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BUSINESS today | September 2019 - Ost

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TITELGESCHICHTE Bild: KUKA Man bräuchte schon eine Glaskugel, um genau vorherzusehen, wie die Digitalisierung unsere Arbeitswelt tatsächlich verändern wird. Doch es gibt einige Parameter, die Rückschlüsse auf die zukünftigen Entwicklungen erlauben. Und die Experten sind sich über die Megatrends in Sachen Arbeit 4.0 einig. Die Veränderungen bergen demnach sowohl große Chancen wie auch Risiken für die Arbeitnehmer. Die Chancen gilt es bestmöglich zu nutzen – die Risiken zu meiden oder zumindest durch Vorbereitung abzumildern. Genau das sehen die Arbeitsschutzbeauftragten aktuell als eine wichtige Herausforderung. Doch wie ist die Lage einzuschätzen? Arbeitsschutz 4.0 Die Robotik hat in den vergangen Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen, die aktuell in den sogenannten „Cobots“ gipfelt – kollaborativen Robotern. Sie werden in Leichtbauweise ausgeführt und sind damit klein und wendig. Integrierte Sicherheitsfeatures sorgen dafür, dass sie Schulter an Schulter mit Menschen arbeiten können und bei Bedarf das Tempo drosseln und an menschliches Leistungsvermögen anpassen. Peter Schmidt, Manager Digitalisierungszentrum (digiZ) Ostwürttemberg der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg: „Durch den zunehmenden Einsatz neuer digitaler Technologien im Produktionsumfeld verändern sich auch die Anforderungen an den Arbeitsschutz. So sind bisher zum Beispiel trennende Schutzeinrichtungen beim Einsatz von Industrierobotern notwendig, um Personen, die sich im Arbeitsbereich des Roboters befinden, sicher gegen Verletzungen durch schnelle Bewegungen „Die Chancen gilt es bestmöglich zu nutzen – die Risiken zu meiden oder zumindest abzumildern.“ des Roboters zu schützen. Bei den sogenannten kollaborativen Robotern arbeiten Mensch und Maschine Hand in Hand 10

in der Produktion. Gleichfalls werden mobile Roboter, wie man sie beispielsweise auch in der Lagerlogistik finden kann, in unmittelbarer Nähe zum Facharbeiter eingesetzt. Für den Einsatz solcher Maschinen sind also definierte Kollaborationsräume ohne trennende Schutzeinrichtungen notwendig. Durch den unmittelbaren Kontakt zwischen Roboter und Mensch ergeben sich Gefährdungssituationen, die jeder Hersteller durch eine Risikobeurteilung entsprechend analysieren und bewerten muss. Bei entsprechend hohem Risiko sind dann auch technische und organisatorische Schutzmaßnahmen umzusetzen.“ Die Cobots sind bewusst so gestaltet, dass sie ohne tiefgehende Programmierkenntnisse mit wenig Übung von Nutzern in kleinen und mittleren Unternehmen eingesetzt werden können. Denn sie bieten große Chancen – auch zur Entlastung der Mitarbeiter, beispielsweise in der Logistik oder Verpackung, aber auch im Bereich „Vision“, also der optischen Qualitätskontrolle. Kommunikation von Mensch und Maschine Im Consumer-Umfeld heißen sie Siri und Alexa – die Sprachsteuerung von Computersystemen hat längst Einzug in unseren Alltag gehalten. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur hat jüngst bemängelt, dass die vorrangig mit weiblichen Stimmen ausgerüsteten Systeme Geschlechtervorurteile fördern, nachdem die „Befehlsempfänger“ in diesem Falle weiblich zu sein scheinen – eine neue Spielart bekannter Diskriminierung. In der Industrie macht man sich allerdings eher Gedanken darüber, in welchen Bereichen sich die Sprachsteuerungssysteme nutzbringend einsetzen lassen – ganz gleich, ob deren Stimme männlich oder weiblich ist. Mögliche Anwendungen für sprachgeführte Systeme liegen vor allem dort, wo ein Mitarbeiter für seine Tätigkeit beide Hände braucht und mit Hilfe der Sprache einen Roboter zur Unterstützung dirigieren kann. Aber auch die Dokumentation durch Diktate, beispielsweise in der Logistik, Montage oder im Service ist denkbar. Für die Kundenkommunikation werden von großen Unternehmen bereits sogenannte Chatbots eingesetzt, die als Gesprächsroboter Kundenanfragen sowie Beschwerden entgegennehmen oder Kunden bei der Produktauswahl beraten können. Auch hier ergeben sich Chancen und Risiken: Zum einen sorgen die Computersysteme für eine Entlastung und Zeitersparnis oder reduzieren sogar psychischen Stress, der beispielsweise durch Kundenbeschwerden entstehen kann. Zum anderen können die Systeme selbst Stress verursachen, weil der Mensch sich unter Druck gesetzt, unverstanden oder der Kommunikation nicht gewachsen fühlt. Gesundheit und digitale Arbeitswelt Die Universität St. Gallen hat im November 2018 die Studie „Gesundheitliche Effekte der Digitalisierung am Arbeitsplatz“ vorgestellt. Insgesamt wurden 8.000 Männer und Frauen aller Altersklassen und Berufssparten befragt. Zu den Chancen, die sich im Rahmen dieser Untersuchung zeigen, gehören vor allem die wachsende Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort. Das Risiko dabei liegt in einer möglichen Überlastung der Arbeitnehmer durch permanente Verfügbarkeit, 11

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