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Biberach kommunal 04.05.2022

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6 | 4. Mai 2022 BIBERACH

6 | 4. Mai 2022 BIBERACH KOMMUNAL Bericht zur Entwicklung des Obdachlosenwesens Obdachlosigkeit wird noch mehr Geld kosten In den städtischen Obdachlosenunterkünften leben aktuell 109 Personen, alle mussten durch das Ordnungsamt eingewiesen werden. Im Einzelnen sind es 24 Frauen, 46 Männer und 39 Kinder und Jugendliche aus zwölf Ländern; insgesamt 16 Familienverbünde. Der hohe Prozentsatz der rumänischen Staatsangehörigkeit sei auf mehrere große Familien zurückzuführen, sagte Anna Kleine-Beek, die Leiterin des Ordnungsamtes im Hauptausschuss. Oberstes Ziel hier sei, möglichst viele Obdachlose möglichst schnell dauerhaft in normalen Wohnungen unterzubringen. Zum 1. April 2021 wurden die Strukturen des Obdachlosenwesens neu aufgesetzt. Wesentlicher Bestandteil der neuen Struktur war die Zentralisierung der Unterkünfte. Vor der Strukturänderung wurden die Obdachlosen größtenteils in einzelnen Wohnungen des Wohnungswirtschaftsbetriebs (WWB), die sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen, also dezentral, untergebracht. Dem Ordnungsamt stehen seither folgende fünf Liegenschaften für die Obdachlosigkeit zur Verfügung: Bleicherstraße 80: 18 Wohneinheiten mit maximal 34 Personen; Ulmer Straße 31: sechs Wohneinheiten für maximal 27 Personen; Am Blosenberg 11: vier Wohneinheiten für maximal 16 Personen; Ehinger Straße 24: 10 Wohneinheiten für maximal 51 Personen; Rollinstraße 25: vier Wohneinheiten für maximal 16 Personen. Nach einem Jahr der Strukturänderung lässt sich festhalten, dass sich aus Sicht der Verwaltung die zentrale Unterbringung im Vergleich zum früheren Mietermix größtenteils bewährt. Vermüllung und Vandalismus Die durchschnittliche Unterbringungszeit liegt bei 2,45 Jahren. Somit funktioniere der theoretische Leitgedanke des Obdachlosenwesens, wonach eine Obdachloseneinweisung lediglich Überbrückungscharakter habe, in der praktischen Umsetzung weitgehend nicht, sagte Ordnungsamtsleiterin Anna Kleine-Beek in der Sitzung des Hauptausschusses. Im Allgemeinen lasse sich feststellen, dass es in den größeren Unterkünften mehr Schwierigkeiten gebe. Das Ordnungsamt versuche zwar, die Einweisungen möglichst sozialverträglich zu gestalten, jedoch ließen sich gewisse kulturelle Ein großes Problem bei den Biberacher Obdachlosenunterkünften stellt die Vermü llung dar. Trotz unzähliger Aufklärungsgespräche und Ermahnungen haben einige Bewohner keinerlei Einsicht und Respekt vor fremden Eigentum. Foto: BIKO und ethnische Konflikte innerhalb der Einrichtungen nicht vermeiden. Bei den eingewiesenen Personen handele es sich oftmals um schwierige Klientel, regelmäßig seien Alkohol, Drogen oder Kriminalität Hintergrund der Obdachlosigkeit. Insbesondere in der Ehinger Straße 24 führe dies regelmäßig zu Polizeieinsätzen. Ein andauerndes Problem stellt die stetige Vermüllung dar. Trotz unzähliger Aufklärungsgespräche und Ermahnung haben einige Bewohner der Unterkunft keinerlei Einsicht und Respekt der öffentlichen Hand gegenüber. Die Versuche, den Müllsündern die Entsorgungskosten in Rechnung zu stellen, scheitern an deren finanzieller Situation. Aufgrund des teilweise wenig vorhandenen Respekts fremdem Eigentum gegenüber leiden die Unterkünfte unter Vandalismusschäden und Diebstahl. Insbesondere Feuerlöscher, Einrichtungsgegenstände und elektronische Gegenstände werden entwendet, aber auch Türen, Fenster und Wände werden eingeschlagen. Allein für das Jahr 2021 lägen die Kosten der Vandalismusschäden in den Liegenschaften bei mindestens 38 000 Euro. Die Obdachlosen müssten sich selbst um eine dauerhafte Wohnung bemühen. Teilweise bestehe jedoch offenkundig keinerlei Interesse daran, sich auf dem regulären Wohnungsmarkt eine Unterkunft zu suchen. In der Praxis gebe es wenig bis keine Handlungsoder Sanktionsmöglichkeiten des Ordnungsamtes. Bei den größten Störern handele es sich oft um Familienverbünde mit Kindern. Ein „Rausschmeißen“ von Kindern sei nicht denkbar. Ziel ist die Resozialisierung Die Reintegration von Obdachlosen in normale Wohnungen und die Resozialisierung habe oberste Priorität, die Vermittlung gestalte sich in vielen Fällen als schwierig, so Anna Kleine-Beek. Insbesondere größere Familien seien auf dem regulären Wohnungsmarkt kaum zu vermitteln, hier habe der WWB eine Vorbildfunktion. Seit dem Jahr 2013 arbeitet die Stadt Biberach im Obdachlosenwesen mit der Wohnungslosenhilfe Biberach zusammen. Die Wohnungslosenhilfe übernimmt die Aufgaben der Wohnungsnotfallprävention, Wohnungssicherung und Obdachlosenbetreuung in Biberach. Ziel ist die Sicherung des Wohnraums, die Verhinderung von Obdachlosigkeit und die Betreuung der Personen in den Obdachlosenunterkünften. In vielen Fällen ist es in den vergangenen Jahren gelungen, eine drohende Obdachlosigkeit abzuwenden. Auch Jugend Aktiv hat über den Fachbereich Mobile Jugendarbeit/ Streetwork häufig mit jungen Menschen zu tun, die obdachlos oder von der Obdachlosigkeit bedroht sind. Für die Stadtverwaltung wird es auch künftig eine große Herausforderung darstellen, die Menschen adäquat unterzubringen, die Probleme in den Unterkünften in den Griff zu bekommen und notwendige Hilfestellung zu geben. Um Obdachlosigkeit abzuwenden, wird die Stadt wohl noch mehr Geld in die Hand nehmen müssen. Kinderanteil alarmierend Die Obdachlosenhilfe sei eine städtische Pflichtaufgabe, sagte Peter Schmogro (CDU). Das Grundproblem sei: zu wenig Wohnraum. Es sei eine schwierige Aufgabe, hier Abhilfe zu schaffen, weil es heute mehr Obdachlose gebe als noch vor Jahren; alarmierend sei der hohe Kinderanteil. Die Menschenwürde gebiete es, so Schmogro, Unterkünfte mit einem Mindestmaß an Privatheit zur Verfügung zu stellen. 2,5 Jahre Aufenthaltsdauer in den Obdachlosenunterkünften seien kein zufriedenstellender Zustand. Manfred Wilhelm (Grüne) sorgte sich, dass durch die Zentralisierung gettoähnliche Zustände entstehen könnten. Aus der Vorlage gehe leider nicht hervor, wie groß der Anteil Obdachloser aus Flucht/Migration sei, und auch nicht die Minima und Maxima der Unterbringungsdauer. Die kritischen Stellungnahmen der Wohnsitzlosenhilfe und von Jugend Aktiv müsse man ernst nehmen, so Wilhelm. Claudia Reisch (FW) bezeichnete es als offensichtlich schwierig, die Familien in den regulären Wohnungsmarkt zu vermitteln. Bedenklich seien die 2,5 Jahre durchschnittliche Verweildauer in Obdachlosenunterkünften, da könne von Übergangszeit nicht mehr die Rede sein. Erschreckend für sie sind die Aussagen über Vermüllung und Vandalismus. Bedrückend wirkte der Bericht auf Rudolf Metzger (SPD). Man könne sich mit den Verhältnissen abfinden, man könne aber auch etwas dagegen tun. „Es sind zu viele Leute, zu wenig Wohnungen und schwierige Menschen. Wir sollten die Verhältnisse ändern. Wer hindert uns, mehr Wohnungen zur Verfügung zu stellen.“ Außerdem sprach er von mangelhafter Transparenz bei der Vergabe der Wohnungen durch den Wohnungswirtschaftsbetrieb. Hildegard Ostermeyer (FDP) bemerkte, man müsse klar trennen zwischen Problemfamilien und Familien mit guter Perspektive. Der Zuzug weiterer Personen aufgrund des Ukraine-Kriegs werde zu weiteren Kostensteigerungen führen. Ralph Heidenreich (Die Linke) gab zu bedenken, niemand werde freiwillig obdachlos. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte man das Schwesternwohnheim beim Krankenhaus, das abgerissen werden soll, erhalten und dort kleine Wohnungen eingebaut für solche Fälle.

BIBERACH KOMMUNAL 2. Mai 2022 | 7 Fast 1000 Mitwirkende an 16 Stationen Endlich wieder Musikfrühling Nach zwei Jahren Corona-Pause kann am Samstag, 7. Mai, von 11 bis 18 Uhr endlich wieder der Musikfrühling stattfinden. In diesem Jahr bieten fast 1000 Mitwirkende an 16 Standorten ein musikalisch abwechslungsreiches Programm in der Biberacher Innenstadt. Der Biberacher Musikfrühling bietet am 7. Mai Musik, Tanz und Aktion auf d’r Gass’. Das musikalische Angebot reicht von Volksmusik über Schlager, Gospel, Jazz, Oldies, Rock, Country, Pop, Heavy Metal bis hin zu afrikanischen Buschtrommeln. Street- und Showtänzer, Musikcomedy und Musicals runden das außergewöhnliche Event ab. Die Biberacher Geschäfte laden zum Einkehren, Bummeln und Einkaufen ein, viele Geschäfte haben an diesem Tag bis 18 Uhr geöffnet. Der Internationale Markt der Partnerstädte findet von 8 bis 15 Uhr in der Waaghausstraße, zwischen Rathaus und Museumstraße, statt. Landestypische Spezialitäten, Produkte und Nach zwei Jahren Corona-Pause gibt es im Rahmen des Musikfrühlings endlich wieder Musik, Tanz und Aktion auf d’r Gass’. Foto: Bernd Kathe Leckerbissen zum Probieren und Kaufen aus den Biberacher Partnerstädten Asti, Schweidnitz, Telawi, Tendring District und Valence warten auf die Besucherinnen und Besucher. Auf dem Schadenhofplatz steht das Jugend-Aktiv-Spiel-Mobil. Hier gibt es von 11 bis 16 Uhr Bierkastenrutschen, Kinderschminken, Kinderspiele, Breakdance und vieles mehr. Der Veranstaltungsflyer mit dem kompletten Programm des Musikfrühlings ist unter anderem online unter www. typisch-biberach.de abrufbar. Der Biberacher Musikfrühling ist eine Veranstaltung der Werbegemeinschaft Biberach. Die Parkplätze auf dem gesamten Hafenplatz und vor den Gebäuden Waaghausstraße Nummer 7 bis 9, beziehungsweise Waaghausstraße Nummer 6 bis 8 sind bereits ab Freitag, 6. Mai, ab 17 Uhr gesperrt. Am Samstag, 7. Mai, ist die Zufahrt zum Hafenplatz nach der Einmündung Ecke Museumstraße ab 6 Uhr voll gesperrt. Aufgrund des Musikfrühlings werden die Wochenmarktstände am 7. Mai vom Marktplatz auf den Kirchplatz verlegt. Der Internationale Markt der Partnerstädte bietet an unterschiedlichen Ständen landestypische Spezialitäten aus den Biberacher Partnerstädten. Foto: Hans-Bernd Sick Öffentliche Diskussion „Platz für alle“ Letzte Themenwoche: Wandel der Innenstadt Platz für alle! LEBENDIGE INNENSTADT BIBERACH Am 4. Mai bricht die achte und damit letzte Themenwoche des Stadtgesprächs „Platz für alle“ an. Der achtwöchige Dialogprozess hat zum Ziel, die Qualität, die Nutzung und die Zielvorstellungen des öffentlichen Raums in der Biberacher Altstadt zusammenzuführen und sichtbar zu machen und so dem Gemeinderat Beurteilungsgrundlagen für die weitere Entscheidungsfindung zu bieten. Den Abschluss bildet ein Marktaktionstag am 14. Mai in der Biberacher Altstadt. Seit der Auftaktveranstaltung am 11. März zu „Platz für alle“ wurde auf verschiedene Themen der Entwicklung des öffentlichen Raums in der Altstadt aufmerksam gemacht. Interessierte haben bereits zu sieben Themenfeldern ihre Meinungen geäußert. „Ich freue mich, dass die Beteiligung vor allem über Facebook und Instagram relativ hoch war und das Thema so häufig geklickt wurde. Somit konnten wir schon einige Menschen erreichen“, so Stephan Fehrenbach, Verantwortlicher der Aktion. 152 Kommentare kamen bisher über diese Kanäle bei der Stadtverwaltung an. Aber auch telefonisch oder per E-Mail wurden unterschiedlichste Ideen und Anregungen eingebracht. Themenfeld acht: Wandel der Innenstadt Beim achten und letzten Themenfeld kann man von Mittwoch, 4., bis Dienstag, 10. Mai, seine Meinung zum Thema „Wandel der Innenstadt“ äußern. Was passiert, wenn wir nichts tun? Warum sollen wir uns überhaupt mit dem Wandel in der Innenstadt beschäftigen? Weil man sich verändert und man sich ebenso an veränderte Gegebenheiten anpassen muss. Infolge der Corona-Pandemie wurde der öffentliche Raum zu einem hohen Gut, Büroflächen wurden reduziert, das Arbeiten zu Hause für viele Realität. Es liegt an jedem Einzelnen, eine Altstadt zu gestalten, welche auf der Höhe der Zeit die Herausforderungen von gesellschaftlichem Wandel bis Klimawandel mitdenkt und so ein attraktiver Wohn-, Arbeits-, und Lebensort bleiben kann. Vorschläge und Meinungen können über die städtischen Social-Media-Kanäle, aber auch gerne direkt Stephan Fehrenbach, E-Mail S.Fehrenbach@Biberach-Riss.de, Telefon 07351/51-9041 mitgeteilt werden. Wer möchte, kann sich auch postalisch an Stephan Fehrenbach wenden, Museumstraße 2, 88400 Biberach. Foto: BIKO Marktaktionstag in der Altstadt Den Höhepunkt des Stadtgesprächs bildet der Marktaktionstag auf dem Biberacher Marktplatz und den umgebenden Plätzen am Samstag, 14. Mai, von 9.30 bis 13.30 Uhr. Verschiedenste Akteure und Interessensvertreter werden vor Ort sein und an Marktständen mit Interessierten die acht behandelten Themenfelder diskutieren. Alle sind herzlich dazu eingeladen, an den Ständen vorbeizuschauen und sich in den öffentlichen Dialog einzubringen. Nähere Details folgen zeitnah. Die Ergebnisse aus der Diskussionsphase und dem Marktaktionstag bilden schließlich die Grundlage für den weiteren politischen Entscheidungsprozess. Informationen zu allen diskutierten Themenfeldern und zum Projekt an sich gibt es über den abgebildeten QR-Code oder unter www.biberach-riss.de/platz.

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