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Der Kisslegger 07.12.2016

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Der Kißlegger 16 Aus Kißlegg Geheime Auszüge aus dem Schnarragagges-Blättle KISSLEGG (dk) - Das Schnarragagges- Blättle 2017 der Narrenzunft „Kißlegger Hudelmale e.V.“ ist zugleich auch Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum. Seit 11. November ist das Werk erhältlich, das die Narrenzunft-Mitglieder Andrea Martin, Paul Martin und Markus Veser, zusammen mit einem sechsköpfigen Redaktionsteam erstellt haben. An dieser Stelle wollen wir auszugsweise Interviews aus den Zunftrats- und Zunftmeisterfamilien veröffentlichen. Siegfried Genal (Gründungsmitglied, Alt- Zunftrat, Dux-Bembo-Ordensträger) im Interview mit Paul Martin. Herr Genal, Sie waren dabei als vor 50 Jahren die „Narrenzunft Kißlegger Hudelmale e.V.“ gegründet wurde. Wie sah in Kißlegg die Fasnet aus, bevor Schnarragagges und Hudelmale begonnen haben, durch den Flecken zu springen? Also Kißlegg war schon immer ein Narrennest und da waren auch schon vor der Gründung der Narrenzunft schöne Gruppen unterwegs. Unter anderem (dein Ur-Opa) Paul Martin war ein großer Fasnachter, der war uns auch sehr zugetan, als wir dann die Narrenzunft gegründet haben. In Kißlegg hat’s auch schon vor dem Zweiten Weltkrieg Fasnet gegeben aber natürlich nicht so organisiert wie es dann durch die Narrenzunft Kißlegger Hudelmale e. V. geschehen ist. Eine Straßenfasnet gab‘s da immer schon und auch Saalfasnachten, welche von den Vereinen her organisiert waren. Das war damals schon eine tolle Sache. Mein Vater war immer dabei, der war ein gebürtiger Waldseer - und die sind sowieso schon immer mords Fasnachter gewesen. Mein Vater war auch ein guter Theaterspieler, er leitete auch die Operetten vom Liederkranz und so kam ich zur Fasnet – von dem Ganzen haben mein Bruder und ich nämlich ein bisschen was geerbt (lacht). Ja in der Tat, der Grundgedanke, dass man halt eine rechte Fasnet braucht, war eigentlich schon immer in uns. Was man noch sagen muss ist: Ein Narrenblättle hat’s auch ziemlich schnell nach dem Krieg schon gegeben, den Obersee- oder auch Zellerseespiegel und den hat mein Vater gedruckt, der war Buchdrucker und Schriftsetzer „beim Gähr“. Das war eine tolle Sache. Ich war damals noch ein kleiner „Bue“ und wir sind mit einem Holzvergaser auf‘s Land Siegfried Genal beim Zunfmeisterempfang am Schmalzgala Samschdig. Foto:privat gefahren und haben in Liebenried und Emmelhofen und überall diese Blättle verkauft. Ein wichtiger Organisator dieser „wilden Fasnet“ war auch der sogenannte „Motze Kulpe“ (eigentlich Rupert Motz), das war ein „Ur-Viech“ (lacht) der hatte ein Omnibus-Unternehmen und ist mit seinen Bussen bis nach Rom und darüber hinaus gefahren. Er hat sogar ein „Reise-Sparen“ ins Leben gerufen, da konnte man bei ihm kleine Beträge einzahlen und dann hat man ein kleines Kärtle bekommen mit der Aufschrift „Omnibusreisen – Motz“ und man konnte mitfahren. Das war wirklich ein lustiger Mann, er ist allerdings viel zu früh gestorben. Auf jeden Fall war der Kulpe, Paule Linder, Paul Martin und noch ein paar mehr immer tolle Spaßmacher! Zu diesem Kreis - damals auch „Elferrat“ genannt - gehörte auch Ludwig Kramer, das ist der Opa von der Heidelore Hochdorfer (deren Tochter Silke Puszti seit einigen Jahren Vize-Zunftmeisterin ist) gewesen. Dieser Ludwig Kramer war ein toller Mundartdichter, das „Schwäbische Interlaken“ stammt zum Beispiel aus seiner Feder. Durch diese „wilde Fasnet“ ist es dann 1966 dazu gekommen, dass man eine organisierte Fasnet wollte, die man als Verein im Griff hatte. Die maßgebende Figur war hier Richard Zudrell, der hat alle möglichen Leute an sich gezogen und so kam es zu der Gründungsversammlung, bei der die Kißlegger „Narrenzunft Hudelmale e. V.“ entstanden ist. Zu dieser Gründungsgruppe habe ich auch gehört und bin dann direkt der erste Säckelmeister dieser Narrenzunft geworden. Insgesamt war ich dann 20 Jahre im Zunftrat und bin später dann auch mit meinem Bruder (Franz Genal) aufgetreten. Da war auch der Lothar Müller dabei und das war eine ganz tolle Sache damals, anno ’66. Wer uns ganz gewaltig unterstützt hat war Jürgen Hohl aus Weingarten, den muss man da unbedingt erwähnen, dann Maria Amann, und Elisabeth Ersepke. Das waren die künstlerischen Leute, die uns das Hudelmale, zusammen mit Maskenschnitzer Demeter aus Wurzach, entworfen haben. Es gab da ja auch andere Überlegungen, über einen „Moosjockel“ und so weiter aber wir sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass zu Kißlegg dieses Hudelmannsgesinde gut passen würde und da hat uns vor allem Jürgen Hohl, der ja dann später auch im Kulturellen Beirat der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte (VSAN) war, ungemein geholfen – wie bei den Masken, die später noch dazu kamen auch. Hengeler. Wie kostspielig war es denn damals aktiv am Zunftgeschehen teilzunehmen? Also wir haben damals alle sehr viel Idealismus einbringen müssen. Es ging weniger darum, dass jeder Zunftrat einen Haufen Geld mitbringt. Was man allerdings noch erwähnen sollte ist, dass wir als „Zunftrathäs“ zunächst nur kleine grüne Mäntele hatten. Das war in etwa so ein Umhang, wie heute der Bürgermeister einen trägt. Und für dieses Häs hat jeder Zunftrat 100 Mark beigesteuert Gertrud Hengeler, Ehefrau von Ehren- Zunftmeister Otto Hengeler im Interview mit Andrea Martin. Erzählen Sie doch von Ihren Erinnerungen aus der Anfangszeit der Kißlegger Narrenzunft. Damals waren alle voll begeistert und es haben alle wirklich an einem Strang gezogen. All die Leute die damals im „Hirsch“ zusammengekommen sind. Es hat sich ja erst herausgeschält, wer Zunftrat werden möchte und wer da dabei ist. Dann der erste Umzug in denen grünen Mäntele. Es war immer sehr schön, wenn man sich im „Hirsch“, im Zunftschuppen am runden Tisch getroffen hat – auch unterm Jahr im kleinen Kreis, da war immer „Highlife“. Waren Sie als Zunftratsehefrau auch schon ab der ersten Fasnet im Häs aktiv? Nein – erst im zweiten Jahr. Da waren wir einige Frauen, es sind ja immer mehr Kinder, die Kleinhudler, dazugekommen. Die haben wir dann betreut. Ich selber habe damals 4 kleine Hudelmale genäht aus den Resten der großen. Ich bin nächtelang dagesessen und habe Borten darauf genäht und Streifen zusammengenäht für große Stücke - für meine Kinder. Die waren immer dabei bei den Umzügen - mit voller Begeisterung. Wir waren anfangs nur ein paar Frauen, Frau Vollmer, Frau Genal, ein paar andere und ich. Ich hatte ein Hudelmale – das mit der matten Maske, für mich das allerschönste. Bei den ersten Bällen Ehrenzunftmeister Otto Foto: privat haben die Zunftratsfrauen die Bar gemacht. Wir haben bedient ab Programmende so ab 23 Uhr bis morgens um sechs, sieben. Der erste Ball war im „Ochsen“ unter Zunftmeister Hermann Scholz. Fast alle Frauen haben mitgemacht. Man wollte uns 100 Mark dafür geben, aber wir haben das der Zunft wieder gespendet. Ich auf jeden Fall und ich glaube, die anderen auch. Die Programme waren gigantisch damals. Mein Mann, Siegfried Genal und Edwin Müller sind als Hudelsänger aufgetreten.

17 Der Kißlegger Aus Kißlegg ...Fortsetzung aus dem Schnarragagges-Blättle Gertrud Hengeler: ...Sie haben zu bekannten Melodien wie „Am Brunnen vor dem Tore“, „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“ u.a. das Kißlegger Alltagsleben besungen. Das war fester Bestandteil des Ballprogramms und kam immer sehr gut an. Für die Karten musste man schon morgens ab fünf Uhr bei Linders Paule vor dem Friseursalon anstehen. Das Programm wurde von den Zunfträten aufgestellt. Später hat dann auch Herr Windmüller oft mitgewirkt, und Lothar Müller natürlich sehr viel. Mein Mann hat immer sehr gut mit Herrn Müller zusammengeschafft. Lothar Müller wusste immer was für meinen Mann, wenn er kam. Deshalb hat man ihn damals dann auch angesprochen und als Zunftrat angeworben... Die vollständigen Interviews sowie viele weitere Geschichten und reichlich Geschichte zur Kißlegger Fasnet sind in der Festschrift nachzulesen, die zum Preis von fünf Euro an den folgenden Verkaufsstellen erhältlich ist: Esso und Shell-Tankstelle Kißlegg, Bäckerei Stampfer Waltershofen, Die Blumenbinderin Sissi Dunst, Kur-Apotheke, Gasthaus Ochsen, Schlosskeller, Sontag’s Schlossparkrestaurant, Elektro Schneider, Bäckerei Strang-Einhauser Herrenstraße, Bahnhof Kißlegg „Gleis neun“, Baywa Lagerhaus, Vollmers Getränkeladen, Finkbeiner Getränke, Getränke Kiechle, Bücherstube. Elternbeirat an den Kißlegger Schulen im Schuljahr 2016/2017 Albert-Schweitzer-Schule Kißlegg Elternbeiratsvorsitzende: Sonja Kehrer Eichenhainweg 10 88316 Isny-Kleinhaslach Telefon: 0152-31751136 Stellvertreterin: Claudia Bruckner Schulstraße 8 88267 Vogt Telefon: 07529-63073 Grundschule Immenried Elternbeiratsvorsitzende: Hanna Veeser Holdenreute 2 88353 Kißlegg-Immenried Telefon: 07563-9111887 Stellvertreter: Christian Gieler Maria-Schlegel-Straße 6/1 88353 Kißlegg-Immenried Telefon: 07563-914690 Grundschule Waltershofen Elternbeiratsvorsitzende: Georgia Dorn Oskar-Farny-Straße 19 88353 Kißlegg-Waltershofen Telefon: 07563-3653 Stellvertreterin: Sonja Sönmez Oskar-Farny-Straße 13 88353 Kißlegg-Waltershofen Telefon: 07563-5529118 Grund- und Werkrealschule Kißlegg Elternbeiratsvorsitzende: Stefanie Halder Altmannweg 5 88353 Kißlegg Telefon: 07563-908880 Stellvertreterin: Daniela Frick Oberhaid 5 88353 Kißlegg-Oberhaid Telefon: 07563-914777 Realschule Kißlegg Elternbeiratsvorsitzender: Anne Sörries Franz-Speth-Straße 7 88353 Kißlegg Telefon: 07563-915993 Stellvertreterin: René Motz Truchsessenstraße 8 88364 Wolfegg Telefon: 07527-954772 SBBZ Lernen Kißlegg Elternbeiratsvorsitzende: Veronika Lott Höllenbach 6 88353 Kißlegg-Höllenbach Telefon: 07563-914195 Gesamtelternbeirat aller Kißlegger Schulen: Vorsitzender: Sonja Sönmez Oskar-Farny-Straße 13 88353 Kißlegg-Waltershofen Telefon: 07563-5529118 Stellvertreterin: Anne Sörries Franz-Speth-Straße 7 88353 Kißlegg Telefon. 07563-915993 gez. Geschäfsführende Schulleiterin D. Kurzhagen Einladung zum Trauercafé KISSLEGG (dk) - Trauernde dürfen und sollen sich die Zeit nehmen, ihre Trauer zu leben. RAVENSBURG (dk) – Die Domkapelle St. Eberhard und das Concerto 99, aus Stuttgart, führen am Samstag, 17. Dezember um 18 Uhr, die Kantaten I, III, V und VI aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach auf. Das Konzert findet in der Katholischen Kirche St. Johannes in Obereschach statt. Die Stiftung Liebenau lädt als Veranstalter zu diesem musikalischen Hochgenuss ein. Bereits zum fünften Mal singt der Chor aus Stuttgart in der Vorweihnachtszeit auf Einladung der Stiftung Liebenau. 25 Sängerinnen musizieren zusammen mit einem 21-köpfigen Orchester unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Weiherer. Solisten sind Cornelia Samuelis (Sopran), Benno Schachtner (Altus), Benjamin Glaubitz (Tenor) und Oddur Jónsson (Bass.) Mit „Jauchzet, frohlocket“ beginnt Bachs Das Trauercafé, eine Initiative der Hospizgruppe Kißlegg, möchte diese Trauer ernst nehmen und lädt am Donnerstag, 8. Dezember von 15 bis 17 Uhr ins evangelische Gemeindehaus in Kißlegg ein. Eine Anmeldung dafür ist nicht erforderlich. Das Trauercafé soll die Trauernden stärken und wie eine Wegzehrung auf dem Trauerweg sein. Eingeladen sind alle Angehörigen, Freunde und Verwandte eines Verstorbenen, unabhängig davon, ob die Verstorbenen durch Ehrenamtliche der Hospizgruppe begleitet wurden oder nicht, die aber auf ihrem Weg durch die Trauer nicht allein bleiben wollen. Wer für das Trauercafé eine Fahrgelegenheit und weitere Informationen benötigt, kann sich an Pastoralreferentin Jeanette Krimmer Tel: 07563 – 2705 oder Doris Dörrer Tel: 07563 – 3957 wenden. Bachs Weihnachtsoratorium Jauchzet und frohlocket. Foto:pr Weihnachtsoratorium, das die Herbergssuche und die Geburt Jesu darstellt. Im folgenden Teil beten die Hirten den „Herrscher des Himmels“ im Stall zu Bethlehem an. In Teil V steht der Besuch der drei Könige aus dem Morgenland im Mittelpunkt, bevor Teil VI das gesamte Werk feierlich abschließt. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Spenden sind willkommen.

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