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Der Kisslegger 22.11.2017

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Der Kißlegger 18 Aus Kißlegg Kolpingsfamilie erfährt Interessantes über Schafhaltung und Wollverarbeitung KISSLEGG (dk) - Bei sonnigem Oktoberwetter besuchten 30 Kolpingmitglieder und Gäste in Malleichen den idyllischen Schäferhof von Karolina und Franz Greber, die vor 30 Jahren bescheiden mit 2 Schafen angefangen und die Wolle verstrickt, versponnen und verwoben haben. Mit Engagement, Fachwissen und Humor erzählte das naturverbundene Ehepaar viel Wissenswertes über Schafhaltung und Wollverarbeitung. Als die Gruppe die Weide besuchte, kamen die Schafe sofort neugierig herbei, als wollten sie zuhören, was über sie berichtet wurde. 20 Muttertiere, ein Bock und mehrere Lämmer bilden die Herde, die neben einem weißen Schaf vor allem aus braunen und gescheckten Bergschafen besteht. Es ist eine robuste Rasse mit langen, hängenden Ohren und guten, trittsicheren Klauen. Die Schafpflege sei ziemlich intensiv, hieß es. Zweimal im Jahr müssen die Schafe geschoren werden, was heute ein Scherer übernimmt. Notwendig ist die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit und regelmäßige Entwurmung (Schafbandwurm). Ein Mutterschaf bringt in 2 Jahren ca. 6 Lämmer zur Welt und wird mit 8 Jahren geschlachtet. Das Fleisch wird zu Wurst verarbeitet, wobei das Fett weggeschnitten und durch den neutraler schmeckenden Schweinespeck ersetzt wird. Außer Fleisch- und Wolllieferanten sind Schafe, vor allem die Wanderherden, wichtige Landschaftspfleger. Leider werde die Wolle heute nicht mehr sehr wertgeschätzt, obwohl sie, außer beim Waschen, allen anderen Fasern überlegen sei, bedauerte Karolina. Wolle ist schwer entflammbar, weshalb Feuerwehruniformen früher aus Schafwolle waren, und lässt durch das Wollfett Lanolin, das auch ein gutes Hautpflegemittel ist, Wassertropfen abperlen. Karolina meinte, Wollkleidung müsse nicht gewaschen, nur gut gelüftet werden. Dann ging es in den Stadel zur Wollkardierung mit 3 älteren, aber sehr gut funktionierenden Maschinen. Heute kaufen die Grebers von umliegenden Schafhaltern Wolle dazu, darunter auch die sehr feine Merinowolle. Sie lassen sämtliche Wolle auswärts waschen und zu einem großen Teil auch extern färben, experimentieren aber selbst viel mit Mischfarben. Man konnte zusehen, wie braune Wolle maschinell unter Beigabe von wohlriechendem Neemöl als Mottenschutz zerrupft wurde, was ziemlich staubte. Diese Wolle kam dann in die Kämmmaschine, von deren Walze Karolina am Ende eine schöne Bahn aus luftigem Wollvlies abzog. 2 kg wog nun dieser Flor aus ursprünglich 5 kg Rohwolle von einem Schaf. Das reicht für 2 Pullover oder eine Bettdeckenfüllung oder einen Anzug. Wollvlies soll gut bei Gelenkbeschwerden und Entzündungen sein. Höhepunkt der Führung war das Filzen eines Hutes. Der hl. Clemens, erzählte Franz, sei der Patron der Hutmacher. Nach einer Legende habe er vor einem beschwerlichen Fußmarsch Schafwolle gegen Blasen in seine Schuhe gelegt und danach Filzsohlen vorgefunden. Ritter hätten gegen das Durchstoßen von Pfeilen feste Filzkleidung unter ihrer Rüstung getragen. Karolina wickelte nun eine Hutschablone in mehrere Lagen Wollvlies ein, in die sie Kernseife mit heißem Wasser einmassierte. Den so zugefilzten Hut schnitt sie dann unten auf und holte die Schablone heraus. Das kräftige Durchkneten des Filzstückes und Walken wie einen Teig über eine Walkrolle war dann die Aufgabe von Franz. Dabei wird der Filz immer fester, weil sich die Schuppen der Wollhaare immer stärker ineinander verhaken. Andächtig verfolgten die Besucher die Prozedur und schauten sich zwischendurch auch mal im Hofladen um. Dort entzückten hübsche Wollprodukte, wie handgestrickte Mützen, Kinderwesten, Socken, Figuren und Tiere aus Märchenwolle, Vliese und Kardenbänder oder Bettdecken und Felle. In der Werkstatt wurde derweil der Hut über einen Holzkopf gespannt und auch der Rand geformt. Und siehe da: Der dicke, absolut wasserdichte Hut zierte so manchen Besucherkopf. Bei seinem Dank wünschte Alfred Uhl dem sympathischen Ehepaar gesunde Schafe, gute Wolle und interessierte, treue Kunden.

19 Der Kißlegger Aus Kißlegg Akkordeonorchester Kißlegg und die ModernVoices bieten ein abwechslungsreiches Programm beim Gemeinschaftskonzert KISSLEGG (dk) - Dass Akkordeon und Gesang hervorragend bei einem Konzert zusammenpassen, hat das Akkordeonorchester Kißlegg in den letzten Jahren bereits mehrmals gezeigt. Für das diesjährige Herbstkonzert in der Mensa des Kißlegger Schulzentrums konnte der Verein den ModernVoices Chor des Liederkranzes unter der Leitung von Matthias Walser als Partner gewinnen. Nach der Begrüßung der Ehrengäste und des Publikums durch die Vorständin des Akkordeonorchesters Kißlegg Anja Gut, übergab diese das Wort an Martin Käfer, der durch das Programm des 1.Teiles führte. Mit „You Raise me up“ von Bredan Graham und Rolf Lovland verursachte der Chor bereits nach wenigen Klängen Gänsehaut, die auch bei dem Song „Angel“ von Robie Williams bestehen blieb. Es folgte dann der sehr gefühlvolle Vortrag der derzeit wohl bekanntesten Version des „Halleluja“ von dem verstorbenen kanadischen Sänger und Dichter Leonard Cohen, der in seinen Liedern vor allem Liebe, Religion, Tod und Vergänglichkeit thematisierte. Mit „Tears in Heaven“ von Eric Clapton, der dieses Lied zur Trauerbewältigung für seinen verstorbenen Sohn komponiert hatte, wurde das Publikum erneut in Gänsehautfeeling versetzt. Gekonnt leitete Martin Käfer auf die dann kommenden Titel der Band „Queen“ über und berichtete unter anderem aus der Vita des legendären Sängers Freddy Mercury und von einigen Geschichten hinter den Stücken. Die ModernVoices zeigten nun eindrucksvoll, was ein Chor in Klavierbegleitung leisten kann. Stimmgewaltig und fetzig folgten „The Show must go on“, „Radio Ga Ga“ und letztendlich „Dontśtop me now“, bevor es dann in die bewirtete Pause des Konzertes ging. Den zweiten Teil begann das Akkordeonorchester Kißlegg unter der Leitung seiner Dirigentin Susanne App mit der „Annen-Polka“ von Johann Strauß. Jürgen Schütz, der nun durch das Programm führte, berichtete über den Komponisten und zählte einige seiner vielen bekannten Werke auf. Dann folgte ein Stück des Weltmeisterspielers, Dirigenten und Komponisten Fritz Dobler, durch das eine sehr anspruchsvolle und moderne Seite der Akkordeonmusik gezeigt werden konnte. „Werziade 1“ widmete der Komponist seinem damaligen Frisör Werz und als es um die Namensgebung des Stückes ging, neckte ihn ein Spieler mit den Worten „hör auf mit der Musik, dann kannst Du das Stück „Werz – ade“ nennen. Darauf erwiderte Dobler auf Schwäbische „I – ade? – noch lange nicht!!!“ So entstand der Name des Stückes „Werziade“. Nach diesem konzertanten Beitrag folgte ein beschwingtes Medley mit den bekannten Herb Albert Hits. Im Anschluss wurden die 2 Spielerinnen Andrea Weber und Anette Bergler für ihre 30jährige aktive Mitgliedschaft im Akkordeonorchester Kißlegg geehrt und erhielten neben Dank in Form von persönlichen Worten und Geschenken auch eine Urkunde und die goldene Ehrennadel des Deutschen Harmonikaverbandes, die Roland Rinderle als Vertreter des DHVs überreichte. Es folgte dann das Stück „Die Schöne und das Biest“, in dem Lieder des Disneyfilms zu hören waren und die nach Erscheinen des aktuellen Kinofilms eine sicherlich neue Bekanntheit erlangt haben. Die schöne Belle, das Biest, der Mob – inklusive Happy End – dies alles spiegelt sich in der Komposition des Oscar- Preisträgers Alan Menken und lud zum Träumen ein. Als Höhepunkt sangen und spielten abschließend die ModernVoices und das Akkordeonorchester Kißlegg gemeinsam auf der Bühne - zuerst unter der Leitung von Susanne App den Swingtitel „L.O- .V.E.“ von Bert Kaempfert und danach unter der Leitung von Matthias Walser den Michael Jackson Song „Heal the world“, mit dem das sehr gelungene und abwechslungsreiche Konzert beendet wurde. Nach den dankenden Worten von Anja Gut und Überreichung von Geschenken an die beiden Dirigenten verabschiedeten sich nochmals alle SängerInnen und MusikerInnen gemeinsam mit einer vom Publikum lautstark geforderten Zugabe von ihren Konzertbesuchern. Zimmerschützengilde 1909 Kißlegg Einladung zur Jahresabschlussfeier KISSLEGG (dk) - Liebe Vereinsmitglieder, liebe Angehörige des Schießsports, zur Jahresabschlussfeier unserer Gilde am Freitag, 01. Dezember um 19.30 Uhr seid ihr ganz herzlich ins Schützenhaus eingeladen. Die Vereinsmeister 2018, Jahrespokalund Gedächtnis-pokalgewinner sowie der Bestschütze des Wanderpreises Hl. Sebastian wird wie in der Vergangenheit an diesem Abend geehrt. Auch der Sieger der Jubiläumsscheibe 60-Jahre Wiedergründung der Zimmerschützengilde Kißlegg wird bekanntgegeben. Traditionell bildet die Proklamation der neuen Schützenkönige für 2018 den Höhepunkt des Jahresabschlusses. Eine digitale Fotopräsentation wird uns anschließend das Vereinsjahr 2017 noch einmal in Erinnerung rufen, bevor wir in lustigen Gruppen um leckere Nikoläuse würfeln werden. In gemütlicher Runde wollen wir den Abend dann ausklingen lassen. Über ein vollzähliges Erscheinen der Schützenfamilie würde sich die gesamte Vorstandschaft sehr freuen. Es grüßt euch herzlichst das Vorständeteam mit Ausschuss. Verbindliche Anmeldung unter 07563 / 548 oder per Eintrag in die Teilnehmerliste im Schützenhaus ist notwendig bis spätestens Freitag, 24. November Pasta, Papst und Politik….. Italien verstehen und lieben…. KISSLEGG (dk) - Unter diesem Motto war Alfredo Endres, sindaco a.r. bei der deutsch italienischen Gesellschaft in Kißlegg als Referent zu Gast. Bürgermeister Dieter Krattenmacher hatte sich auch in den Reihen der Gäste eingereiht. Es war bemerkenswert, wie Alfredo Endres seinen über einstündigen Vortrag gestaltete. Es war höchst interessant und lebhaft, niemand hat sich gelangweilt gefühlt. Während des Vortrages wurde allen Gästen klar, dass in Italien die leidenschaftliche Trink – u. Esskultur einen hohen Stellenwert einnimmt. Die Antike Bauten und Sehenswürdigkeiten sind ebenso hochrangig einzustufen, was auch zum großen Stellenwert vom Tourismus beiträgt. Natürlich nahm die Politik auch eine gewisse Zeit in Anspruch, denn der laufende und kurzzeitige Regierungswechsel in Italien ist schon eine Besonderheit. Doch zum Ende des Vortrages kam auch die Wichtigkeit vom Papst u. dem Vatikan zur Sprache. Alle Teilnehmer waren sich am Ende des lebhaften Vortrages bewusst, sie hätten noch länger der interessanten Vortragsweise von Alfredo Endres lauschen können.

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