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Amtsblatt Isny Isny aktuell 30. Juni 2021 6 Biodiversität hat auch in der Stadt hohen Stellenwert Stadt Isny – Die Fraktion der Freien Wähler im Isnyer Gemeinderat hat am 26. April einen Antrag gestellt, mit dem Ziel, die Biodiversität zu stärken. Die Stadt selbst tut schon einiges für dieses Ziel. Im Technik-, Immobilien- und Umweltausschuss am 10. Mai stimmten die Ausschussmitglieder dem Antrag einstimmig zu. Dieser Antrag enthält die Empfehlung an Grundstücksbesitzer, „auf drei Prozent ihrer Rasengrundstücksfläche naturnahe Entwicklung zu ermöglichen und Rückzugsflächen für Pflanzen, Insekten und Kleintiere zu schaffen“. Denn Biodiversität und Artenvielfalt sind nicht auf Feld, Wald und Wiese beschränkt und sollen es auch gar nicht sein. Im Gegenteil, gerade in einer Stadt mit ihren Privatgärten, wo nicht die wirtschaftliche Nutzung im Vordergrund steht, gibt es viele Möglichkeiten, die Biodiversität voranzubringen. Diesem Zweck hat sich auch die AG Biodiversität verschrieben, die mit Unterstützung der Stadt, namentlich Alexandra Haug vom Sachbereich Natur und Umwelt, informiert, aufklärt und tatkräftig mitwirkt. Auf öffentlichem städtischen Grund wird auf dasselbe Ziel hingearbeitet. Im Kurpark, auf verschiedenen Grünflächen, beispielsweise in der Maierhöfener Straße, an der Lärmschutzwand oder im Mühlbachweg werden jährlich Blühwiesen angesät. Wo es sich machen lässt, Blühstreifen an der Maierhöfener Straße wird der Fokus auf Mehrjährigkeit gelegt und wenn möglich, im Herbst nicht abgemäht oder abgeräumt, um Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten zu schaffen. Biodiversität und Erhalt der Artenvielfalt sind letztlich auch Antrieb bei der oft aufwändigen und teuren Pflege städtischer Bäume, mit Ziel des Erhalts. Das Baumkataster, das alle Bäume auf städtischem Grund (außer dem Stadtwald) erfasst, trägt dazu bei. Die Stadt beschäftigt zudem einen eigenen Baumkontrolleur. Was im genannten Antrag der FW-Fraktion, den alle Fraktionen und die Verwaltung mittragen, hineinschwingt, ist das Foto: Rau Zulassen von „wilden“ Ecken im Garten. Naturnahe Winkel, in denen es eben nicht so ordentlich aussieht, die aber entscheidenden Anteil als Lebensraum für Insekten, Kleintiere und unterschiedlichste Wildkräuter haben. Von diesen Ecken, wo auch Brennnesseln wachsen dürfen, braucht es viele, damit es nicht einsame Inseln sind, sondern vernetzter Lebensraum. Nur so kann Artenvielfalt sich entwickeln oder wieder entstehen. „Diese wilden Ecken oder Gras, das höher steht, sollten Isnyerinnen und Isnyer aber auch auf öffentlichem städtischem Grund akzeptieren“, wirbt Alexandra Haug um Verständnis. „Wir können nicht von den Privatleuten verlangen, dass sie ihren Anteil im eigenen Garten leisten und dann auf öffentlichen Grünflächen bis in den letzten Winkel aufräumen.“ Es braucht jedoch auch tätige Akzeptanz. Denn wenn unachtsame Mitbürger ihren Müll, von Zigarettenkippe bis Bonbonpapier in Gras werfen, ist das für den Baubetriebshof beim Mähen eine erhebliche Erschwernis und das Gras muss als Müll entsorgt werden. Biodiversität ist kein Luxus, sondern pure Notwendigkeit, um eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Im Frühjahr 2020 hat deshalb der Gemeinderat der Erstellung eines Biodiversitätskonzepts zugestimmt, das insbesondere die Vernetzung von Lebensräumen aus den Randgebieten bis in die Stadt hinein zum Ziel hat. Dieses ist noch in Arbeit. Auch im Stadtwald wird einiges für die Artenvielfalt getan: Der Umbau zum klimaresistenteren Mischwald ist seit Jahren im Gange. Und außerdem ist die Stadt im Begriff, insgesamt 25 ha Wald im Rahmen des sogenannten Alt- und Totholzkonzeptes aus der Nutzung zu nehmen. Die Flächen bleiben sich selbst überlassen. Dadurch findet eine große Gruppe von geschützten Tierarten Lebensraum im Alt- und Totholz. Derzeit ist das Verfahren in der Feinabstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde. Das bedeutet Ertragseinbußen, die für die Biodiversität aber gern in Kauf genommen werden. Stadtbücherei feiert das halbe Jahrhundert Stadt Isny – Die Stadtbücherei Isny wird 50 Jahre alt. Auch das ist ein Jubiläum, das, zumindest teilweise, den Pandemie-Einschränkungen zum Opfer fällt. Statt Feierlichkeiten erinnert eine kleine Ausstellung in den neuen Räumen der Bücherei an ihre Geschichte. Im Juli 1971 wurde die Stadtbücherei Isny eröffnet. Damals war sie Teil des neugegründeten Kulturhauses in der Wassertorstraße 13 (heute Foto Bucher). Der Landkreis hatte das ehemalige evangelische Pfarrhaus gekauft und der Stadt zur Verfügung gestellt, um dort ein Bildungszentrum für Isny und die umliegenden Gemeinden einzurichten. So entstand in Isny die erste kommunale Bücherei im Altkreis Wangen. Das Kulturhaus beherbergte bereits das Jugendzentrum im Erdgeschoss und Keller, als die Bücherei im Frühsommer 1971 die Räume des zweiten Obergeschosses bezog. Später kam noch das Volksbildungswerk (heute Volkshochschule) hinzu. Die Bücherei wurde gut angenommen, Einbau der neuen Türe war 1998 Foto: Bücherei-Archiv besonders Kinder und Jugendliche gehörten zu den häufigsten Besuchern und Besucherinnen. Schon ein Jahr nach der Eröffnung wurde der Bestand um zunächst 350 Bücher einer Fortbildungsbücherei ergänzt. Dort standen Fachliteratur und Nachschlagewerke für die berufliche Fortbildung zur Verfügung. Wieder war Isny ganz vorn mit dabei; die Isnyer Fortbildungsbücherei war eine der ersten Fortbildungsbüchereien in ganz Baden- Württemberg. Schon von Anfang an war klar, dass die Räume in der Wassertorstraße zu klein sein würden. Das Minimalziel für Büchereien damals hieß: Mindestens ein Buch pro Einwohner. Doch schon mit der Hälfte der anvisierten Bücherzahl wurde es eng in den kleinen Räumen der Wassertorstraße 13. Als die Kreissparkasse in die Räume des Paul-Fagius-Hauses umsiedelte, war das Erdgeschoss des Hallgebäudes frei. Neben mehr Platz für die Bücher sollte dort auch ein Leseraum für Isnyer und Gäste entstehen. Der Gemeinderat stimmte dem Projekt zu, die Räume wurden umgebaut und im November 1976 zog die Bücherei mit 7500 Büchern in die neuen Räume am Marktplatz. Die oberen Stockwerke wurden, nachdem die Wirtschaftsschule in die neuen Räume beim Gymnasium gezogen war, für Notariat, Sozialstelle und Arbeitsamt genutzt. Die zentrale Lage machte sich in den Ausleihzahlen bemerkbar, die deutlich stiegen. Im Laufe der Zeit wurde das Angebot ausgeweitet. Ein Spielzimmer für die Kleinen wurde eingerichtet und später konnte man am PC im Internet surfen – ein Highlight, bevor es Smartphones gab. Seit Beginn der 1990er Jahre wurde es eng, die Bücher stapelten sich, bei Veranstaltungen saß man eng im Foyer und das Büro platzte aus allen Nähten. Der Umbau des Hallgebäudes war ein immer wieder diskutiertes Thema. 2018 beschloss der Gemeinderat schließlich die umfangreiche Sanierung des Hallgebäudes. Die Bücherei zog für zwei Jahre in die Räume des ehemaligen Museums am Mühlturm in der Fabrikstraße, bevor das Hallgebäude mit Isny Info, Stadtbücherei und Isny Marketing im November 2020 wieder eröffnet wurde. Ab dem 2. Juli ist die Ausstellung zur Geschichte der Stadtbücherei Isny im 1. Stock der Bücherei zu sehen. (Text Maren Sziede). Beim Feierabendmarkt am Freitag, 2. Juli, auf dem Marktplatz, hat die Bücherei bis 20 Uhr geöffnet.
7 Isny aktuell 30. Juni 2021 Isny aktuell Innenhof statt Zirkuszelt: Theaterfestival kommt auch 2021 mit Bühnenprogramm ins Schloss Isny ISNY - Einen Sommer so ganz ohne Theaterfestival – das wird es glücklicherweise auch 2021 nicht geben: Denn vom 30. Juli bis 1. August ist das Festival mit einer Mini-Ausgabe zurück in Isny. Theater-Atmosphäre strahlt derSchlossinnenhof aus. Vor der eindrucksvollen Kulisse des Schlosses trifft Trapezkunst auf Contemporary Circus, locken mitreißende Konzerte, treiben clowneskes Improtheater und bayrische Comedy Groß und Klein vor Lachen die Tränen in die Augen. Vorverkaufsstart ist am Montag, 5. Juli. Schweren Herzens haben sich die Veranstalter Anfang Juni entschieden, aufgrund der nach wie vor fehlenden Planungssicherheit in Pandemiezeiten, auch in diesem Jahr kein mehrtägiges Festival am Burkwanger Baggersee zu veranstalten. Gleichzeitig war das Orgateam sich einig: „Ein Sommer ganz ohne Theaterfestival Isny ist für alle unvorstellbar. Schon gar nicht, wenn Kunst und Kultur dank niedriger Inzidenzen endlich wieder auf die Bühne gebracht, gelebt und gefeiert werden dürfen.“ Plan B war schnell gefasst. Nach den positiven Erfahrungen vom vergangenen Jahr hat das Festivalteam keine Zeit verloren und sich mit ganzer Kraft daran gemacht, eine Open-Air-Alternative im Isnyer Schlossinnenhof zu organisieren. Das dreitägige Bühnenprogramm startet am Freitag, 30. Juli 2021, 18 Uhr, mit Cirque Noveau und einer Doppelshow hochkarätiger Künstler, die bildgewaltige Geschichten entstehen lassen. Der aus Argentinien stammende Trapezkünstler Adriano Cangemi erzählt in „NAGUAL - moved by the Wind“ die poetische Geschichte vom einsamen Pilger auf der Suche nach der Weisheit. Die Höhen und Foto: Matthias Hagmann Tiefen einer Partnerschaft illustriert das deutsch-italienische Duo Cristiana Casadio und Stefan Sing in TANGRAM. Ein Schlagabtausch ohne Worte, aber mit großer Tiefe, viel Humor und meisterlicher Körperarbeit. Tanztheater und Jonglage von beeindruckender Intensität und erstaunlichem Können. Für 21 Uhr ist eine Band geplant, die bei Redaktionsschluss noch nicht bestätigt war – konkrete Informationen folgen. Global Pop mit Tiefgang gibt’s am Samstag, 31. Juli, 20 Uhr. Die Berliner Band Il Civetto bietet ein magisches, ekstatischmodernes Musikerlebnis: Nie zu brachial, immer tanzbar begeistern die vier Musiker seit ihrem Debütalbum vor drei Jahren ein internationales Publikum von Istanbul über Kopenhagen – bis ins Allgäu! Zum Abschluss des Wochenendes geht’s an die Lachmuskeln: Am Sonntag, 1. August, 14 Uhr, kommen Herbert und Mimi mit ihrem Programm „Glatt verkehrt“ für Menschen ab drei Jahren in den Schlossinnenhof. Das Clownduo strickt sich durch alle möglichen Märchen und versucht, mit Hilfe der Kinder verlorene Maschen aufzufangen. „genau Richtig“ sind Comedy-Fans beim Festivalfinale mit Martina Schwarzmann um 20 Uhr. Die allseits beliebte, vielfach preisgekrönte Kabarettistin mit dem trockenen Humor und dem unbestechlichen Blick für die Tücken des Alltags kommt nach Isny und erzählt von ihrem unerschrockenen Kampf mit den Widrigkeiten des alltäglichen Lebens. Der Vorverkauf startet bereits am 5. Juli. Tickets und weitere Informationen zur Veranstaltung sind online unter www.theaterfestival-isny.de erhältlich. Kammerkonzert in der Gärtnerei ISNY - Die Gärtnerei und Blumenwerkstatt der Familie Gutmair in der Grabenstraße wird diesen Sommer einmal mehr zur Kammerkonzert- Arena: Querflötistin Alisa Heutmann und Gitarrist Markus Kimmich, beide aus Isny, planen ein weiteres Mal, zwischen Gewächshäusern, Pflanztrögen, grünen Blättern und bunten Blüten ein musikalisches Bouquet zu arrangieren. „Musik aus fernen und doch nahen Welten“, lautet der Arbeitstitel ihres Projekts. Alisa Heutmann und Markus Kimmich musizieren wieder in der Blumenwerkstatt in der Grabenstraße, hinten die Gastgeber Peter und Ursel Gutmair (von links). Foto: Walter Schmid Sitzplätze sollen für rund 50 Zuhörer geschaffen, ein Termin kurzfristig an einem Freitag oder Samstag in den nächsten vier bis sechs Wochen angesetzt werden, abhängig von Wetteraussichten und aktuellen Corona-Infektionszahlen. „Wer kommen möchte, soll uns anrufen, die Anfrage ist nicht verbindlich, wir wollen einfach abschätzen können, ob und wie viele Menschen Interesse haben“, erklärt Organisator Florian Heutmann, der unter Telefon 07562/9753255 zu erreichen ist. Er freut sich, nach der langen „kulturellen Zwangspause“ mit seiner Ehefrau und deren Instrumentalpartner endlich wieder ein Konzert organisieren zu können. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Unterstützung der zwei Musiker sind willkommen. Heutmann will die Anmeldedaten der potenziellen Zuhörer sammeln und sie „durchtelefonieren und einladen, wenn wir ein Datum haben“. Vor vier Jahren hatten Alisa Heutmann und Markus Kimmich erstmals in die Gärtnerei Gutmair geladen zu einem „Neapolitanischen Sommerabend mit Musik“, vor zwei Jahren stand Spanien im Mittelpunkt. Welches Land diesmal musikalisch bereist wird, behalten die beiden Musiklehrer, er zudem Konzertgitarrist und sie Flötistin und Dirigentin, vorerst für sich, es soll eine Überraschung werden. Doch haben beide gemeinsam schon viele kleine, aber umso feinere Konzerte präsentiert. Weshalb Florian Heutmann vom Zuspruch für den neuerlichen Konzertanlauf überzeugt ist: „Ich glaube, die Leute sind extrem kulturhungrig.“ Allerdings kann der passionierte Caterer einen anderweitigen Hunger pandemiebedingt diesmal nicht stillen: „Es wird ein Abend ohne Essen werden, denn auch wenn wir die Stühle, die die Brauerei Stolz zur Verfügung stellt, über das ganze Gärtnereigelände verteilen, müssen wir die Hygieneauflagen beachten, ein Snack oder Umtrunk nach dem rund einstündigen Konzert ist daher leider nicht möglich.“ Untere Mühle startet mit Gesellschaftsspielen ISNY - Es geht wieder los, Mischen, Geben, Spielen, Freude über einen Stich. Herz und Gemüt lädt Senioren und Seniorinnen wieder zum Kartenspielen und Gesellschaftsspiele in der Unteren Mühle ein. Jeden Montag und Freitag ab 14 Uhr gilt es wieder, wer hat die meisten Trümpfe in der Hand? Jeder kann vorbeikommen und eine schöne gemeinsame spielerische Zeit. geniessen. Neue Interessierte und Neuzugezogene sind herzlich willkommen. Letzter-Hilfe-Kurs KREIS - Der Klinikverbund Allgäu gGmbH und der Hospizverein Kempten-Oberallgäu e.V. starten ein gemeinsames Projekt: Ab Juli finden Basiskurse zur „Letzten Hilfe“ statt, erstmals am 5. Juli um 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Hospizvereines Kempten-Oberallgäu. Der Unkostenbeitrag von 20 Euro kommt der palliativen Arbeit am Klinikum Kempten und dem Hospizverein Kempten – Oberallgäu e. V. zu Gute. Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird dieser Online angeboten. Anmeldung: info@hospiz- kempten.de
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