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DIENSTLEISTUNG Interview

DIENSTLEISTUNG Interview mit Anje Gering "DIE BRANCHEN STEHEN UNTER TRANSFORMATIONSDRUCK" DIENST- LEISTUNG Seit Mai leitet Anje Gering die IHK als Hauptgeschäftsführerin und folgt damit Dr. Peter Jany, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. In „Business Today“ spricht sie über die Herausforderungen der Region, über das Problem der raren Gewerbeflächen und ihr Leben als „Neigschmeckte“. Frau Gering, was sind aus Ihrer Sicht derzeit die größten Hindernisse, damit Unternehmen gut wirtschaften können? Anje Gering: Derzeit sind das natürlich die wirtschaftlichen Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie, viele Brachen haben seit langem faktisch Berufsverbot, andere kämpfen mit unterbrochenen Lieferketten und Preissteigerungen. Für viele stellt sich deshalb die Existenzfrage. Außerdem stehen viele Branchen unter einem hohen Transformationsdruck durch die Digitalisierung und die Dekarbonisierung. Viele etablierte Geschäftsmodelle werden sich verändern. Auch die weltwirtschaftlichen Themen wie der zunehmende Protektionismus und die Rolle Europas auf dem heiß umkämpften Weltmarkt, haben Einfluss auf die Unternehmen im Wettbewerb. Und wo lagen und liegen die größten Herausforderungen für die Region Bodensee-Oberschwaben? Als IHK haben wir natürlich die Ausbildungssituation im Fokus und sind uns sicher, dass die Fachkräftesicherung in seiner Aktualität nach wie vor auf Platz eins steht. Weiterhin ist es die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen, die gerade in einer sich transformierenden Wirtschaft genauso wie der weitere Ausbau der digitalen Infrastruktur hoch relevant ist. Das Ziel muss sein, die Gewerbefreundlichkeit zu erhalten und alle Rahmenbedingungen stetig im Auge zu behalten. Denn ohne eine Wirtschaft, die sich entwickeln kann und entfalten darf, ist die Zukunft einer Region nicht gesichert – trotz oder vielleicht auch gerade wegen der landschaftlichen Schönheit dieser Gegend. Wie sieht die Entwicklung der Gewerbeflächen aus? Gibt es eine mögliche Lösung oder zumindest Verbesserung? Klar ist, dass Flächen eben nicht nur für den privaten Wohnbedarf, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Region benötigt werden. Die IHK steht dabei für schonenden Umgang der Nutzung von Gewerbeflächen. So unterstützt die IHK zum Beispiel Gründer- und Technologiezentren sowie Gewerbehöfe in mehrgeschossiger Bauweise oder auch von mehreren Unternehmen gemeinsam genutzte Parkhäuser anstelle jeweils eigener Parkflächen. Auch Interkommunale Gewerbegebiete können zur Flächenersparnis beitragen und darüber hinaus besser an den ÖPNV angebunden werden als kommunale Einzellösungen. Wie ist nach einem knappen Monat Einarbeitungszeit Ihr Eindruck von unserer Wirtschaftsregion und auch von der IHK selbst? Ich nehme eine höchst leistungsorientierte, innovative und mittelstandsgeprägte Region wahr. Der Wirtschaftsstandort ist robust, heimatbewusst und zukunftsorientiert. Die IHK erlebe ich genauso: bodenständig und modern, mit motivierten, sehr unternehmensorientiert arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und ich fühle mich sehr willkommen und gut aufgenommen. Sie kommen aus Thüringen und bleiben damit für die Oberschwaben erstmal – und sicher auch eine ganze Weile – eine „Zuzogene“ oder „Neigschmeckte“. Was macht Sie denn trotzdem zu einer guten Wahl-Schwäbin? (lacht) Bisher war ich Gast - jetzt bereits eine Zugezogene: ich finde das ist schon eine Beförderung! Als Thüringerin ist mir Süddeutschland sogar näher als Braunschweig, wo ich die letzten 15 Jahre gewohnt habe. Ich bin auch keine Großstädterin und mag die ländliche Kultur. Außerdem wandere ich gerne und liebe die Berge, deswegen fühle ich mich schon jetzt hier zu Hause. Sie kennen aus Ihrer beruflichen Erfahrung die IHK-Organisation bestens und kommen aktuell aus einem internationalen Konzern-Umfeld. Gibt es etwas, was Sie daraus unbedingt in die IHK-Welt mitnehmen möchten? Erfolgreiche Unternehmen müssen flexibel und in der Lage sein, sich sehr schnell an innere und äußere Veränderungen anzupassen. Gerade Volkswagen als größter Automobilbauer der Welt durchläuft einen gewaltigen Transformationsprozess. Das erfordert ein gutes Change-Management, hohes Tempo und einen kritischen Blick auf die eigenen Prozesse. Das bringe ich mit. 22

Das Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bayreuth und Exeter/UK schloss Anje Gering mit den juristischen Staatsexamina und dem Master of Laws ab. Als Rechtsanwältin arbeitete sie in einer Kanzlei für Wirtschaftsrecht, selbstständig und als Justiziarin einer Struktur- und Regionalentwicklungsgesellschaft. Von 2013 bis 2019 wirkte sie in der IHK Braunschweig, zuletzt als stellvertretende Hauptgeschäftsführerin und Abteilungsleiterin Recht, Unternehmensförderung und International. Vor ihrem Wechsel zur IHK Bodensee-Oberschwaben war sie bei der Volkswagen AG als Abteilungsleiterin tätig. Foto: IHK Bodensee-Oberschwaben 23

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