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Biberach kommunal 11.05.2022

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10 | 11. Mai 2022

10 | 11. Mai 2022 BIBERACH KOMMUNAL DRK Biberach Hilfe bei der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter Impfungen erfassen, Corona-Schnelltests durchführen oder ein ärztliches Gespräch: Der DRK-Kreisverband Biberach unterstützt das Landratsamt Biberach bei der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter in medizinischen Fragen. „Mit unserem Engagement tragen wir dazu bei, dass sich die Geflüchteten gut und sicher bei uns im Landkreis aufgehoben fühlen“, erläutert Günter Lambacher, Notfallsanitäter und Koordinator Schnelltests beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). Das medizinische Angebot erfolgt, bevor die Geflüchteten auf die Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis Biberach verteilt werden. Mit wenigen Handgriffen packen Günter Lambacher, die medizinische Fachangestellte Tanja Engenhardt und Eckhard Kunz Schutzkleidung und Schnelltests zusammen. Sie sind mit der „Mobile Care Unit“, einem speziell zu einer mobilen Praxis umgebauten Rettungswagen, vor Ort. „Mit der Mobile Care Unit haben wir alles dabei, was wir benötigen“, erläutert Ein eingespieltes Team bei der medizinischen Betreuung der ukrainischen Geflüchteten: Günter Lambacher (l.), Tanja Engenhardt und Eckhard Kunz. Foto: DRK Biberach Günter Lambacher. Mehr als 50 Geflüchtete, darunter vor allem Frauen mit Kindern, sind an diesem Tag angekündigt. Sie waren zuvor in der Landeserstaufnahmestelle in Meßstetten untergebracht. Um die Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten, setzt das DRK-Team auf einen strukturierten Ablauf: Zuerst werden Impfungen ermittelt, danach folgt der Corona-Schnelltest und anschließend ist Gelegenheit für ein ärztliches Gespräch. Für das Team ist es bereits die dritte medizinische Betreuung im Auftrag des Landratsamts während des Kriegs in der Ukraine. Ein Dolmetscher unterstützt bei der Verständigung. Tanja Engenhardt fragt ab, inwiefern die Ankommenden gegen Masern, Tuberkulose oder Corona geimpft sind. Manche Geflüchtete können digitale Impfzertifikate vorzeigen. Danach schickt Tanja Engenhardt die Geflüchteten zu ihrem Kollegen Günter Lambacher. Er führt die Corona-Schnelltests durch. Wer Vorerkrankungen wie Diabetes oder Asthma hat, erhält bei Eckhard Kunz ärztlichen Rat. Besonders bewegend ist an diesem Tag das Schicksal eines Geflüchteten, der bereits mehrere Schlaganfälle hatte. Nach rund eineinhalb Stunden sind alle Geflüchteten medizinisch betreut worden. Landrat Heiko Schmid ist froh und dankbar für die sehr gute Unterstützung des DRK bei der Aufnahme in die vorläufige Unterbringung des Landkreises: „So wissen unsere Integrationsmanager unseres Amtes für Flüchtlinge und Integration bereits bei der Ankunft, wer welche Unterstützung in gesundheitlichen Fragen benötigt. Die Schnelltestung vor dem Einzug gibt ebenfalls ein Stück Sicherheit. Das erleichtert unsere Arbeit sehr und ist auch ein wichtiges Signal an die Geflüchteten, dass man sich hier um sie kümmert.“ Weitere Informationen gibt es unter www.drk-bc.de. Beim Klinikum am Hauderboschen Bau der neuen Rettungswache beginnt Der 4. April markiert für das Deutsche Rote Kreuz Biberach (DRK) einen Meilenstein: Der Bau der neuen Rettungswache in direkter Nachbarschaft der neuen Klinik am Hauderboschen ist offiziell gestartet. In den nächsten eineinhalb bis zwei Jahren soll auf der Baustelle ein dreistöckiges Gebäude mit knapp 1800 Quadratmeter Grundfläche entstehen. Beim Spatenstich im Dezember 2021 wurde von Kosten in Höhe von siebeneinhalb Millionen Euro ausgegangen. Eine Summe, die angesichts der gestiegenen und nach wie vor steigenden Baukosten am Ende sehr wahrscheinlich höher ausfallen wird. „Wir sind glücklich und froh, dass es nun endlich losgeht“, sagt Michael Mutschler, Leiter des Bereichs Rettungsdienst beim DRK- Kreisverband, bei der ersten Baubesprechung mit Architekten, Bauleitern sowie Vertretern von Landratsamt und anderen am Bau beteiligten Akteuren. Vier Monate nach dem symbolischen Spatenstich ging es nun endlich los und die ersten Bagger und Lastwagen Seit Anfang April ist auf der Baustelle für die neue Rettungswache schweres Gerät im Einsatz. Foto: DRK Biberach sind im Einsatz. „Wir haben nun die Baustelle eingerichtet und die ersten Erdarbeiten haben bereits begonnen“, sagt Kerstin Dangel vom beauftragten Architekturbüro Braunger Wörtz aus Blaustein. „Wir freuen uns, dass wir das DRK bei diesem Großprojekt betreuen dürfen.“ BIBERACH KOMMUNAL Über den aktuellen Baufortschritt der neuen Rettungswache informiert der DRK-Kreisverband in einem Bautagebuch auf der Internetseite www.drk-bc.de in der Rubrik „Über uns“ unter „Presse & Service“. Sperrungen Ausfahrt Maliweg gesperrt Die Ausfahrt vom Maliweg in die Kolpingstraße ist bis einschließlich Freitag, 13. Mai, aufgrund von Bauarbeiten für den Verkehr gesperrt. Fußgänger müssen in der Kolpingstraße im Bereich der Baustelle auf die gegenüberliegende Straßenseite ausweichen. Parkplätze Gigelberg gesperrt Die Original-German-Helldrivers veranstalten am Sonntag, 22. Mai, eine Auto-Motor-Show auf der Teerfläche des unteren Gigelbergplatzes. Die Vorstellungen an diesem Tag finden um 13 sowie um 17 Uhr statt. Aufgrund des Auf- und Abbaus sind die Parkplätze auf dem unteren Gigelbergplatz bereits ab Montag, 16. Mai, bis einschließlich Montag, 23. Mai, gesperrt. Die sonstigen Parkplätze auf dem Gigelberg können weiterhin genutzt werden. Geh- und Radweg gesperrt Der Geh- und Radweg zwischen der Gaisental- und Dunantstraße entlang des Spielplatzes Dunantstraße ist voraussichtlich bis Freitag, 10. Juni, gesperrt. Grund für die Sperrung sind Leitungsarbeiten. Fußgänger und Radfahrer werden über einen parallel verlaufenden Weg umgeleitet.

BIBERACH KOMMUNAL 11. Mai 2022 | 11 Zur aktuellen Lage Geflüchteter aus der Ukraine und zur Hilfsachse Biberach–Schweidnitz „Die Hilfsbereitschaft in Biberach war enorm“ Ralf Miller, Erster Bürgermeister der Stadt, hat im Hauptausschuss ein Statement abgegeben zur aktuellen Situation Geflüchteter aus der Ukraine in der Stadt und im Landkreis und über die ins Leben gerufene Hilfsachse Biberach–Schweidnitz. Zurzeit sind nach Aussage Millers 215 Geflüchtete aus der Ukraine in der Stadt Biberach gemeldet und 1084 im Landkreis; das seien weniger, als erwartet. 230 der 1084 seien in vorläufigen Unterkünften landkreisweit untergebracht, in Biberach seien das 79 in Quartieren, unter anderem im Grünen Baum, in der Felsengartenstraße und in der Bleicherstraße. Auffallend, so Miller, sei die hohe Mobilität der Leute. Der Großteil der Geflüchteten ist privat untergekommen. Mit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar sei das Entsetzen auch in Biberach groß gewesen. Und sehr schnell sei die Frage aufgekommen: Gibt es eine Möglichkeit, den Menschen dort zu helfen? Der Wunsch zu helfen sei in der Bevölkerung groß gewesen. Die Stadtverwaltung habe diese Hilfe koordiniert und kanalisiert. Wichtig sei dabei gewesen, in enger Abstimmung mit den Blaulichtund Hilfsorganisationen „nur bedarfsgerecht und zielgerichtet zu helfen“. In Abstimmung mit den Freunden in der Ein Teil der ukrainischen Flüchtlinge wird in der Schweidnitzer Jugendherberge untergebracht, zu der Spenden aus Biberach gebracht wurden. Fotos: BIKO polnische Partnerstadt Schweidnitz habe man sehr schnell eine Hilfsachse ins Leben gerufen. Der Grundgedanke: „Wir sammeln in Biberach insbesondere Spendengelder, um dann Hilfsgüter zu kaufen, die in Schweidnitz dringend zur Versorgung von Flüchtlingen benötigt werden, oder die noch in die Ukraine gebracht werden können.“ Die Hilfsbereitschaft in Biberach sei enorm gewesen, betonte Miller: Bis heute seien über 200 000 Euro an Spendengeldern eingegangen, zudem hätten Biberacher Unternehmen in großem Umfang Sach- und Güterspenden gegeben. Auch die kurzfristige Sammlung von Sachspenden in der Bevölkerung sei ein großer Erfolg gewesen. Am 5. März, so Miller weiter, habe sich der erste Biberacher Hilfskonvoi im Rahmen der Hilfsachse Biberach- Schweidnitz in Richtung der polnischen Partnerstadt aufgemacht. Bis heute seien insgesamt vier Hilfstransporte der Biberacher Feuerwehr nach Schweidnitz gegangen mit Konservendosen, Ausstattung für Schlafplätze, Schmerzmittel und Wunddesinfektion, Verbandskästen, Kleidung, insbesondere für Kinder, Hygieneartikel, Waschmaschinen und Kinderzimmereinrichtungen. In einem nächsten Schritt sollen nun die Partner in Schweidnitz bei der längerfristigen Versorgung der Ukrainer in ihrer Stadt unterstützt werden, indem zielgerichtet und zweckgebunden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt würden. Das genau Procedere werde gerade mit der Stadtspitze in Schweidnitz abgestimmt. Abschließend dankte Ralf Miller zunächst allen Spenderinnen und Spendern, den privaten und den Unternehmen aus Biberach und dem Umland, die diese schnelle und unbürokratische Hilfe mit ihren Spenden ermöglicht haben und vor allem auch der Biberacher Feuerwehr, die für Logistik und Transport verantwortlich zeichnete. Binnen kürzester Zeit habe Kommandant Retsch viele Freiwillige gefunden, die bereit gewesen seien, Wochenenden zu opfern, um die Fahrten nach Polen durchzuführen oder das logistische Management im Feuerwehrhaus zu übernehmen. Für ukrainische Geflüchtete Flyer mit Eltern-Kind-Angeboten Um ukrainischen Eltern mit jüngeren Kindern die Ankunft in Biberach zu erleichtern, bieten mehrere Organisationen in Biber ach Spielgruppen, Mutter-Kind-Treffen, kulturelle und Sprachangebote an. Einen Überblick über die einzelnen Angebote gibt ein neuer Informationsflyer der Stadt Biberach in deutscher und ukrainischer Sprache. Alle im Flyer aufgeführten Angebote sind für ukrainische Geflüchtete kostenlos. Sprachliche Vorkenntnisse sind für die Teilnahme nicht erforderlich. Die meisten Angebote wurden neu geschaffen. Ukrainische Frauen, die sich Unterstützung und Austausch rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt wünschen, sollten beim Mütter-Treff der Caritas vorbeischauen. Bei dem Ange- Eltern-Kind Angebote in Biberach Spielgruppen Mutter-Kind-Angebote und mehr bot kommen Mütter unterschiedlicher Nationalitäten regelmäßig miteinander ins Gespräch. Einen weiteren Treffpunkt für Frauen bietet das Biberacher Familienzentrum. Während sich die Mütter miteinander austauschen, können sich Kinder bis sechs Jahre beim Spielen austoben. Für Kinder bis zehn Jahre und deren Eltern bietet der Sprachheilkindergarten eine Spiel- und Bastelgruppe an. Spielgruppen für Kinder im Vorschulalter mit begleitendem Deutschunterricht für die Eltern gibt es beim Kinderschutzbund und der Volkshochschule. Die beiden Angebote werden durch Spendengelder des Rotary Clubs Biberach unterstützt. Ukrainische Kinder, die gerne künstlerisch aktiv sind, haben die Möglichkeit, an den Kinderatelier-Kursen der Jugendkunstschule teilzunehmen, falls freie Plätze vorhanden sind. Bei Bedarf werden neue Kurse aufgebaut. Angebote städtischer Kultureinrichtungen Auch die städtischen Kultureinrichtungen möchten einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Neuankömmlinge in Biberach wohlfühlen. Mit einer Stadtführung kann man Biberach in kürzester Zeit besser kennenlernen. Führungen durch Biberach mit ukrainischer Übersetzung werden auf Nachfrage angeboten. Für Leseratten bietet die Stadtbücherei, ebenfalls auf Nachfrage, Eltern-Kind- Führungen durch die Bücherei an. Wer Interesse hat, kann sich an Daniel Poßeckert wenden. Auch die Musik darf nicht zu kurz kommen. Kinder aus der Ukraine ab sechs Jahren, die bereits in ihrem Heimatland an einer Musikschule waren, können ihre Ausbildung an der Bruno-Frey-Musikschule fortsetzen und werden vom Verein „Freunde der Musikschule“ finanziell unterstützt. Gebühren für den Unterricht sowie bei Verfügbarkeit für das Leihinstrument werden bis auf Weiteres übernommen. Der Flyer ist beim städtischen Integrationsbeauftragten Daniel Poß eckert im Rathaus zu folgenden Zeiten erhältlich: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr oder nach Vereinbarung. Zudem steht der Flyer unter www. biberach-riss.de/ukraine zum Herunterladen bereit. Wer Fragen zu den Angeboten hat, erreicht den Integrationsbeauftragten auch unter Telefon 07351/51-9199 oder per E-Mail an d.posseckert@biberach-riss.de.

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