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EIN BLICK IN DIE

EIN BLICK IN DIE GLASKUGEL So könnte die Welt 2050 aussehen Eine große Veränderung sieht Möller im Bau von Gebäuden an sich – in der Entstehung, Betreibung und Entsorgung. Er erklärt: „Bis dahin wird es uns definitiv gelingen Häuser zu bauen, die CO 2 -neutral sind. Sie werden das beim Bauen freigesetzte CO 2 durch Photovoltaik, intelligente Heiztechnik und andere regenerative Energien ausgleichen.“ Diese Häuser seien in der Herstellung zwar teuer, das Geld spare der Bewoh- DIENST- LEISTUNG Fliegende Autos, Senioren-pflegende Roboter, mehr Müll als Plastik in den Meeren und massenweise leerstehende Häuser. Könnte das die Zukunft in etwa 30 Jahren sein? Eher nicht, sagen die Experten auf den verschiedenen Gebieten. Jedenfalls nicht 2050 – da könnte die Welt folgendermaßen aussehen. Von Stefanie Rebhan Mobilität Dass 2050 alle Autos autonom fahren, das glaubt Carsten Beuß, Hauptgeschäftsführer des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg nicht. Denn: „2050 fahren ja noch Fahrzeuge, die erst 2030 auf den Markt gekommen sind und bis dorthin wird das autonome Fahren noch nicht nicht überall verbreitet sein.“ Wie die Autos angetrieben werden, sei noch offen. Beuß erwartet Hybride oder einen Mix aus verschiedenen Technologien. Er stellt sich vor, dass man für Kurzstrecken Elektroautos einsetzt und für Langstrecken Hybride mit Batterie und Verbrennermotor. Auch durch den Antrieb mit Wasserstoff könne sich viel ändern. Was das Fahrrad als Fortbewegungsmittel angeht, so gebe es einen Trend in diese Richtung. Sicherlich würde aus Umweltund Gesundheitsgründen in Zukunft mehr auf das Fahrrad, das E-Bike oder das Pedelec gesetzt werden, aber, so Beuß „für Langstrecken und mobile Unabhängigkeit bleibt das Auto nur schwer ersetzbar.“ Bildung Die fortschreitende Digitalisierung an den Schulen wird den Schülern beim Lernen helfen und auch der Unterricht wird durch technische Hilfsmittel effizienter. So heißt es von Marcella Kugler vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. „Doch trotz Digitalisierung und allen Chancen, die sich durch sie eröffnen, bleibt die Persönlichkeit der Lehrer im Mittelpunkt des Unterrichts.“ Digitale Musterländer wie Estland würden es vormachen: Entscheidend für guten Unterricht ist auch im Jahre 2050 die Lehrer-Schüler-Beziehung. Die so genannte Tiefenstruktur des Unterrichts werde zudem eine noch größere Rolle spielen. Marcella Kugler: „Außerdem wird die Heterogenität an den Schulen weiter steigen, das heißt: eine Vielzahl an Begabungen, Interessen, aber auch sozialen Herausforderungen und Lebensmodellen treffen im Lebensraum Schule zusammen.“ In der Schule der Zukunft werden die Lehrkräfte deshalb in multiprofessionellen Teams durch weitere Fachkräfte bei ihrer Arbeit unterstützt - zum Beispiel durch Sozialarbeiter, Psychologen oder Logopäden. Wohnen Auch 2050 werden die Menschen noch in einem Mix aus Hochhäusern, mehrgeschossigen Gebäuden und Einfamilienhäusern leben. Die Peripherie, also die nahe Umgebung der Städte, werde sich allerdings verändern. Das sagt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Hier werde sich die Bevölkerung verstärkt niederlassen, wenn die Städte weiter verdichtet würden. 28

ner über die Jahre aber wieder ein, weil er die benötigte Energie selbst herstellt. „In einem nächsten Schritt“, so Möller, „wird man versuchen mit dem Betrieb der Häuser so viel CO 2 zu binden, dass es der Umwelt sogar noch einen Nutzen bringt.“ Künstliche Intelligenz „Es liegt an uns, ob und wie wir KI einsetzen werden“ sagt Tobias Oberrauch, stellvertretender Regionalleiter des KI-Bundesverbandes Baden-Württemberg. In der Zukunft könnte man auf der Couch sitzen und einen maßgeschneiderten Film mit virtuellen Schauspielern der eigenen Wahl bestellen. 2050 haben Filmstudios vielleicht eine Zukunft ohne Flops: Ausgeklügelte Vorhersageprogramme analysieren die Handlung eines Drehbuchs und prognostizieren dessen Einspielergebnis. Warum eine Medizin, die für den Durchschnittsmenschen gut ist, wenn sie doch genau auf Ihr Genom zugeschnitten sein könnte? „KI-Algorithmen werden es Ärzten ermöglichen, Daten besser zu analysieren und ihre Gesundheitsversorgung an die Gene, die Umgebung und den Lebensstil jedes Patienten anzupassen“, sagt Oberrauch. Von der Diagnose von Hirntumoren bis hin zur Entscheidung, welche Krebstherapie für eine Person am besten geeignet ist - KI werde die Revolution der personalisierten Medizin vorantreiben. Natürlich werde es auch Bemühungen geben, die KI einzusetzen, um den Menschen zu ersetzen. Doch das hält Herr Oberrauch erstens für falsch und zweitens für nicht sinnvoll. Das wahre Ziel der KI sei es, die Tätigkeiten der Menschen zu ergänzen, Fehler zu vermeiden und zu helfen. Natur und Umwelt Positiv gestimmt für die Umwelt im Jahre 2050 ist Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUNDs Baden-Württemberg. Viele Gesetze seien von der Bundes- und Landesregierung angelegt worden, die so einiges versprechen. „Die Umsetzung muss natürlich stimmen“, sagt Sylvia Pilarsky- Grosch, „und nicht alle gesetzten Ziele werden erreicht. Wir bleiben jetzt aber einfach mal optimistisch“. Es werde 2050 also viel abwechslungsreiche Landschaft geben, da der Flächenverbrauch eingedämmt wurde. Im Naturschutz könnten sich die Wälder selbst wieder regenerieren, da man keinen wirtschaftlichen Maßstab mehr an sie anlegt. Die Wege für die Tiere, etwa die Wildkatze oder die Kröte, würden bereitet und ein Netz von Biotopen und den Wegen dazwischen ausgelegt. Die Landwirtschaft könnte ohne den Einsatz von Pestiziden arbeiten, so dass wieder Insekten unterwegs sind. Der BUND geht davon aus, dass die Menschen durch Energieeinsparungs- und Effizienzmaßnahmen weniger Energie verbrauchen. In Baden-Württemberg werde diese Energie zu 80 Prozent durch erneuerbare Energieanlagen erzeugt. 29

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