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MENSCHEN BUSINESS

MENSCHEN BUSINESS LEBENSLÄUFE Seit 2018 führt Katharina Beyersdorff die Pekana Naturheilmittel GmbH gemeinsam mit ihrem Sohn Marius. Bilder: Pekana KATHARINA BEYERSDORFF Im Einklang mit der Natur „Man muss den Mut haben zu springen, auch wenn man das andere Ufer noch nicht sieht“, lautet eine der Grundüberzeugungen von Katharina Beyersdorff. Und Mut hat sie immer bewiesen, vor allem als sie und ihr Mann Peter Beyersdorff vor genau 40 Jahren die sichere Existenz einer eigenen Apotheke aufgaben und in Kißlegg im Allgäu einen Produktionsbetrieb gründeten: die Pekana Naturheilmittel GmbH. Von Rolf Dieterich Den Aufbau und die Führung ihres Familienunternehmens hatten die Eheleute Beyersdorff bis zum Tod von Peter Beyersdorff im Jahr 2009 als gleichberechtigte Gemeinschaftsarbeit verstanden. Das sollte auch schon im Firmennamen zum Ausdruck kommen. Das Kunstwort Pekana leitet sich aus den Initialen Pe(ter), Ka(tharina) und Na(turheilmittel) ab. Ihr Mann, erzählt Katharina Beyersdorff im Gespräch mit BUSINESS today, sei als promovierter Apotheker vor allem für die Entwicklung der homöopathisch-spagyrischen Arzneimittel und die Produktion zuständig gewesen. Sie selbst, als Apothekenhelferin, Pharmazeutisch-technische Assistentin und Industriefachwirtin ebenfalls grundsolide ausgebildet, habe die Geschäfte als Generalistin geführt – mit den Schwerpunkten Außendienst, Einkauf und Betreuung der europäischen Märkte. Dass die Beyersdorffs, die ihre Apotheke im badischen Sulzfeld betrieben hatten, gerade Kißlegg als Standort für ihr neues Unternehmen wählten, hatte auch etwas xxxxx mit den aktiven Bemühungen der Allgäuer Gemeinde um Industrieansiedlungen zu tun. Eine gewisse Anziehungskraft dürfte aber auch das landschaftlich besonders schöne Voralpenland mit seinen saftigen Wiesen ausgeübt haben. Hier wollten und konnten Peter und Katharina Beyersdorff privat und beruflich im Einklang mit der Natur leben und arbeiten. Sie haben diese Entscheidung nie bereut und die Gemeinde Kißlegg sicher auch nicht. Natürlich gab es auch schwierige Zeiten, sogar den einen oder anderen Rückschlag, aber insgesamt ist Pekana eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält, und auch die Zukunftsperspektiven sind gut. 48

Regelmäßige Präsenz im Betrieb, wie hier in der Verpackung, ist für Katharina (Mitte) und Marius Beyersdorff selbstverständlich. Blick in die Pekana-Versandabteilung. Das Verwaltungsgebäude der Pekana Naturheilmittel GmbH in Kißlegg. Mit diesem Messgerät für die Analytik von Pharmawasser wird der sogenannte TOC-Wert bestimmt, der die Summe des gesamten organischen Kohlenstoffs in einer Probe angibt. Die Firma Pekana ist auf die Herstellung apothekenpflichtiger Naturheilmittel nach einem von Peter Beyersdorff entwickelten Spagyrik-Verfahren spezialisiert. Dieses Verfahren, das in seinen Ursprüngen auf Paracelsus zurückgeht und aus den Schritten Trennung, Reinigung, Veraschung und Vereinigung besteht, ermögliche den vollumfänglichen Erhalt der Vitalenergie der Heilpflanzen, erläutert Katharina Beyersdorff. Als Bestandteil der Homöopathie sei die Spagyrik ein Behandlungsverfahren der naturheilkundlichen Ganzheitsmedizin. Entscheidend für den Erfolg der Pekana-Produkte ist nicht zuletzt, dass ihr hoher Qualitätsstandard schon bald auch die Bestätigung durch Zertifizierungen und Auszeichnungen erhielt. 1991 wurde die Pekana-Spagyrik in das Homöopathische Arzneibuch aufgenommen und 1995 im Rahmen des Innovationspreises des Landes Baden-Württemberg für beispielhafte Leistungen ausgezeichnet. Im Jahr 2000 erfolgte die Zertifizierung nach den Richtlinien der Good Manufacturing Practice (GMP), welche eine weltweit anerkannte Qualitätssicherung für die Herstellung bestätigt. Besonders wichtig ist auch die mehrfache erfolgreiche Inspektion durch die amerikanische Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA), die die Voraussetzung für die Einfuhr von Arzneimitteln in die USA ist. Der Vertrieb der Pekana-Produkte erfolgt in Deutschland über den pharmazeutischen Großhandel oder direkt an die Apotheken, im Ausland über Vertriebspartner. Exportiert wird weltweit in mehr als 20 Länder, unter anderem nach Österreich, in die Schweiz und die Niederlande, nach Italien, Schweden, Dänemark, Kanada, USA, Indien, Pakistan und neuerdings auch in die Ukraine und nach Kasachstan. Das Wachstum machte auch mehrfach größere Erweiterungsund Modernisierungsinvestitionen in Kißlegg notwendig. Nach dem Tod ihres Mannes 2009 blieb Katharina Beyersdorff alleinige Geschäftsführerin der Pekana Naturheilmittel GmbH. Dabei haben ihr neben dem bereits erwähnten Mut ihre physische und psychische Belastbarkeit, aber auch ihre Fähigkeit, neue und komplexe Dinge schnell zu erfassen, sehr geholfen. Bei der Führung ihrer rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legt sie Wert auf einen offenen, menschlichen Umgang. Alle Beschäftigten, insbesondere aber auch die Frauen, sollen die Chance bekommen, sich im Betrieb weiterzuentwickeln. Noch ist Katharina Beyersdorff voll in der Verantwortung für ihr Unternehmen. „Ich brenne noch immer für die Vision, die wir vor 40 Jahren hatten“, sagt sie, „und dies gibt mir auch die Kraft für meine tägliche Arbeit.“ Aber erste Weichen für den Generationswechsel sind gestellt. Seit 2018 ist ihr Sohn Marius mit in der Geschäftsführung. Wie zu Zeiten ihres Mannes pflegt Katharina Beyersdorff jetzt mit ihrem Sohn eine gleichberechtigte Partnerschaft mit unterschiedlichen Funktionen. Neben ihren beruflichen Aufgaben hat sie sich auch immer wieder ehrenamtlich betätigt. Aktuell ist Katharina Beyersdorff Mitglied im Aufsichtsrat der Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft Landkreis Ravensburg (WiR) und Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Kinderchancen Allgäu. 49

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