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Isny Aktuell 17.11.2021

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Isny

Isny aktuell Isny aktuell 17. November 2021 14 20 Jahre MARIPHIL Weihnachtsaktion - 40 Euro für einen Sack Reis ISNY - An Weihnachten einen leeren Tisch und keine Geschenke – für uns unvorstellbar! Dies ist bei vielen Familien im Projektgebiet des „Hilfsprojekt-MARIPHIL“ auf Mindanao (Philippinen) völlig anders. Genug Reis für die Familie bedeutet für diese benachteiligten Menschen schon ein glückliches Weihnachtsfest. Doch viele Eltern im Projektgebiet von MARIPHIL wissen auch um die Weihnachtszeit nicht, wie sie sich und ihre Kinder ernähren sollen. Für viele Familien, aber auch alte Menschen, hat sich diese Situation durch die Corona Pandemie in den letzten beiden Jahren noch dramatisch verschlechtert. Millionen Menschen, die schon zuvor „von der Hand in den Mund“ gelebt haben, stehen nun vor dem Nichts – ohne ein soziales Netz wie bei uns in Deutschland. Seit nun schon 20 Jahren sucht der mildtätige Verein über seine Aktion „Reissack“ Spender, die bereit sind, für 40 Euro einer armen Familie einen Sack Reis (40 kg) als persönliches „Weihnachtsgeschenk“ zu Die Menschen leben in einfachen Verhältnissen Eine typische Empfängerfamilie stiften. Jeder Spender erhält neben einer Spendenbescheinigung auf jeden Fall einen Brief von der beschenkten Familie in Asien, dessen Briefmarke er mit seiner Spende gleich mitfinanziert. „Die Spender können so jederzeit direkt nachprüfen, ob ihr Geschenk auch wirklich bei einer bedürftigen Familie angekommen ist“ berichtet der Vorstandsvorsitzende Martin Riester. Dabei agiert der Verein religiös neutral. Alleiniges Kriterium ist die Bedürftigkeit. Reis hat in Asien eine starke symbolische Bedeutung, was ein solches Geschenk für die Menschen noch wertvoller macht. „Dabei werden die Reissäcke meist unter bedürftigen Familien nochmals geteilt, damit wir eine möglichst Fotos: Riester/Mariphil gerechte Verteilung – noch erschwert durch die strengen Corona Beschränkungen - gewährleisten können“, so Martin Riester. Sei dies auf den Müllkippen der Millionenstadt Davao, bei den diskriminierten Urvölkern im Hinterland oder in den Wohngebieten der Armen (Slums). Auch das MARIPHIL Kinderdorf für ehemalige Straßenkinder profitiert von der Aktion. Die von Gerlinde Kretschmann als MARI- PHIL-Botschafterin unterstützte Aktion konnte im letzten Jahr mit über 150 Tonnen Reis geschätzt über 35.000 Menschen ein hungerfreies Weihnachtsfest bescheren. MARIPHIL möchte auch Firmen und Vereine ansprechen, die Aktion für und mit ihren Mitarbeitern zu unterstützen. Lohn und Reis ist für viele Menschen auf den Philippinen leider keine Selbstverständlichkeit. „Ein Sack Reis ist ein wirklich sinnvolles Weihnachtsgeschenk, auch wenn man diesen für einen Geschäftspartner, oder Freunde spendet“. Der Reis wird vor Ort möglichst lokal oder regional bei den Bauernkooperativen zu einem fairen Preis erworben. So können auch die einheimischen Bauern und deren Familien von der Aktion profitieren. Die Kernarbeit von MARIPHIL ist es, Kindern und Jugendlichen bedürftiger Familien durch eine solide Ausbildung den Ausbruch aus der Armut zu ermöglichen. Das geschieht durch Patenschaften zur Schul- und Berufsausbildung, die z.B. schon für 35 Eirp im Monat einem Kind den Besuch der Grundschule inklusive einer Krankenversicherung für die ganze Familie ermöglichen. Ausreichende Trinkwasserversorgung, die Unterstützung von Kleinbauern, Waldprojekte, Krankenversicherungen für Bedürftige oder der Betrieb eines Kinderdorfs für ehemalige Straßenkinder gehören ebenfalls zum ausgewogenen Hilfsnetzwerk von MARIPHIL.. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.mariphil.net. Für Fragen steht Martin Riester, Vorstandsvorsitzender des Vereins, unter Tel. 01520 6653855, oder per Mail unter martin.riester@mariphil.net zur Verfügung. Spenden kann man bei der Südwestbank Stuttgart, IBAN: DE78 6009 0700 0863 1780 06, unter dem Stichwort „Reissack“. Wer einen Brief und eine Spendenbescheinigung erhalten möchte, wird gebeten, seine Adresse mitzuteilen. Tagung in Isny und Großholzleute lässt legendäres Treffen der Gruppe 47 aufleben ISNY (dk) – Wo die Blechtrommel zum ersten Mal geschlagen wurde, wurde am letzten Oktoberwochenende gespannt zugehört und angeregt diskutiert: 63 Jahre nachdem sich die Gruppe 47 im Historischen Gasthof Adler in Großholzleute getroffen und der spätere Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass dort zwei Kapitel aus seinem noch unveröffentlichten Roman gelesen hatte, widmete sich eine kleine aber feine Tagung seinem berühmten Werk „Die Blechtrommel“. Im Nachklang der Isnyer Literaturtage beleuchteten hochkarätige Referent*innen im Refektorium von Schloss Isny und im Dorfgemeinschaftshaus Großholzleute die anhaltende Relevanz des Romans und stellten aktuelle Bezüge her. So thematisierte der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Heribert Tommek von der Universität Regensburg beispielsweise den Modernisierungswert des epischen Erzählens in Günter Grass`Blechtrommel. Außerdem standen Vorträge von Prof. Dr. Cesare Giacobazzi, Universität Modena und Reggio Emilia, Prof. Dr. Martin Oswald, PH Weingarten und Dr. Nikola Herweg, Literaturwissenschaftlerin am Deutschen Literaturarchiv Marbach, auf dem Programm. Referiert hat auch Dr. Franz Schwarzbauer, Vorstand der Goethe-Gesellschaft Ravensburg und Lehrbeauftragter an der Universität Konstanz, der für die Konzeption der Tagung verantwortlich zeichnete. Selbstverständlich durfte auch ein Rundgang durch die Räumlichkeiten des Historischen Gasthofes Adler nicht fehlen, wo die rund 30 Tagungsteilnehmer*innen von der Atmosphäre des Treffens im Herbst 1958 atmen konnten.

15 Isny aktuell 17. November 2021 Isny aktuell Jubiläums-Krippenausstellung im Schloss Neutrauchburg NEUTRAUCHBURG - Unter dem Motto „30 Jahre Weitnauer Krippen“ möchte Thomas Müller aus dem Weitnauer Tal auch in diesem Jahr weit über 100 Krippen präsentieren. Da die Jubiläumsfeier coronabedingt 2020 nicht stattfinden konnte, wird diese 2021 nachgeholt. Thomas Müller mit seinen Krippen In dieser turbulenten Zeit hoffen die Veranstalter, dass die vorweihnachtliche Ausstellung von Thomas Müller dieses Jahr stattfinden kann. Es wird so langsam zur Tradition, dass die Ausstellung in dem wunderschönen Ambiente im Schloss in Neutrauchburg stattfindet. Seit nun mehr 30 Jahren baut Thomas Müller bereits seine Krippenställe. Hierbei kam eine stattliche Anzahl von Krippen aller Art zusammen. Seine Krippenausstellung umfasst kleine Krippen für drei cm Figuren bis hin zu Krippen für eine Figurengröße von 80 cm. Alle Krippen sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, ob orientalisch oder im alpenländischen Stil, Bilderkrippen, Krippen mit Adventskalender oder kleine Kästchenkrippen, Laternenkrippen, Kirchenkrippen sowie ganze Krippenlandschaften. Auch Ergänzungen für Ihre bestehende Krippe, wie eine Sennerei, Schreinerei, Schmiede, sowie viele Zubehörteile aus eigener Werkstatt kann man bestaunen und erwerben. Jeder seiner Krippenställe kann gerne von den Proportionen und Gestaltung individuell nach eigenen Wünschen angefertigt werden. Alle Krippenställe sind Foto: Müller Unikate. „Lassen Sie sich von der vorweihnachtlichen Stimmung mit seinen zahlreichen, handgearbeiteten Krippenställen verzaubern. Gerne dürfen Sie sich auch in diesem Jahr wieder Tipps von Herrn Müller erfragen, wenn Sie selbst eine Krippe bauen oder umbauen wollen.“ Familie Müller sowie das Team vom Schloss Neutrauchburg freuen sich auf zahlreiche Besucher zur gemeinsamen Einstimmung auf die Adventszeit. Im Restaurant laden leckere Strudelspezialitäten mit musikalischer Umrahmung zum Verweilen ein. Der Eintritt ist frei. Eine Spendenbox, deren Erlös vollständig dem Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach zu Gute kommt, wird im Raum Bodensee des Schlosses aufgestellt sein. Öffnungszeiten der Ausstellung: Freitag, 26. November, 14-18 Uhr; Samstag/Sonntag/Montag, 27./28./29. November, jeweils 10-18 Uhr. Es gelten die zu diesen Zeitpunkt gültigen Corona Maßnahmen und Regeln. Eine Auswahl der Krippen sowie bilder vorheriger Ausstellungen können unter www.weitnauer-krippen.de eingesehen werden. Isny macht blau wird erneut verschoben Isny – Die Isny Marketing GmbH (IMG) hat sich in Abstimmung mit den Partnern von Isny Aktiv und dem Kulturforum sowie mit der Stadt Isny dazu entschlossen „Isny macht blau“ erneut zu verschieben. Statt 2022 soll die Veranstaltung erst im August 2023 stattfinden. Grund ist die anhaltende Planungsunsicherheit angesichts der Corona-Pandemie. „Isny macht blau“ ist die größte, vielseitigste und wohl beeindruckendste Veranstaltung, die die Stadt zu bieten hat. Mit zehntausenden Besuchern, mit dutzenden Künstlern, Konzerten und Performances in der Kulturnacht, mit der langen Einkaufsnacht und dem Leinenmarkt im Kurpark ist sie ein Stadterlebnis, das Seinesgleichen sucht. Zuletzt fand Isny macht blau 2019 statt und war alle zwei Jahre eingetaktet. Wegen Corona musste von 2021 auf 2022 verschoben werden, fortan sollten die geraden Jahre die „blauen Jahre“ werden. Mit der „schwindenden Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie“ sieht die IMG aber auch 2022 als unrealistisch an und hat sich erneut für eine Verschiebung entschieden. Isny macht blau ist die größte und beeindruckendste Veranstaltung der Stadt. Foto: IMG Eine schwere Entscheidung Die Entscheidung „ist uns alles andere als leichtgefallen“, unterstreichen Karin Konrad und Katrin Mechler von der IMG. „Die Dynamik der Pandemie stellt uns vor zu viele Fragen, die wir nicht beantworten können, die wir aber jetzt beantworten müssten, um rechtzeitig mit den Vorbereitungen beginnen zu können: Wie entwickeln sich die Infektionszahlen? Welche Maßnahmen werden gelten? Worauf müssen wir uns hinsichtlich der Organisation einstellen?“ Zwar hat die IMG trotz Corona, trotz andauernder Unsicherheiten, trotz einer sich ständig ändernden Verordnungslage und trotz aufwändiger organisatorischer Anpassungen in Isny vieles möglich gemacht: die Feierabendmärkte, die Literaturtage, das Format „Kultur auf der Decke“, die Festivals und Isny macht auf. Zwar sei der Aufwand bei allen Veranstaltungen deutlich größer gewesen, aber den Isnyern sollte im Rahmen des Möglichen auch unter erschwerten Bedingungen etwas geboten werden. Weder hellblau noch grau Doch Isny macht blau sei „einfach eine andere Nummer“, hinter der Entscheidung für oder gegen „blau“ stünde mehr als die Frage, wie etwaige Corona-Maßnahmen umzusetzen seien: Vielmehr müsse beantwortet werden, ob man Isny macht blau in einem Corona-Jahr überhaupt gerecht werden könne: „Wollen wir ein Isny macht blau mit Zugangskontrollen? Mit einer abgesperrten Stadt? Mit einer begrenzten Besucherzahl? Mit einem abgespeckten Programm? Mit Kontaktbeschränkungen, Masken und Testnachweisen?“ Die Antworten der IMG fielen eindeutig aus: „Isny macht blau soll nicht hellblau oder gar grau werden, Isny macht blau soll so sein dürfen, wie wir und die Isnyer es kennen und lieben“, betont Mechler. Dazu kam die Sorge, die Veranstaltung schlimmstenfalls kurz vor knapp nach Monaten der Vorbereitungsarbeit komplett absagen zu müssen. Trotz der Enttäuschung, die die Entscheidung nach Wochen des Abwägens innerhalb der IMG mit sich gebracht hat und in der Stadt mit sich bringen wird, wolle man den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern „umso mehr darauf fokussieren, was möglich ist“, betont Mechler und meint die vielen Veranstaltungsformate, die in Corona-Zeiten entwickelt wurden, sich bewährt hatten und auch trotz gewisser Auflagen umsetzbar seien. „Es muss weiterhin darum gehen, die Innenstadt zu beleben, abwechslungsreiche Angebote zu machen, Unterhaltung zu bieten, Begegnungen zu ermöglichen und die vielen von der Krise betroffenen Akteure zu unterstützen: das lokale Gewerbe, Vereine, Kulturschaffende und regionale Produzenten.“ Doch das eher im Kleinen. Wahrscheinlich sei der Stadt damit sogar vorerst besser gedient, als mit einem langen „blauen“ Wochenende – auch wenn es schmerzlich sei, darauf zu verzichten. Vorfreude statt Trübsal Dennoch: es entstünden bereits Ideen, wie die Vorfreude auf „ein richtiges Isny macht blau im Jahr 2023“ geweckt werden kann. Auf ein Isny macht blau, „das den bis dahin neugestalteten Marktplatz zum Zentrum macht, das neue Erlebnisse bietet und das vor allem unbeschwert, fröhlich und offen für alle ist.“ Außerdem wird an besagten kleinen Formaten gearbeitet und an den Vorbereitungen für das Otl-Aicher-Jubiläum im nächsten Jahr. Der 100. Geburtstag des für Isny so wichtigen Designers soll Anlass sein, sein Werk und die Stadt in Szene zu setzen – zwar nicht in blau, aber in einer ähnlich unverwechselbaren Art und Weise.

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