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Die kleine See-Post 29.09.2022

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Die kleine See-Post

Einzelpreis –,70 € Amtliches Bekanntmachungs- und Mitteilungsblatt für die Gemeinde Kressbronn a. B. Nummer 39 Herausgeber: Andreas Kling • Verlag Schwäbische Zeitung Tettnang 29. September 2022 Ausstellung „Organic Space“ zeigt Keramiken von Christof Söller und Ergebnisse des KunstCampus Geheimnisvolle Welten tun sich auf Großer Andrang herrschte vergangenen Freitagabend bei der Eröffnung der Ausstellung „Organic Space“ in der Lände, die im Ländecafé die Ergebnisse des KunstCampus und in den Galerieräumen auf zwei Etagen Werke des leitenden Keramikkünstlers Christof Söller vorstellt. Wenn Teilnehmer des Kressbronner KunstCampus allen Ernstes fragen, ob man nicht einmal eine Nacht durcharbeiten könnte, dann bedarf es keiner weiteren Worte mehr: Der Workshop ist angekommen. Zum achten Mal hat in der letzten Ferienwoche der künstlerische Workshop stattgefunden. Der Andrang war groß, die Teilnehmer waren begeistert dabei. Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Fotografien von Kees Tillema erschienen, der die jugendlichen Teilnehmer bei der Arbeit wie auch die Werke des Künstlers vorstellt. Die nächsten fünf Wochen darf Christof Söller die Lände mit seinen Werken bespielen, mit ungewöhnlich fesselnden und ästhetischen Objekten, wie sie dort bisher noch nie zu sehen waren. Wie im Gespräch des Künstlers mit Gudrun Teumer-Schwaderer, dem „Motor“ des KunstCampus, aufscheint, ist der enge Kontakt des Künstlers mit den jungen Menschen für beide Seiten spannend, ein „sensationelles Erlebnis“, wie der Künstler sagt. Fragen nach den Möglichkeiten für freischaffende Künstler, nach dem Sinn menschlichen Lebens überhaupt kommen auf, es wird existentiell, auch schmerzhaft. Diesmal steht der Werkstoff Ton im Zentrum. War nicht schon im Schöpfungsmythos von der Erschaffung des Menschen davon die Rede? Ton – ein Material, das alles offenlässt, ein Werkstoff, der fast überall vorhanden ist und darauf wartet, entdeckt, bearbeitet, gefestigt zu werden. Es dauerte, bis die Menschen lernten, wie sie damit umzugehen hatten. Weniges ist erhalten aus ganz alter Zeit. Und dabei lässt sich so vieles, so Grundverschiedenes damit machen. In spielerischem Umgang haben die Jugendlichen sich dem Material kreativ angenähert. Figuren sind entstanden, Fabelwesen, Unterwassertiere und Pflanzen. Die Werke Söllers irritieren, faszinieren. Während man Keramik in erster Linie mit Gebrauchskunst verbindet, sagt Söller: „Nach theoretischen Aufgaben und Installationen hatte ich das große Bedürfnis, etwas mit den Händen zu machen, dem Ton etwas zu entlocken. Ich benutze das Material, um bildhaue- Die Teilnehmer des Kressbronner Kunstcampus mit Christof Söller zeigen ihre mit Ton verschmierten Hände risch damit umzugehen.“ Neugierig fragt man sich, wie diese fragilen Gebilde entstanden sind. Gebilde aus dünnen Fäden, die nicht aus Stoff, sondern aus Ton oder Porzellan entstanden, andere, die an Inhalte aufgerissener organischer Körper denken lassen, an ein Geflecht von Adern und Sehnen oder von Kabeln und Röhren. Gebilde, die Assoziationen wecken, die in den Raum treten, Schatten werfen, wieder diffus werden – Kunst, die nicht in Worte zu fassen, aber mit den Händen nach Impulsen aus dem Gehirn entstanden sind. Farben werden sparsam eingesetzt, eingebrannt, ebenso Spuren von Gold, dazu kommt zuweilen eine Verbindung mit Porzellan. Wir sehen uns einer rätselhaften Welt von unerklärlichen Formen gegenüber. Was hat das mit der Realität gemein, in der wir leben, von der wir bedrängt sind? Ist Kunst hier ein Weg, nach dem zu suchen, was hinter dem für uns Sichtbaren steht? Man wandert mit den Augen über die Gebilde, spürt die Weichheit, die Geschmeidigkeit des an sich spröden, harten Materials. Fazit: Wieder einmal eine für die Lände typische Ausstellung, Kunst eben. Die Ausstellung in der Lände ist bis 23. Oktober jeweils Freitag und Samstag von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Führung am Sonntag, 9. Oktober um 16 Uhr. Helmut Voith, SZ

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