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Isny Aktuell 16.11.2011

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Isnyaktuell IsnyRundschau Isny Allgäu „So wie ein Mensch gelebt hat, stirbt er" Die ökumenische Hospizgruppe in Isny besteht seit 20 Jahren. Ehrenamtlich begleitet sie Kranke und Sterbende, kümmert sich um die Angehörigen und begleitet Trauernde. Es ist ein wertvoller Dienst, den die Hospizgruppe mit ihrer „Lebenshilfe bei Krankheit, Tod und Trauer“ leistet. Klinikseelsorger Pfarrer Michael Mitt weiß gar nicht so genau, seit wann er in der Hospizgruppe mitarbeitet. Es dürften 14 oder 15 Jahre sein. Gegründet wurde sie einst vom katholischen Diakon Günther Rahn um vom evangelischen Klinikseelsorger Helmut Müller, getragen wird sie von der evangelischen und katholischen Kirche. Dieses Jahr haben sich die Argenbühler der Hospizgruppe angeschlossen. Um Kranke und Sterbende zu begleiten, braucht man Zeit. Die haben weder Beschäftigte in Altenheimen noch Pflegedienste. Im häuslichen Umfeld versucht die Hospizgruppe, die Angehörigen zu entlasten. Die Mitglieder der Sitzwachengruppe kommen stundenweise, setzen sich ans Bett und ergründen, was dem Kranken oder Sterbenden gut tut. 40 bis 50 Einsätze leisten sie im Jahr, in Pflegeheimen oder zu Hause in Familien. Die Helfer tun ihren Dienst freiwillig – und können einen Einsatz jederzeit abbrechen, wenn sie sich überfordert fühlen. Doch das kommt selten vor. Bevor jemand zu solchen Sitzwachen eingeteilt wird, absolviert er oder sie Anett Kuhr singt am 18. November um 20 Uhr beim Jubiläumskonzert der Hospizgruppe in der Nikolaikirche. Foto: Scheffeck Trauer braucht einen Ort: Die Namen der im Rasenfeld auf dem evangelischen Friedhof bestatteten Toten stehen auf Tafeln an der Mauer. Foto: juni umfassende Schulungen. Dort setzen sich die Teilnehmer unter anderem auseinander mit Themen wie Distanz und Nähe, Kommunikation, leichten pflegerischen Tätigkeiten oder Schmerzmitteln, damit sie eine Situation beurteilen können. Die Sitzwachengruppe trifft sich regelmäßig, und Pfarrer Mitt macht die Supervision. Hilferufe an die Hospizgruppe kämen oft zu spät, sagt Mitt – dann, wenn ein Gespräch mit den Sterbenden schon nicht mehr möglich und die Angehörigen am Ende ihrer Kräfte sind. Die meisten Menschen haben den Wunsch, zu Hause zu sterben. Für die Angehörigen kann das zur Belastung werden, oft brechen soziale Kontakte weg. Doch auch die Ärzte hätten daran Schuld, sagt Mitt. Durch seine Arbeit als Supervisor für Ehrenamtliche im Hospiz in Kempten weiß er, dass die Situation in einem Hospiz entspannter sein kann und auch Chancen bietet. „Doch das wird hier auf dem Land nicht so wahrgenommen. Man schiebt hier niemanden ab zum Sterben.“ Mitt ermuntert die Menschen dazu, Schmerztherapie in Anspruch zu nehmen und die Hilfe von Ärzten, die entsprechend ausgebildet sind. „Wir brauchen mehr Palliativmediziner“, sagt der Pfarrer. „Aufklären und helfen“ ist deshalb sein Anspruch. „Wir begleiten das System" Der Fokus liegt dabei nicht nur auf den Sterbenden, sondern auch auf den Familien. „Wir begleiten das System“. Dann räumt Mitt auf mit gängigen Vorstellungen vom Sterben: „Wir haben Bilder im Kopf, wonach die Familie um den Sterbenden versammelt ist.“ Doch „Sterbebegleitung kann auch heißen, die Familie von Sterbenden fernzuhalten“. Das richtige Maß zu finden in der Begleitung, Ruhe schaffen, fragen, was angemessen für den einzelnen Menschen ist. „So wie ein Mensch gelebt hat, so stirbt er“, sagt Mitt. Hospizgruppe steht beratend zur Seite Wie will man selber sterben, was wünscht man sich und was auf keinen Fall? Mit derlei Fragen befassen sich nicht nur die Helfer der Sitzwachengruppe bei den Schulungen. Solche Fragen bringt Seelsorger Mitt auch zur Sprache, wenn er mit Leuten, die zu ihm kommen, über Patientenverfügungen redet. Die Hospizgruppe berät über dieses Thema. Gespräche über das Ende des Lebens können sich hinziehen – manchmal über Monate. Aber „es ist ein heilsamer Prozess“, sagt Mitt. „Wenn die Menschen das festgeschrieben haben, sind sie erleichtert.“ Nach dem Tod leistet die Hospizgruppe Angehörigen Hilfe bei der Bewältigung ihrer Trauer – in Einzelgesprächen oder in Gruppen, die es bald wieder geben wird. Nicht jeder kommt nach einer gewissen Zeit – man spricht nicht umsonst vom „Trauerjahr“ – über den Verlust eines Menschen hinweg. Manche, sagt Mitt, „bleiben in einer Phase stecken und kommen nicht weiter.“ Errichten Hausaltäre, führen Dialoge nur noch auf dem Friedhof. „Man spürt häufig schon im Trauergespräch, ob es Begleitung braucht.“ Im September gab es zu diesem Thema einen Vortrag des Psychotherapeuten und Theologen Roland Kachler. Solche Vorträge sind öffentlich und behandeln alle zwei Monate Themen, die „im weitesten Sinne mit dem Leben zu tun haben“, sagt Mitt. Die Hospizgruppe in Isny hat außerdem angeregt, dass auf dem evangelischen Friedhof die Möglichkeit geschaffen wurde, „dass sich niemand mehr anonym entsorgen lassen muss“, wie Mitt es formuliert, sondern Ruhe finden kann in einem Rasenfeld vor einer Mauer, an der eine Namenstafel angebracht ist. Denn „zu einem menschenwürdigen Leben gehört ein menschenwürdiges Sterben.“ Das Jubiläum wird mit am 18. November um 20 Uhr mit einem Konzert in der Nikolaikirche begangen. Die Rottweiler Liedermacherin Annett Kuhr singt Lieder aus ihrem Programm „Sterbenswörtchen“. Die Hospizgruppe Isny-Argenbühl ist über folgende Telefonnummern zu erreichen: Michael Mitt: 07562/2272, Ulrike Dubowy 07562/ 56628, Amrei Kleih 07562/ 621142, Jochen Rimmele 07566/9409378, Anni Kimpfler 07566/871.

Isnyaktuell Jedes Standesamt kann künftig alles erledigen Bisher gibt es fünf Standesamtsbezirke in Isny. Ab dem 1. Januar 2012 wird es nur noch ein einziger Standesamtsbezirk „Isny“ sein - allerdings mit fünf Büros in der Stadt und in den Ortschaften. Außerdem wird die Umstellung auf das elektronische Personenstandsregister beantragt und ebenfalls zum 1. Januar 2012 eingeführt. Für die Bürger ist das von Vorteil. Sie können nun in jedem der fünf Büros ihre Angelegenheiten regeln – egal wo sie in Isny samt Ortschaften wohnen. Die Umstellung hat der Gemeinderat beschlossen, nachdem zuvor bereits die Ortschaftsräte zugestimmt hatten. Beide Entscheidungen hängen zusammen. Bis spätestens 31. Dezember 2013 sollen alle Standesämter auf das elektronische Personenstandsregister umgestellt haben. Alle Daten werden dabei zentral im Rechenzentrum Ulm gespeichert. Bislang sind nur die Standesämter in Isny und in Neutrauchburg direkt an das Rechenzentrum angebunden, die Standesämter in Beuren, Großholzleute und Rohrdorf noch nicht. Durch die Neuregelung kann nun nach Angaben von Klaus Hägele, Isnys Fachbereichsleiter für zentrale Dienste, der Bürgerservice verbessert werden. So können zum Beispiel Anmeldungen zur Neue Mensa wird eingeweiht Eheschließung, Kircheneintritts- oder Kirchenaustrittserklärungen bei allen fünf Standesämtern abgegeben werden, unabhängig davon, wo der Bürger wohnt. Heiratswillige müssen für die Eheschließung innerhalb des Gesamtstandesamtsbezirks keine gebührenpflichtigen Urkunden aus den Personenstandsregistern der Stadt mehr vorlegen und keine Zusatzgebühr mehr bezahlen, wenn sie sich innerhalb des künftig gemeinsamen Standesamtsbezirks trauen lassen wollen, der eigentlich bisher nicht für sie zuständig war. Und: Jede Außenstelle in den Ortsverwaltungen oder im Rathaus kann alle Urkunden aus Personenstandsregistern ausstellen. Die dezentrale Sachbearbeitung bleibt auch nach der Zusammenlegung der fünf Standesamtsbezirke erhalten, die Bücher bleiben in den Ortschaften. Allerdings werden alle Daten bis zurück zum 1. Januar 2009 künftig elektronisch erfasst und nicht mehr in Papierform vorgehalten. Die Aufgaben werden nach wie vor uneingeschränkt vor Ort angeboten und wahrgenommen, also in Isny, Neutrauchburg, Rohrdorf, Beuren und Großholzleute. Der Datenbestand kann gemeinsam genutzt werden. Alle Standesbeamten können Dinge beurkunden und Urkunden ausstellen, da sie Zugriff auf den gesamten Datenbestand haben. Will heißen: Wer Urkunden aus Rohrdorf braucht und jetzt in Beuren wohnt, kann alles in einem beliebigen der fünf Standesämter erledigen und wird nicht mehr an bislang allein zuständige Standesämter verwiesen. „Das verbessert die Vertretung innerhalb der Ortschaften“, sagt Hägele, und es vereinfache die Verfahren. Möglich ist die Zusammenlegung allerdings nur dann, wenn in jedem der fünf Ämter ein Standesbeamter sitzt, der die entsprechende Qualifikation aufweist. Das heißt, alle Beamten müssen die Eignung zur Bestellung eines so genannten „Vollstandesbeamten“ erfüllen, die sie in Einführungs- und regelmäßigen Fortbildungsseminaren erwerben. Der Gemeinderat hat die Mittel für entsprechende Fortbildungsmaßnahmen genehmigt. Vor dem Gemeinderat haben die Ortschaftsräte der Zusammenlegung zugestimmt, wobei der Ortschaftsrat Rohrdorf eine Bestandsgarantie für die Standesämter in den Ortschaften verlangte. Der Gemeinderat konnte dieser Garantie in seinem Beschluss nicht entsprechen, da eine künftige Veränderung der gesetzlichen Vorgaben nicht Sache der Stadt ist. Die neue Mensa im Schulzentrum ist in Betrieb gegangen und wurde von Anfang an sehr gut angenommen. Taglich werden zwischen 160 und 240 Essen ausgegeben, berichtet Anita Gösele von der Stadtverwaltung. Inzwischen sind auch die Außenanlagen fertig, und im Dezember wird die neue Mensa eingeweiht. Foto: juni Ökostrom – den richtigen Anbieter wählen, auf Zertifikate achten Das Regionale Energieforum Isny e.V. weist darauf hin, dass nicht alles, was sich Ökostrom nennt, auch dem entspricht, was Verbraucher von Ökostrom erwarten. Z.B. wollen sie mit dem Bezug von Ökostrom einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und wollen wissen, wofür sie einen evtl. Mehrpreis bezahlen bzw. was sie dafür bekommen. Eine einheitliche Definition für Ökostrom liegt derzeit noch nicht vor. Gleichwohl erscheint ein höherer Preis für Ökostrom nur dann gerechtfertigt, wenn kapitalintensive Investitionen in Neuanlagen vorgenommen werden und damit gleichzeitig eine Änderung des Energieträgermixes verbunden ist. Der TÜV Süd stellt vier verschiedene Zertifikate aus, die bei der Klassifizierung von Ökostrom behilflich sind. Strom der komplett aus regenerativen Energien gewonnen wurde, erhält das Ökostrom-Gütesiegel EE01. Als Kriterien für dieses Siegel legte man fest, dass ein Viertel der stromerzeugenden Anlagen nicht älter sein darf als drei Jahre. Auf die normalen Kosten zahlen die Kunden Aufschläge, die in Klimaschutzprojekte fließen. Zwei Drittel der Gelder, aus den Aufschlägen, müssen in den Bau neuer Anlagen fließen. Strom mit dem Gütesiegel EE02, muss zu den Kriterien für die Erfüllung von EE01 noch zeitgleich erzeugt und bereitgestellt werde, mit einem Limit von 15 Minuten zwischen Erzeugung und Bereitstellung. Das ist allerdings nur für Strom aus Wasserkraft mögllich. Die Siegel UE01 und UE02 setzen voraus, dass der Strom höchstens bis zu 50 Prozent aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen entsteht. Die Erzeugung des restlichen Stroms muss durch erneuerbare Energien erfolgt sein. Um das Siegel UE01 zu erlangen muss auch hier der Strom zeitgleich zu seiner Bereitstellung erzeugt werden. Bereitgestellter Strom muss in jedem Fall in neuen Anlagen erzeugt worden sein. Diese Siegel werden, seitens des TÜV Süd, als auch von Experten als unbedeutend aufgefasst, wobei die Siegel EE01 und EE02 im Vergleich besser abschneiden

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