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Isny Aktuell 07.04.2010

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Isnyaktuell IsnyRundschau Isnyer wollen Krankenhaus erhalten Das Kurhaus war bis auf den letzten Platz besetzt. Zahlreiche Isnyer Bürger kamen zur Vorstellung des OSK- Papiers im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung am 29. März. Dabei zeigte sich: Die Isnyer sehen quer durch alle Gemeinderatsfraktionen durchaus eine Chance, ihr Krankenhaus zu erhalten. Sie möchten, dass die Gespräche über eine Kooperation der OSK mit dem Stephanuswerk zur Versorgung alter Menschen wieder aufgenommen werden. Landrat Kurt Widmaier, Erste Landesbeamtin Eva-Maria Meschenmoser, IKP- Chef und Kreiskämmerer Franz Baur sowie OSK-Chefin Dr. Elizabeth Harrison und der Ärztliche Direktor Dr. Jan-Ove Faust erläuterten noch einmal das Papier und die Gründe der Entstehung: Dem Kreis brächen in den kommenden Jahren die Einnahmen weg. Die medizinischen Rahmenbedingungen hätten sich verändert und die Ansprüche der Menschen an eine medizinische Versorgung, so die Argumente. Der Trend in der Medizin gehe klar zur Zentralisierung. Wenn alles bleibe, wie bisher, habe die OSK auf lange Sicht keine Chance, aus eigener Kraft einen wesentlichen Beitrag zu den Investitionskosten zu erwirtschaften. Wie berichtet, listet das OSK-Papier fünf Modelle auf, darunter solche, die von einer Schließung der Krankenhäuser in Isny und/oder Leutkirch ausgehen. Vor allem diese beiden Allgäuhäuser arbeiteten mit Verlust, heißt es seitens der OSK. Und sie hätten mit einer durchschnittlichen Auslastung zwischen 50 und 60 Prozent zu wenige Patienten. Nach der Vorstellung kamen Bürgermeister Rainer Magenreuter, Vertreter des Gemeinderats, der katholischen Kirche, des Stephanuswerks sowie der Kreistagsfraktionen zu Wort. Tragende Säulen In seiner Rede verwies Bürgermeister Rainer Magenreuter darauf, dass im Internetauftritt der OSK die Häuser in Leutkirch und Isny als "tragende Säulen" der OSK bezeichnet werden. "Nicht nur als Bauingenieur weiß man, dass tragende Säulen nicht abgerissen werden dürfen", sagte Magenreuter. Das bereits bestehende Endoprothetik-Zentrum in Isny befinde sich auf einem guten Weg und habe deutliche Zuwachsraten. Für die Entwicklung eines solchen Zentrums spiele Kontinuität eine wichtige Rolle. In Isny sei es umgeben von Reha-Kliniken. Deshalb könne das Zentrum nicht einfach nach Wangen verlagert werden. Man habe zugesagt, so Magenreuter, dass das Haus in Isny in Kooperation mit der Evangelischen Heimstiftung zum Seniorenkompetenzzentrum ausgebaut werde. Diese "Kooperation muss konkretisiert und vorangebracht werden". Magenreuter appellierte an die Beteiligten: "Setzen Sie sich zusammen und lösen Sie die noch offenen Fragen". Das Isnyer Krankenhaus könne mit wenigen Investitionen ausgebaut werden. Er zeigte sich überzeugt, dass das Modell, das den Erhalt der Häuser in Isny und Leutkirch vorsieht, "mittelfristig wirtschaftlicher" sei als das Modell, das von der Schließung der Häuser ausgeht. Synergien nutzen Auch CDU-Stadtrat Dr. Alexander Sochor plädierte für den Ausbau der Alterschirurgie und Endoprothetik am Isnyer Krankenhaus und eine Zusammenarbeit mit dem Stephanuswerk, um Synergien nutzen zu können: "Der Patient wird im Krankenhaus operiert und kann zur optimalen Weiterbehandlung in die nah angegliederte Spezial-Reha-Klinik entlassen werden." Diese Spezialisierung gäbe es an keinem anderen OSK- Haus. Sochor verwies darauf, dass es immer mehr ältere Menschen gebe, die eine nahe Versorgung bräuchten. "Medizinisch wissen wir, dass der enge Kontakt und das Vertrauen zum Arzt und zum Krankenhaus einen wesentlichen Faktor zur Heilung darstellt." CDU-Fraktionschef Karl Immler mahnte: "Man sollte ein Krankenhaus nicht beurteilen wie eine Fabrik. Man kann es nicht einfach umstrukturieren oder schließen." Selbstverständlich müsse man wirtschaftlich arbeiten. Doch um die Wirtschaftlichkeit beurteilen zu können, "brauchen wir vergleichbare Zahlen der OSK-Häuser." Einmal seien Mieten oder Zinszuschüsse eingerechnet, einmal nicht. Immler will genaue Zahlen von OSK und IKP haben, um sie prüfen zu können. "Das Papier ist so nicht für Entscheidungen geeignet", sagte er. Er appellierte außerdem: "Bitte überlegen Sie sich, was alles versprochen wurde und was gehalten werden muss. Sorgen Sie für Glaubwürdigkeit in der Politik." Wichtig für die Heilung Auch die SPD-Fraktion im Gemeinderat sieht Chancen in der Kooperation mit der Evangelischen Heimstiftung. Fraktionschef Edwin Stöckle treiben noch etliche Fragen um. Er monierte außerdem, dass das Konzept mit 5 interdisziplinären Betten in Isny "nie umgesetzt" worden sei. Die OSK hätte gegen die schlechte Belegung vorgehen und nicht benötigte Betten nach Ravensburg oder Wangen verlagern können. Aus Sicht des Hausarztes betonte Peter Clement, wie wesentlich eine wohnortnahe Versorgung für den Heilungsprozess sei. Aufgrund der demografischen Entwicklung sei es zunehmend wichtig, dass eine geriatrische Versorgung vorgehalten werde. Er rechnete vor, dass durch die Bereitstellung einer Notfallversorgung nur noch werktags von 8 bis 22 Uhr die Hälfte des Defizits weiter bestehen würde. Beständigkeit ist nötig Mit großem Interesse verfolgte die Bevölkerung die Vorstellung des OSK-Papiers im Kurhaus. Fotos: juni "Die Studie gefällt mir nicht", sagte der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Gemeinderat, Gebhard Mayer. Denn: "Man kann nicht sehen, wie sie zu den Ergebnissen kommt." Es fehle die IKP, die Gesellschaft des Landkreises, die für die den Unterhalt Immobilien zuständig ist. Und es fehle ein Konzept, was mit den leeren Häusern passieren solle. "Auch die kosten Geld". Mayer plädierte nicht für ein "weiter so", betonte aber: "Wir werden versuchen, die Schließung zu verhindern." An Landkreisverwaltung und OSK-Geschäftsführung appellierte er: "Geben sie uns die Chance für Alternativen und mehr Zeit als bis zum 11. Mai. So schnell kann man dieses Konzept nicht beschließen." Außerdem mahnte Mayer Beständigkeit in Sachen Isnyer Krankenhaus an: "Es ist schädlich, wenn alle paar Jahre Meldungen kursieren, dass das Krankenhaus in Frage gestellt wird."

Isnyaktuell Ruf nach Klarheit In vielen Redebeiträgen zur Gemeinderats-Debatte kamen die Pläne zur Einrichtung eines Seniorenkompetenzzentrums am Isnyer Krankenhaus zur Sprache. Doch die Gespräche stocken. Im fünften Jahr betreibt die Katholische Gesamtkirchengemeinde nun schon das Pflegeheim St. Franziskus in Räumen am Isnyer Krankenhaus. Als das Konzept entstand, erläuterte Kirchenpfleger Christoph König, ging man noch davon aus, dass "die Innere in Isny Die Isnyer Fraktionsvorsitzenden zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Gemeinderatssitzung zum OSK-Zukunftspapier. Nun folgen Detail- und Überzeugungsarbeit. Für Landrat Kurt Widmaier steht nach Ostern ein Termin mit den Fraktionsvorsitzenden des Kreistags auf dem Programm. Die Meinungsbildung in den Kreistagsfraktionen ist noch nicht abgeschlossen. Das betonten Dr. Hans Gerstlauer für die CDU, Peter Alexa für die Freien Wähler, Siegfried Spangenberg für Bündnis 90/Die Grünen, und Peter Clement für die SPD. Dr. Wolfgang Dieing von der ÖDP erklärte: "Wir als Aufsichtsräte hätten etwas anderes präsentiert." Arbeit an einem eigenen Modell Auf dem Markt äußerten sich Passanten zur Diskussion ums Isnyer Krankenhaus. Sie wollen es erhalten wissen. Birgit Walk, 43 Jahre alt: Es ist sehr wichtig, dass wir ein Krankenhaus in Isny haben, damit es vor Ort eine Grundversorgung gibt. Zu den anderen Krankenhäusern ist es weit. Ich glaube nicht, dass die Isnyer nach Wangen und Ravensburg, sondern nach Memmingen und Kempten gehen würden. Man hat uns versprochen, dass unser Krankenhaus erhalten bleibt. Die Stadt soll sich für dessen Erhalt einsetzen. Brunhilde Bosch, 70: Ich lebe seit weit über 50 Jahren in Isny. Die Stadt hatte immer ein Krankenhaus. Es wäre sehr schade, wenn es keines mehr gäbe. Es ist schwierig, immer nach Wangen fahren zu müssen, vor allem im Winter , über die Eglofser Steige. Viele ältere Menschen haben kein Auto. Mein Mann war vier Jahre lang schwer krank. Ich habe ihn oft abends besucht, wenn er "Mehr konnte man heute nicht erwarten", sagte Karl Immler, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Isnyer Gemeinderat nach der Sitzung. Nun gehe es darum, Modelle zu entwickeln. "Aber dazu brauchen wir Zahlen." Dann könne man zusammen mit der Stadt und Klinikfachleuten Alternativen besprechen und der OSK vorlegen. Die Fraktionen im Gemeinderat seien weitestgehend einer Meinung, sagt Immler. Strukturkommision wird gebildet "Ein Krankenhaus ist wichtig" im Isnyer Krankenhaus lag. Das hätte ich nicht machen können, wenn ich nach Wangen gemusst hätte. Die Stadt sollte das Krankenhaus zurückkaufen. Paul Miller, 62: Wenn die Krankenhäuser in Leutkirch und Isny geschlossen würden, dann hätte Frau Harrison Millionen umsonst verbraten. Dafür sollte sie gerade stehen müssen. Man kann nicht alles bauen und 5 Jahre später sagen: Jetzt machen wir zu. Isny braucht ein Krankenhaus. Ich glaube nicht, dass Leutkirch und Isny rote Zahlen schreiben. Man muss sich dafür einsetzen, dass das Brunhilde Bosch Fotos: juni Kranken- bleibt". Dennoch sei es gelungen, die Pflegeeinrichtung am Markt zu positionieren. "Wir fühlen uns im Krankenhaus sehr wohl", sagte König, und fügte hinzu: "Wir wären gerne Partner gewesen in einem Seniorenkompetenzzentrum." Der Kirchenpfleger appellierte an die OSK-Geschäftsführung, weiter nach einer Lösung zu suchen. Dirk Holst, Direktor des Stephanuswerks in Isny und Regionaldirektor Allgäu-Bodensee der Evangelischen Heimstiftung, machte deutlich, worauf es der Evangelischen Heimstiftung als Kooperationspartner für dieses Zentrum ankommt: "Alle Gespräche gehen davon aus, dass das Krankenhaus vollstationär erhalten bleibt. Was wir bieten können, sind Ergänzungen." Solange es keine eindeutige Aussage in diese Richtung gebe, werde sich ein privater Träger nicht entscheiden, zu investieren. Die Geschäftsführung der Heimstiftung sei "nicht wirklich sicher, was passieren wird " - und ob sich Landkreis und OSK überhaupt auf eine Partnerschaft einlassen wollen. Doch man brauche "Klarheit und Sicherheit", so Holst. Für Gebhard Mayer von den Freien Wählern war der Abend "gut, objektiv, genügend emotional." Er sagte: "Wir bilden in der Stadt nun eine Strukturkommission aus Verwaltung, Gemeinderäten, niedergelassenen Ärzten und Fachleuten, die sich über Alternativen unterhalten und diese weiterentwickeln, weil wir noch viele Chancen sehen" - in der Nutzung des Hauses oder in betriebswichtigen Verbesserungen. Edwin Stöckle, Vorsitzender der SPD- Fraktion hatte sich gefreut, dass die Sitzung so gut besucht war von der Bevölkerung. Seine Fragen seien auch nach der Sitzung noch nicht ausreichend beantwortet. "Als SPD-Fraktion versuchen wir gezielt, Kreisräte zu überzeugen. Denn letztlich entscheidet der Kreistag." Und die SPD sucht den Schulterschluss mit anderen Fraktionen. Stöckle sieht Chancen, dass die Kooperation mit der Heimstiftung doch noch zustande kommt. haus da bleibt. Wenn es weiter abgespeckt wird, verlängert dies nur das Sterben auf Raten, das schon begonnen hat, Paul Miller als vor Jahren die Gynäkologie geschlossen und die Bettenzahl reduziert wurde. Rosenmarie Fiedler, 71: Ich möchte, dass das Krankenhaus erhalten bleibt. Es ist zu weit nach Wangen, wenn man akut Hilfe braucht. In der Notversorgung in Isny ist man schnell. Als ich im Isnyer Krankenhaus lag, war ich gut versorgt. Ich bin enttäuscht, weil es bisher immer geheißen hatte, das Krankenhaus bleibe erhalten. Nun will ich auch, dass man sich daran hält. ENERGIESTADT Isny Schüler unterstützen beim Bau von Solaranlagen In der Satzung des Vereins ist zu lesen: "Die Triebfeder aller Aktivitäten des Vereins erwächst aus dem Anspruch, dass es die Aufgabe der Menschen ist, mit der Natur sorgfältig umzugehen. Der Verein rückt demzufolge Bildung und Erziehung zu einer zukunftsfähigen Gestaltung unserer Erde in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit. Er fördert den Gedanken an die Nachhaltigkeit unseres Handelns und ergreift pädagogische Maßnahmen im Hinblick auf Erziehung zu umweltschonendem Umgang mit der Natur. Bei allem sind die Schüler in die Tätigkeit des Vereins mitverantwortlich eingebundenen." Der Solarverein des Gymnasiums Isny unter der Leitung von David Amman hat im letzten Jahr Dächer in ganz Isny besichtigt und kartografisiert. Dabei ist eine Übersicht entstanden, die Dächer in die Kategorien sehr gut geeignet, gut geeignet und bedingt geeignet unterteilt. Unter dem Titel "Isny macht Mega-Watt!" wollen Schüler des Gymnasiums Isny ca. 200 Hausbesitzer gewinnen, eine PV-Kleinanlage, typischerweise auf ein Dach ihres Einfamilienhaus zu installieren. Auf dem 3. isnyer Energiegipfel Ende März informierte David Amann in seinem gut besuchten Vortrag darüber. Dabei gehen die Beteiligten einen Weg, der sowohl für den Kunden als auch für den Installateur der Solaranlage, kurz Solarteur, von Nutzen sein soll. Sie informieren unabhängig über die Grundlagen und gehen dabei mit einer detaillierten und durchdachten Checkliste vor. Der Kunde erhält zunächst eine Broschüre mit allen relevanten Stationen auf dem Weg zur eigenen Solaranlage. In jedem Stadium werden ihm die möglichen Anlaufstellen genannt. Der Solarteur erhält alle wichtigen Informationen aus einer Hand. So ergibt sich eine "Hand-in-Hand-Begleitung" vom Entschluss bis zur Realisierung und Finanzierung. In diesem Projekt profitieren der Kunde, die Solarteure, die Banken und das Gymnasium Isny von diesem temporären Netzwerk. Die beteiligten Projektpartner sind mit der Vorgehensweise vertraut und daher gut vorbereitet. Als Partner sollen mit einbezogen werden: Karl Kimmerle, Solar – Heizung – das Bad, RÜWA Dachbau, Die Volksbank Allgäu- West, die Kreissparkasse Isny und die Dresdner Bank. Das ehrgeizige Projektziel ist es, 1 MWp Energie in der Region zu erzeugen. "Vielleicht ist dies sogar der Startschuss für eine Solar-Bundesliga" überlegt David Amann. Wenn weitere Gemeinden mitziehen, kann daraus ein großes Projekt werden.

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