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BUSINESS today | März 2022 - Ost

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WEITERBILDUNGEN, SCHULUNGEN Aufruf: Mehr Firmen sollen Förderungen nutzen DIENST- LEISTUNG Gerade steht B. noch in der Produktionshalle, um Teile zusammenzuschweißen, und plötzlich ist er arbeitslos. Eine Maschine hat die Tätigkeit übernommen. Das ist kein seltenes Szenario in einer Arbeitswelt, die sich schnell weiter digitalisiert. Dann ist eine Weiterbildung oder Umschulung oft ein Anker für den Mitarbeiter. Inder Zeit, in der er sich fortbildet, fehlt er dem Unternehmen im Tagesgeschäft jedoch. Um diesen Nachteil auszubügeln, stellt die Agentur für Arbeit einen großen Batzen an Fördergeldern zur Verfügung. © fotomek - stock.adobe.com VonStefanie Rebhan 24

Die Digitalisierung macht vor fast keinem Lebens- und keinem Arbeitsbereich halt. In Supermärkten können die Kunden die Einkäufe selbst scannen sowie zahlen und Brillengestelle probiert der Träger über ein Tool im Netz, das dem Gesicht tausende von Gestellen anpasst. Das Können vieler Menschen wird dadurch überflüssig, was in diesen Fällen bedeutet, dass eine abgeschlossene Berufsausbildung in Zukunft nicht mehr ausreicht. Jutta Driesch, Chefin der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg (AfA), sagt: „Das bedeutet keineswegs, dass der Facharbeiterabschluss nichts mehr wert ist. Im Gegenteil: Er ist zukünftig die breite Basis, auf der sich Experten- und Spezialistenwissen aufbaut.“ Wenn der Arbeitsplatz, oder Teilbereiche davon durch digitale Technologien ersetzt werden, nennen das die Experten Substituierbarkeitspotential (SP). Jetzt zu verzweifeln, ist aber nicht zielführend, sagt Walter Nägele von der AfA: „Es werden ungefähr in gleichem Maß neue Arbeitsstellen entstehen, denn es werden immer mehr Menschen hinter den IT-Systemen benötigt. Deswegen wird aus einer Kassiererin aber noch lange keine App-Programmiererin.“ Und genau hier müssten mehr Unternehmen aktiv werden, denn die Arbeitsagenturen haben für Weiterbildung und Qualifizierung „richtig viel Geld“ zurVerfügung, es werde nur zu wenig genutzt. Weiterbildung im Reisebüro Zugeschlagen hat hier beispielsweise Anderes Reisen aus Weingarten. Das Reisebüro hat einer Mitarbeiterin durch die AfA-Förderung eine Weiterbildung im Bereich Online-Marketing/Social Media ermöglicht. „Weiterbildungen sind im Allgemeinen sehr wichtig, aber besonders in den Zeiten der Pandemie. Man muss online noch präsenter sein als zuvor,damit man gefunden wird“, sagt Anette Hlawatsch, Geschäftsführerin von Anderes Reisen. In der aktuellen Situation könnte sie ihren Mitarbeitern ohne die Förderung keine Weiterbildungen ermöglichen. Hlawatsch: „Wir brauchen noch ein paar Jahre, um uns von der Pandemie zu erholen und wir sind immer noch in Kurzarbeit.“ Hoher SP in der Region Futuromat Wer wissen möchte, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sein Berufsfeldvon digitalenTechnologien verändert wird, kann sich den Job-Futuromat des IAB ansehen. www.job-futuromat.iab.de/ In der Region Ravensburg besteht generell ein hohes SP. Das bedeutet, dass für mindestens 70 Prozent der Kerntätigkeiten in einem Beruf digitale Technologien am Markt verfügbar sind und damit ersetzbar.2013 lag der Wert des SP in der Region bei 17,8 Prozent, 2019war er bereits auf 38,4 Prozent geklettert. So meldet es das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im Raum Sigmaringen lag der SP vor drei Jahren sogar bei 43,6 Prozent, im Schwarzwald-Baar-Kreis bei 42,5 Prozent und in Konstanz bei 35,3 Prozent. „Das hängt mit der Vielzahl an Industrie-Beschäftigten bei uns in der Region zusammen“, sagt Walter Nägele. Am stärksten trifft es die Fertigungsberufe, aber auch bei den Berufen in der Unternehmensführung sieht es nicht gut aus. Weiterbilden sollten sich außerdem Fachkräfte in den BereichenVerkehr und Logistik, Handels- oder Lebensmittelberufe. Sie alle weisen einen hohen SP auf. Der ständige Wandel Auch die Firma Rafi aus Bergist von der Relevanz von Umschulungen und Fortbildungen überzeugt. Sie haben dafür sogar ein eigenes Modell –das Rima-Modell -entwickelt. „Damit passen wir die Arbeitsverträge individuell an den Mitarbeiter an, der sich weiterqualifizieren möchte“, sagt Jana Brielmayer, Ausbildungsleiterin bei Rafi. Um denjenigen, die sich umschulen lassen möchten, das Gehalt so lange weiterzahlen zu können, nehmen sie die Förderung der AfA in Anspruch. Jana Brielmayer: „Gerade wir als Technikunternehmen sind dem ständigen Wandel unterworfen. Wir kommen gar nicht daran vorbei, unsereMitarbeiter in jeglicher Hinsicht weiterzubilden oder zu schulen.“ Für das Jahr 2021 kommt das Unternehmen mit seinen rund 1000 Mitarbeitern am Standort Berg auf 1412 Schulungen, zehn Höherqualifizierungen und zwei Umschulungen. Gebäude- und Kommunikationstechnik Beleuchtungstechnik Automatisierungstechnik Starkstromtechnik Ladeinfrastruktur Bahnhofstraße 58 |73430 Aalen E-Mail: info@elektro-jerg.de Tel.: 07361-9661-0 ∙ www.elektro-jerg.de 25

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