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Isny Aktuell 28.01.2009

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Isnyaktuell IsnyRundschau Bei 4 ° Celsius braucht Wasser am meisten Platz Es war heftig kalt in den vergangenen Wochen. Für die Wasserversorgung ist das kein Problem. Kritisch sind eher starke Temperaturschwankungen, weil dann der Boden in Bewegung kommt. Isnys Wassermeister Uwe Bauer hat das Versorgungssystem am Computer täglich im Blick. Wenn Uwe Bauer morgens ins Büro kommt, loggt er sich am PC ins Fernüberwachungsprogramm ein. Er beobachtet unter anderem die "Tagesganglinie", die anzeigt, wie viel Wasser um welche Uhrzeit zum Beispiel im Felderholz- Hochbehälter steht. Gemeinhin ist der Behälter morgens um 4 Uhr voll, zwischen 6 und 8 Uhr sinkt die Kurve deutlich ab, weil dann in Isny am meisten Wasser verbraucht wird. Bis 22 Uhr fällt die Kurve weiter. Nachts schaltet die Pumpe am Achursprung ein und füllt den Hochbehälter wieder bis auf 3000 Kubikmeter. Ein anderes Schaubild zeigt dem Isnyer Wassermeister an, wie viel Wasser gerade aus dem Hochbehälter entnommen wird. Auf diese Weise bekommt er erste Anhaltspunkte, falls irgendwo ein Rohr gebrochen wäre. In diesem Winter ist das erst einmal vorgekommen. Problematisch sei nicht extreme Kälte, erklärt Bauer, sondern große Temperaturunterschiede, die den Boden in Bewegung bringen. Und nicht gefrorenes Wasser bringt ein Rohr zum Platzen, sondern das Tauen. Denn Wasser hat die größte Ausdehnung bei 4 ° Celsius. Der jüngste Schaden entstand an einem Hausanschluss. Der Wasserzähler in einem leer stehenden Gebäude war eingefroren. Deshalb gehört zu den Empfehlungen, die Bauer den Bürgern gibt: Uwe Bauer kontrolliert am Bildschirm den Wasserverbrauch. - Bereiche in Häusern, wo Wasser fließt, sollten frostsicher sein. Außerdem hilft gegen Schäden: - die Gartenleitungen rechtzeitig abstellen - Installationen isolieren oder Begleitheizbänder an gefährdete Leitungen legen - Leitungen in einer Frosttiefe zwischen mindestens 1 und 1,20 Meter verlegen. Momentan ist der Boden noch zwischen 30 und 40 Zentimeter tief gefroren. Die Leitungen des Isnyer Netzes liegen auf Frosttiefe (siehe oben). 150 Kilometer Hauptleitungen sind es in der gesamten Stadt und den Ortschaften, zusätzlich kommen die Hausanschlüsse dazu. "Rohrbrüche", sagt Bauer, "haben wir im Sommer wie im Winter." Die Gefahr ist der Temperaturunterschiede wegen im Winter natürlich höher. Doch für den Wassermeister haben die niedrigen Temperaturen auch einen Vorteil: Je kälter das Wasser ist, desto weniger anfällig ist es gegen Keime. Im Winter fließt es beim Verbraucher mit 10 bis 12 °C aus dem Wasserhahn, im Sommer mit 15 bis 18 °C. Rund 900 000 Kubikmeter Wasser verbrauchen Isny und die Teilgemeinden pro Jahr. Es stammt aus einem Grundwasserleiter, der 800 Liter pro Sekunde führt. Neben dem Tiefbrunnen am Achursprung gibt es noch jeweils einen im Burkwanger Wald, in Beuren, in Rohrdorf und in Großholzleute. Die beiden Brunnen der Stadt fördern nachts ca. 80 Liter pro Sekunde über eine Dauer von ca. 4-6 Stunden nach oben. "Wir leben in einer bevorzugten Region", sagt Bauer. Das gilt auch für die ausgesprochen gute Qualität. Das Wasser muss nicht aufbereitet werden. Und die wiederholten Wasserproben zeigen: Die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung einzuhalten, ist in Isny kein Problem. Die Wasserwerte können im Internet unter www.isny.de abgerufen werden. Dolomitgestein macht träge Bakterien mobil Millionen Helfer hat die Kläranlage des Wasser- und Abwasserverbandes Untere Argen: Bakterien, die die Nährstoffe abbauen. Im Winter sind sie der Kälte wegen allerdings nicht so aktiv. Doch seit in Unterried ein Dolomitreaktor im Einsatz ist, arbeiten die winzigen Helfer auch im Winter lieber. Klaus Beschler und Berthold Abt füllen Gesteinsgranulat in den Dolomit-Reaktor. Das Gerät mit dem spektakulären Namen sieht reichlich unscheinbar aus. Es ist ein etwa drei Meter hoher Zylinder, zu zwei Dritteln mit Dolomitgestein gefüllt, durch den ein Teilstrom des Wassers der Belebungsbecken fließt. Der Dolomit, ein Kalkgestein mit Magnesium und Calciumanteilen, erhöht die Pufferkapazität im Wasser. Dann sinkt der ph-Wert langsamer ab und die Bakterien können effektiver arbeiten, erläutert Berthold Abt, der Leiter des Verbandes. Seit Februar 2008 arbeitet die Kläranlage mit dem Reaktor – zunächst im Probe- und mittlerweile im Dauerbetrieb. Normalerweise gewinnen im Winter der niedrigen Temperaturen wegen die Fadenbakterien die Oberhand über Wimperntierchen, Amöben und Glockentierchen. Man erkennt dies an einem zäh vernetzten Schlammgebilde. Dabei entsteht die Gefahr, dass die Ammonium-Stickstoffwerte nach oben schießen. Wenn das Wasser in die Untere Argen zurückgeführt wird, darf es den Vorschriften gemäß im Winter höchstens 10 Milligramm pro Liter Ammonium-Stickstoff enthalten. Der Stoff ist giftig für die Fische und vor allem für deren Brut. Dank des angepassten Betriebs und neuerdings mit Hilfe des Dolomit-Reaktors liegt der Wert des Ablaufwassers aus der Kläranlage im Moment sogar unter 1 mg, berichtet Abwassermeister Klaus Beschler. Darüber hinaus wird durch den steten Dolomiteinsatz jetzt auch Betonkorrosion vermieden, weil ein saures Milieu die Korrosion stärker befördert. Der Dolomitreaktor ist eine der ersten derartigen Anlagen in der Region. Zwischen 40 bis 70 Liter Abwasser pro Sekunde kommen nachts in der Kläranlage an, bis zu 360 Liter pro Sekunde bei Regenwetter oder Schneeschmelze. Es fließt der Kläranlage aus den Kanälen für Oberflächen-, Dachwasser und Abwässer aus Industrie und Haushalten zu. Im Sommer kommt das Abwasser mit Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad an, im Winter mit gerade noch 4 bis 8 Grad. Das gereinigte Wasser fließt in die Untere Argen. Und es beeinträchtigt die Fauna in keinster Weise, betont Bertold Abt. Vor und nach der Einleitungsstelle wurden gleich viele Fische gezählt. Darunter natürlich die Bachforelle - und an beiden Stellen sogar Groppe und Schmerle. Das sind kleine Bodenfische, die als Indikatoren für sauberes Wasser gelten. Dies hat ein Gutachten des Fischereibiologen Dr. Karl Wurm ergeben.

Isnyaktuell Die Jahresvignette wird rot Die Isnyer Jahre-Parkvignette erscheint jetzt in neuem Gewand. Sie ist im unteren Teil rot unterlegt, das Gültigkeitsdatum findet sich nicht mehr wie bisher unten auf der Vignette, sondern ganz oben. Die Änderung hat praktische Gründe. Manchmal, so hat der Gemeindvollzugsbeamte Ulrich Kloos festgestellt, war der Gültigkeitsverweis von außen nicht rmehr zu erkennen, weil die Vignette im Auto unter die Scheibe gerutscht war. Sonst aber hat er nur gute Erfahrungen mit dem Parkausweis gemacht. Die Leute seien froh, nun nicht mehr nach Münzen suchen zu müssen und das Auto schnell auf einem Parkplatz abstellen zu können. Die Vignette habe die Erwartungen erfüllt, sagt auch Alexandra Kienle, die Leiterin des Ordnungsamtes. Trotz ihrer Einführung sind die Einnahmen aus Automaten und Parkuhren übrigens nicht zurückgegangen. Rüdiger Walzer, Vorsitzender des Vereins Isny Aktiv, der die Vignette in einer Gemeinschaftsaktion mit der Stadt herausgebracht hatte, stimmt ein ins Lob. Für die Händler sei es 18 Schüler haben jetzt einen Coach Seit Oktober 2007 sind an der Isnyer Hauptschule Schülercoaches aktiv. Sie begleiten die jungen Leute auf ihrem Weg in ein künftiges Berufsleben. Im Interview gibt Initiator und Coach Hans-Friedrich Oesterle Auskunft über den bisherigen Verlauf des Projekts. Wie viele Schüler betreuen die Coaches zurzeit? Oesterle: Im vergangenen Schuljahr haben wir mit 13 Schülern aus zwei achten Klassen begonnen. Zwei dieser Schüler sind mittlerweile weggezogen, ein weiterer ist ausgestiegen, weil er glaubt, jetzt ohne Coach klarzukommen. Das heißt, auf der jetzigen Neuntklässler- Stufe existieren noch zehn Coach-Schüler-Paare. Im laufenden Schuljahr sind es jetzt weitere 8 Paarungen aus der gegenwärtigen achten Klasse. Was ist beim Coaching am wichtigsten? Oesterle: Wir möchten erreichen, dass die Schüler nicht auf der Straße stehen, wenn sie die Hauptschule verlassen. Wir möchten sie bei ihren Berufswünschen in realistische Bahnen lenken und ihnen behilflich sein bei der Suche nach einer Ausbildung, die zu ihren Fähigkeiten passt – ob auf einer weiterführenden Schule oder in einem Betrieb. Wenn es Probleme mit Schulzeugnissen gibt, kümmern wir uns um Nachhilfeunterricht. Wir wollen das Selbstwertgefühl der Schüler stärken. Wichtig ist, dass sie freiwillig am Programm teilnehmen und sich auch auf der persönlichen Ebene Die Jahresvignette sieht jetzt ein bisschen anders aus. mit ihrem Coach verstehen. Beide sollten auf einer Wellenlänge liegen. Wie hat sich das Coaching-Programm entwickelt? Oesterle: Mit dem bisherigen Verlauf bin ich sehr zufrieden. Es läuft, wie es ursprünglich geplant war, Korrekturen mussten wir nicht vornehmen. Im ersten Jahr haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Coaches haben sehr gerne mitgemacht, allerdings mussten zwei von ihnen aus beruflichen Gründen aufhören. Über das zweite Jahr lässt sich noch nicht so viel sagen, weil sich die neuen Paare erst einmal getroffen haben. Mit einem 100-prozentigen Erfolg wird man ohnehin nicht rechnen dürfen. Wir hatten auch ein Beispiel, in dem ein Coach zu einem Schüler keinen Zugang fand. Ende des Schuljahres 07/08 standen übrigens 15 Schüler am Ende der Hauptschule ohne Anschlussausbildung da. Wenn wir im schlechtesten Fall, wenn das Programm gegriffen hat, nur einen aus einer solchen Anzahl auf einen weiterführenden Weg bringen könnten, wäre das schon ein kleiner Erfolg. Wer coacht? Oesterle: Es sind Leute aus Isny, im Alter zwischen 25 und 70 Jahren, zum Teil Rentner, zum Teil Berufstätige, und etwas mehr Frauen als Männer. Das Spektrum ihrer Berufe ist breit gefächert. Dazu gehören zum Beispiel Banker, Zahnarzt, Hausfrau, aber auch Leute mit pädagogischem Hintergrund. Die Treffen mit den Schülern finden auf neutralem Terrain wichtig, dass die Kunden stressfrei parken und einkaufen könnten. Die Vignette sei ein gutes Stadtmarketinginstrument, das sehr positiv angenommen worden sei. Im Bürgerbüro wurden im vergangenen Jahr 177 Monatsvignetten, 122 Halbjahresvignetten und 388 Jahresvignetten verkauft. Die Monatsvignette kostet 4, die Halbjahresvignette 20 und die Jahresvignette 35 Euro. Parken darf man auf allen öffentlichen Parkplätzen, solange es die jeweils dort geltende Parkzeit erlaubt. Nur die Jahresvignette sieht künftig anders aus. Man hat die Tatsache, dass Vignetten nachgeordert werden mussten, zu der kleinen Umgestaltung benützt. Die Monats- und Halbjahresvignetten sehen weiterhin aus wie bisher – zumindest so lange, bis auch deren Vorrat aufgebraucht ist. Isny-Vignetten gibt es im Bürgerbüro und bei Händlern in der Stadt. Hans-Friedrich Oesterle. Fotos: juni statt. Die Coaches treffen sich alle sechs Wochen zum Erfahrungsaustausch. Was erhoffen Sie sich für die Zukunft? Oesterle: Dass die Zahl der Schüler, die wir mit Erfolg begleiten, hoch sein wird. Und dass das Projekt weiterläuft und sich in Schüleraugen zu einer Selbstverständlichkeit entwickelt. Und dass sich genügend Leute als Coaches zur Verfügung stellen. Im Herbst werden neue Achter-Klassen ins Programm aufgenommen. Wer Interesse hat, kann sich beim Erfahrungsaustausch der Coaches schon im Vorfeld informieren und orientieren. Wer Interesse hat, als Schülercoach tätig zu werden, kann sich mit Hans-Friedrich Oesterle in Verbindung setzen. Tel. 07562/2697, E-mail: hfoesterle@yahoo.de ENERGIESTADT Isny Die Gebäudethermografie deckt Schwachstellen auf Die Baufachleute sind sich einig. Die energieeffiziente Sanierung von Bestandsgebäuden ist ein großer Zukunftsmarkt. In Häusern und Wohnungen Baujahr 1983 und älter werden 90 Prozent der Energie des gesamten Wohnungsbestandes in Deutschland verbraucht. Nicht selten pusten die Heizanlagen 25 bis 30 Liter Öl pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr zum Schornstein hinaus – auch in Isny. Viele Hausbesitzer sind sich darüber im Klaren, dass ihre Gebäude sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Sicht bedenklich sind. Sie ahnen wo die Schwachstellen sind, wissen aber nicht, wo genau es mit sinnvollen Sanierungsmaßnahmen anzusetzen gilt. Eine Gebäudethermografie schafft Klarheit darüber. Mit Hilfe von Wärmebildkameras können Wärmebrücken aufgespürt und die Wirksamkeit von Dämmmaßnahmen geprüft werden. Das bewährte Prüfverfahren ist kosten- und zeitsparend. Die Thermografie zeigt das Energiesparpotential an Fehlstellen in der Wärmeisolation von undichten Fenstern, Wänden, Dächern und Heizkörpernischen auf. Thermografieaktion in Isny und Umgebung Noch bis Ende Februar läuft eine Aktion des regionalen Zusammenschlusses HIT (Handwerker im Team), dem neun örtliche Handwerksbetriebe angehören. Hausbesitzer in Isny und Umgebung können vom Planungsbüro Herz & Lang zu besonders günstigen Konditionen ihr Haus thermografisch untersuchen lassen. "Für diese Reihenthermografie müssen Hausbesitzer von Einfamilienhäusern lediglich mit Kosten von 190 Euro rechnen" erklärt Dieter Herz. "Die Aufnahmen werden zwischen 22 und 7 Uhr gemacht, damit die solare Strahlung die Ergebnisse nicht verfälscht" so Herz, der schon weit über 200 solcher Untersuchungen vorgenommen hat, über das Verfahren. Unterstützt wird die Aktion vom "Regionalen Energieforum Isny" (REFI). "Besitzer von Altbauten, sollten das Angebot annehmen", empfiehlt die REFI-Schriftführerin Hellen Maus. "Gebäudethermografie-Aufnahmen öffnen die Augen für die Schwachstellen eines Hauses." Anmeldung für Gebäudethermografie beim Ingenieurbüro Herz & Lang unter 08375/021133-0

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