Gemeindeblätter

Hier finden Sie die Gemeindeblätter mit den wichtigsten Informationen aus vielen Orten der Region - mit Vereinsinformationen, Veranstaltungen, Gottesdiensten und vielem mehr. Klicken Sie einfach das passende Gemeindeblatt an und blättern Sie direkt durch die digitale Ausgabe.

Magazine

Außerdem finden Sie hier die digitale Ausgabe unserer Schwäbischen Märkte - mit Immobilienanzeigen, Stellen- und Automarkt und vielem mehr. Aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft, Gesundheit und zum Thema Bauen und Wohnen gibt es zusätzlich in unseren kostenlosen Magazinen.

Aufrufe
vor 5 Jahren

Bauherrenratgeber 2018

  • Text
  • Haus
  • Bauen
  • Holz
  • Architekten
  • Bauherren
  • Architektur
  • Materialien
  • Sanierung
  • Kupfer
  • Wohnen
Freude für Familien

46_ARCHITEKTUR Ist der

46_ARCHITEKTUR Ist der als solcher zu erkennen, kann das stigmatisieren und krank machen, denn er wirft viele soziale Probleme auf und das Immunsystem leidet darunter. Schulkinder trauen sich nicht, ihre Freunde mit nach Hause zu bringen. Menschen wollen nicht dem sozialen Wohnungsbau zugeschrieben werden. Das sind Erkenntnisse aus den 70er Jahren. Leider wurden sie nicht genutzt. Ein Lösungsansatz liegt in einer Architektur, die den Menschen nicht nur mit Worten, sondern mit Wissen um die Wechselwirkungen und Effekte miteinbezieht. Auch Projekte wie Sozialer Wohnungsbau müssen positive Identifikation ermöglichen und stolz machen. Nicht umsonst baut sich jeder König ein Schloss. Dieses Wissen ist uralt. Privat weiß jeder was er will. Jedoch im Gesundheitsbau oder im öffentlichen Städtebau haben die Nutzer selten eine Stimme. Dabei ist das Prinzip des heilenden Bauens auf die Betriebsjahre gerechnet eher günstiger, wenn beispielsweise Folgekosten durch häufig krankes Personal in üblichen Gebäuden eingerechnet werden. Tanja Vollmer ist aber optimistisch: „Human-centered (menschenzentriert) kehrt zurück und wir merken, dass wir viel versäumt haben. In Zukunft werden Gebäude von innen nach außen geplant. „Form follows needs“, nennt das Tanja Vollmer in ihrer Publikation zur Architekturpsychologie in der Entwurfslehre, die 2020 erscheint. Die Bedürfnisorientierung wird die bislang geltende Bedarfsorientierung im Gesundheitswesen ablösen.“ Sie sieht in der heilenden Architektur ihre Lebensaufgabe, der sie mit großer Leidenschaft begegnet. Ihr Wissen darum gibt sie an Architekturstudenten weiter. Tanja Vollmer vereint einzigartig in Europa in ihrer Gastprofessur in Berlin und München die drei Disziplinen Architektur, Psychologie, Medizinund Gesundheitswissenschaften. Ihr Anspruch: Architekturstudenten dafür zu gewinnen, an Architektur im Gesundheitswesen mit besonderer Sensibilität heranzugehen. Ihr großer Traum ist es, zu zeigen, dass man mit der Architektur etwas bewirken kann, so dass die bedürfnisorientierte Architektur Normalität und Standard wird. Bislang werde durch verkehrte Planungsprozesse viel Geld ausgegeben und verschwendet. „Wir brauchen Wissensvermittler und mutige Bauherren, die helfen, die neuen Erkenntnisse aus der Forschung rundum die Architekturpsychologie in Steine umzusetzen und so Vorbilder und durchgängige Standards für Bauprojekte zu schaffen. Die Architektur muss ihre Sinnhaftigkeit und gesellschaftliche Verantwortung zurückerlangen. Die Forschung muss weiter Wissen generieren und verständlich kommunizieren, um gemeinsam mit den Praktikern diesen Weg beschreiten zu koennen.“ein standardisiertes, qualitatives Gebäude und Raumkonzept zu entwickeln.“ Wer Tanja Vollmer um Rat fragt erhält über eine Beratung hinaus, eine verlässliche, fundierte und zukunftsgerichtete Begleitung während dem gesamten Bauprojekt. „Allerdings ist - was die Entwicklung der wissenschaftsfundierten Architekturkonzepte angeht - von grosser Bedeutung, dass Bauherren rechtzig Kontakt zur Architekturpsychologie aufnehmen. Wenn das quantitative Raumprogramm der Innovation bereits Fesseln anlegt oder ein Architekt bereits beauftragt ist, ist es meist zu spät.“ Hohe Decken für den Gedankenflug In welchen Häusern oder auch Räumen fühlt sich die Architekturpsychologin selbst wohl? „Das beantworte ich gerne“, sagt sie. „Die Räume müssen hohe Decken haben, damit meine Gedanken, die ich mir zur heilenden Architektur mache, viel Raum haben. Sie brauchen dicke Wände, für die Geborgenheit wie in Mutters Schoß. Und es muss eine durchlässige Verbindung von drinnen nach draußen geben, damit ich mich nicht eingesperrt fühle. Die Wände dürfen nicht glatt und gerade sein. Ausschließlich rechte Winkel und glatte Wände finde ich langweilig. Ich brauche Nischen, Unebenheiten und Besonderheiten, damit ich in Interaktion mit dem Raum treten und mich entwickeln kann.“ www.kopvol.com. Wir brauchen Standards © ROMMEN & BRAVENBOER FOTOGRAFIE DAZUSCHREIBEN Tanja Vollmer. Portrait.

ARCHITEKTUR_47 BAUBAUHERR: FAMILIE SEGRT, SCHORNDORF ARCHITEKTEN: FINCKH ARCHITEKTEN BDA, THOMAS SIXT FINCKH, STUTTGART FERTIGSTELLUNG: 2018 MIT RESPEKT GEBAUTE LANDSCHAFT Das Grundstück befindet sich am nordöstlichen Rande der Stadt Schorndorf im Remstal. Auf einer leichten Anhöhe, am Südhang, direkt angrenzend zum Landschaftsschutzgebiet gelegen. Im Norden und Osten herrliche Streuobstwiesen soweit das Auge reicht, im Süden und Westen marginale, lieblose Architektur. Ein Ort zwischen Urbanität und Natur. FOTOS: THOMAS SIXT FINCKH

Isny aktuell

Laichinger Anzeiger

Leutkirch hat was

Montfort-Bote

Die kleine See-Post

Der Kißlegger

Amtliches Mitteilungsblatt Riedlingen

Laupheimer Anzeiger

Bürger- und Gästeinformation Bad Wurzach

Rottum Bote

Schwäbische Märkte (Süd)

Schwäbische Märkte (Nord)

KibiZZ