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Amtsblatt Isny Isny aktuell 2. Mai 2018 6 IsnyRundschau Das Ziel: menschenwürdiges selbstverantwortliches Leben Stadt Isny (rau) – „Flüchtlingssituation und –Integration“ war der Titel einer Bürgerinformationsveranstaltung in der Mensa in Isny. Geballte Kompetenz aus verschiedenen Ämtern, Institutionen und dem Ehrenamt saß auf dem Podium und in den Zuhörerreihen. Auf dem Podium stellten folgende Verantwortlichen ihre Zuständigkeiten und ihre Arbeit vor: Gabriele Kimmerle vom Netzwerk Asyl, Anita Gösele, Stadt Isny, Klaus Preisinger, Leiter des Amtes für Migration und Integration im Ravensburger Landratsamt, Gabi Maucher von der Agentur für Arbeit und Ursula Huber vom Jobcenter Ravensburg, die Flüchtlingssozialarbeiterinnen Claudia Dürrenberger und Michaela Merta von der Diakonie sowie die beiden Flüchtlingsbeauftragten für Isny und Argenbühl, Claudia Landsrath-Martin und Claudia Nägele-Hall. In den Publikumsreihen waren weitere Mitarbeiterinnen des Landratsamtes aber auch Vertreter der IHK Bodensee- Oberschwaben, der Handwerkskammer Ulm, des Stephanuswerks, der General Manager des Center Parcs „Parc Allgäu“ als Arbeitgeber und ein Anbieter von Sprach- und Integrationskursen in Zusammenarbeit mit der VHS Isny. In den Zuhörerreihen befanden sich viele Ehrenamtliche, die in irgendeiner Form auch für die Geflüchteten da sind. Aber auch jene, um die es bei dieser Veranstaltung ging, nämlich die Flüchtlinge, waren gut vertreten. Anita Gösele stellte die Ist-Situation in Isny vor. Es gibt keine Menschen mehr in der vorläufigen Unterbringung. Alle die in Isny leben, haben bestimmte Anforderungen erfüllt und sind entweder anerkannt oder haben eine Aufenthaltsgestattung oder sind Geduldete. 306 Flüchtlinge leben entweder in den Häusern in Siloah (vorwiegend Familien) oder selbstständig in eigenen Wohnungen. Sie machen einen Anteil von 2,1 Prozent der Gesamteinwohnerzahl von Isny aus. Insgesamt hat Isny einen Ausländeranteil von 12,5 Prozent. Die Menschen in Arbeit zu bekommen und vor allem den jungen Flüchtlinge zur Ausbildung zu verhelfen sind Hauptanliegen aller Beteiligten. Gabriele Kimmerle betonte in der Rückschau, dass ohne gute Sprachkenntnisse vieles nicht umgesetzt werden könne. Umso glücklicher ist sie, dass es in Isny gelungen ist, die Kinder in den Schulen aufzunehmen. „Dafür gebührt unseren Schulen und Ehrenamtlichen großer Dank“. Viele Kinder würden mittlerweile als Übersetzer für ihre Eltern fungieren. Flucht- und Kriegserfahrung „Unser Ziel ist es, den Geflüchteten ein menschenwürdiges, selbstverantwortliches Leben zu ermöglichen“, umriss Claudia Dürrenberger die Aufgabe der Flüchtlingssozialarbeiterinnen. „Sie sollen am sozialen und kulturellen Leben teilhaben, in Arbeit kommen und unser Regelsystem verstehen“. Dürrenberger sprach über die formalen, finanziellen und behördlichen Hilfen hinaus das an, was letztlich für Integrationserfolg wirklich wichtig ist. Integration gehe bei vielen weit über zwei Jahre hinaus, wegen kultureller Unterschiede, der Sprache, manchmal auch wegen mangelnder Bildung. Flucht- und Kriegserfahrung und die damit verbundenen psychosozialen Folgen kämen oft erst zutage, wenn die Menschen in der Sicherheit angekommen seien. „Dann brauchen sie Begleitung und Hilfe.“ Eine weitere Belastung sei das Warten. „Es ist schwierig für die Menschen, in Zukunft zu investieren, sich um Sprache und Arbeit zu bemühen, wenn ihre Situation noch ungewiss ist.“ Beate Kamp vom Stephanuswerk berichtet, wie sie 2015 „in Windeseile“ Krisenmanagement betrieben hatten, als sie junge, unbegleitete Flüchtlinge aufnahmen. Heute hätten sie drei Schulklassen. Sobald die jungen Menschen aber erwachsen werden, müssten sie eigentlich auf eigenen Füßen stehen. Da bräuchte man dringend Hilfe, weil die jungen Männer nicht allein gelassen werden sollen. „Wir würden uns beispielsweise sehr über Unterstützung bei Nachhilfe freuen“, sagt Beate Kamp. Klar wurde bei dieser Veranstaltung, dass alle Beteiligten sich sehr einsetzen. „Wir wissen den Zusammenhalt, die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit mit den Akteuren in der Flüchtlingsarbeit, um das gemeinsame Ziel der Selbständigkeit der Flüchtlinge zu erreichen, sehr zu schätzen“, ziehen Claudia Landsrath-Martin und Claudia Nägele-Hall ein Fazit.. Rückgang aller Straftaten – Polizei kommt, wenn sie gebraucht wird Stadt Isny (rau) – Den Bericht zur Sicherheitslage in Isny stellten Joachim Haug, Leiter des Polizeireviers Wangen und Ulrich Adler, kommissarischer Leiter des Polizeipostens Isny im Gemeinderat vor. Fazit: Die Isnyer können sich durchaus sicher fühlen. Die wichtigsten Aussagen: Die Zahl aller Straftaten ist 2017 gegenüber 2016 um 118 auf 647 gesunken, trotz der Einbruchserie in 2017. Die Aufklärungsquote sank allerdings auch von 60 Prozent auf 53,8 Prozent. Das jedoch liegt vor allem an den zahlreichen Sachbeschädigungen. „Diese werden meist am nächsten Tag angezeigt, es gibt keine Zeugen, daher lassen sie sich kaum aufklären“, erläuterte Haug. Diebstähle und Körperverletzungen sind zurückgegangen, die Zahl der Tageswohnungseinbrüche und der Sachbeschädigungen ist dagegen gestiegen. Tötungsdelikte gab es überhaupt keine. Was die Häufigkeitszahlen (Straftaten hochgerechnet auf 100.000 Einwohner) anbelangt, liegt Isny hinter Leutkirch und Wangen. Offensichtlich gibt es bei vielen Bürgern dennoch ein Gefühl mangelnder Sicherheit, gerade auch, weil der Polizeiposten am Wochenende nicht besetzt ist, wie Stadträtin Sibylle Lenz berichtete. Haug machte klar, wenn die Polizei gebraucht wird, kommt sie, sie entscheidet aber auch nach Dringlichkeit. Wenn es lediglich um Lärmbelästigung geht, in der Zwischenzeit aber ein schwerer Verkehrsunfall passiert ist, habe natürlich der Verkehrsunfall Vorrang. „Das Anzeigeverhalten ist am Wochenende nicht anders als während der Woche“, trat Haug Gerüchten entgegen, die Menschen würden sich am Wochenende gar nicht erst trauen, eine Straftat anzuzeigen. Isny werde sicher keinen durchgehenden Polizeiposten mehr bekommen. Bei 640 Straftaten sei das nicht darstellbar. Haug und Adler versuchten, die Isnyer Straftaten in die richtige Relation zu setzen. Wer belebte Innenstädte wolle, der müsse auch akzeptieren, dass da was los sei. Lärmbelästigung und Abfall habe man in jeder Stadt. Und auch das, was am Busbahnhof abgeht und was manche Bürgerinnen und Bürger verunsichert, versuchten die Polizeibeamten zu relativieren. „Wir sprechen hier nicht von Straftaten, sondern von Ordnungswidrigkeiten und manchmal sind sie nicht einmal das“. Diskussionen auf Facebook oder Leserbriefe in der Schwäbischen Zeitung halten die Beamten für wenig hilfreich. „Wir diskutieren gerne über Vorschläge, aber nicht auf Facebook“, erklärte Haug und Adler ermunterte, „kommen Sie zu mir, wenn Sie ein Anliegen haben“. Überwiegend Erwachsene Stadträtin Miriam Mayer gab zu bedenken, „wir haben immer die jungen Leute bis 21 im Fokus, die überwiegenden Straftaten begehen aber die Erwachsenen.“ Stadtrat Professor Dr. Wolfgang Dieing erklärte, es sei tragisch, dass unbegründet Ängste geschürt würden. Alles was hier im Sicherheitsbericht zur Sprache gekommen sei, spiele bei den Einsätzen des DRK keine Rolle. Seit die Nachtkneipen geschlossen seien, habe man nach drei Uhr morgens keine Einsätze wegen Körperverletzung mehr. Die Zusammenarbeit mit der Polizei sei sehr gut, betonte Haupt- und Ordnungsamtsleiter Klaus Hägele. Wenn Störer bekannt seien, würden sie mit Bußgeldern belegt, bekämen Platzverweise und -verbote und kämen auf eine Liste. Dies kann und wird beispielsweise auch ein Aufenthaltsverbot beim Kinderfest nach sich ziehen. Haug erklärte, man wolle noch offensiver an die Öffentlichkeit gehen, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Am Busbahnhof, der von vielen Bürgern als Brennpunkt empfunden wird, plant die Stadt Kameraüberwachung einzurichten. Dafür gibt es jedoch noch einige Hürden. Vor allem wegen des Datenschutzes, denn die Zahl der normalen Nutzer überwiegt die der Störer bei weitem. Die Mobile Jugendarbeit ist hier zudem verstärkt aktiv.
7 Isny aktuell 2. Mai 2018 Amtsblatt Isny Im Wassertor wird gewebt Bitte viele Bücher leihen! Stadt Isny (rau) – Es wird wieder gewebt in Isny – dank der Weberin Stefanie Jacobi aus dem Kreuzbachthal. Der historische Webstuhl aus dem Museum am Mühlturm hat im Wassertormuseum eine neue Heimat gefunden. Wenn Stefanie Jacobi webt, fliegt schon mal das Schiffchen. Mit ihrem Mann Timm Nagel hat sie den etwa 100-jährigen Webstuhl aus dem bisherigen Museum am Mühlturm in mühevoller Arbeit Grünrote Geschirrtücher aus Leinen webt Stefanie Jacobi am alten Webstuhl im Wassertormuseum. Foto: Stadt Isny/Rau ertüchtigt. Aber nicht alles konnte passend gemacht werden. Die erfahrene Weberin hindert das jedoch nicht daran, wunderschöne grünrote (Stadtfarben!) Geschirrtücher zu weben. Das Wassertor ist innen umgestaltet worden. Museumsleiterin Ute Seibold möchte das kleine Museum neu beleben. Mit dem Werdegang vom Flachs zum Leinentuch wird auf zwei Stockwerken der Wirtschaftszweig vorgestellt, der Isny einst wohlhabend machte. Wintersportausstellung und Schuhmacherwerkstatt sind ins Depot gewandert, sie werden im neuen Museum im Schloss ihren Platz finden. Stattdessen haben Mitarbeiter des Baubetriebshofs unermüdlich den Webstuhl in Einzelteilen die schmalen Treppen ins vierte Geschoss hochgehievt. Dort wird Stefanie Jacobi weben und bei angemeldeten Führungen die Kunst des Webens erklären und zeigen. Beim Webstuhl handelt es sich um ein „Flensburger Modell“, das erste mit Stahllitzen und Schnellschusslade. Der Kettfaden ist aus Baumwolle, mit dem Schiffchen schießt die ausgebildete Weberin Leinen. 17,3 Meter Kettfaden ergeben ungefähr 22 Geschirrtücher. Stefanie Jacobi braucht für ein Tuch etwa 45 Minuten. Ab dem 13. Mai gibt es die „Isnyer Geschirrhandtücher“ für 25 Euro bei den Städtischen Museen zu kaufen. Am Museumstag, Sonntag,13. Mai, von 13 bis 17 Uhr ist „Tag des offenen Turms“ mit Schauweben, in Kooperation mit der Appretur, als weiterem Bereich der Textilveredelung Dort gibt es Kaffee und Kuchen und viele Informationen zur aktuellen Situation. Am Allgäu Tag, 15. August, ist ebenfalls Schauweben geplant. Stadt Isny (rau) – Die Stadtbücherei zieht in die Fabrikstraße um. Wegen des Umzugs gibt es vorübergehend eine längere Leihfrist. Das Hallgebäude wird ab Ende Juni umgebaut. Während der Bauzeit bis voraussichtlich Ende 2019 ist die Stadtbücherei im ehemaligen Springergebäude am Mühlturm. Da, wo bis Ende 2017 das städtische Museum rund 30 Jahre untergebracht war. Vom Mittwoch, 6. Juni, bis einschließlich Mittwoch, 20. Juni, ist die Stadtbücherei wegen des Umzugs geschlossen. Montag und Dienstag nach den Pfingstferien hat die Bücherei also noch geöffnet. Am langen Donnerstag, 21. Juni, wird im Haus am Mühlturm wieder geöffnet. Für die Umzugszeit wird die Leihfrist ab 3. Mai auf acht Wochen für alle Bücher und Medien verlängert. Büchereileiterin Anette Schmid und ihr Team freuen sich sehr, wenn die Nutzer der Stadtbücherei fleißig Bücher ausleihen. „Wir sind froh, wenn unsere Regale leer werden, dann tun wir uns beim Umzug, beim Aus- und Einräumen leichter“, ermuntert Schmid ihre Leserinnen und Leser. Während des Umzugs ist natürlich weder Ausleihe noch Rückgabe möglich. Aber die Onleihe geht natürlich immer, wie gewohnt Tag und Nacht. Künftig ist donnerstags die Öffnungszeit Möglichst viele Bücher ausleihen - damit Anette Schmid, Katja Grob und Bianca Hochstein beim Umzug nicht hinter Bücherstapeln verschüttgehen. Foto: Stadt Isny/Rau um eine Stunde gekürzt. Der Weg zur neuen Stadtbücherei wird ausgeschildert. Neuer Standort der Stadtbücherei am Mühlturm: Fabrikstraße 21, Telefon 07562/912161; info@buecherei-isny.de, www.buecherei-isny.de. Öffnungszeiten: Mo, Di, Fr: 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr; Do 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr; Sa, 10 bis 12 Uhr Erfolgreiche Sportler und Musiker geehrt Stadt Isny (rau) – Die Stadt Isny ehrt jedes Jahr erfolgreiche Sportler und Musiker, sowie Menschen, die sich in Vereinen verdient gemacht haben in einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Rathauses. Musiker: Phong Nguyen (Klavier); Alexander Schiller (Klavier); Samira Nowarra (Harfe); Laura Autenrieth (Sopran), Akkordeon Orchester Isny II: Katrin Horlacher, Julian-André Dürr, Emilie Blender, Christoph Kirchmann, Paula Müller, Ludwig Moch, Esther Eling, Susanna Roth, Romy Schäfer, Ulrike Gnacke, Lena Enderle, Franziska Cequera, Gisela Vogel, Leonie Schäfer, Juliane Pfurrer, Sarah Kensche, Annika Haschko, Ayleen Bodenmüller, Elias Roth, Marlene Haas; Akkordeon Orchester Isny III, Dunja Müller, Tobias Pfender, Johanna Horlacher, Esther Eling, Susanna Roth, Elias Roth, Annika Haschko, Elina Zeka, Paula Müller, Sebastian Sonntag, Kilian Sonntag, Katrin Horlacher, Juliane Pfurrer, Ida Glowatzki, Laura Brandner, Lukas Dast, Ludwig Moch, Jakob Moch, Romy Stellvertretender Bürgermeister Peter Clement (links) überreichte die Urkunden. Klaus Bühler moderierte die Veranstaltung gewohnt unterhaltsam. Foto: Stadt Isny/Kolb Schäfer, Leonie Schäfer, Marie Keppler, Finja Hayer, Julian-André Dürr, Christoph Kirchmann, Emilie Blender, Sophia Schneider; Solo Altersgruppe V, Katrin Horlacher, Gisela Vogel; Duo Altersgruppe V, Katrin Horlacher und Julian-André Dürr, Juliane Pfurrer und Paula Müller; Ensemble Altersgruppe V, Katrin Horlacher, Julian-André Dürr, Christoph Kirchmann, Juliane Pfurrer, Paula Müller. Sportler: Leon Adriaans, Schütze; Kathrin König, Schütze; Manfred Veser, Schütze; Adrian Veser, Schütze; Julia Veser, Schütze; Marie Schwegler, Langlauf; Amelie Hofmann, Langlauf; Celine Mayer, Langlauf; Jakob Moch, Langlauf; Friedrich Moch, Langlauf; Agnes Reisch, Skisprung; Lisa Thaler, Leichtathletik; Lilien Albinger, Leichtathletik; Heike Monzillo, Leichtathletik; Thomas Capellaro, Triathlon; Christian Mangold, Triathlon; Hansjörg Hübner, Triathlon. Sportmannschaften: Gymnasium Isny, Laila Illig, Susanna Roth, Lena Fuchs, Elena Schmid, Charlotte Kurringer; Gymnasium Isny, Carla Rasch, Franziska Rasch, Katja Maurus, Marie Schwegler, Nele Rudhart, Esther Eling, Lara Fritzenschaft; Grundschule Isny, Sebastian Ucar, Luisa Illig, Sofia Illig, Philipp Wolf, Maria Wirth; WSV Isny, Niklas Kulmus, Gerhard Uebe, Lea Vesper, Otto Maus. Verdiente Vereinsfunktionäre: Martin Käser, Kleinhaslacher SC; Albert Käser, Kleinhaslacher SC.
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