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Isnyaktuell Alte Tradition lebt wieder auf ISNY (WS) - Im gehobenen Bürgertum des 18. Und 19. Jahrhunderts gehörte der Hausmusikabend zum guten Ton der Familie. Die Töchter des Hauses präsentierten ihr Können auf dem Klavier, Akkordeon, Gitarre, Flöte oder Zither. Man musizierte, lud dazu auch kleine Ensembles ein … und als Zuhörer den musikalisch interessierten Freundeskreis. Man kredenzte vielleicht auch einen guten Wein und da und dort sogar Gaumenfreuden. Mit dem Aufkommen der Schallplatte und des Grammophons ging diese Tradition langsam aber stetig zu Ende. Alisa und Florian Heutmann haben sich vorgenommen, diese uralte Hausmusiktradition wieder zu beleben. Erste Erfahrungen haben sie in Isny bereits gesammelt. Drei Elemente sind ihnen dabei besonders wichtig: Musik, Begegnung und Bewirtung. Ein Hausmusikabend müsse keinen besonderen Anlass haben wie zum Beispiel ein Jubiläum oder einen Geburtstag. „Nur so, aus Freude an der Musik, in häuslicher Atmosphäre, zusammen mit netten Menschen, einem Gläschen Wein und wenn gewünscht mit kleinen oder auch opulenten Gaumenfreuden – Alisa und Florian Heutmann Foto: oh einfach etwas, das Leib und Seele gut tut“, sagen die beiden Heutmanns. In zwei Häusern haben sie im Laufe des Herbstes bereits gute Erfahrungen gesammelt. Und diese hätten Lust gemacht, diese Tradition zeitgemäß weiterzuführen. Alisa Heutmann ist Neuseeländerin und hat in ihrer Heimat Querflöte studiert, anschließend mehrere Jahre ein Aufbaustudium an der Musikhochschule Freiburg absolviert und mit dem Masterstudium in den USA abgeschlossen. Alisa war danach noch wenige Jahre Mitglied des Neuseeländischen Symphonie- und Philharmonie Orchesters – bis es sie der Liebe wegen ins blasmusikdominierte Allgäu nach Isny verschlug. Ihr anvertrauter, einst in Isny geborener Ehemann Florian, verbrachte seine Schulzeit ebenfalls in Neuseeland und lernte dort das Hotelfachmanagement. Die ersten Hausmusikabende bestritt die Flötistin Alisa Heutmann gemeinsam mit dem hierzulande bekannten Gitarristen und Musikschullehrer Markus Kimmich. Am ersten Hausmusikabend widmete sich das Kammerduo südamerikanischen Komponisten. Beim zweiten Abend lag der Schwerpunkt auf Nordamerika und wurde zwischendurch mit leckeren Speisen des Hotelfachmanns ergänzt. „Das könnte ich mir für die Zukunft gut vorstellen: Musik und Gaumenfreuden miteinander verbinden“, meint Florian Heutmann. „Löffelmusik“ wollen sie künftig das Projekt „Zeitgemäße Hausmusik“ nennen. In Vorbereitung sei jetzt ein neuer Hausmusikabend zusammen mit einer jungen Pianistin aus Kempten, der sich französischen Komponisten widmet, dazu etwas Besonderes aus der französischen Küche, wäre doch nicht schlecht“, erklärt Alisa Heutmann in fast perfektem Deutsch. Und wie finanziert sich so ein Hausmusikabend? Florian meint: Wem’s gefallen hat darf sehr gerne eine großzügige Spende machen für die Musiker und zur Deckung der Unkosten für Speis und Trank.“ Bähnle macht Stadtrundfahrten ISNY (jl) – An insgesamt vier Tagen fährt das Isnyer Adventsbähnle in diesem Jahr. Während der Isnyer Schlossweihnacht von Freitag 6. Dezember bis Sonntag, 8. Dezember und an einem weiteren langen Samstag, am 14. Dezember im Advent ist es auf der Strecke Neutrauchburg-Isny unterwegs. An allen Fahrtagen gibt es um 14.30 Uhr eine geführte Stadtrundfahrt. Plätzchen, bunte warme Mützen, Christbäume aus Holz und viele weitere schöne Dinge, die in der Adventszeit gut ankommen, haben Eltern Lehrer und Schüler der Eduard Schlegel-Schule gebastelt, gebacken und angefertigt. An einem Stand auf dem Wochenmarkt haben Mitglieder des Fördervereins der Schule mit Schülern die Waren an den Mann oder die Frau gebracht. Die Schüler waren dabei auch mit Bauchläden unterwegs, so wie die beiden Erstklässler Daniele und Kornel (im Vordergrund). Der Erlös des Verkaufs geht je zur Hälfte an das Hilfsprojekt Mariphil auf den Philippinen und an den Förderverein der Eduard Schlegel-Schule. Für Mariphil hatte sich der Förderverein deswegen entschlossen, weil Dorothee Grözinger, ehemalige Lehrerin an der Schule und jetzt im Ruhestand, im Januar auf die Philippinen fliegt. Sie wird dann ein Vierteljahr in einem Kinderdorf von Mariphil mitarbeiten. „Dann kann ich das Projekt näher kennenlernen“, sagt sie dazu. Text und Foto: Rau „Das Bähnle hat in Isny schon viele Fans, sogar Platzreservierungen wurden schon angefragt“ stellt Milena Fink vom Büro für Stadtmarketing fest. In diesem Jahr hat es seine erste Fahrt am Freitag während der Schlossweihnacht. Gleich Anfang Dezember ist das Bähnle an drei Tagen von Freitag bis Sonntag unterwegs. Dann können die Besucher der Stadt zum Besuch des Weihnachtsmarkts bequem in das Adventsbähnle steigen. Außerdem macht das Bähnle täglich von 14.30 bis 15.30 Uhr eine Stadtrundfahrt zu markanten Gebäuden in Isny. Eine Stadtrundfahrt kostet für Erwachsene 3,00 Euro, Kinder (über 3 Jahren) bezahlen 1,00 Euro. Abfahrt zu den Stadtrundfahrten ist während der Schlossweihnacht in der Kanzleistraße beim Aufgang zum Schloss. Der Einzelhandel hat während der langen Samstage von 9 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet, das Adventsbähnle steht für die Samstagseinkäufer am 14. Dezember von 9 bis 17 Uhr als Attraktion bereit. Um 14.30 Uhr findet die Stadtrundfahrt statt. Am langen Samstag fährt es zu jeder halben Stunde in der Wassertorstraße in Höhe Walzer Optik ab, zu jeder vollen Stunde bei der Argentalklinik I, Neutrauchburg. Fahrzeiten des Isnyer Adventsbähnles: 6. Dezember von 13 bis 21 Uhr, 7. Dezember von 11 bis 21 Uhr, 8. Dezember von 13 bis 21 Uhr, 14. Dezember von 9 bis 17 Uhr. Fahrpreis 1,50 Euro für Erwachsene, 0,50 für Kinder (über 3 Jahren)
Isnyaktuell Aktion „Herz und Gemüt“ gibt es in Isny seit fast zehn Jahren ISNY – Eva Bestler und Uschi Ehrmann haben immer freitags eine feste Verabredung für den Nachmittag. Denn dann kauft Eva Bestler für die ganze Woche Lebensmittel ein. Sie lebt im betreuten Wohnen in der Innenstadt, wo seit der Schließung des Fenebergs ein Laden fehlt. Da die betagte Dame nicht mehr so gut zu Fuß ist, braucht sie Unterstützung. Und da kommt Uschi Ehrmann ins Spiel. Ehrmann ist eine von neun Ehrenamtlichen, die für die Aktion „Herz und Gemüt“ einen Fahrdienst anbieten. Herz und Gemüt, das ist eine Anlaufstelle für Senioren, pflegende Angehörige und am Ehrenamt Interessierte. Christine Miller-Trax ist seit 2005 verantwortlich dafür, dass die Organisation der Angebote funktioniert. Finanziert wird die Aktion, die es in der Region auch in drei weiteren Städten gibt, von der Friedrich-Schiedel-Stiftung. Der vereinbarte Zehn-Jahres-Vertrag läuft Ende 2014 aus. Für die Zeit danach ist die Stadt Isny im Moment in Gesprächen mit der Stiftung. Eigentlich sollte der Gemeinderat noch in diesem Jahr über eine Verlängerung um bis zu fünf Jahren abstimmen, doch das verschiebt sich mindestens auf Anfang nächstes Jahr. Das bestätigte die Ordnungsamtsleiterin Verena Evers, in deren Aufgabenbereich die Aktion „Herz und Gemüt“ fällt. Es seien noch Details mit der Stiftung zu klären, sagt Evers. Begonnen wurde der Dienst am Menschen im Jahr 2005, für den die Schiedel-Stiftung jährlich 30000 Euro zur Verfügung stellt. Er richtet sich an Uschi Ehrmann mit Eva Bestler beim gemeinsamen Einkauf. Text/Foto: Michael Panzram alleinstehende Senioren, denen mehr Lebensqualität geboten werden soll, sagt Miller-Trax. „Familiäre Struktur“ entwickelt Zu Beginn war es in Isny ausschließlich ein Besuchsdienst, in dem sich schnell eine „familiäre Struktur“ entwickelt habe und zu erkennen war, dass die Bedürfnisse darüber hinausgehen. So kam schon bald der Fahrdienst dazu. Dabei werden die Senioren zum Arzt oder zur Krankengymnastik gefahren – oder zum Einkaufen. Zunächst müsse vor der Inanspruchnahme des Fahrdienstes geklärt sein, dass diese Senioren keinen „Taxischein“ von der Krankenkasse bezahlt bekommen und finanziell auch nicht in der Lage sind, sich ein Taxi zu leisten. Eva Bestler nimmt auf dem Beifahrersitz neben Uschi Ehrmann Platz. Sie bezahlt bei Fahrtantritt einen Euro Aufwandsentschädigung; das Gleiche wird sie auch bei der Rückfahrt tun. Mit Ehrmanns Privatauto sind es nur wenige Minuten bis zum nächsten Supermarkt, die Strecke wäre allerdings für Bestler selbst mit ihrem Rollator nicht zu schaffen. „Der Fahrdienst hilft mir sehr“, freut sie sich über die wöchentlichen Fahrten. Beim Supermarkt angekommen, vereinbaren die beiden Frauen eine genaue Abholzeit. Das ist die Ausnahme, denn eigentlich helfen die Ehrenamtlichen auch während des Einkaufs. Eva Bestler schafft das aber noch allein, sie genießt diese Zeit sehr. Fahrt zum Einkaufen Eine Dreiviertelstunde später biegt Ehrmann wieder auf den Parkplatz ein, wo Bestler schon mit dem vollgepackten Einkaufswagen wartet. Die Ehrenamtliche verstaut den Korb im Kofferraum, danach geht es gemeinsam zurück zum Wohnheim. Am Eingang steht schon Bestlers Rollator bereit, auf dem Ehrmann die Einkäufe abstellt. Ihr Einsatz ist hiermit beendet. Schnell wird noch für den Freitag in der nächsten Woche eine Zeit ausgemacht. Uschi Ehrmann macht sich mit ihrem Auto auf zum nächsten Fahrdienst, dieses Mal geht es mit einer Frau zur Krankengymnastik. Viele Senioren in Isny haben in den vergangenen Jahren laut Miller-Trax den Fahrdienst von „Herz und Gemüt“ in Anspruch genommen. Die Akzeptanz für das Angebot, das von Montag bis Freitag besteht, sei immer höher geworden. Dieses Jahr könnten bis zu 600 Einzelfahrten zusammenkommen, vermutet sie. Im Winter werde der Fahrdienst wegen der schlechten Witterung viel häufiger in Anspruch genommen. Dass die Ehrenamtlichen ihren Dienst mit dem Privatauto versehen, sei zwar nicht optimal, sagt Miller-Trax. Immerhin seien die Helfer inzwischen aber bei ihren Fahrten versichert. Weitere Fahrer gesucht Für die Zukunft hat Miller-Trax nicht nur den Wunsch, dass das Projekt weiter finanziert wird. Sie wünscht sich auch für den kommenden Winter weitere Fahrer, die sich an dem Angebot beteiligen. Außerdem fände sie es gut, wenn es irgendwann ein seniorengerechtes Fahrzeug gebe. Zunächst einmal müsse aber abgewartet werden, ob und wie lange die Schiedelstiftung eine weitere Garantie für die Unterstützung der Aktion „Herz und Gemüt“ in Isny abgibt – und ob der Gemeinderat dieser Verlängerung dann zustimmt. Hip Hop Klänge im Kurhaus am Park ISNY (jl) - Am 21. November lud die Tanzschule Magg zu einer Jugend- Hip Hop/Breakdance Veranstaltung ein. Die Idee dazu entstand bereits im Frühjahr dieses Jahres, erzählt Andrea Magg. Willi Brozmann, einer ihrer Tanzlehrer unterrichtet die Kinder und Jugendlichen in diesen Tanzstilen. Unter anderem traten die bekannten Isnyer Formationen „Flashlights“ und „Spunkys“ auf. Top Act war die Showtanzgruppe Prodigyy aus Österreich. Mit insgesamt elf Gruppen aus Isny und Lindenberg war das Abendprogramm prall gefüllt mit mitreißenden Rhythmen. Die über 100 Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 4 bis 16 Jahren begeisterten das Publikum mit ihrem Können. „Den Schwerpunkt des Abends haben wir auf Bühnenpräsenz und Die Silverstyle Crew – Publikumsliebling des Abends, begeisterte mit ihren Akrobatikeinlagen. Foto: oh Unterhaltung gelegt“, erklären Andrea Magg und Willi Brozmann. Durch den Abend führte Brozmann, professionell im schwarzen Anzug mit Fliege, er trainiert einige der Formationen selbst. Mit viel Esprit erklärte er dem Publikum die Unterschiede der einzelnen Tanzstile. Ob es am Ende Popping, Krumping und Locking, Breakdance und Hip Hop auseinanderhalten konnten sei dahingestellt, auf jeden Fall konnte er den anwesenden Eltern, Geschwistern und Freunden der Tänzer, seine Leidenschaft weitergeben. Immer wieder feuerte er die Zuschauer an, mit zu klatschen, was diese bei den über ein halbes Jahr einstudierten Choreografien, auch bereitwillig taten. Zum Ende des Abends durfte das Publikum sich an einer Bewertung der einzelnen Gruppen beteiligen. Mit einem Klatschometer wurde der Publikumsliebling gewählt. Gewinner war die Silverstyle Crew, die mit ihrer akrobatischen Breakdance-Vorführung begeistern konnten. Nach dem Motto, „das Beste zum Schluss“, trat die professionellen Showtanzgruppe Prodigyy auf. Sie konnten schon mehrmals bei einer Weltmeisterschaft einen Platz unter den ersten zehn belegen. Mit Riesenapplaus und Zugaberufen endete der Abend nach dem Auftritt, bei dem auch die beiden Tanzlehrer Willi Brozmann und Vitali Kirsch, Trainer der Tanzgruppen aus Lindenberg, mittanzen. „Das war absolut oberste Liga“, war von den Zuschauern über die ausgefeilte Choreografie zu hören. „Wir möchten die Veranstaltung „Show your Style gerne im kommenden Jahr wiederholen, um vor allem Jugendliche für dieses sportliche Hobby zu begeistern“, resümiert Andrea Magg nach der Veranstaltung. Weitere Infos auf der Homapge der Tanzschule Magg unter www.maggtanzschule.de
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