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Amtsblatt Isny Isny aktuell 9. Dezember 2020 6 IsnyRundschau Die Feuerwehrkantine ist beliebt - zur Zeit leider geschlossen Stadt Isny (rau) – Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr verbringen viel Zeit im Feuerwehrhaus. In der Feuerwehrkantine sorgt Sarah Keller dafür, dass keiner hungrig bleiben muss. Wegen Corona kann sie natürlich momentan nicht betrieben werden. Alle zwei Wochen trifft sich in der Regel die ganze Feuerwehrmannschaft zur Probe. Da gehört geselliges Zusammensein hinterher dazu. Proben macht hungrig und manche Kameradinnen und Kameraden kommen ohnehin direkt von der Arbeit, die brauchen erst recht etwas zu essen. Sarah Keller führt seit etwa zwei Jahren die Feuerwehrkantine, gibt Getränke aus und verköstigt die Hungrigen gegen Voranmeldung. Belegte Seelen, Burger, Currywurst – es darf gerne was von der Hand sein. Montagnachmittags kauft sie ein und bereitet das abendliche Essen zu. 2016 wurde der Mannschaftsraum im Obergeschoss in viel Eigenarbeit ausgebaut und eine neue Küche installiert. „Die Sarah Keller hat die Feuerwehrkantine im Griff. ist sehr gut ausgestattet“, freut sich Sarah Keller. Sie selbst ist keine Feuerwehrfrau - „vor Feuer laufe ich davon“, verrät Foto: Feuerwehr sie lachend - aber ihr Mann ist aktives Mitglied. Als der Job in der Kantine vakant war, kamen ein paar Feuerwehrleute auf sie zu, ob sie nicht Lust hätte, die Aufgabe zu übernehmen. Sie entschied sich dafür, denn „es ist für mich eine Möglichkeit, diese wichtige Arbeit indirekt zu unterstützen“. Bei großen Einsätzen ist das DRK Wangen mit einer Verpflegungseinheit vor Ort. Sarah Keller ist auf Anruf aber bei kleineren Einsätzen tätig. Sie bereitete beispielsweise ein Frühstück für die Einsatzkräfte, die an einem Sonntagmorgen ein Auto aus dem Baggersee holen mussten und für die Dachabschaufler im Schneewinter 2019 gab es Kaffee und Kuchen. Sie sorgt nach Absprache auch für Essen und Getränke bei Lehrgängen oder Besprechungen. Sie macht dann Vorschläge, ist aber auch offen für Wünsche. Offensichtlich schmeckt es stets, denn ihre Erfahrung ist, „es kommt immer weg“. Generell seien die Rückmeldungen positiv, die Feuerwehrleute sind dankbar, dass es zu essen und zu trinken gibt. Sarah Keller jedenfalls fühlt sich bei der Feuerwehr gut aufgenommen, auch wenn sie nicht auf Einsätze geht. Finanzielle Folgen der Corona-Pandemie Stadt Isny (rau) –Der Gemeinderat berät im Moment über den Haushaltsplan 2021. Der Entwurf umfasst 41,3 Millionen Euro im Ergebnishaushalt. Im Interview zeigt sich Kämmerer Werner Sing besorgt über die Entwicklung der Finanzen. Erst 2023 geht es wieder aufwärts. Herr Sing, wie beurteilen Sie die Finanzlage der Stadt? Werner Sing: Die Finanzlage ist 2020 noch gut. 2021 rechnen wir mit einem deutlichen Einbruch bei den Steuereinnahmen. Die Gemeinderäte und die Verwaltung haben sich zu Beginn der Corona-Pandemie auf den Weg gemacht und frühzeitig über ein Einsparpaket beraten. Welches sind die größten Herausforderungen im Jahr 2021 und 2022? Im Jahr 2020 haben wir von Bund und Land eine Sonderzahlung zur Bewältigung der Krise von 2,7 Mio. Euro bekommen. Dafür sind wir dankbar. Diese Zahlung wird uns aber 2022 im Finanzausgleich negativ angerechnet. Mit unseren Investitionen in das Schulzentrum, in Baugebiete in Beuren, Großholzleute und Isny schaffen wir eine gute Infrastruktur für Jung und Alt. Allein für diese Investitionen sind 2021 12,21 Millionen Euro vorgesehen. Für die Kinderbetreuung in den Ortschaften und in der Stadt sind 1,6 Millionen Euro an Investitionskosten 2021 veranschlagt. In den Straßenbau werden 2021 1,4 Millionen Euro investiert. Welches sind die wichtigsten Kostenstellen im laufenden Haushalt? Der größte Posten bei den laufenden Ausgaben sind die Umlagen mit rund 16,26 Millionen Euro. Für Schulen geben wir im Ergebnishaushalt rund 2,09 Millionen Euro aus, für Straßen 1,88 Millionen und für Kindergärten rund 5,99 Millionen Euro. Wie hoch ist der Schuldenstand? Die Schulden der Stadt belaufen sich auf 12,3 Millionen Euro. Dazu kommen 2021 durch die großen Investitionen voraussichtlich weitere 12,8 Millionen Euro. Wann wird der Haushalt verabschiedet? Geplant ist der Beschluss zum Haushalt am 08. Februar 2021 Die Verbundschule Isny soll einen Namen bekommen .Stadt Isny (rau) – Die Verbundschule Isny aus Werkreal- und Realschule bekommt ein neues Schulgebäude, dessen Baufortschritte fast täglich zu sehen sind. Mit dem Neubau soll die Schule auch einen Namen bekommen. Zur Namensfindung sind unter anderem die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen. Viele Schulen haben Namen. Seien es WissenschaftlerInnen, SchriftstellerInnen, Persönlichkeiten der Zeitgeschichte oder der Politik oder Personen, die sich um die jeweilige Stadt verdient gemacht haben. Manchmal werden damit auch einstige Schülerinnen oder Schüler geehrt, die nach dem Verlassen der Schule berühmt geworden sind. Sicher wäre eine Persönlichkeit mit Bezug zu Isny oder zumindest dem Allgäu passend. Auf alle Fälle sollte der Namensgeber/die Namensgeberin Vorbildwirkung haben und nicht zuletzt den jungen Menschen in der Schule positiv vermittelbar sein. Sicher fällt den Isnyern und Isnyerinnen dazu etwas ein. Prinzipiell kommt jede Bezeichnung in Frage, beispielsweise auch Flurnamen, solange keine pädagogischen Gründe oder öffentliche Belange dagegensprechen. Selbstverständlich sind bei der Namensfindung auch die Schülermitverwaltung (SMV), die Gesamtlehrerkonferenz (GLK) und der Elternbeirat aufgerufen, sich Gedanken zu machen und Vorschläge einzureichen. Möglicherweise hat schon der eine oder die andere von ihnen einen Namen in der Schublade. Der Ablauf der Namensfindung: Bis zum Ende der Weihnachtsferien am 9. Januar 2021 werden Vorschläge angenommen. Dann trifft eine Kommission aus schulischen Gremien (GLK, SMV, Elternvertreter) und Stadtverwaltung eine Vorauswahl mit drei Vorschlägen, die anschließend zwischen Schulleitung, Schulkonferenz und Schulträger abgestimmt werden. Die abschließende Entscheidung trifft der Gemeinderat. Die Bekanntgabe des neuen Schulnamens ist im Frühsommer 2021 geplant.
7 Isny aktuell 9. Dezember 2020 Isny aktuell Händler spüren Sinn für Qualität ISNY – Digital oder regional? Am besten beides. Die Geschäfte in Isny nutzen seit einigen Monaten die kontaktlosen Vorzüge des Internets. Kunden bestellen Bücher, ganze Menüs und Fotos im Netz – und unterstützen auf diesem Weg konsequent den regionalen Handel, die Abstandsregeln und die Zukunft der Innenstadt. Auch Heinz Bucher, Inhaber des Fotogeschäfts in der Wassertorstraße, spürt das Bemühen der Bürger, allem gerecht zu werden. Bei ihm können Kunden seit August online Bilder direkt vom Handy in seinem Labor entwickeln lassen. „Ohne Besuch im Geschäft, ohne Software, ohne App.“ Wer Fotos in Papierform braucht, muss nur die passende Seite öffnen, die Fotos anklicken, abschicken und fertig. Wer will, nutzt den so genannten QR-Code: „Handy mit der geöffneten Kamera auf das schwarz-weiße Muster im Quadrat halten, dann geht die richtige Seite Mit dem QR-Code schnell zur Foto- Bestellung. Digital und lokal: Viele Geschäfte bieten Online- Bestellungen an. So wie Heinz Bucher - er entwickelt Fotos in sehr guter Qualität im Labor ohne Programm oder App direkt vom Smartphone. Fotos: Stefanie Böck von selbst auf“, erklärt Heinz Bucher die fortschrittliche Lösung ohne lange Ladeund Update-Zeiten und ohne ein Programm oder eine App zu installieren. „Die Fotos werden per Post zugestellt oder liegen im Laden bereit.“ Er erlebt derzeit: Erinnerungen festhalten liegt im Trend. Was viele bisher nebenbei an Druckern in Drogeriemärkten erledigten, geht jetzt online von zu Hause aus und vermehrt über das Fachgeschäft. Der Vorteil: Die Fotos sind farbecht und halten 100 Jahre. „Wir drucken nicht, wir entwickeln“, erklärt Heinz Bucher den Unterschied. „Die Bilder lassen sich problemlos einkleben, ohne dass das Motiv verläuft.“ Die Qualität spüre man schon beim Anfassen. „Unsere Fotos sind glatt. Die aus den Automaten sind teilweise ganz klebrig und wellig.“ Was teuer klingt, ist oft günstiger als in den Märkten. „Ich will die Begeisterung für gute Fotos, die scharf sind und lange halten, schüren.“ Die guten Rückmeldungen zeigen, dass der Plan des Profis funktioniert. „Wir sind selbst ganz überrascht. Wir hätten nicht gedacht, dass so viele gute Bild-Qualität zu schätzen wissen.“ Vor allem vom Smartphone oder vom Tablet würden die Fotos deutlich besser. Darin erkennt Bucher einen Trend zu alten Werten: „Die Menschen haben Freude an ihrer Familie. Sie vermissen gemeinsame Erlebnisse mit Eltern und Großeltern“, erzählt der Geschäftsmann, der sich jeden Tag an der guten Gesundheit seiner fast 100-jährigen Mutter freut. Die Alternative zu großen Feiern sei im Moment das Konservieren von Erlebnissen: „Wer Zeit hat, bestückt Fotoalben.“ Dabei tritt auch vermehrt die Frage der Nachhaltigkeit auf: „Viele Kunden fragen tatsächlich bei uns nach, wie die Bilder gemacht werden.“ Die gute Nachricht: Beim Entwickeln im Labor entsteht kein Plastikmüll. „Schnelldruckautomaten produzieren rund 60 Zentimeter Abfallfolie bei der Herstellung eines einzigen Fotos. Beim Entwickeln über unser Labor entsteht überhaupt kein Plastik. Die Chemie wird zu 100 Prozent in ihre Bestandteile getrennt und wiederverwertet.“ Laut Bucher wird das gut angenommen. Natürlich ist bei ihm wie bei allen Einzelhändlern von den Bestellungen und vom Kundenverkehr her „noch Luft nach oben“. Aber er ist sich sicher, dass die Isnyer gerade vor Weihnachten an die Geschäfte in der Wassertorstraße, rund um den Marktplatz und in allen Seitengassen denken. Denn: „Wir brauchen ja auch nächsten Sommer wieder Leben in der Stadt.“ Und das gäbe es eben nur, wenn möglichst viele die Lockdownphasen schaffen. Bei diesem Satz blättert Bucher durch ein Album mit Fotos von Isny aus früheren Tagen. Mit alten und neuen Geschäften. Mit Menschen, die dicht beisammenstehen. Mit fröhlichen Gesichtern ohne Maske. „Schöne Erinnerungen – auf richtig gutem Fotopapier“, freut sich der Fachmann lächelnd. Stellvertretend für alle Einzelhändler, die gute Qualität in der Innenstadt zu bieten haben. „Ich bin mir sicher, dass die Isnyer das gerade dieses Jahr zu schätzen wissen.“ Die Stadt Isny erlässt die Parkgebühren ISNY – Vom 7. bis einschließlich 24. Dezember ist das Parken in der Isnyer Innenstadt kostenfrei. Die Stadtverwaltung möchte damit ein Zeichen des Zusammenhalts in diesem von Corona überschatteten Advent setzen und für das vorweihnachtliche Einkaufen in Isny begeistern. „Die letzten Monate, seit Beginn der Corona-Pandemie, waren nicht leicht“, erklärt Bürgermeister Magenreuter. „Die Geschäftsschließungen im Frühjahr und die zahlreichen Einschränkungen seit März haben Gewerbetreibenden, Gastronomen und jedem Einzelnen in Isny sehr zu schaffen gemacht. Wegen der neuen Maßnahmen, die seit November gelten und die für den Dezember verschärft wurden, wird auch in den nächsten Wochen viel von uns abverlangt.“ Bürgermeister Magenreuter und die Stadtverwaltung ermöglichen deswegen von Nikolaus bis Heiligabend kostenfreies Parken in der Innenstadt, an allen Tagen der Woche, rund um die Uhr. Den Anstoß dazu gab der Stadtmarketingverein Isny Aktiv, dessen Anliegen es ist, den lokalen Handel und die Gastronomie zu stärken. Isny Aktiv e.V. hat sich in der Corona-Zeit besonders die Unterstützung der Gewerbetreibenden auf die Fahnen geschrieben und appelliert mit verschiedenen Aktionen an die Solidarität der Isnyer. Weil Isny zusammensteht „Corona hat gezeigt, dass der Zusammenhalt in Isny enorm ist. Trotz aller Widrigkeiten in diesem Jahr haben sich die Isnyer gegenseitig unterstützt“, sagt Katrin Mechler, Leiterin der Geschäftsstelle Isny Aktiv. „Während der Geschäftsschließungen mussten die Läden und Lokale unheimlich schnell umdisponieren um ihre Kunden zu erreichen. Das haben sie hervorragend gemacht und die Isnyer Kunden haben die Angebote sofort angenommen. Trotz der Einschränkungen sind sie dem Einzelhandel und der Gastronomie in Isny treu geblieben.“ Weiter berichtet Mechler: „Unheimlich viele Firmen und Privatpersonen bestel- Bürgermeister Rainer Magenreuter und Katrin Mechler mit dem Hinweisschild auf kostenfreies Parken, das an Parkautomaten und -uhren in Isny angebracht wird. Foto: IMG/Brockhoff len zurzeit Isny Güldiner als Adventspräsente. Damit unterstützen sie die Stadt in großem Maße, denn die Kaufkraft bleibt mit der Nutzung der Güldiner in der Stadt. Auch von Seiten der Gastronomen hören wir, dass die aktuellen Liefer- und Abholdienste genutzt werden.“ „Den Zusammenhalt in der Stadt nehmen auch wir in der Stadtverwaltung wahr“, betont Rainer Magenreuter. „Mit dem Erlass der Parkgebühren wollen auch wir ein Zeichen für Solidarität setzen und dazu animieren, in Isny einzukaufen sowie die Weihnachtsgeschenke hier zu suchen. Isnyer Kunden sollen sich auch in Corona-Zeiten an dem fachkundigen Einzelhandel erfreuen und den hervorragenden Service in den Geschäften nutzen.“ Die normalen Parkregeln gelten natürlich weiterhin. Die Höchstparkdauer sollte nicht überschritten werden und es ist die Parkscheibe zu nutzen. Kostenfreies Parken in Isny vom 7. bis 24. Dezember
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