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Amtsblatt Isny Isny aktuell 17. November 2021 6 Aktivierung leerstehender Wohnungen – Prämie für Eigentümer bei Wiedervermietung Stadt Isny - In Isny fehlen unzählige Wohnungen – trotz vieler Wohnungsneubauten. Täglich gehen zahlreiche Anfragen Wohnungssuchender bei Maklern und bei der Stadtverwaltung ein. Die Wohnraumoffensive „Herein“ der Caritas versucht zu vermitteln. Manche Wohnungssuchende bemühen sich mehr als zwei Jahre lang, eine geeignete und bezahlbare Wohnung oder ein Haus zur Miete oder zum Kauf zu finden. Dies betrifft Wohnungssuchende jeden Alters, Familien, Paare, Alleinstehende. Auch renovierungsbedürftige Objekte werden zum Kauf gesucht. Dabei schlummert noch Potenzial in Isny mitsamt den Ortschaften, über 100 Objekte stehen leer! Würden alle diese Wohnungen und Häuser wieder vermietet werden, könnte ein großes Baugebiet auf der grünen Wiese eingespart werden. Die Vermietung oder der Verkauf von Wohnraum ist daher nachhaltiger als gedacht und hilft, kostbare Natur vor der Bebauung zu bewahren. Deshalb wird die Stadtverwaltung aktiv, um die Leerstandsquote zu verringern. Im Sinne des Grundgesetzes verpflichtet Eigentum nicht nur; sein Gebrauch soll gleichermaßen auch dem Wohle der Allgemeinheit dienen (Artikel 14, Abs. 2 Grundgesetz). Angesprochen werden Vermieter und Eigentümer verschiedenster Immobilien, die für Wohnraum geeignet sind bzw. sein könnten, z.B.: -Wohnungen und Häuser, die seit einiger Zeit nicht vermietet wurden, -ungenutzte Einliegerwohnungen, -nicht ausgebaute Dach- oder Kellergeschosse oder Nebengebäude, die sich als abgeschlossene Wohneinheit eignen könnten. Seitens der Eigentümer bestehen manchmal Unsicherheiten, ob überhaupt geeignete und solvente Mieter gefunden werden können. Vereinzelt wurden schlechte Erfahrungen gemacht, weshalb auf eine Neuvermietung verzichtet wurde. Gegebenenfalls wurden Renovierungen oder ein Umbau noch nicht angegangen. Manchmal stehen auch persönliche Gründe einer Vermietung entgegen oder Erben sind mit der Immobilienerbschaft überfordert. Durch die Stadtverwaltung wird eine persönliche und unverbindliche Beratung angeboten. Bei einem Vorort-Termin in der betreffenden Wohnung können bauliche, rechtliche und persönliche Fragen und Bedenken besprochen werden. Vermieter erhalten Tipps und Unterstützung bei der Wiedervermietung. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt auf mit Frau Endras, monika.endras@isny.de, 07562/984-208. Auch leerstehende Objekte können Frau Endras mitgeteilt werden. Bei Abschluss eines Mietvertrags noch in diesem Jahr können Vermieter als besonderen Anreiz sogar eine “Wiedervermietungsprämie“ für Wohnraum erhalten, der länger als neun Monate leer stand. Sie beträgt bis zu zwei Nettomonatskaltmieten je wiedervermieteter Wohnung. In diesem Förderprogramm „Kommunale Leerstandsaktivierung“ des Landes Baden-Württemberg stehen noch Zuschussgelder für 2021 zur Verfügung; eine Verlängerung bis einschließlich 2022 ist geplant. Eigentümer sollten bedenken, dass der Wertverlust einer leerstehenden Immobilie durch Verfall höher ist als die Inflation des Geldes auf dem Sparkonto. Darüber hinaus wird in Isny ab 2022 die Lärmschutzwand im Mittelösch wird zur grünen Wand Zweitwohnungssteuer eingeführt, die von Zweitwohnungsinhabern gezahlt werden muss. Die Steuer berechnet sich in Höhe von 20 % der (geschätzten) Jahresnettokaltmiete. (Text: Monika Endras) Wechsel bei der technischen Leitung des WAV Berthold Abt (vorne rechts), der technische Leiter des Wasser- und Abwasserverbands Untere Argen (WAV) geht zum 31. Mai 2022 in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Markus Lutz (vorne links), bisher bei der Stadt Isny für den Tiefbau zuständig, startet zum 1. April 2022 als sein Nachfolger. Isnys Bürgermeister Rainer Magenreuter (hinten links) als Verbandsvorsitzender und Weitnaus Bürgermeister Florian Schmid als sein Stellvertreter freuen sich über die Neubesetzung. Der Wasser- und Abwasserverband Untere Argen wird aus dem Markt Weitnau und der Stadt Isny gebildet. Er betreibt die Verbandskläranlage sowie den Verbandssammler mit Regenüberlaufbecken, Abwasserpumpwerken und weiteren damit verbundenen technischen Anlagen. Zudem betreut er die Abwassernetze der beiden Kommunen und unterstützt diese bei Planung und Bau von Wasserversorgungsanlagen. Text und Bild: Stadt Isny/Rau Stadt Isny (rau) – Die geplante Bepflanzung an der Lärmschutzwand im Baugebiet Mittelösch ist jetzt erfolgt. Verschiedene Kletterpflanzen werden die kahle grüne Wand zu einer grünen Wand machen. Im Spätsommer wurde die Böschung davor bereits angesät. Die Lärmschutzwand an der L318, die immissionsschutzrechtlich notwendig ist, findet nicht jeder schön. Efeu, Wilder Wein, Kriechspindel und Kletterhortensie, um nur eine Auswahl zu nennen, werden die grün eingefärbte Wand im nördlichen Abschnitt, der in Verantwortung der Stadt ist, verschönern und zu einer naturgrünen Wand machen. Anfang November war ideale Pflanzzeit mit passendem Wetter. Daniel Appenmaier von „Heinzelmänner Allgäu“ und seine Mitarbeiter haben die Kletterpflanzen in verschieden starken Gruppen ausgebracht. Jan Baranowski (rechts) und Gary Holtfreter von den „Heinzelmännern Allgäu“ setzen die Rankgewächse an der Lärmschutzwand am Mittelösch. Foto: Rau Die Stadtgärtnerei hätte nicht die Kapazitäten dafür gehabt. „Die Wand soll möglichst abwechslungsreich sein, was durch die unterschiedlichen Abschnittslängen und den ungleich starken Wuchs der einzelnen Pflanzen erzeugt wird.““, erklärt Alexandra Haug, die zuständige städtische Sachbearbeiterin, die Auswahl. Es kam dabei auch auf Schattenoder Sonnenlage an. „Wir werden beobachten wie es sich entwickelt, und gegebenenfalls nachsteuern.“ Bereits im Spätsommer sind die Böschungen mit unterschiedlichen Mischungen angesät worden. Da sind einmal die salzverträgliche Bankett-Mischung entlang der L318, die blütenreiche Schattensaum-Mischung und ein Schmetterlings- und Wildbienensaum. Es wurden aber auch Heudrusch- Aussaaten von blütenreichen Isnyer Beständen ausgebracht. So sollen die Flächen zu einem Baustein der Biodiversität werden. Pflanzen sind Lebewesen und sie brauchen unterschiedlich Zeit um richtig anzuwachsen und sich zu entfalten und zu wuchern. Da heißt es Geduld haben, bis sich Arten- und Blütenreichtum entwickeln. „Aber dann ergibt sich ein buntes aber auch wildes Bild“, verspricht Alexandra Haug.
7 Isny aktuell 17. November 2021 Evang. Kirche Gemeindebrief der evang. Kirchengemeinde Informationen aus der Kirchengemeinde Gottesdienste in der Nikolaikirche (sonntags 10.30 Uhr) So. 21. November – Ewigkeitssonntag Gedenken an die verstorbenen Gemeindemitglieder des letzten Jahres (S. Ziegler) So. 28. November – 1. Advent Gottesdienst mit Abendmahl (D. Oehring) Kinderkirche So. 10.30 Uhr - Treffen vor dem Gottesdienst am Taufstein in der Nikolaikirche – Gottesdienst im Paul-Fagius-Haus, Abholung am Paul-Fagius-Haus 11.15 Uhr Gottesdienste in Neutrauchburg in der Lukaskirche (sonntags 09.30 Uhr) So. 21. November (H. Nitsche) So. 28. November – 1. Advent (M. Mitt) Lukaskirche in Zeiten von Corona Die Lukaskirche ist eine Klinikkirche, einerseits für Patientinnen und Patienten aus den drei Rehakliniken Schwabenland (Onkologe und Kardiologie), Alpenblick (Psychosomatik und Psychotherapie), Argental (Orthopädie und Rheumatologie), andererseits für Gemeindeglieder aus dem Großraum Isny. Diese Konstellation schätzen wir sehr. Gleichzeitig ist die Lukaskirche auch eine Kirche mit beschränktem Raum- und Luftvolumen. In Zeiten von Corona werden es nun bald zwei Jahre sein, dass wir uns mit den Folgen und Konsequenzen für „sichere Gottesdienste“ in der Lukaskirche beschäftigen müssen. Als Pfarrer haben wir das gerne gemacht: Sich zu überlegen, wie wir mit viel Kreativität doch noch einen Rest an Normalität, vor allem in Gottesdiensten, hinbekommen. Also Draußen um 9.30 Uhr bei gelegentlich 3,5 Grad Gottesdienst gemacht, auch wenn nach 20 Minuten spätestens die Finger blau gefroren waren. Da wurden Sonntag für Sonntag mehr oder weniger originelle Liedzettel gedruckt; Desinfektionsständer, Stühle und Altar, E-Piano, Mikrofon und Lautsprecherbox herumgeschleppt. Und doch war der Mehraufwand, vor allem auch für unsere Mitarbeiter*innen, lohnend: Viele Besucher*innen haben sich bedankt, dass es eine Möglichkeit gab, ohne Angst vor Infektionen Gottesdienst zu feiern, wenn auch nur 30 Minuten lang, ohne Abendmahl, ohne Händeschütteln, ohne geliebten Stehkaffee im Anschluss. Und ja: wir haben es gerne gemacht und es entstand auch eine neue Gottesdienstkultur. Aber wir haben es nur gerne gemacht, solange es keine andere Möglichkeit gab, sich einigermaßen zu schützen. Das alles ist jetzt für uns vorbei. Seit nunmehr fast einem Jahr hat jeder und jede die Möglichkeit sich impfen zu lassen: Zum Schutz für sich, für die Familie und auch zum Schutz für die, die besonders gefährdet sind: Kinder und Menschen, die sich nicht impfen lassen können, obwohl sie es gerne täten. Aber es geschieht noch zu wenig. Immer noch glaubt ein Drittel der deutschen Bevölkerung, sich dieser Impfsolidarität entziehen zu können. Um es drastisch zu sagen: Ein Drittel der Bevölkerung nehmen den Rest der Bevölkerung in Geiselhaft; bestimmt unseren Alltag bis in ganz existentielle Dinge hinein, wenn Intensivstationen plötzlich „zu“ sind und wenn lebensrettende Operationen verschoben werden müssen. Und die Verantwortung und die Folgen FilmPlus-Vorführungen im Paul-Fagius-Haus, Gemeindehaus, Marktplatz 12, Freitag, 19. November 17.00 Uhr - „Romys Salon“ 20.00 Uhr – „Germans & Jews- Eine neue Perspektive“ Dokumentarfilm zu „Isny liest ein Buch“ für diese individuelle Entscheidung tragen eben nicht nur die Impfverweigerer, sondern wir alle. Und manche Impfverweigerer stellen sich dann auch noch zu gerne als Opfer dar. Das muss aufhören. Denn sie sind Täter und dagegen möchten wir uns gerne wehren; wir taugen nicht zum Opferdasein. Und wir wehren uns auch für die, die es für sich nicht können. Es kann nicht sein, dass eine Bar in Stuttgart oder ein Kino in Isny, die mit Gästen Geld verdienen, 2G verlangen, während wir zum Gottesdienst immer noch alle „herzlich willkommen“ heißen. Deshalb ist die für uns einzig vertretbare Antwort auf diesen Zustand, dass wir ab Sonntag, dem 21. November 2021, nur noch 3G+ Gottesdienste in der Lukaskirche abhalten. Im Klartext: Wer geimpft, genesen oder einen aktuellen PCR-Test vorweisen kann, ist uns herzlich willkommen. Ebenso diejenigen, die ein ärztliches Attest vorzeigen können, in dem sie aus medizinischen Gründen von der Impfung befreit sind. Und natürlich bleiben die bestehenden Regelungen bestehen: Zwei Meter Abstand, medizinische Maske, kein Gesang und 30 Minuten Dauer des Gottesdienstes. Gottesdiensträume sollen weiterhin geschützte Räume sein. Wohlwissend, dass auch Geimpfte ansteckend sein können. Damit unsere Patient*innen, die oft einen beschwerlichen und lebensbedrohlichen Abschnitt ihres Lebens hinter sich haben, zumindest für die 30 Minuten Gottesdienst an einem „sicheren Ort“ der Klinikkirche sein können. Kirche sollte sich wieder dahin stellen, wo sie aus unserer Sicht hingehört: Zu den Gefährdeten, den Schwachen. Denen, die unseres Schutzes bedürfen. Dazu aber sind nach wie vor alle eingeladen. Das meinen Ihr Hartmut Nitsche und Michael Mitt, Klinikpfarrer Gemeindebüro (Di-Fr vormittags): 07562/2314 gemeindebuero.isny@elkw.de Kirchenpflege (Mo-Fr vormittags): 07562/91018 Nachbarschaftshilfe 07562/3151 Pfarrer Dietrich Oehring Weißlandstr. 21 07562/2314 pfarramt.isny-1@elkw.de Pfarrer Stefan Ziegler Hans-Lantzenberg-Str. 21 07562/ 9754924 pfarramt.isny-2@elkw.de Aktuelle Hinweise finden Sie auch auf unserer Homepage: www.isny-evangelisch.de Gebet zum Thema „Zufriedenheit“ Da war noch etwas offen, Gott, eine Rechnung eine Hoffnung, eine Möglichkeit. Selten sind wir zufrieden. Wir haben so viele Ideen. Uns reichen die Lösungen nicht. Wir haben so viele Pläne. Doch wir kommen nie an. Immer ist noch etwas offen, eine Rechnung, eine Hoffnung, eine Möglichkeit. Schenke unserer Seele Ruhe, unseren Wunden Heilung und unserem Glauben Maß und Ziel. Und dann wollten wir uns doch noch etwas weiter hinausstrecken nach dir; Gott. Ist doch keiner zufrieden mit der Wurzel, wenn er vom Schatten eines Baumes träumt; oder mit dem Blatt, wenn er den Geschmack der Frucht auf der Zunge spürt. Du verstehst. Klinikpfarrer Hartmut Nitsche Nachtrag: Der Evangelische Kirchengemeinderat stellt sich hinter die Entscheidung unserer Klinikpfarrer und befürwortet sie angesichts der besonderen Raum- und Besuchersituation in der Lukaskirche ausdrücklich. Davon abweichend bleiben die Gottesdienste in der Nikolaikirche (auch aufgrund landeskirchlicher Vorgaben) derzeit weiterhin ohne Zugangsbeschränkungen für alle offen. Unsere theologischen, medizinischen, juristischen und praktischen Gedanken dazu können Sie im „isny aktuell“ der kommenden Woche lesen. Pfarrer Dietrich Oehring
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