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daheim am Ipf 11.11.2022

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Ob nun die Vorliebe des

Ob nun die Vorliebe des Trochtelfinger Originals, Karl-Heinz Böhm, für die Rieser Tracht oder die Nähe zum Ries den Ausschlag für die Gruppe gaben, konnte nicht geklärt werden. Auf jeden Fall sind die „Rieser Baura“ mit ihren „Dreschschflegeln“ ein beeindruckender Anblick und eine ebenfalls sympathische Gruppe. Mehr oder weniger spontan gründeten sich die „Sieben Schwaben“. „Eigentlich sind wir der Förderverein für das „Stolch´sche Wasserschloss in Trochtelfingen. Auf die „Sieben Schwaben“ kamen wir wegen den geplanten Sieben Stelen entlang der Auffahrt zum Schloss. Und irgendwie hat uns die Idee gefallen, künftig als „Sieben Schwaben“ aufzutreten“, klärt Schloßherr Friedbert Vogelgsang auf. Viele Steine und noch mehr Wald scheint die Grundidee der „historischen Waldbauern“ gewesen sein. Schmuckstück der Gruppe ist ein liebevoll restaurierter alter Lanz-Bulldog, der lautstark und mit viel Qualm das Kommen der Gruppe ankündigt. Dem aufmerksamen Leser wird es nicht entgangen sein. In der Aufzählung fehlen noch die beiden Teilgemeinden – Schloßberg und Aufhausen. Nach Auskunft der Stadtverwaltung wurden mit verschiedenen Multiplikatoren beider Orte schon Gespräche geführt. „So eine Gruppe gründet sich ja nicht von allein. Und Jubiläen wie in Kerkingen oder Oberdorf gibt es auch nicht jedes Jahr“, so Johanna Menzel-Fuchs. „Aber wir sind optimistisch, dass wir auch bald Gruppen aus diesen beiden Teilorten haben.“ So sieht es auch der Schloßberger Gemeinde- und Ortschaftsrat Thomas Schönmetz. „Über dieses Thema habe sich Gunter Bühler und ich schon öfter unterhalten. Ich denke, dass wir spätestens zu unserem Ortsjubiläum eine historische Gruppe aus Schloßberg haben. Wir wurden ja erst 1850 selbstständig, daher werden wir eher die jüngere Geschichte darstellen. Da wir kein oder wenig Land besaßen, verdienten unsere Vorfahren ihren Lebensunterhalt als Händler, Handwerker, Heimarbeiter oder, heute würde man sagen als Dienstleister, damals Tagelöhner. Oft im Fränkischen. Daher zum Beispiel auch die Namen Holzner, Müller, Stahl,“ so Thomas Schönmetz. „Auf jeden Fall bin ich überzeugt, dass wir genügend Mitbürger motivieren und wir hier eine tolle Gruppe auf die Beine stellen. Wir haben ja noch drei Jahre Zeit, um uns hier inspirieren zu lassen.“ Welchem Thema sich eine mögliche historische Gruppe aus Aufhausen annimmt, ist dagegen noch offen. Auf der einen Seite überragt das „Wahrzeichen“, die Burgruine Schenkenstein den Bopfinger Ortsteil. Auf der anderen Seite verbindet man mit Aufhausen unwillkürlich das Thema Holz. Hochmittelalter versus jüngere Geschichte sozusagen. Aber auch die Eger mit ihren Mühlen könnte ein reizvolles Thema für eine historische Gruppe sein. Ansätze gibt es viele, die Frage ist, wohin die Reise geht. Bleiben noch die offiziellen Vertreter der Stadt, die Bopfinger Stadtsoldaten. Für die aktuell übrigens Nachwuchs gesucht wird. Interessierte können sich gerne bei der Stadt melden. Bopfingens Stadtoberhaupt Gunter Bühler oder Stadtarchivarin Johanna Menzel-Fuchs haben ein offenes Ohr für Ideen und Anregungen und stehen beratend und helfend zur Seite. Bleibt abzuwarten, welches die nächste historische Gruppe ist. 16 Text: Jürgen Blankenhorn Fotos: Jürgen Blankenhorn /Anja Lutz

um das Überleben des Niederwilds zu sichern. Der Zukauf diene ebenfalls dazu, die Biotope zu vernetzen, sagt Mahler. Zudem würden Streuobstwiesen angelegt. Diese Maßnahmen würden dem Wild und der Natur dienen. „Jäger haben den nötigen Weitblick und haben längst erkannt, dass die Tierwelt nicht nur aus Arten besteht, die jagbar sind. Die Maus gehört genauso dazu. Auch sie hat eine Daseinsberechtigung“, findet der Jäger. Wenn gejagt wird, dann geschieht das nach Mahlers Meinung ausschließlich nachhaltig. man dürfe der Natur nicht mehr entnehmen, als nachproduziert werden könne. Bei zehn Rehkitzen würde ein Jäger sein bedeutet mehr, als nur Tiere abzuschießen „Bambi-Killer“ – dieses Wort treibt Uwe Mahler die Zornesröte auf die Stirn. Für den Kreisjägermeister der Jägervereinigung Aalen im Ostalbkreis ist es unverständlich, die zahlreichen Aufgaben eines Jägers auf das bloße Abschießen von Tieren zu reduzieren. „Vor allem schießt ein Jäger nicht wahllos“, betont er. Wesentlich gewichtiger sind für ihn die verschiedenen Maßnahmen, die in den Bereichen Naturschutz und Biotoppflege betrieben werden. stünden zum Beispiel die Bäume in exakten Reihen, eben so, wie man sie angepflanzt habe. Aber Natur sei eigentlich Chaos, in dem sich die Tiere ihre Trampelpfade selbst anlegen würden, erläutert der Jäger. Doch in Deutschland würde man die Natur so gestalten, wie man sie für Wirtschaft und Freizeit benötige. „Wir glauben, dass wir mehr über die Natur wissen als die Natur selbst“, findet Mahler. Würde man der Natur freien Lauf lassen, dann gebe es hier überall einen undurchdringlichen Buschwaldverbund. Doch die Jäger haben gelernt, mit dem durch massive Bewirtschaftung und zahlreiche Eingriffe entstandenen Ist-Zustand der Natur umzugehen und ihren Teil zum Erhalt von Flora und Fauna beizusteuern. Jäger niemals alle zehn schießen. Darüber hinaus sei Wild ein CO2-neutrales Lebensmittel in bester Bioqualität. Rund um Bopfingen gibt es laut Mahler besonders viel schützenswerte Naturlandschaft, vor allem geschützte Heidefläche, die unbedingt erhalten werden müsse. Deshalb fordert er: Naturnutzer, wie Wanderer, Mountainbiker, Nordic-Walker und Hundebesitzer, sollen sich respektvoll und umsichtig im Wald bewegen und nur die Bereiche betreten, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Zudem sollte jeder Waldnutzer auf den Umweltschutz achten und Müll und Glasscherben einsammeln, wenn diese im Wald gefunden werden. Der Unrat könne nämlich eine Gefahr für Tiere darstellen, so Mahler. Ohne große Mühe könne jeder ein bisschen mithelfen und seinen Beitrag leisten. Uwe Mahler ist nicht nur Jäger, sondern auch anerkannter Naturschützer des Landes Baden-Württemberg sowie anerkannter Gewässerwart. Im Hegering Bopfingen ist er für den Jagdbogen fünf verantwortlich. Er kennt die mannigfaltigen Aufgaben, die heutzutage an einen Jäger gestellt werden. „Das Jagen stellt dabei nur einen kleinen Teil dar“, versichert Mahler. Die Natur in Deutschland bezeichnet Mahler eher als Kulturlandschaft, in die der Mensch massiv eingegriffen hat. Er selbst ist weit gereist, kennt nahezu unberührte Naturlandschaften, wie es sie unter anderem in Alaska oder Kanada gibt. In Deutschland Uwe Mahler hat beobachtet, dass die Niederwild-Population in den vergangenen Jahren massiv zurückgegangen ist. Seiner Meinung nach sind die Gründe dafür in stark genutzter Landwirtschaft sowie bei Spritzmitteln zu finden. Zum Niederwild zählen unter anderem Hasen, Kaninchen, Rebhühner, Wachteln und Fasane. In Gegenden, in denen fast nur Mais angebaut werde, sei der Hase fast gänzlich verschwunden, weiß der Bopfinger. Dem Wild fehle der nötige Schutz. Die Interessen der Landwirtschaft würden überwiegen. Manche Jäger hätten aus eigener Tasche Brachland in ihrem Revier dazugekauft, Um für die Gegebenheiten des Waldes zu sensibilisieren, betreibt die Jägervereinigung Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere in Schulen und Kindergärten. Schon der Jugend müsse beigebracht werden, mit „offenen Augen“ durch den Wald zu gehen und diesen zu schützen, sagt Mahler. Seit einiger Zeit kümmert man sich auch darum, die Kitzrettung in landwirtschaftlichen Feldern zu intensivieren. Dafür kommen Drohnen zum Einsatz. Die Aufgaben, die an Jäger gestellt würden, seien halt sehr vielfältig, betont der Kreisjägermeister. Text: Mark Masuch Foto: Linda Egger 17

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