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FINANZEN EIN- UND

FINANZEN EIN- UND ZWEI-CENT-MÜNZEN Ungeliebtes Kupfergeld Der Nutzen von Ein- und Zwei- Cent-Münzen ist umstritten. Die EU-Kommission erwägt nun deren Abschaffung. Von Holger Koch F ür Ein- und Zwei-Cent-Münzen beginnt womöglich in der gesamten Eurozone der Anfang vom Ende. Wie aus einem Arbeitspapier der EU-Kommission hervorgeht, plant die Brüsseler Behörde einen Vorstoß zur Abschaffung des roten Klimpergelds. Hintergrund seien die „Nachteile und Herausforderungen, die mit ihrer Nutzung einhergehen“. Welche das sind, hat die Kommission schon 2018 in einem Bericht festgestellt. Das sind zum einen die Kosten für die Herstellung der Kleinstmünzen, dann aber auch die Kosten für das Zählen des Wechselgeldes und den Transport der Münzen. Eine Kosten-Nutzen-Analyse, die von der Kommission in Auftrag gegeben wurde, kam im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis, dass die Ausgabe der Ein- und Zwei-Cent-Münzen 1,4 Milliarden Euro gekostet hat. Allein die Materialkosten zur Herstellung von Ein- und Zwei-Cent- Münzen würden deren Nennwert bei Weitem übersteigen. Schon damals wurden mehrere Szenarien durchgespielt: In zweien wurde vorgeschlagen, durch andere Materialmischungen und modernere Prägeverfahren die Herstellkosten zu senken. Doch das laut EU-Kommission vernünftigste Szenario sieht eine gänzliche Abschaffung vor. Das könnte entweder durch Einsammeln und einem anschließendem Verbot der Ein- und Zwei-Cent-Münzen als Zahlungsmittel passieren. Oder aber man würde einfach keine weiteren Münzen herausgeben und darauf setzen, dass diese mit der Zeit verschwinden. Schätzungen zufolge sind nur jede fünfte Ein-Cent-Münze und jede vierte Zwei-Cent-Münze im Bargeldumlauf, werden also tatsächlich genutzt. Ende 2019 waren in Deutschland rund 11,6 Milliarden Ein-Cent-Münzen und rund 9,3 Milliarden Zwei-Cent-Münzen im Umlauf. Erfahrungen mit der Abschaffung des Kupfergeldes gibt es in der Eurozone bereits. Zuletzt hat sich Belgien dafür entschieden. Seit Anfang Dezember 2019 müssen Geschäfte dort das Wechselgeld auf fünf Cent auf- oder abrunden. Aus 1,02 Euro wird ein Euro, aus 1,03 Euro werden 1,05 Euro. Bezahlen können Verbraucher aber vorerst weiterhin mit den beiden kleinsten Münzen. Der belgische Einzelhandelsverband zog kurz vor Weihnachten eine durchweg positive Bilanz. Nur wenige Kunden hätten sich beschwert. Die Vorteile indes seien offensichtlich: Schon die Münzrollen zu beschaffen, koste oft mehr als die Münzen wert seien, teilte der Verband mit. Auch in Finnland und in den Niederlanden verzichtet man bereits auf die Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Deutschlands Einzelhändler indes halten nichts von freiwilligen Rundungsregeln im nationalen Alleingang. Das wäre erklärungsbedürftig und würde den Handel in den Verdacht einer Übervorteilung des Kunden bringen, argumentiert der Branchenverband HDE. Man würde sich allenfalls der Forderung nach einer europaweit verpflichtenden Regelung anschließen. Auch die Bundesregierung will dem Beispiel Belgiens nicht folgen. Noch nicht. „Ich bin nicht davon überzeugt, dass es richtig ist, dass wir jetzt unsere kleinen Cent-Münzen abschaffen“, sagte Finanzminister Olaf Scholz kürzlich. Die Grünen hingegen können den Brüsseler Gedankenspielen durchaus etwas abgewinnen. Die Kleinstmünzen seien eine riesige Ressourcenverschwendung an wertvollen Metallen, der Vorstoß sei daher gut und überfällig. Zudem sei das Ende der Ein- und Zwei-Cent-Münzen nicht der Untergang des Bargelds, wie es einige Politiker glauben machen wollten. Die Deutsche Bundesbank nimmt in der Debatte eine neutrale Position ein. Eine gemeinsam mit dem Kölner Handelsforschungsinstitut EHI veröffentlichte Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Abschaffung der Kleinstmünzen zu einer Ersparnis im Bargeldhandling von lediglich 4,5 Millionen Euro bei den Einzelhändlern führen würde. Und Simulationsberechnungen sowie Befragungen ausgewählter Handelsunternehmen zeigten, dass durch die Rundungsregeln der Einkaufsbeträge an den Kassen keine gravierenden Preisänderungen oder sogar eine Erhöhung des Preisniveaus zu erwarten sind. 20

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