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vor 1 Jahr

daheim am Ipf 11.11.2022

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Ich wollte ja keinen

Ich wollte ja keinen schiefen Turm von Bopfingen kriegen“, so Kitzsteiner. Spektaktulär damals: Das Dach ist mit einem Kran eingeschwebt. Den kompletten Ausbau hat Kitzsteiner selbst gemacht. Wichtig dabei: „Es musste eine Betondecke sein. Denn eine Holzdecke wäre tödlich für eine Sternwarte. Da darf absolut nichts vibrieren. Denn Teleskope brauchen einen sicheren Stand“, so der Hobby-Astronom. Ebenfalls wichtig: Möglichst viele Fenster. Worauf er verzichtet, ist ein Dach zum Aufklappen. „Das machen viele, damit man der Erddrehung folgen kann“, so Kitzsteiner. So sieht das Modell aus, nach dem die beiden Türmchen an das Haus angebaut worden sind. Friedrich Kitzsteiner in seinem Reich: In seinem Haus in der Mozartstraße hat er sich eine Sternwarte eingerichtet. Wie man nach den Sternen greift So manch ein Bopfinger fühlt sich auf dem Ipf dem Himmel ein Stückchen näher. Wenn Friedrich Kitzsteiner ins höchste Türmchen seines Hauses in der Mozartstraße steigt, fällt sein erster Blick auch auf dem Ipf. Doch er kann wirklich bis zu den Sternen sehen. Denn vor einigen Jahren hat er sich in seinem Wohnhaus eine kleine Sternwarte eingerichtet. Kreisförmig angeordnete Stufen auf einer Wendeltreppe führen hinauf ins Allerheiligste von Kitzsteiner. In einem achteckigen Turm, den er nachträglich ans Haus der Familie hat anbauen lassen, kann er in den Weltraum schauen. Die Kuppel ist schwarz gestrichen, kleine Modelle von Erde, Mond und mehreren anderen Planeten zieren die Decke. Mit einer Lichterkette kann er diese sogar beleuchten. „Das gefällt meinen Enkeln besonders gut“, erzählt Kitzsteiner. An den Wänden hat er beeindruckende Aufnahmen von Sternen und Planeten aufgehängt, alle vom Satelliten „Hubble“ aufgenommen, wie der Hobby-Astronom erzählt. In der Mitte des Raumes stehen zwei große Teleskope. Insgesamt besitzt Kitzsteiner acht davon. Eines kann er sogar zusammenklappen und mitnehmen, ein Reiseteleskop. 6 1995 und 1999 baut er Türmchen an sein Haus an. In beiden richtet er Sternwarten ein. Wichtig hierbei: Ein stabiles Fundament. „Wir mussten ein massives Bodenfundament machen und das Ganze mit dem normalen Haus verbinden, dass der Turm nicht wankt.

Kitzsteiner greift nach einem Fernglas auf der Fensterbank. Denn wenn man in die Sterne schauen will, reiche eigentlich auch ein Fernglas, sagt er. Und so funktioniert es: „Die Linse eines Fernglases fängt mehr Licht auf als die Pupille unseres Auges. Je größer die Lichtfläche, desto mehr sieht man. Bei Teleskopen wird diese dann noch mehr vergrößert“, erklärt Kitzsteiner. Aber: Wenn man durch ein Fernglas schaut, verwackelt das Bild schnell. Man muss also auflegen. Für weitere Vergrößerungen braucht man ein Stativ, am besten ein Dreibein, das nicht kippt. Deshalb stehen Teleskope auf drei Beinen. SALENBAUCH Auto & Service KFZ An- & Verkauf BMW-Spezialist BMW / Mini AOS-Service Und was kann man dann sehen? „Den ganzen Sternenhimmel. Nur in die Sonne darf man nicht schauen. Galileo Galilei ist davon blind geworden, denn ein Teleskop wirkt wie ein Brennglas“, erklärt Kitzsteiner. Auf dem Mond könne man die so genannten Mare erkennen. „Früher dachte man, das seien Meere. In Wirklichkeit sind das aber Ablagerungen von Vulkanen. Der Mond sieht ja aus wie ein Totenkopf. Im rechten Auge ist damals Apollo 11 gelandet“. Der größe Planet im Osten ist der Jupiter, sagt Kitzsteiner, der zweitgrößte der Saturn. Für Einsteiger, die die Sterne mit einem Ferngals anschauen wollen, hat er noch einen Tipp. Mit einer Sternkarte für Einsteiger oder einer App lassen sich die Sterne einfach bestimmen. Denn der Sternenhimmel ändert sich jeden Tag, sagt Kitzsteiner. Coming soon! Leider könne man die Sterne heute nicht mehr so gut sehen wie früher, denn durch die zunehmende Lichtverschmutzung werde es in den Wohnsiedlungen nicht mehr richtig dunkel. „Aber vielleicht wird das jetzt wieder anders, wenn man immer mehr sparen muss.“ Er zeigt auf ein Bild an der Wand mit einem roten Nebel. Mit ein wenig Phantasie ist ein Pferdkopf zu erkennen. „Das ist ein Orionnebel. Dort entstehen gerade viele neue Sterne. Daraus entsteht Materie, aus der neue Sonnen entstehen“, erklärt er. Schon als Kind hat er sich für Sterne und Apollo 11 interessiert, doch so richtig „heiß auf den Weltraum“ hat ihn ein Projekt seines Arbeitgebers Zeiss gemacht, erzählt Friedrich Kitzsteiner. 1997 hat Zeiss am „XMM Sateliten“ den so genannten Wolter-Spiegel gebaut. „Dieser Satellit, groß wie ein Omnibus, kreist mittlerweile seit über 20 Jahren um die Erde und macht Aufnahmen. Das ist wirklich faszinierend“, sagt der Hobby-Astronom. Von da an lässt ihn das „Sterne-Fieber“ nicht mehr los. Ihn faszniert vor allem die Größe und Weite des Weltraums. „Wir leben in einem Sonnensystem, in dem wir nur ein kleiner Planet sind. Es gibt Milliarden solcher Sonnen in unserer Galaxie, der Milchstraße. Und genau so viele Galaxien gibt es. Es gibt mehr Sterne als Sandkörner auf der Erde. So winzig sind wir und unser Planet, die Erde.“ Text und Fotos: Anja Lutz • Sanitäre Einrichtungen • Kundendienst • Heizungsanlagen • Solaranlagen • Rohrreinigung • Scheitholz-, Pellets- und Hackschnitzelheizungen Flaschnerei Gas- + Wasserinstallation 7

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