastronomie und Hausbrauerei erstellen. Die Entwürfe von CoOrd aus Hergatz sehen neben den Wohnbauten im hinteren Teil am Kurringereck ein Gebäude vor, in dem Platz wäre für Gastronomie und Dienstleister. Alle drei Investoren haben sich mit ihren Entwürfen im Wesentlichen an die von Stadt und Bürgern gemeinsam erarbeiteten „Vorzugsvariante“ gehalten. Gottfried Kaufmann und Diplom-Ingenieur Jürgen Albrecht von der Albrecht Konzeptbau GmbH stellten außerdem die Pläne für das geplante Bettenhaus am Bären vor, das durch einen Zwischenbau mit dem bestehenden Gebäude verbunden werden soll. „Ein typisches Stadthotel“, wie Gottfried Kaufmann erläuterte, weniger für Urlauber als für Durchreisende gedacht, mit 21 Doppel- und neun Einzelzimmern. Kaufmann möchte im kommenden Frühjahr mit dem Bau beginnen. Sebastian Zoeppritz, Architekt und Mitglied des von der Stadt einberufenen Gestaltungsbeirats, moderierte die Veranstaltung und wies gleich zu Anfang darauf hin, dass es „die vornehmste Aufgabe“ sei, abzuwägen, welche Argumente wichtig sind. „Es wird kein ideales Konzept geben, das alle Ansprüche erfüllt.“ Im Städtebau bemühe man sich um robuste Formen, die auch dann funktionieren sollen, „wenn sich die Rahmenbedingungen ändern.“ Die Diskussion war unterteilt in die Themenblöcke „Städtebau“, „Nutzungskonzept“ und die Frage „Wie ist alles erschlossen?“, was Parkmöglichkeiten einschließt. Der Städtebau Noch handelt es sich bei den eingereichten Investorenvorschlägen um erste Entwürfe, die konkretisiert werden, wenn die Entscheidung für einen Investor gefallen ist. Das Gelände hinter dem Hallgebäude „wollen wir uns als Stadt freihalten“, erklärte Bürgermeister Rainer Magenreuter – für den geplanten Erweiterungsbau der Stadtbücherei mit Flächen für ein Tourismusbüro und eventuell fürs Museum. Straßen- und Wasserläufe einzubeziehen, die im Zuge der archäologischen Grabungen zutage traten, „würde uns zu sehr eingrenzen“, sagte Magenreuter, verwies aber darauf, dass ein Wassergraben in der Hofstatt geöffnet werden soll. Die Nutzung Die Fragen zur Nutzung konzentrierten sich einerseits auf den geplanten Lebensmittelmarkt und anderseits die Barfüßer-Gastronomie. Gerhard Breher (Brefa) wies darauf hin, dass er seit Jahren intensiv mit Rewe und Edeka zusammenarbeite. Eine „Kaufmannslösung“ mit einem privaten Betreiber hält er für realisierbar. Ein Mietvertrag werde auf zehn, zwölf Jahre abgeschlossen. Aber dass ein Lebensmittelmarkt noch in 30 Jahren in dem Gebäude untergebracht sei, „kann ich nicht versichern.“ 1700 bis 1800 Bürger hatten sich nach Angaben von Robert Blaser- Sziede bis zu der Informationsveranstaltung in Unterschriftenlisten für einen Lebensmittelladen am Kurringereck stark gemacht. „Wenn alle kommen, die hier unterschrieben haben, steht der Wirtschaftlichkeit nichts im Wege“, sagte Breher. Einigkeit herrschte in einem Punkt: Geschlossene Ladentüren und zugeklebte Fenster mitten in der Stadt wären eine Katastrophe. Zur Überraschung der Anwesenden erklärte Alexander Immler in der Veranstaltung: „Der Edeka wird kommen“ - im Gebäude der Gebrüder Immler an der Lindauer Straße, auch wenn der Vertrag noch nicht unterschrieben sei. Robert Blaser-Sziede, der für die Unterschriftenaktion verantwortlich zeichnet, sagte dazu auf Nachfrage nach der Veranstaltung: „Wir werden diese Aussage checken“ und räumte ein: „Wir können nicht beides am Leben halten“. Beim Barfüßer-Konzept ging es unter anderem um die Außenbestuhlung Richtung Marktplatz. Der Gastronom will im Sommer draußen 200 Sitzplätze schaffen, direkt am Haus und zum Marktplatz hin. Josef Kurz, Geschäftsführer von K + S, betonte, dass auch in anderen Städten, etwa Memmingen oder Ulm, die Außenplätze geräumt würden, wenn öffentliche Flächen für Veranstaltungen gebraucht würden. „Jede funktionierende Gastronomie braucht Außenbestuhlung“, sagte Kurz. Sie gehöre auch zum Leben einer Stadt und lade zum Flanieren ein. Kurz ist sicher, dass die Isnyer Gastronomie die Ansiedlung eines weiteren Lokals verkraftet. Der Verkehr Die verschiedenen Investorengruppen haben unterschiedlich viele Tiefgaragenplätze vorgesehen. Insgesamt zu wenig, fanden einige Diskussionsteilnehmer- ob nun ein Lebensmittelmarkt in die Altstadt einzieht oder Gastronomie. In der zusammen mit den Bürgern entwickelten Vorzugsvariante ist keine große Tiefgarage, wie sie ursprünglich in der Diskussion gewesen war, mehr vorgesehen. Bürgermeister Rainer Magenreuter und Bauamtschef Claus Fehr machten allerdings klar, dass sie ebenfalls gerne mehr Tiefgaragenplätze hätten. Die Investoren ihrerseits erklärten sich zur Kooperation mit der Stadt bereit. „Wir finden eine Lösung“, sagte Magenreuter. Am Ende eines spannenden Abends stellte er fest: „Wir werden noch einiges an Diskussionen brauchen.“ Schon eingangs hatte Magenreuter betont, dass bei der Entscheidung Weitblick gefordert sei. Man müsse so bauen, dass „auch die Nachfahren noch Freude haben.“ Bauamtschef Claus Fehr zeigte sich „sehr zufrieden“ mit dem Verlauf der sachlichen Diskussion und resümierte: „Das Rennen ist offen“. Ende November / Anfang Dezember wird der Gemeinderat darüber entscheiden, mit welchen Investoren weitere Gespräche geführt werden sollen. „Dann geht es um die Details.“ Parallel dazu wird Fehr Gespräche mit den Investoren über eine Erweiterung der Tiefgaragen um öffentliche Plätze führen.

Isnyaktuell Hilfe bei der Ankunft in einem fremden Land 107 Asylbewerber leben zurzeit in Isny. Ein Helferkreis aus Isnyer Ehrenamtlichen unterstützt sie im täglichen Leben. „Weil die Menschlichkeit es fordert“, sagt Catharina Buck, Pastoralassistentin der katholischen Seelsorgeeinheit Isny, die den Helferkreis zusammen mit Ordnungsamtsleiterin Verena Evers leitet. Die Asylbewerber kommen aus den unterschiedlichsten Ländern, unter anderem aus Mazedonien, Bulgarien, dem Kosovo oder der Russischen Föderation. Es sind überwiegend Familien mit Kindern. Sie wohnen in der ehemaligen Reha-Klinik des Stephanuswerkes. Dort kümmert sich Sozialbetreuer Franz Uebelhör vom Landratsamt Ravensburg um ihre Belange. Denn zuständig für die Unterbringung von Asylbewerbern ist der Kreis. In Isny handelt es sich um eine so genannte „Erstunterkunft“, erläutert Verena Evers. Das heißt, die Menschen kommen aus Auffanglagern nur vorübergehend hierher, bis ihre Anhörung in Karlsruhe stattgefunden hat. In Karlsruhe fällt die Entscheidung, ob die Flüchtlinge in der Bundesrepublik Asyl erhalten, geduldet werden oder wieder ausreisen müssen. Nach dieser Anhörung werden die Menschen in Wohnungen im Kreisgebiet untergebracht. In Isny bleiben die Asylbewerber in der Regel zwischen vier und neun Monaten. Der Helferkreis will sie dabei unterstützen, sich in der Fremde zurechtzufinden. Er hat sich 2012 konstituiert und besteht mittlerweile aus 15 Personen. Sie unterstützen die Neuankömmlinge bei der Kontaktaufnahme, begleiten die Menschen zu Arztbesuchen oder helfen beim Erlernen der fremden Sprache. Die Kinder werden schulpflichtig, wenn sie mindestens ein halbes Jahr in Deutschland - nicht nur in Isny - sind. Doch Verena Evers sagt: „Uns ist es wichtig, dass alle zur Schule gehen, auch die, die noch nicht schulpflichtig sind“. An der Grundschule am Rain wurde für 14 Asylantenkinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren eine Vorbereitungsklasse eingerichtet. Die Kinder erhalten derzeit jede Woche 18 Sprachförderstunden von den Lehrerinnen Katja Sach und Barbara Groß. Sie arbeiten mit großem Engagement Verena Evers und Catharina Buck leiten den Helferkreis für Asylbewerber und die Kinder, erklärt Schulleiter Harald Strittmatter, gingen „zuverlässig, pünktlich und mit großer Freude zur Schule.“ Er hofft, dass die Stunden, die für den Unterricht gebraucht werden und momentan aus den Pools für Zusatzunterricht und Krankheitsvertretungen stammen, vom Staatlichen Schulamt auch Anfang des kommenden Jahres neu zur Verfügung gestellt werden. Seit Mitte Oktober unterstützen die ehrenamtlichen Helfer des Kreises die Sprachförderung der Kinder an der Grundschule in drei zusätzlichen Arbeitskreisen. Sie helfen außerdem Erwachsenen beim Erlernen der Sprache. Was die Asylbewerber aber genauso brauchen, ist Zuwendung, das Gefühl als Menschen angenommen zu werden. Kontakte zu den Ehrenamtlichen des Helferkreises entstehen beispielsweise bei Spiele-Nachmittagen in der Unterkunft. Sie kommen nicht nur bei den Kindern gut an. Die Kleinen danken den Einsatz zuweilen mit einer spontanen Umarmung. Wer im Helferkreis mitarbeiten will, kann sich mit Verena Evers, Tel. 07562/984-164 oder Catharina Buck, Tel. 07562 / 9711-0 in Verbindung setzen. Den Umfang ihres Einsatzes können die Ehrenamtlichen selbst bestimmen. Ein Kachelofen mit Programm Der Kachelofen im Historischen Sitzungssaal des Isnyer Rathauses ist etwas Besonderes. Nun haben ihn Gerhard Weisgerber und Heinz Bucher zum Gegenstand eines reich bebilderten Buches gemacht. Mit dem Winterthurer Kachelofen, Baujahr 1685, beschäftigt sich Gerhard Weisgerber schon lange. In seinen Jahren als Stadtführer hatte ihn der ehemalige Direktor des Isnyer Gymnasiums oft vor Augen. Im Rahmen von „Isny macht blau“ mit Kultur- und Museumsnacht hielt er 2011 einen kleinen Vortrag über den „blauen“ Ofen – mit Fotos aus dem Hause Bucher. Damals entstand die Idee, mehr daraus zu machen als das private Fotobuch, das zunächst entstanden war. Über den Isnyer Kachelofen existiert keine vergleichbare Veröffentlichung. Nur eine Magisterarbeit von Charlotte Pfitzer, die 2005 in Tübingen erschienen ist, allerdings nur hochschulintern. Gerhard Weisgerber hat die Magisterarbeit und Veröffentlichungen über die Winterthurer Kachelöfen natürlich studiert, aber im Wesentlichen, erzählt er, „habe ich selber hingeguckt und nachgedacht.“ Hilfreiche Auskünfte konnten ihm auch Walter Bühler und Architekt Helmut Morlok geben, die dabei waren, als der Kachelofen bei der Gerhard Weisgerber vor dem Kachelofen im historischen Sitzungssaal des Rathauses. Fotos: juni Renovierung des Rathauses Anfang der Siebziger Jahre abgetragen und wieder aufgebaut wurde. Der Isnyer Kachelofen ist einer der wenigen Winterthurer Kachelöfen, die in Süddeutschland stehen. Die meisten befinden sich in der Schweiz. Und er ist der einzige, der heute noch in der Umgebung zu sehen ist, in die er einst gestellt wurde: in der einstigen guten Stube des betuchten Isnyer Kaufmanns und zeitweiligen Stadtammanns Johannes Albrecht, dessen Haus die Stadt nach seinem Tod erwarb. Der Kachelofen, reich bebildert und mit Weisheiten verziert, zeigt ein erkennbares Programm: „Es ist das Denken des Kaufmanns, der sich Geschäftserfolg und christlichem Gewissen verpflichtet fühlt und beides unter einen Hut bringen will“, erläutert Gerhard Weisgerber. Er hält es nicht für Zufall, dass unter anderem die Geschichte Jakobs gezeigt wird, des „gottesfürchtigen Gauners“, wie Weisgerber schmunzelnd erklärt, der seinem Bruder das Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht abgeluchst hat, trickreich agierte und schließlich doch, von Gott begünstigt, zum Stammvater eines Volkes wurde. Andere Bilder und die zugehörigen Sprüche befassen sich etwa mit der Vernunft, der Tugend, der Frömmigkeit, der Bescheidenheit. Oder mit dem Gewissen. „Bona res quies“, „eine gute Sache ist die Ruhe“ steht etwa über der allegorischen Frauenfigur mit Sonnenblume und darauf pickenden Vögelein. Und drunter die Erklärung, wie das zu verstehen ist: „Ein gut Gewissen macht / dem Menschen Ruh im Leben / Wer solches hat, dem kann / es Trost und Freude geben“. Freude an der Arbeit zum Buch hatte auch Gerhard Weisgerber, der ein Faible für literarische Kurzformen und das Ausdeuten von Bildern hat. Nun können ihm dabei dank der detailgetreuen Aufnahmen Heinz Buchers die Leser Kachel für Kachel folgen. Und selber hingucken und nachdenken. Der 96 Seiten starke Band „Der Fayence-Kachelofen im Isnyer Rathaus. Bilder auf Keramik - Weisheiten fürs Leben“ von Gerhard Weisgerber und Heinz Bucher ist im Kunstverlag Josef Fink aus Lindenberg erschienen. Verantwortl. für Inhalt der IsnyRundschau: StadtverwaltungIsny, Fachbereich Zentrale Dienste, Zi. 123, Tel. 984-119, E-Mail: klaus.haegele@isny.de, Internet: www.isny.de

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