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Isny Aktuell 13.07.2022

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Amtsblatt

Amtsblatt Isny Isny aktuell 13. Juli 2022 6 IsnyRundschau Die Gemeindereform war keine Liebesheirat Stadt Isny (rau) – Seit 1. Juli 1972 gehören die bis dahin selbstständigen Ortschaften Beuren, Großholzleute, Neutrauchburg, Rohrdorf zur Stadt Isny. Wieviel Einsatz, Gespräche, Infoveranstaltungen, Überredungskunst und Verhandlungen es bis dahin brauchte, machte der Festakt am 1. Juli 2022 mit Altbürgermeister Hubert Benk deutlich. Die Eingliederung, wie es offiziell genannt wurde, sei „heute noch ein Grund zu feiern“, betonte Bürgermeister Rainer Magenreuter bei der Begrüßung. Die derzeitigen Ortsvorsteher, Ortschafts-, bzw. Gemeinderäte von damals und heute, ehemalige Verwaltungsmitarbeiter, Stadträte, Mitglieder des Fördervereins Museum und weitere Festgäste tauchten im großen Sitzungssaal des Rathauses in die Zeit vor 50 Jahren ein. Und auch wenn etliche Gäste alt genug waren, um die Eingliederung bewusst miterlebt zu haben, so war es doch für jeden spannend, von Hubert Benk, der von 1968 bis 1985 Bürgermeister der Stadt Isny war, und Museumsleiterin Ute Seibold bei einer Gesprächsrunde Details und Anekdoten zu hören. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Musikern aus den Musikkapellen Bolsternang und Beuren. Ute Seibold, Ehrengast Hubert Benk, Gattin Christel Benk, Bürgermeister Rainer Magenreuter (von links) Fotos: Stadt Isny Rau Die Vernunft siegt „Die Eingemeindung war keine Liebesheirat, sondern die Ultima Ratio“, stellte Benk fest. Vernunft hat am Ende die meisten zustimmen lassen. Man habe den Gemeinden keineswegs das Blaue vom Himmel versprochen, „Ehrlichkeit war gefragt“. Aber in den Eingliederungsverträgen sei vielen Sorgen und Wünschen Rechnung getragen worden und sie hätten Bestandsgarantien enthalten. Die sogenannte „Kopfprämie“ half wohl auch. Auf die zu verzichten, indem man sich nicht rechtzeitig geeinigt hätte, konnte sich keiner leisten. Denn es kamen ja keine wohlhabenden Gemeinden zusammen. „Fünf Arme ergeben keinen Reichen“, sagte Benk treffend. Ute Seibold zitierte dazu den damaligen Innenminister Walter Krause, wonach das Gefühl der stärkste Gegenspieler der Reform sei „hier aber ist der kühle Verstand des rechnenden Ökonoms erforderlich“. Der Verstand hat gesiegt: Am Ende standen am 29. März 1972 im Ochsensaal dann die Unterschriften unter dem „Rechtsakt“, wirksam wurde dieser am 1. Juli. Der Weg dahin war jedoch ein langer. „Er war nie zuhause“ – dieser Satz von Hubert Benks Ehefrau Christel bringt das Geschehen von damals vermutlich am besten auf den Punkt. Es müssen unzählige Sitzungen und Verhandlungen gewesen sei, bis das neue Isny mit den eingegliederten Ortschaften als Gebilde feststand. Bürgermeister Benk hat die gesamte Eingemeindungsprozedur, die sich über längere Zeit hinzog, mitgestaltet, wohl auch mitgelitten. Ute Seibold ließ mit ihren gezielten Fragen manche Episode aus der damaligen Zeit wieder lebendig werden. So erinnerte sie an die maßgebliche Sitzung im Adlersaal in Großholzleute im Februar 1972. „Die hat den Durchbruch gebracht“, stellte Benk fest. Die Verhandlungen seien ja weitgehend auf Ebene der Bürgermeister gelaufen, die – kein geringer Aspekt - mit der Eingemeindung ihre teils jahrzehntelange Position verloren. Die ehemaligen Reichsstädter mit ihrem immer noch vorhandenen Stolz waren wohl auch nicht jedem geheuer. Und da waren ja auch die Flirts mit den Gemeinden Eisenharz und Eglofs, die sich zu Argenbühl zusammenschlossen. Zusammenhalt bringt Stärke Das Ende der Phase der Freiwilligkeit sei im Raum gestanden und ein neutraler Vermittler daher notwendig gewesen. Betreut durch einen Verwaltungsaktuar wurde diese Sitzung im historischen Gasthof Adler ein Erfolg. Es machte den Ortschaften klar, dass eine Verwaltungsgemeinschaft, wie sie mit den Argenbühl-Gemeinden möglich gewesen wäre, „nicht das Zuckerle des großen Bonus‘ und weniger Zuständigkeiten gebracht hätte“, erinnerte Benk. Aber auch wenn im Adler „alle aufs Gleis“ gebracht worden sind, so machte doch Großholzleute hinterher wieder einen Rückzieher, wie Ute Seibold verriet. Die Bevölkerung habe wohl letztlich angesichts der Tatsache, dass der Altkreis Wangen in Auflösung stand, resigniert, vermutete die Museumsleiterin, warum der Widerstand dann doch verflachte. „Gemeinsam sind wir stark. Nur gemeinsam können wir den Herausforderungen der letzten Jahrzehnte und der aktuellen Zeit adäquat begegnen“, erklärte Bürgermeister Magenreuter, warum die Entscheidung auch nach 50 Jahren noch passt. „Damals wie heute müssen vier starke Ortschaften, alle mit einem eigenen Charakter und selbstbewusste Ortsvorsteher, mit der Stadt Isny klar kommen.“ Dass die Stadt und die Ortschaften unterschiedliche Eigenschaften, Ansichten und Fähigkeiten haben, die sich gegenseitig ergänzen und unterstützen, sei aber stets auch eine optimale Voraussetzung dafür gewesen, mit allen Herausforderungen fertig zu werden. Wer sich weiter ins Thema vertiefen möchte, kann das bei der Sonderausstellung 50 Jahre Eingliederung und 111 Jahre Vereinigung mit der Vorstadt im Stadtmuseum tun. Altbürgermeister Hubert Benk empfiehlt diese wärmstens. Museumsleiterin Ute Seibold führte ins Thema ein. Goldenes Buch: Hubert Benk (rechts) und Bürgermeister Rainer Magenreuter tragen sich ins Goldene Buch ein. Sonderausstellung „Die schönste Gemeinde“ im Städtischen Museum im Schloss; 1. Juli bis 31. Dezember; Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr, 14 bis 18 Uhr, Sa, So, Feiertage, 11 bis 18 Uhr

7 Isny aktuell 13. Juli 2022 Amtsblatt Isny Isny trauert um Altbürgermeister Manfred Behrning Stadt Isny (rau) –Manfred Behrning ist am 20. Juni tragisch ums Leben gekommen. Die Stadt Isny trauert um ihren Altbürgermeister, der vom Januar 1992 bis Januar 2008 Stadtoberhaupt war. „Wir sind alle erschüttert über den Tod von Manfred Behrning“, sagt Bürgermeister Rainer Magenreuter auch im Namen der Ortsverwaltungen und aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, insbesondere jene, die bereits in Behrnings Amtszeit im Dienst waren. Er habe Manfred Behrning als sehr engagierten und vertrauensvollen Kommunalpolitiker und Verwaltungsmann und vor allem als Mensch sehr geschätzt, sagt Bürgermeister Magenreuter über seinen Vorgänger. „Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Merete und seiner ganzen Familie.“ Unter Manfred Behrnings Ägide ist einiges geleistet worden. Er hat in seinen beiden Amtsperioden insbesondere in der städtebaulichen und wirtschaftlichen Entwicklung sehr viel für die Stadt Isny und ihre Ortschaften erreicht und große Projekte auf den Weg gebracht oder abgeschlossen. Beispielsweise für die Gewerbegebiete Galgenbühl/Achen und Bühlberg und die Ausweisung der Nordtangente wurde Grunderwerb getätigt, bzw. die Ausweisung auf den Weg gebracht. In seine Amtszeit fiel der Bau des Parkhauses „Westlicher Stadtgraben“ (REWE) sowie die Sanierung des „Strauß“ samt Neugestaltung des Viehmarktplatzes. Außerdem hat er die Sanierung des Quartiers „Südliche Altstadt“ in die Wege geleitet. Mehrere Baugebiete, wie Hohe Linde, Dekan-Marquardt-Straße, Braunfeld und Langfeld wurden erschlossen und etliche Bebauungspläne, unter anderem in allen Ortschaften, aufgestellt. Die Entwicklung der Ortschaften lag ihm immer am Herzen. Stadionsanierung und Kunstrasenspielfeld, der Bau der Realschule und der Kindergärten Bolsternang und Spatzennest waren weitere Projekte, die er angegangen ist. Dass ihm Familien, Schulen und Bildung grundsätzlich wichtige Anliegen waren, zeigte sich in der Einführung der Schulsozialarbeit und mit der Schaffung der Stelle des Kinderund Jugendbeauftragten. Manfred Behrning bewies in seinem Tun Weitsicht und wagte sich auf ungewohnte Wege. Die Gründung der Isny Marketing GmbH, in der Tourismus, Kultur und Stadtmarketing zusammengeführt wurden und auch die Einrichtung des BürgerBüros gehörten dazu. Lange wurde in Isny um eine B12-Umfahrung gekämpft und Behrning, der sich politisch sehr dafür eingesetzt hatte, erlebte zu seiner Freude in seiner zweiten Amtszeit den Spatenstich. Die CD-Spange als innerörtliche Entlastungsstraße und die Ortsumfahrung L 318 gehen ebenfalls auf sein Konto. Der Altbürgermeister wird aber nicht nur mit seinen Bau-Projekten in Erinnerung bleiben. So war ihm Völkerverständigung ein Herzensanliegen und er gründete vier Städtepartnerschaften in seiner Amtszeit. Dafür nutzte er auch seinen Urlaub, wie beispielsweise im Falle der polnischen Partnerschaft. Für die Städtepartnerschaften hat er sich auch im Ruhestand weiter eingebracht. Seine Weitsicht bewies er auch in Sachen erneuerbare Energien und Klimaschutz. Er war Mitbegründer und langjähriger 1. Vorsitzender des Regionalen Energieforum Isny e.V. (REFI). Viele Isnyer haben Manfred Behrning morgens getroffen, wenn er mit seiner Frau seine tägliche Walkingrunde machte. Bürgermeister Magenreuter spricht sicher vielen aus der Seele, wenn er sagt, „er wird uns fehlen“. Wie geht es mit dem Kurhaus weiter? Stadt Isny (rau) – Das Kurhaus am Park ist ein Sorgenkind der Stadt Isny und muss saniert werden. Mit einem Gemeinderatsbeschluss am 30. Mai zur Einleitung eines Ausschreibungsverfahrens für die Architektenleistungen, wurde ein großer Schritt auf dem Weg zu Neukonzeption und baulicher Sanierung gemacht. Das Kurhaus wurde in den 1980er-Jahren gebaut und ist seither aus dem Veranstaltungsgeschehen der Stadt nicht wegzudenken. Inzwischen weist das architektonisch markante Gebäude aber gravierende Mängel auf: Die Haustechnik ist veraltet und störanfällig; der Brandschutz der Gebäude und technischen Anlagen weist Mängel auf; die Instandhaltungskosten sind unverhältnismäßig hoch; das Kurhaus erfüllt weder bei der Barrierefreiheit noch energetisch heutige Anforderungen und wegen der funktionalen Mängel ist der Betrieb nicht annähernd wirtschaftlich möglich. Auch entsprechen die Raumstrukturen nicht mehr den Anforderungen zeitgemäßer Nutzungskonzepte. Hinzu kommt, dass nach dem Umzug der Isny Marketing GmbH ins Hallgebäude und dem provisorischen Einzug der Mobilitätszentrale in deren Räume, dieser Bereich an die geänderte Nutzung angepasst werden muss. Insgesamt wirkt das Kurhaus veraltet und ist nicht sehr einladend. Jürgen Meier, bis 30. Juni Geschäftsführer der Isny Marketing GmbH, hat ein Nutzungskonzept ausgearbeitet, welches das Kurhaus fit für die heutige Zeit machen und dabei zu Isny passen soll. „Es galt, ein nachhaltiges und marktfähiges Modernisierungskonzept zu finden. Es soll hier funktionieren, aber nichts hinzuerfunden werden“, sagt Meier dazu. Überdies brauche es ein neues Geschäftsmodell. Denn es solle nicht nur das Gebäude ertüchtigt werden, sondern den Menschen in Isny, die etwas veranstalten wollen, Raum bieten. Allerdings werde es weiterhin ein defizitäres Haus sein, macht er klar. „Aber das muss man anders denken: Jede Veranstaltung bedeutet Einkaufen, Einkehren, Übernachten – also Steuereinnahmen.“ Das Nutzungskonzept muss die Sanierungsplanungen bestimmen, denn nur so kann das Gebäude dann wirklich sinnvoll genutzt werden, das betont auch Architekt Georg Schmitz von GMS Architekten in Isny der dem Gemeinderat eine Vorplanung vorgestellt hat. Wesentliche Punkte: Eingriffe in die Tragstruktur sind nur in geringem Maße möglich, die Neuordnung der Leichtbauwände/Trockenbauwände zur Optimierung des Raumkonzeptes und der Nutzbarkeit, ist jedoch mit geringem Aufwand möglich; die Geschossebenen sollen getrennt werden, um eine maximale Flexibilität und eine optimale Ausschöpfung des Gesamtpotentials des Bestandgebäudes zu erreichen. Das bedeutet, es könnten mehrere Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden. Konkret würde das Untergeschoss, das bisher viel ungenutzten Raum vorhält, zum Veranstaltungsraum. Ein öffentliches, barrierefreies, von außen zugängliches WC wurde zusätzlich eingeplant. Das schon länger stillgelegte Galeriegeschoss wäre durch die Schaffung eines baulichen Rettungswegs wieder für kleinere Veranstaltungen nutzbar. Das Restaurant würde zur unabhängigen Einheit, für die Bewirtung des Saales ist eine separate Cateringküche geplant. Für die Barrierefreiheit ist ein Aufzug unabdingbar. Auffällige Änderung im Außenbereich wäre eine vergrößerte Holzterrasse vor dem Restaurant. Unter dieser Terrasse könnten die Technikräume eingerichtet werden, für die der Keller nicht ausreichend ist. Erfreulicherweise ist die Pfosten-Riegelfassade in sehr gutem Zustand und wegen des guten Zustands der Fensterrahmen müssten lediglich die Scheiben durch eine neue Dreifachverglasung mit besserer Wärmedämmung ausgetauscht werden. Bürgermeister Rainer Magenreuter erklärt, ein VGV-Verfahren bei der Ausschreibung der Architektenleistungen sei wegen der zu erwartenden Kosten zwingend. Um eine Basis für die Ausschreibung der weiteren Architektenleistungen und eine erste Kostenrechnung zu bekommen, wurde das Büro GMS mit der Vorentwurfsplanung beauftragt. Stefan Glauninger, der im Hochbauamt für die Sanierung des Kurhauses zuständig ist, erklärte bei der Sitzung, man befinde sich erst im Stadium der Vorentwurfsplanung mit ungefährer Kostenschätzung. Dabei ergab sich ein Kostenrahmen von etwa 7 Mio. Euro. Die nächste Stufe wäre die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung.

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