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Sonderveröffentlichung BERUFSWAHL 2019 10 Arbeiten am Karibikstrand © 2018 Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG Am Strand liegen und arbeiten, ist für viele ein Traum, doch dieses Leben birgt auch Gefahren und Nachteile. FOTOS: COLOURBOX Sie haben ihre Büros in einem Café in Paris, am Strand von Ibiza oder in einer Berghütte in den Alpen. Ihre Arbeitsutensilien sind meist nur ein Notebook und ein Mobiltelefon und in der Regel halten sie sich nie länger als ein paar Wochen an einem Ort auf. Digitale Nomaden führen scheinbar ein Traumleben, doch das Dasein als ständig Herumreisender, der arbeiten kann, wo es ihm passt, hat auch Schattenseiten. Morgens Kitesurfen, am Strand frühstücken und dann ein paar Stunden arbeiten. Hört sich traumhaft an, doch wer hat überhaupt die Möglichkeit, solch ein Arbeitsmodell zu nutzen? Wer täglich acht Stunden lang Anwesenheitspflicht in der Firma in seinem Vertrag stehen hat, wird seinen Chef sicherlich kaum davon überzeugen können, ab sofort von einem Strandhaus in Spanien aus arbeiten zu wollen. Zudem ist auch nicht jeder Beruf für einen Digitalnomaden geeignet. Für Zahnärzte oder Klempner wäre es wohl relativ kompliziert, alle 14 Tage den Arbeitsort zu wechseln. Sie müssten sich ja in jedem Land und in jeder Stadt in kürzester Zeit einen neuen Kundenstamm aufbauen, um Geld zu verdienen. Von den Arbeitsgerätschaften, die ständig mitreisen müssten, ganz zu schweigen. Nein, digitale Nomaden sind in der Regel nirgendwo fest angestellt. Sie sind freie Mitarbeiter – Freelancer genannt – oder selbstständige Unternehmer, die es sich leisten können, ihre Firma von überall aus zu steuern. Ihre Kunden bedienen sie dabei fast ausschließlich online und nutzen dafür digitale Technologien. Und das kann man überall dort tun, wo es eine Internetverbindung gibt – in Bibliotheken, Cafés, Restaurants, öffentlichen Einrichtungen, Ferienhäusern und Hotels. Da digitale Nomaden vollkommen ortsunabhängig sind, könnten sie quasi von einer Minute auf die andere ihren Koffer schnappen und sich eine andere Stadt oder gar ein anderes Land zum Arbeiten aussuchen. Für Programmierer, Webdesigner, SEO-Spezialisten, Blogger oder Autoren, die alles, was sie brauchen, im Notebook und im Kopf haben, ist diese Lebensweise somit wohl am besten geeignet. Jedoch ist längst nicht alles Gold, was glänzt, denn auch das Leben als digitaler Nomade kann zahlreiche Probleme mit sich bringen. Der wichtigste Punkt ist natürlich das liebe Geld. So muss man stets sicherstellen, dass man genügend verdient. Sonst findet die große Freiheit bald ein jähes Ende. Als Freelancer kann man sich eben nicht wie als Angestellter auf das regelmäßige Monatseinkommen verlassen. Ist genug zu tun, lauert jedoch Digitalnomaden haben den Luxus, dort arbeiten zu können, wo sie möchten – auch im Paradies. Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG - Persönliches Exemplar von Max Mustermann (Abo-Nr. 10) Dieses Exemplar ist urheberrechtlich geschützt und ausschließlich zur persönlichen Nutzung bestimmt. eine andere Verführung, denn wer beispielsweise am Strand von Hawaii arbeitet, sieht sich zahlreichen Ablenkungen ausgesetzt, die die Arbeitsmotivation immens torpedieren könnten. So müssen sich auch Digitalnomaden klare Strukturen schaffen und dafür sorgen, dass die angenommenen Aufgaben auch erledigt werden. Nicht jeder Mensch ist zudem für dieses Leben geschaffen. Wer als Digitalnomade in die weite Welt hinauszieht, tut dies meist nicht nur für drei Wochen, sondern zum Teil für mehrere Jahre. Irgendwann stellt jeder fest, dass Langeweile, Einsamkeit, Sorgen und Heimweh auch im noch so schönsten Paradies lauern. Für diejenigen, die damit nicht umgehen können, ist dies dann der Zeitpunkt, in die Heimat zurückzukehren. Wer sich ernsthaft für den Lebensstil als digitaler Nomade interessiert, kann sich im Internet auf zahlreichen Informationsseiten sowie Blogs von Menschen, die ihre Erfahrungen mit der großen Freiheit teilen, informieren. Mark Masuch
Sonderveröffentlichung Vor dem Einstieg in den Beruf mehrere Monate Auslandserfahrung zu sammeln, macht sich nicht nur super im Lebenslauf. Auslandsaufenthalte bieten darüber hinaus die Chance, die Welt und sich selbst besser kennenzulernen. Die Sprache ihres Reiselandes sprechen die jungen Abenteurer schon nach wenigen Wochen besser. Ganz wichtig sind auch die interkulturellen Erfahrungen, nach denen manche Arbeitgeber bei ihren Bewerbern ganz gezielt Ausschau hält. Dabei ist es gar nicht so entscheidend, ob man studiert oder ein Praktikum macht, sich für „Work and Travel“ entscheidet oder ein fremdes Land als Au Pair oder Backpacker kennenlernt. Wichtig ist immer Immer mehr Menschen möchten einen Freiwilligendienst im Ausland absolvieren, um fremde Kulturen kennenzurlernen und Entwicklungshilfe zu leisten. Dies ermöglicht unter anderem die Aktion Weltwärts, der entwicklungspolitische Freiwilligendienst, der 2008 durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen wurde. Rund 34 000 Freiwillige sind damit bereits ausgereist, engagieren sich in einem Entwicklungsprojekt. Weltwärts wird von rund 180 Entsendeorganisationen durchgeführt. Wer sich für einen Freiwilligendienst interessiert, muss sich direkt bei einer dieser Organisationen bewerben. Die Entsendeorganisationen stellen gemeinsam mit den Aufnahmeorganisationen im Partnerland Einsatzplätze für Freiwillige zur Verfügung. Die Entsendeorganisation führt die Auswahlgespräche durch und bereitet auf den Auslandseinsatz vor. Sie steht bei Fragen und Problemen zur Verfügung und ist für das pädagogische Programm und die Projektverwaltung zuständig. BERUFSWAHL 2019 11 Weltweit lernen und arbeiten Ausland erleben Im Ausland zu studieren, ist gut für die Karriere. FOTO: DJD/WÜRZBURGER VERSICHERUNGS-AG Nach Ankunft in dem Einsatzland findet eine Phase der Einführung und persönlichen Orientierung statt, in der man mit seiner Unterkunft, dem lokalen Umfeld, landestypischen Gegebenheiten, Sicherheitsaspekten und weiteren Regeln vertraut gemacht wird. Oft werden auch Visa- und Meldeangelegenheiten geklärt. Meist lernt man in dieser Zeit schon die Ansprechpersonen vor Ort oder die Aufnahmeorganisation kennen. eine gute Vorbereitung. Das fängt schon bei der Buchung der Anreise an. Parallel sollte man nicht nur die Preise und Routen vergleichen, sondern auch eine Reiserücktrittversicherung buchen. Dabei sollten die Stornierungskosten nicht nur im Falle unerwarteter Erkrankungen oder Unfälle übernommen werden. Bei Studenten kann auch die Wiederholung einer nicht bestandenen Uni-Prüfung eine Reise verhindern. Das sollte ebenfalls abgesichert werden. Unverzichtbar ist in fast allen außereuropäischen Ländern eine Auslandsreisekrankenversicherung. Von manchen Zielländern wird ein englischsprachiger Nachweis darüber verlangt, dass man ei- Beim Freiwilligendienst im Ausland lernt man andere Kulturen kennen. FOTO: COLOURBOX Während des Auslandsdienstes stehen das gemeinsame Arbeiten, das alltägliche Voneinander-Lernen und der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Dabei wird von jedem ein hohes Maß an Selbstständigkeit verlangt. Meist wird der Arbeitsplan erst nach einiger Zeit erstellt. Dabei kann es vorkommen, dass die Aufgaben anders ausfallen, als man erwartet hat. Oft berücksichtigen die Aufnahmeorganisationen auch die Erfahrungen und Interessen der Freiwilligen bei der konkreten Planung. Während des Einsatzes erhält man von der Entsendeorganisation ein Taschengeld. Außerdem wird eine landestypische, kostenlose Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung gestellt. Dabei kann es sich um ein Zimmer bei einer Gastfamilie, ein eigenes Zimmer oder eine Wohnung mit anderen Freiwilligen handeln. Die Ausstattung der Unterkünfte ist meist einfach, mit fließendem Wasser und unterbrechungsfreier Stromversorgung kann nicht immer gerechnet werden. Auch die hygienischen Bedingungen entsprechen nicht unbedingt dem, was man gewohnt ist. In vielen Regionen muss man seine Ernährung anpassen, da gewohnte Produkte nicht oder nur sehr teuer zur Verfügung stehen. Gerade bei einer vegetarischen Ernährungsweise kann das manchmal schwierig werden. ne Auslandsreisekrankenversicherung abgeschlossen hat, wenn man sein Einreisevisum beantragt. Mit der Recherche zu den Reisedetails sollte man früh beginnen, da die Formalitäten viel Zeit beanspruchen. Am besten macht man sich eine Aufgabenliste mit Terminen, damit alles rechtzeitig erledigt ist. Gute Tipps zum Reiseland findet man auf den Social-Media- Plattformen. Dort gibt es viele Foren, die einen Erfahrungsaustausch bieten. Oft finden sich aber auch kleinere Gruppen, in denen die Studenten einer bestimmten Universität sich zu Unterkünften, dem Essen in der Mensa oder zu ihren Vorlesungen austauschen. Dort kann man erste Kontakte schließen. djd Neben der fachlichen Einarbeitung und Betreuung stellt der Projektpartner einen Mentor zur Verfügung. Diese Person ist in der Regel nicht im gleichen Projekt tätig. Sie holt den Freiwilligen vom Flughafen oder Bahnhof ab, macht ihn mit dem neuen Umfeld, der Unterkunft und dem Arbeitsplatz vertraut. Außerdem kann man sich an seine Entsendeorganisation wenden. Die Entsendeorganisation bietet während des Einsatzes begleitende Seminare an. Diese helfen dabei, das Erlebte zu reflektieren. Bei Krisen und in Notfällen stellt sie auch den Kontakt zur Familie in Deutschland her. Weitere Informationen unter www.weltwaerts.de. red/mm Reisearten # 1: Work & Travel Work & Travel ist die beliebteste Form, um nach dem Abitur ein paar Monate im Ausland zu verbringen. Hier lebt und arbeitet man in einem Zielland seiner Wahl. Meist handelt es sich um einfache Tätigkeiten in der Landwirtschaft, der Gastronomie oder Hotellerie, die dabei helfen, den Lebensunterhalt zu verdienen. Um die Planung kümmert man sich entweder selbst oder verlässt sich auf eine Work & Travel Agentur. # 2: Au Pair Als Au Pair kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Indem man eng mit der Gastfamilie zusammenlebt, bekommt man einen viel besseren Eindruck von den Eigenheiten des Landes. Zusätzlich hat man ein (kostenloses) Dach über dem Kopf und wird auch noch bezahlt – im Gegenzug kümmert man sich um die Kinder. #3: Ferienjobs im Ausland Von zuhause aus kann man sich über Möglichkeiten eines Ferienjobs im Ausland informieren. Ob Farm- oder Rancharbeit, Freiwilligenarbeit oder Summer-Camps – die Auswahl ist riesig. In der Freizeit gibt es viel von Land und Leute zu entdecken. #4: Sprachreise Fremdsprachenkenntnisse im Lebenslauf sind für die Karriere von Vorteil. Eine Sprachreise beispielsweise verbindet das Sprachenlernen mit Reisen. Da man direkt vor Ort lernt, fällt es leichter, auch die kulturellen Unterschiede des Landes zu verstehen. #5: Auslandssemester oder Auslandsstudium Wer seinen Bildungsweg nahtlos fortführen möchte, kann sich informieren, ob der Studiengang auch im Ausland angeboten wird und welche Kriterien man für die Zulassung erfüllen muss. Wer nicht das komplette Studium von der Heimat getrennt sein möchte, kann auch ein Auslandssemester einfügen. #6: Auslandspraktikum Wer Berufserfahrung im Ausland gesammelt hat, ist anderen Bewerbern einen Schritt voraus. Hier lohnt es sich, auf den Firmenwebseiten nach freien Stellen zu suchen. red © 2018 Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG - Persönliches Exemplar von Max Mustermann (Abo-Nr. 10) Dieses Exemplar ist urheberrechtlich geschützt und ausschließlich zur persönlichen Nutzung bestimmt.
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